Das ist natürlich schwer zu beurteilen, wenn man den Wagen nicht gesehen hat.
Grundsätzlich musst Du Dir darüber mir im Klaren sein, dass nur eine richtig gründliche Entrostung ihr (nicht geringes) Geld wert ist, alles andere ist rausgeschmissenes Geld (wenn auch weniger Geld).
Der Rost muss aus den kleinen Poren raus, und das geht nicht mit reinem Abschleifen, da muss man nach dem Schleifen entweder mit Rostumwandler auf Phosphorsäurebasis oder mit Fertan Rostkonverter ran. Andernfalls lacht dich dein Rost in spätestens einem Jahr wieder an! Rostkonverter ist auch gut für Falze und andere äußere Stellen, wo man nicht schleifen kann. In Hohlräumen gibt es die Möglichkeit, den Rost in Fett zu ersticken (siehe unten).
Ohne jetzt die Anzahl und Größe aller Roststellen zu kennen, würde ich sagen, das alleine erklärt noch keine 5000 - 7000 Euro.
- Eine wichtige Frage wäre: Wie viel muss anschließend neu lackiert werden? Wenn Rost z.B. am hinteren Radlauf blöd sitzt, kannst du schnell mal die halbe Fahrzeugseite neu lackieren müssen, wenn man keine Übergänge sehen soll.
- Eine andere wichtige Frage: Was ist mit den Hohlräumen? Ich habe eine Hohlraumkonservierung mit Mike Sanders Karosserieschutzfett machen lassen, die natürlich auch nicht billig ist. (Fett kriecht, das ergibt einen guten Langzeitschutz als Wachs. Nachteil: Bei Hitze kriecht mal irgendwo eine Fettnase raus).
Trotz Behandlung mit Fertan, Hohlraumkonservierung mit Fett und großzügiger Neulackierung von großen Teilen der Karosserie lag ich aber immer noch unter dem Preis Deiner Werkstatt. Ich habe Deinen Wagen aber nicht gesehen (vielleicht ist der Aufwand dort deutlich größer?).
Lass Dir mal den genauen Arbeitsumfang von der Werkstatt erklären.
Zur Inspiration mal der große Rostschutztest aus der Zeitschrift "Oldtimer Markt": Die drei Testteile kann man dort auch als PDF runterladen.
https://www.oldtimer-markt.de/rostschutztestGrüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 11.06.2019 um 21:27:38