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T H E M A     R Ü C K B L I C K
Tarrax1
Hauptthema:
Hallo zusammen

Ich stehe kurz davor mir einen neuen BMW (Diesel) zu bestellen.
Habe hierzu ein Angebot vorliegen zum einen für ein Leasing und zum anderen für eine Zielfinanzierung.

Die Zielrate ist in beiden fällen Identisch.
Die Monatliche Rate auch , bzw bei der Leasing ganz geringfügig höher.

Ich bin etwas hin und hergerissen und suche noch nach dem vor oder Nachteil einer Leasing.
Beides besteht aus Identischen Zahlen auch was die KM angeht.
Und aus der Schlussrate ergibt sich der Preis was das Auto in 3 Jahren noch an Wert hat ?
Wie sieht es aus wenn ich das Auto nach Jahren Leasing weiterfahren will ?


Danke für Tips auf was ich achten sollte im Falle eines Leasing.
MIKE46
das Thema wurde hier schon des öfteren besprochen
Leasing lohnt nur für Firmen die das von der Steuer absetzen können
Bei leasing musst Du Dich nach Vertragsablauf nicht mehr mit dem Fahrzeug auseinandersetzen (vorausgesetzt Du lieferst Ihn ohne Beulen und mit dem richtigen KM Stand ab, da er Dir ja nicht gehört.
Beim Zielkauf gehört Dir das Auto nach Zahlung der Restrate, es sei denn Du machst bei dem Händler einen Neuvertrag
(Neukauf mit Inzahlungnahme oder Verlängerung des Kredits)
Was günstiger gewesen wäre siehst Du leider erst, wenn nach i.d.R. 3 Jahren wenn Du weißt was das Fahrzeug dann noch Wert ist
 
Tarrax1
Ja gut, das ist mir klar das man es erst in 3 Jahren bzw. Eben mit Ende der Laufzeit sieht was besser ist.
Wenn das Auto nach 3 Jahren weniger wert ist als der jetzt ermittelte Restwert, wird BMW ja sicher nicht sagen das ich es für den geringeren Wert weiter finanzieren kann, sondern es wird der Jetzt ermittelte Wert als Folge genommen .

Ich hatte mal irgendwo gelesen das jemand einen Preis vereinbart hat, für welchen er das Fahrzeug nach Ende der Leasing dann kauft .
Bei einer Finanzierung trage ich ja das Restwert Risiko.
Hmmm ....
Pimpertski
Ich hatte mal irgendwo gelesen das jemand einen Preis vereinbart hat, für welchen er das Fahrzeug nach Ende der Leasing dann kauft .

Das geht (zumindest beim Geschäftsleasing) so nicht.

Das Procedere ist wie folgt:
- Rückgabe zum Leasingende -> Gutachten wird erstellt (alles was nicht vereinbart ist, ist zu zahlen. Meist Scheibe (Steinschlag), Kratzer, Beulen, Bordsteinschäden, etc.)
- Der Händler bekommt dann von der BMW-Leasing (oder dem Finanzierer des Fahrzeugs) den Leasingrückläufer zum Kauf angeboten.
- Der Händler rechnet eine kleine Handlingsfee und seine Gewinnspanne drauf und bietet das Fahrzeug öffentlich (oder Dir als Wunschkäufer) an. Das sind im günstigsten Fall ab 2-3% aufwärts.

Man kann meines Wissens nach frühestens 12 Monate vor Ablauf des geplanten Leasing avisieren, den Wagen zu übernehmen. Dann wird eine erste Preisbewertung vom Händler, der vorher seinen Einkaufspreis beim Leasinggebers schätzen lässt, gemacht. Du weißt dann also in etwa den Preis der aufgerufen wird, wenn Du das Fahrzeug nach Ablauf des Leasing übernimmst (Circa-Preis, nicht final!). Den finalen Preis kennt noch keiner, da ja noch allerhand passieren kann in diesen letzten 12 Monaten.


Beispiel wie sowas in etwa läuft zum Ende der Leasingzeit:

Schritt 1: kalkulatorischer Restwert:
- Bruttolistenpreis 50 T€
- 36 Bruttoleasingraten á 500 € = 18 T€
= rechnerischer Restwert 50T € - 18 T€ = 32 T€ (hierbei noch nicht enthalten: Rabatt den der Händler dem Leasingnehmer auf den BLP gewährt hat)

Schritt 2: Verkauf des bewerteten und rückgegebenen Fahrzeugs vom Leasinggeber an den Händler:
- hier wird ein Preis von z.B. 30 T€ vereinbart. Der Händelr kann kaufen, oder es lassen.

Schritt 3: Angebotspreis des Händlers:
- an Dich, den früheren Leasingnehmer: z.B. 30 T€ + Aufschlag 2-3 % = 31 T€ (= Glück gehabt)
ODER
- aktueller Marktwert und offizieller Angebotspreis des Händlers über die BMW-Gebrauchtwagenpräsenz zu z.B. 34 T€ (= Normalfall)






 
Tarrax1
Wow .. Danke für die Knackige Info
MIKE46
um es mal klar zu sagen, ein Premiumauto neu zu kaufen ist für den Privatmann immer die teuerste Variante

im Leasingfall zahlst Du den monatlichen Wertverlust + Marge der Leasingfirma, ohne daß Du selbst was abschreiben kannst

bei Finanzierung zahlst Du den Wertverlust jeden Monat ab+ Zinsen, da Du nach 3 Jahren das Fahrzeug dann zum Restbetrag der Gesamtschuld kaufst ( er ist halt leider nicht mehr die angenommen 50k Wert, sondern nur zB. noch 30k)

Bei weitem günstiger ist es , gleich einen Leasingrückläufer kaufen, am besten bei einem Modellwechsel, da werden diese sogenannten
"Jungwagen" mit oft geringer Laufleistung günstig "vom Hof gejagt"
 
uli07
Ganz ehrlich, das sind 6000 Euro die im Jahr verbrannt werden. Wer so doof ist nimmt auch für einen Sommerurlaub nen Kredit auf.
joecrashE36
Leasing kann nur bei Fahrzeugen, die man auf jeden Fall zurückgibt eine Lösung sein.
z.B. Twingo oder ähnliches Gerät.
"lukrativ" wäre es wenn man selbst so wenig fährt, das man die 10tkm/pA nicht erreicht
und die Raten absetzen kann..
Bei einem Auto das 50000 kostet ist das Risiko viel Geld zu verbrennen noch höher.
kmax_187
Was ist an Privatleasing so schlecht, wenn man ein Angebot wie so etwas bekommt:

VW CC Sport TDI DSG TZ
Volle Hütte
BLP 50k
Für Privat und Gewerbe
48 Mon/10tkm/0 Anzahlung
185 brutto
##############################################
GTI 5T DSG Performance Neu Wunschbestellung
24Monate/ 10tkm/ Jahr, BLP 44Teuro
205,-- brutto
uli07
Wenn es bei den Kosten und dem Rückkaufwert bleibt ist das ok.
Nen Bekannter hat nen X5. Die 3 Jahre sind jetzt rum. Die Leasinggesellschaft will das Auto wohl zurück, aber zu einem ganz anderen Preis. Redet sich raus mit der allgemeinen Dieselproblematik.
Tarrax1
Das ist ja genau das was interessant wäre.
Beim Leasing „muss“ ich das Auto zurück geben oder „kann“ ich es ?
Was ist wenn ich es doch behalten wöllte und die Leasing auf Rücknahme besteht ?
kmax_187
Ich habe jetzt im Oktober einen Mini Cooper SD bei BMW zurück gegeben (Privatleasing, war nicht meiner, aber ich hab das alles erledigt).

Es bestand die Möglichkeit den Cooper über den Restwert weiterzufiinanzieren, quasi die bisher gezahlten Leasingraten als schon abbezahlt gesehen und jetzt nach Ende des Leasingvertrages den Restwert (BLP- Leasingraten) finanizeren.

Oder einfach zurückgeben. Was dann auch geschehen ist.

Das Auto hatte einen unverschuldeten Unfall. Es hatte ein paar Steinschläge, der Spiegel auf der Fahrerseite hatte einen Kratzer und der Dachhimmel am Einstieg hatte einen schwarzen Abriebspunkt. Die Sitze wurden 6 Monate nach Leasingbeginn getauscht, da das Leder an den Sitzwangen abgesessen war (wurde von BMW bezahlt).

Bei Übergabe mussten 300€ an Wertminderung aus dem Unfall (das wurde von der gegnerischen Versicherung auf das Konto des Leasingnehmers inkl. Unfallkosten wie Reperatur, Anwalt, Gutachten etc überwiesen) und 200€ für Bordsteinschäden an den Felgen bezahlt werden (absolut nachvollziehbar). Sonst nichts. Ich habe dann noch knapp 400€ für Minderkilometer bekommen.

Ich konnte keine einzige Horrogeschichte von den ganzen Leasinggegnern im Internet oder Kollegen nachvollziehen (von wegen saftige Steinschlagrechnungen und ähnliche an Haaren herbeigezogene Rechnungen).

Wenn man ein gutes Angebot bekommt, eine Garage hat und sein Fahrzeug pflegt spricht meiner Meinung nach absolut nichts gegen Leasing. Im Gegenteil. Günstiger kommt man nie an einen selbstkonfigurierten Neuwagen ohne Risiko.

Wer natürlich sein Fahrzeug auch mal wirklich benutzt, dem würde ich es nicht empfehlen.
 

Bearbeitet von: kmax_187 am 10.12.2018 um 09:17:38

Bearbeitet von: kmax_187 am 10.12.2018 um 09:19:22
MIKE46
 



Wenn man ein gutes Angebot bekommt, eine Garage hat und sein Fahrzeug pflegt spricht meiner Meinung nach absolut nichts gegen Leasing. Im Gegenteil. Günstiger kommt man nie an einen selbstkonfigurierten Neuwagen ohne Risiko.

Wer natürlich sein Fahrzeug auch mal wirklich benutzt, dem würde ich es nicht empfehlen.
 

Bearbeitet von: kmax_187 am 10.12.2018 um 09:17:38

Bearbeitet von: kmax_187 am 10.12.2018 um 09:19:22
(Zitat von: kmax_187)


  na ja, nur zum anschauen in der Garage ist diese Lösung auch nicht so toll
kmax_187
Nur zum anschauen mein ich ja nicht.
Ich habe eh das Gefühl, dass fast 90% der Menschen ihr Auto nur benutzt um zur Arbeit zu fahren, zum einkaufen zu fahren oder zur Freizeitbetätigung zu fahren (Restaurant, Kino, Fitnesstudio, Eisdiele etc.).

Die wenigsten nutzen es zum Umzug, zur Gartenrbeit, zum Keller ausmisten um die Hunde zum See zu fahren, gebrauchte Fahrzeugteile abholen. Generell mit kleinen Kindern oder Haustieren würde ich es sowie nicht empfehlen.

Wäre ich jung, keine Kinder, keine Haustiere, guten Job, wohne in einer Wohnung, kein interesse zu schrauben, warum nicht im schönene neuen Golf R durch die Straßen furzen und mit der Freundin zu Vapiano essen gehen. Nach 3 Jahren ist das Auto weg, du willst jetzt Kinder mit der alten und kannst dir nun einen Ford Mondeo kaufen.
Wäre ich älter, Kinder sind weg, keine Haustiere, Haus steht, warum nicht alle 3 Jahre von C43 auf GLC43 und schön das Auto fragen wohin die Frau heute am Besten auszuführen ist?

 

Bearbeitet von: kmax_187 am 10.12.2018 um 10:07:49
uli07
Ja klar,warum nicht. Du hast aber schon gemerkt das du einmal über nen guten Job und das andere mal über Haus steht geschrieben hast. Das bedeutet für mich das man für so etwas Geld braucht bzw. so etwas Geld kostet.
Pimpertski
Das bedeutet für mich das man für so etwas Geld braucht bzw. so etwas Geld kostet.

Also wenn man das Geld hat, ist es immer die bessere Lösung BAR zu kaufen. Die Rabatte sind, entgegen vieler Behauptungen und andere Bauernschläue, beim Barkauf immernoch höher als bei Finanzierung oder Leasing (Letzteres ist nichts anderes als eine Miete).

Aber wer unter 35 Jahren hat heutzutage, dank dem Reallohnverlust der letzten 20-25 Jahre, denn noch selbsterarbeitete (!) 50-60k+ rumliegen und ist dann bereit das Ganze in ein Auto zu investieren!? Meist ist es ja so: wenn ich die Kohle bar habe, über 7-8 Jahre oder mehr sauer zusammengespart, dann investiere ich das eher nicht in ein Auto. Dann geht man eher in echte Sachwerte um nicht wieder bei Null anfangen zu müssen. Wenn man die Kohle hingegen garnicht bar hat, fehlt oft der Bezug zur harten Arbeit die dahinter steckt, das auch anzusparen. Dann ist die Hemmschwelle ein Auto zu finanzieren, über die klein gerechnete monatliche Belastung, erheblich geringer. An diesem Punkt setzt das Privatleasing/die Finanzierung an. Wenn man sich dessen bewusst ist, gibt es aus meiner Sicht nichts dagegen einzuwenden das auch zu machen. Sinn oder Unsinn ergeben sich bereits aus diesem oben genannten Bewusstsein.

Das war aber streng genommen nicht die Frage des TE.





 
uli07
 


Dann ist die Hemmschwelle ein Auto zu finanzieren, über die klein gerechnete monatliche Belastung, erheblich geringer. An diesem Punkt setzt das Privatleasing/die Finanzierung an. Wenn man sich dessen bewusst ist, gibt es aus meiner Sicht nichts dagegen einzuwenden das auch zu machen. Sinn oder Unsinn ergeben sich bereits aus diesem oben genannten Bewusstsein.



(Zitat von: Pimpertski)


Und genau dann wird man nie mehr größere Summen Geld sparen können.
Du hast dann ja immer zwei "Mieten" zu zahlen was natürlich jeder selber Wissen muß.
 
cxm
Hi,

beim Leasing gibt es noch zwei verschiedene Modelle.

1. Restwertleasing - dabei wird das Fahrzeug zum vereinbarten Restwert zurückgegeben.
Die Leasingraten richten sich dann nach der Differenz zw. Neupreis und Restwert.
Bei der Abgabe geht dann das Geschacher um den Restwert los.

2. Kilometerleasing - es wird eine Laufleistung bis zum Ende der Leasingzeit vereinbart.
Bei Überschreiten der Laufleistung zahlt man drauf, bei Unterschreiten der Laufleistung gibt's sogar Geld zurück, aber nicht viel.
Natürlich dient als Berechnungsgrundlage auch hier der Restwert - z.B. wie viel ist der Wagen voraussichtlich noch nach 3 Jahren und 90tkm wert?
Aber man erspart sich die Diskussionen um den Restwert - einwandfreier Zustand immer vorausgesetzt...

Empfohlene Laufzeit 3, max. 4 Jahre...

Ciao - Carsten
BMWBT52
war gerade aktuell in der sendung WISO vom 10. Dezember 2018!
uli07
Da haben die auch ganz klar gesagt das sich dieses Restwertleasing beim Diesel im Moment nicht lohnt.
Splatter666
Restwertleasing lohnt sich mMn sowieso nicht, weil der Restwert, der zu Leasingbeginn "errechnet" wird, sowieso total fiktiv ist.
Ich habe noch von keinem Restwertleasing-Vertrag gehört, bei dem der errechnete Restwert wirklich nach normaler Nutzung erreicht wurde.
Der Wert war immer signifikant unter dem errechneten Wert...

Ciao; Splat
mb100
 

Restwertleasing lohnt sich mMn sowieso nicht, weil der Restwert, der zu Leasingbeginn "errechnet" wird, sowieso total fiktiv ist.
Ich habe noch von keinem Restwertleasing-Vertrag gehört, bei dem der errechnete Restwert wirklich nach normaler Nutzung erreicht wurde.
Der Wert war immer signifikant unter dem errechneten Wert...
(Zitat von: Splatter666)


 
Sehr richtig. Restwertleasing ist Russisch Roulette mit Kaffeesatzleserei...

Ich sehs auch so, dass es sehr davon abhängt, was man mit dem Auto machen will und wie lange man es fahren will. 

Meine persönliche Empfehlung
- geschäftliche Nutzung: Leasing
- private Nutzung für nur eine kurze Zeit, kein Stress mit Verkauf usw.: Leasing
- private Nutzung für ggf. länger, danach Zukunft ungewiss: Finanzierung
- private Nutzung für ganz lang: definitiv kein Leasing

aber nüchtern betrachtet muss man immer die verschiedenen Möglichkeiten durchrechnen...

Der Vollständigkeit halber: beim CC von Dir, kmax, (bzw. aus Deinem Beitrag) sind die Kilometer ganz schön niedrig angesetzt. Davon abgesehen seh ich das Auto als "groß subventioniert" an...