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Tasmania68
Hauptthema:
Hallo!!

Ich bin Manfred, 51, gebuertig aus Krefeld und lebe in Tasmanien/Australien. Ich arbeite als Schlosser in den Eisenerzminen in Westaustralien. Ich arbeite in einem 14/10 Schichtplan (14 Tage arbeiten ohne Pause und dann 10 Tage frei) Letztes Jahr im July habe ich mir einen E53, 4.4i von 2001 gekauft. Hab da einige tausend Dollar reingesteckt und bin von Westaustralien in mein neues Zuhause nach Tasmanien gefahren (ca 4000km). Der Beemer lief wunderbar.

Problem

Er hatte dann 204000 km auf der Uhr als es ploetzlich anfing zu rappeln......Ich dachte gleich dass es die Steuerkettenspanner sind. Der Wagen stand ne Weile und die Batterie hatte sich entladen, wurde dann in eine Werkstatt (freie Werkstatt eines Bekannten) geschleppt und er sagte mir nun, dass er mir davon abraten wuerde die Neuteile (Kettenspannerkit und Dichtungskit) einzubauen bzw weiter mit der Reperatur fortzufahren, weil er einige verstopfte Oelbohrungen gefunden habe. Ich hatte darueber mit ihm schon vor 2 Wochen geredet und ihn gebeten, die Oelwanne abzumontieren und diese zu reinigen sowie die Oelansaugleitung und einen neuen Oelfilter einzubauen und neues Oel gibt es ja sowieso. Es war wohl kurz nach mir ein Bekannter von ihm da, der ihm erzaehlte, dass er ebenfalls das Problem hatte und nach einigen Kilometern (nach der Reperatur) hatte sich der Motor verabschiedet. Als ich ihm sagte, dass er am besten die Oelwanne abmontieren solle, sagte er mir, dass er einen Tag Arbeit braucht dafuer.

Meine Fragen.

Ist die Oelwanne so versteckt, dass man die kaum erreicht?
Gibt es eine Methode, um den Motor bestmoeglich zu reinigen, um die Oelleitungen sauber zu bekommen?


Ich hatte vor mit dem neuen Oel ca 100 km zu fahren und dann erneut nen Oelwechsel zu machen, um den Motor zu 'spuelen'

Der Wagen ist sonst in einem super Zustand und ich habe das Gefuehl, dass man hier aufgibt ohne es zu versuchen......was hat man zu verlieren ?. Ob ich den Motor/Auto nun direkt verschrotte oder es mit dem Motor erstmal versuche und vielleicht Glueck habe.
Der Typ hat den Wagen nun schon seit 6 Wochen und ich habe das Gefuehl, dass er keinen grossen Bock auf diese Reperatur hat und es unterschaetzt hat.
Fuer jede Hilfe waere ich echt dankbar.

Viele Gruesse
Manfred
KW-Muffel
Hallo Manfred, wie hat er das den festgestellt mit den verstopften Ölbohrungen wenn er nicht daran gearbeitet hat und welche Bohrungen meint er denn?
Es ist natürlich fast unmöglich aus der Ferne eine richtige Diagnose zu stellen . es gibt schon Reinigungsmethoden, aber Garantie darauf wird dir keiner geben .
Ich frage mich auch wieso hier irgend welche Ölbohrungen verstopft sein sollen - durch was denn ?, dann hätte ja da schon die korrekte Schmierung ausgesetzt und es müsste eigentlich weiter Schäden geben - zumindest Anfängliche .
Wurde da nicht regelmäßig Öl und Filter gewechselt ?
Kann natürlich sein, das hier mangels Ölschmierung irgend ein Schaden entstanden ist, aber dann stellt sich mir die Frage - warum mangelnde Schmierung !

Wenn Metallspäne im System sind sieht man das in der Regel im Ölfiltergehäuse, aufmachen und untersuchen .
Die Ölwanne kann schon ein Problem sein und Arbeitszeit intensiv , weil vermutlich der Motor angehoben, oder die Vorderachse  abgelassen werden muss,
das weiß ich aber nicht genau. Ansonsten kann ich nur sagen: nachsehen und nicht spekulieren, oder bleiben lassen und verkaufen.

Gruß Peter



 
Weiß-Blau-Fan-Rude
 



Ist die Oelwanne so versteckt, dass man die kaum erreicht?
Gibt es eine Methode, um den Motor bestmoeglich zu reinigen, um die Oelleitungen sauber zu bekommen?

Fuer jede Hilfe waere ich echt dankbar.

Viele Gruesse
Manfred
(Zitat von: Tasmania68)


  Zum Thema Ölwanne abbauen hier eine Anleitung https://www.newtis.info/tisv2/a/de/e53-x5-4.4i-sav/repair-manuals/11-engine/11-13-oil-sump/A88wkDV
Tasmania68
Hallo!!

Erstmal vielen Dank fūr Eure Antworten!!!

Peter, er hatte wohl den Motor aufgemacht und in einigen Ölversorgungsbohrungen (so nannte er das) Rūckstände vom Steuerkettenspanner (die Plastiklauffläche) gefunden. Dieses Plastik verstopfe wohl nun die besagten Bohrungen. Der Motor ist bis zum Schluss gelaufen, hab den abgestellt als es rasselte aber ein grösseres Stūck des Plastiks des Spanner hat sich abgelöst.
Ich hatte auch mal gegooglet und man hat mir geraten, die Ölwanne abzunehmen und die Ansaugleitung sowie die Ölpumpe selbst zu reinigen. Dann wūrde ich 50km fahren mit frischem Öl sowie Ölfilter und dann Öl und -filter wieder wechseln.

Ich denke mal man kann den Motor auch von unten anheben ohne das Spezialwerkzeug.

Gruss
Manfred
Tasmania68
Ok also nachdem ich jetzt wieder zuhause bin, habe ich meine Werkstatt besucht und mir alles angesehen.
Sieht grauenvoll aus. Der ganze Motor ist von innen mit einer Altölschicht ūberzogen. Das sieht aus wie Bitumen oder Teer und hat auch diese Konsistenz. Er sagte mir, dass der Motor nicht regelmässig einen Ölwechsel gesehen hat. Ich hatte den Wagen seit 7000 km und hatte schon Synth-Öl gekauft und wollte einen machen. Aufgrund der Bitumenschicht sind wohl Ölbohrungen verstopft und durch die mangelnde Schmierung hat der U-förmige Steuerkettenspanner aufgegeben. Also nur Steuerkettenspanner ersetzen reicht nicht. Ich könnte wohl den Motor in ein Säurebad geben aber das wäre richtig teuer und ich hätte dann immer noch einen Motor mit 204000 auf der Uhr. Hab einen anderen Motor mit 148000 km gefunden mit 3 Monaten Garantie. Der wird jetzt geliefert.
Also Leute: macht regelmässig einen Ölwechsel und checkt ob regelmässig vom Vorbesitzer einer gemacht wurde. Bis denn. Manfred