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Auriane
Hauptthema:
Hallo zusammen!

Mein „Alter Junge“ hat Probleme anzuspringen sobald es kälter wird. Garage oä ist nicht vorhanden und NEIN die Batterie ist es auch nicht! Zuweilen springt er bei Kälte gar nicht an, ab ca -2 Grad schafft es der Anlasser nicht mehr, den Motor in Bewegung zu setzen. Da ich nicht täglich einen Zweitwagen zur Verfügung habe, brauche ich eine schlaue Lösung. Auf Öl mit niedrigerer Viskosität umsteigen ziehe ich in Betracht aber das wird so schnell nix. Also wären Möglichkeiten und Ideen für kurzfristige und schnelle Hilfe super.

Bearbeitet von: Auriane am 02.01.2020 um 17:56:23
Maninblack
Wie kommst du darauf, dass die Batterie nicht "schuld" ist?
Auriane
Weil er anspringt sobald es wärmer ist. Bspw wenn die Sonne ihn erwärmt hat. Ich kann aber nicht erst mittags zur Arbeit fahren...
Außerdem hatte ich die 3-Jahre-alte Batterie letzte Woche (eben um das Problem auszuschließen) am Ladegerät.
Maninblack
Klingt für mich erstmal trotzdem nach Batterie.

Bei Kälte ist die Stromaufnahme des Anlassers halt deutlich höher.
Wenn du es einfach und billig testen willst, überbrücke das Auto mit einem anderen Fahrzeug und schau ob er dann leichter anspringt...
Auriane
Na gut - leihe mir mal das Auto vom Nachbarn und teste es morgen. Aber eine Idee ihn vorzuwärmen hast Du nicht zufällig?
uli07
Je kälter es wird je zähflüssiger wird das Motoröl, je schwerer springt der Motor an. Wenn die Batterie am Ende ist merkt man das dann natürlich. Ich tippe also auch auf Batterie, eventuell noch den Anlasser.
Lennox-89
 

Aber eine Idee ihn vorzuwärmen hast Du nicht zufällig?
(Zitat von: Auriane)


Wie doch eigentlich bereits von Mainblack beschrieben wirkt sich die Temperatur unmittelbar auf die elektrochemischen Prozesse in der Batterie aus.
Die wenigsten von uns werden das Wetter respektive die Außentemperaturen beeinflussen können. Eine Garage wäre unter Umständen noch die beste Lösung, um dem etwas entgegen zu wirken. Fällt aber ja laut eigener Aussage aus. Von daher hast du da quasi keine Möglichkeit.

Ich habe mal gehört, dass das Einschalten z. B. der Scheinwerfer vor dem Zünden ggfs. helfen kann, da sich die Batterie dadurch tatsächlich etwas "aufwärmen" soll. Ob es wirklich hilft steht in den Sternen...
Auriane
Hmm... ich gebe mich geschlagen. Mal sehen was die Starthilfe morgen bringt.

Aber nur so zum Philosophieren: wenn ich theoretisch einen kleinen Heizlüfter im Auto deponiere und diesen ein paar Minuten vor Abfahrt einschalte, sollten sich die Schmierstoffe doch etwas „verflüssigt“ haben das es ihm leichter fällt in Gang zu kommen?! Denn wenn er wärmer steht (Sonne) geht’s ja ohne große Probleme.
rick2601
Ein Heizlüfter birgt eine gewisse Brandgefahr. In Skandinavien sind solche Systeme als kostengünstige Alternative zu einen Standheizung beliebt. Brauchst halt nen Stromanschluss.

https://www.defa.com/de/elektrische-vorwaermung/
Autofan Dieter
 

Hmm... ich gebe mich geschlagen. Mal sehen was die Starthilfe morgen bringt.

Aber nur so zum Philosophieren: wenn ich theoretisch einen kleinen Heizlüfter im Auto deponiere und diesen ein paar Minuten vor Abfahrt einschalte, sollten sich die Schmierstoffe doch etwas „verflüssigt“ haben das es ihm leichter fällt in Gang zu kommen?! Denn wenn er wärmer steht (Sonne) geht’s ja ohne große Probleme.

(Zitat von: Auriane)


  Nein, das hilft dem Motor gar nix, denn du erwärmst mit dem Heizlüfter ja nur den Innenraum, aber nicht den Motor. 

Jedes normale Auto MUSS in unseren Breiten auch bei leichten Minusgraden sofort anspringen, wenn es technisch in Ordnung ist. 

Dass dein Auto da Probleme hat, weist auf technische Probleme hin, das kann die Batterie sein, das können korrodierte Kabelanschlüsse sein, das kann an einem nicht mehr ausreichenden Zündfunken liegen (alte Zündkerzen, defekte Zündspulen, auch hier wieder: korrodierte Anschlüsse oder zu alte Zündkabel und -Stecker), an einer nicht richtig funktionierenden Benzinversorgung bzw. Kaltstartanreicherung und was der Probleme mehr sein können. 

Eine Heizung wird nur das Problem kaschieren, aber nicht beheben.


Autofan Dieter
loading187
Also das mit Zündfunken, Spritversorgung... kannst du eig ausschließen, da das nichts damit zutun hat, dass der Anlasser den Motor nicht gedreht bekommt.
Also wie schon gesagt prüfen, ob beim überbrücken das Fzg startet , wenn ja -> Batterie neu , wenn nein ->> mit sehr hoher wahrscheinlichkeit Anlasser neu.

Vor 2 Jahren ging bei mir auch die Batterie zur neige und ziemlich gleichzeitig wurde auch der Anlasser fest...
Ich hatte das wirklich so lange rausgezögert, bis ich maximal paar Sekunden die Zündung an haben konnte, bis die Batterie das starten nicht mehr geschafft hat und alles im Innenraum aus ging. Als ich die Batterie gewechselt hatte, ist das Auto immernoch ziemlich schwer angesprungen, bis ich dann mit dem letzten mal starten vom Anlasser grad so zu meine Bühne gefahren bin^^

Also zöger es nicht zu lange raus, vorallem wenn du noch ein Automatik hast :)
Auriane
So... Nachbar wurde dazu überredet gleich mal zu versuchen. Und ist angesprungen... also doch die Batterie. Gibts nun erstmal ne Neue.
Wenn er sich dann noch immer schwer tut, kommt er um einen Besuch in der Werkstatt nicht drumrum.
Vielen lieben Dank für die guten Ratschläge!
Amstrong
Sollte er sich schwer mit neuer Batterie tun.

Kontrolliert einfach mal die Kabel Verbindungen.

Plus Leitung ob irgendwie korodiert ist.
Masse Verbindungen natürlich auch, Batterie zu Karosserie und Karosserie zum Motor.
rick2601
Wenn ihr beim Fremdstarten über die Batteriepole gegangen seid, dann kann es nur an der Batterie oder den Anschlüssen an der Batterie liegen, da die anderen Verbindungen in diesem Fall ja auch genutzt werden. Mit der Starthilfe hat es ja gut geklappt.
Paul Walker
Achte beim Kauf der neuen Batterie mal auf den Kaltstartstrom (zweite Angabe hinter der Ah Leistung)

Beispielsweise bekommst du eine 60mAh Batterie in 540A oder 680A.

Ob das jetzt genau die Lösung deines Problems ist wage ich nicht zu beurteilen, jedoch kann es mMn nicht verkehrt sein eine Batterie mit höherem CCA zu nehmen, da du ja eh schon eine kaufen musst.
Auriane
Update und die Katastrophe nimmt ihren Lauf!
Habe also heute die Batterie ausgebaut um die neue einzubauen. Als ich den Kofferraumboden raus hatte war alles noch gut. Auch die Polschrauben gingen einfach zu lockern. Aber dann.... die Halterungsschraube und die Halterung an sich sind unten dermaßen verrostet, dass ich eigentlich keine Hoffnung hatte, die Batterie ohne Hilfe rausnehmen zu können. Aber gut, in die Hände gespuckt und ans Werk. Viel Rostlöser und 1 Stunde später lies sich die Schraube ganze eineinhalb Drehungen bewegen. Und dann ist sie abgebrochen... und was jetzt? Ein kleines Stück guckt raus. Ich kann sie packen aber nicht gut genug um sie zu drehen. Muss ich ausbohren (hab ich noch nie gemacht) oder gibts ne andere Möglichkeit?
Amstrong
Wenn du sie wirklich kaum so fassen bekommst, kommst du ums Aufbohren kaum rum.

-Versuchen das du oben auf der alten Schraube eine plane Fläche bekommst

(Pfeilen oder anders Vorsicht schleifen)

-mitte ankörnen
-vorbohren (3-4mm)

- jetzt kannst du es mit einem Torx versuchen, die Schraube raus zu bekommen

Passenden Torx in das Loch schlagen und versuchen vor oder zurück zu drehen

-wenn das nicht klappt, alte Schraube ganz ausbohren und Gewinde neuschneiden.
Auriane
Klingt nicht so schwer. Dankeschön
ChrisH
Wir sind ja eigentlich schon einen Schritt weiter, beim Batterieausbau.
Trotzdem mal ein Hinweis zur Batterie und der Temperatur für Notfälle:

Normalerweise muss ein Auto bei leichtem Frost problemlos anspringen.
Wie von den Vorrednern schon gesagt, hat eine niedrige Temperatur einen doppelten Einfluss auf den Motorstart:
- Das Öl ist zähflüssiger, der Anlasser braucht also mehr Kraft zum Durchdrehen des Motors, was wiederum die Batterie mehr fordert.
- Die elektrochemische Prozesse in der Batterie laufen langsamer ab, die Batterie wird quasi "schwächer". Wenn die Batterie nun eh schon recht schlapp ist, bricht sie dann bei zustätzlicher Kälte halt so weit ein, dass sie den Motor nicht mehr durchdrehen kann.

In meinen alten Studententagen hatte ich, als der Motor bei Frost nicht mehr anspringen wollte und kein anderer mit Auto und Kabel für Starthilfe greifbar war, als Notlösung mal folgendes gemacht:
Batterie ausbauen, mit in die Wohnung nehmen und sie auf den Heizkörper stellen und sie gleichzeitig seitlich mit dem Föhn bearbeiten, bis sie schön warm ist. Dann die warme Batterie wieder ins Auto einbauen .... und einfach den Motor starten :)

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 06.01.2020 um 17:42:45
Bmw335i e93
Hallo Auriane was du auch noch versuchen kannst bei schwacher Batterie oder auch allgemein alles ausschalten was du nicht brauchst.Radio aus Klima aus bis der Motor läuft.
Gruß Bmw335iE93
Auriane
Zum Schraube ausbohren habe ich ein Set gekauft in dem Bohrer und Ausdreher in einem sind. Das ging super. Unmengen von WD40 habe ich auch noch verwendet.

Batterie frühs ausbauen, auf der Heizung mit Föhn bearbeiten? Sehr abenteuerlich und -nicht böse sein- irgendwie unlogisch. Aber wenn es bei Dir geholfen hat...
ChrisH
@Auriane
Glückwunsch erstmal!

Nein, das ist nicht unlogisch, das sollte in der Elektroechemie auch alles genau so sein! ;)
Wie schon gesagt sinkt die Batterieleistung mit der Temperatur. Wenn man die kalte Batterie also vor dem Start erwärmt, dann hat sie danach beim Start auch mehr "Saft" zur Verfügung.
Das ist natürlich nur eine Notlösung, wenn keine Starthilfe mit Kabel und zweitem Auto verfügbar ist. Sonst ist das natürlich viel zu aufwendig. Und das geht auch nur im Winter, im Sommer braucht man das wegen des geringen Temperaturunterschiedes nicht probieren.

BTW, Du hast übrigens nicht die leiseste Ahnung, WIE abenteuerlich die Geschichte damals war. Es war derart schräg, dass ich mich permanent gefragt habe, ob ich unwissentlich gerade bei der "versteckten Kamera" mitspiele!
Kurzversion: Abfahrt aus dem Skiurlaub, morgens war ordentlich Schnee gefallen. Das Drehfallenschloss der Fahrertür war eingeforen, die Tür ging zwar auf, blieb beim Schließen aber nicht mehr zu. War bei meiner Studentenkarre im Winter ein bekanntes Problem. Aber beim Fahren im Schnee gleichzeitig die Tür zuhalten und ein ausbrechendes Heck bändigen schien mir keine gute Idee (ESP oder ABS gab's damals alles noch nicht und die Winterreifen waren nicht gerade die besten). Daher den Motor im Stand warm laufen lassen und mit der Heizung das Schloss auftauen. Ich wollte also den Motor starten, aber die Batterie hatte nicht mehr genug Saft. Also Batterie ausbauen, in die Ferienwohnung tragen und mit Heizkörper und Föhn erwärmen. Die Zwischenzeit habe ich genutzt, um vorsichtshalber die Schneeketten aufzuziehen. Dann Batterie wieder einbauen, Motor starten, warm laufen lassen, Heizung einschalten und warten, bis das Drehfallenschloss aufgetaut war und die Tür beim Zuschlagen geschlossen blieb. Dann wollte ich los fahren, die Räder drehten sich ein kleines Stück, plötzlich ging nichts mehr. Wollte es schon mit Gewalt probieren, was ich zum Glück gelassen habe. Aussteigen, in den Schnee knien und unter das Auto schauen: Schock - die eine Schneekette hatte sich im Handbremsseil verfangen! War so nicht zu lösen. Also Wagenheber raus, Auto an der Seite aufbocken, Rad abschrauben, Rad aus der Schneekette befreien, dann Schneekette aus dem Handbremsseile befreien, Rad wieder anschrauben, Wagenheber einpacken. Wiederholen wollte ich das Schneekettenexperiment nicht, also zweite Schneekette demontieren und Schneeketten einpacken. Und das alles im Schnee bei Frost! Danach konnte ich dann endlich die Heimreise antreten. 
Yes, es war abenteuerlich :) Etwas derart Schräges ist mir als Autofahrer nie vorher oder nachher jemals wieder passiert. "Wie bei Didi Hallevorden", habe ich mir damals gedacht.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 07.01.2020 um 20:52:50
uli07
Ich glaube so etwas haben alle "älteren" mal mitgemacht.