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T H E M A     R Ü C K B L I C K
Galil
Hauptthema:
kein neuer "welches öl ist am besten" thread...
die frage an leute vom fach:
ist die viskosität 0w im gegensatz zu 5w bei deutschlandtypischen temperaturen im winter bei ca. - 8 grad vorteilhafter beim kaltstart?

zweite frage wäre wie es bei "größeren motoren 6,8,12 zylindern bei längerem betrieb bei der viskosität 30 oder40 verhält (40 vorteilhafter als30?).
Autofan Dieter
Wenn es nur um die Viskosität geht, ist die Antwort ganz einfach: Je kleiner die erste Zahl, umso dünnflüssiger ist das Öl auch bei tiefen Temperaturen, je größer die erste Zahl, umso dickflüssiger wird das Öl bei gleichen niedrigen Temperaturen. 

Eine Viskosität bis 15 ist noch wintertauglich, da ein "W" dahinter steht. Meist verwendet man ja heute Mehrbereichsöle, die zwei Viskositätswerte aufweisen, einmal den niedrigen mit dem Zusatzbuchstaben "W" für Winter und dann einen zweiten Wert, der dann bei hohen Öl-Temperaturen gilt. 

Je breiter die Viskositätsspanne, umso hochwertiger muss das Öl sein bzw. die Zusammensetzung mit Additiven des Öls, also ein 15 W-30 Öl hat eine nur geringe Viskositätsspanne, ein 0W-60 eine sehr hohe.

Generell ist ein Öl umso verschleiß- und damit motorfreudiger bei Kaltstarts im Winter, je niedriger die Winterviskosität ist, weil ein bereits im kalten Zustand sehr dünnflüssiges Öl sich besonders schnell an alle Schmierstellen verteilt und damit das Innere des Motors schmiert und damit vor Verschleiß schützt.

Außerdem verringert sich die Reibung, der innere Widerstand etwas, der Motor verbraucht weniger und sollte leistungsfähiger sein. 

In den Betriebsanleitungen bzw. Herstellervorschriften an die Werkstätten steht genau drin, welche Viskositäten jeweils empfohlen werden, man darf allerdings darüber hinausgehen und hochwertigere Öle verwenden, also ein 0W - 50 anstatt des empfohlenen 5W - 40, sofern das verwendete Öl den Herstellervorgaben entspricht, bei BMW also "Longlife 04".

Wie viele Zylinder ein Motor hat oder ob der Hubraum groß oder klein ist, ist nebensächlich, der Ölumlauf durch die Ölpumpe ist jeweils genau angepasst, auch die Ölmenge, die der Motor zur Verfügung hat, ist jeweils genau angepasst, meist muss man umso mehr Öl einfüllen, je größer der Motor ist, was ja auch logisch ist, denn das Öl wird bei warmem Motor auch zur Wärmeabfuhr, also zur inneren Kühlung benutzt, daher besitzen viele Motoren einen Ölkühler. 


Autofan Dieter
uli07
Das 0er ist aber bei minus 8 Grad um nichts dünnflüssiger als das 5er.
Galil
danke für die kompetente antwort! das hatte mich sehr interessiert..
Autofan Dieter
 

Das 0er ist aber bei minus 8 Grad um nichts dünnflüssiger als das 5er.
(Zitat von: uli07)


  So? Woher hast du denn diese Erkenntnis? 

Es kann natürlich große Unterschiede zwischen den einzelnen Fabrikaten geben, schließlich schlägt sich ein größerer Fertigungsaufwand und/oder teurere Additive auf den Preis nieder, dann gibts noch die "normalen Öle", die "teilsynthetischen Öle" und die vollsynthetischen Öle, die können sogar von ein und demselben Hersteller angeboten werden, mit gleichen Viskositätsangaben, aber zu höchst unterschiedlichen Preisen. 

Es mag daher sein, dass ein Öl mit der Viskosität 5W-40 in gleich 3 sehr verschiedenen Preisklassen von ein und demselben Hersteller angeboten wird, einmal das normal legierte Öl, dann das teilsynthetische und schließlich das vollsynthetische, das den höchsten Preis hat, das kann dann natürlich dünnflüssiger sein als das normale Öl mit der gleichen Viskositätsangabe. 

Generell gilt: Man macht nichts falsch, wenn man sich an die Empfehlungen des Herstellers hält oder ein noch besseres Öl verwendet. 

Autofan Dieter
Galil
dieter, das thema "qualität" ist leidig und wirklich konpmiziert. es gibt für laien keine möglichkeit zu prüfen welches öl die bessere qualität hat. möchte ich z. B. ein wechsel machen mö6, weiss ich partout nicht ob das von shell, aral, castrol am besten ist. ich weiss nicht mal, ob diese drei anbieter besser sind als öl von real oder so.

ich habe mir ernst3die frage gestellt, ob in den kalten wintermonaten nicht ein 0w öl besser ist als ein 5w öl. da gibt es die meinung, dass sich die ziffer vor dem w auf das temperaturenlimit im minus bereich bezieht und beide viskositäten bei z. B. - 8 sich beim kaltstart gleich verhalten. ich hatte vermutet, dass das 0w da etwas vorteilhafter ist, aufgrund der flüssigeren viskosität.

problematisch bei vielen themen, besonders bei öl themen, dass leute ihre vermutungen als fakt präsentieren. ich vermute auch so einiges aber verkaufe das nicht als fakt. leider kenne ich keine experten, entwickler von BP, BASF oder BMW....
Galil
habe jetzt mal meguin 5w40 geordert. ofiziell wie viele 5w40 krin vollsynthetisches öl, sondern hydrocrack öl. ich halte es so, dass ich sehr kurze intervalle durchführen werde.
Autofan Dieter
 

habe jetzt mal meguin 5w40 geordert. ofiziell wie viele 5w40 krin vollsynthetisches öl, sondern hydrocrack öl. ich halte es so, dass ich sehr kurze intervalle durchführen werde.
(Zitat von: Galil)


  Meguin stellt 4 ganz verschiedene 5W-40 Mehrbereichsöle her, wovon nur eines die höchste BMW-Spezifikation (Longlife 04) erfüllt, die übrigen sind gemäß Hersteller (Meguin) NICHT für Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter geeignet. 

Autofan Dieter
uli07
Dieter, begründe mal warum du meine Aussage anzweifelt.
Galil
Autofan Dieter
das ist so nicht ganz richtig. eins hat due freigabe 04, eins die freigabe 01, beide kommen in frage. die anderen mit 98er freigabe, kommen bei mir nicht in frage. benutze nur öl mit 01 oder 04 freigabe!
Autofan Dieter
 

Autofan Dieter
das ist so nicht ganz richtig. eins hat due freigabe 04, eins die freigabe 01, beide kommen in frage. die anderen mit 98er freigabe, kommen bei mir nicht in frage. benutze nur öl mit 01 oder 04 freigabe!
(Zitat von: Galil)


  Das ist korrekt, wobei aber nur das Longlife 04 von BMW empfohlen wird, das 01 sollte laut BMW nur "im Notfall" eingefüllt werden. Daher empfehle ich auf jeden Fall ein Longlife 04 zu verwenden, warum etwas schlechteres nehmen, wenn man das beste haben kann? 

Vor diesem Hintergrund ist für mich nur EIN Öl von diesen Vieren zu empfehlen, nämlich das mit der Kennung 04, das ist nämlich speziell aschearm und gut geeignet für Dieselmotoren mit Partikelfilter, wenn dein Auto sowieso keinen Partikelfilter hat, ist das natürlich egal. 


Autofan Dieter
Autofan Dieter
 

Dieter, begründe mal warum du meine Aussage anzweifelt.
(Zitat von: uli07)


Nein, da du die Behauptung aufgestellt hast, dass Öle mit der Viskosität 0 bei Minus 8 Grad das gleiche Fließverhalten hätten wie eines mit der Viskosität 5, bist du nun in der Beweispflicht.


Autofan Dieter 
Galil
Autofan Dieter
habe n 6zylinder benziner. da geht 01 und 04, das 04er ist glaube ich für DPA diesel vorrausetzung, da hadt recht. habe hakt das 5w40high condition gekauft, mal schauen was es taugt ;-)
ChrisH
Einfach finde ich das Thema Motoröl zwar ganz und gar nicht. Aber die Viskositätsklassen sind schon klar definiert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Motor%C3%B6l

Ein Mehrbereichsöl 0W-40 verhält sich ja beim Kaltstart wie das entsprechende Einbereichs-Winteröl SAE 0W, bei warmen Motor dagegen wie das entsprechende Einbereichs-Sommeröl SAE 40.

Bei der SAE-Angabe gibt die erste Zahl (= Niedrigtemperatur-Viskosität für kalte Temperaturen) an, bis zu welcher Tiefsttemperatur das Öl unter den Bedingungen nach SAE J 300 noch pumpbar ist, z.B.:
SAE 0W:  bis  −40 °C
SAE 5W:  bis  −35 °C
SAE 10W:  bis  −30 °C
SAE 15W:  bis  −25 °C

Die zweite Zahl (= Hochtemperatur-Viskosität) gibt das Fließverhalten in Bezug auf die Referenztemperatur bei 100 °C an, genauer die minimale Viskosität bei 100°C, z.B.:
SAE 30:  9,3 mm²/s
SAE 40:  12,5 mm²/s
SAE 50:  16,3 mm²/s
SAE 60:  21,9 mm²/s

Daher kannst Du schon davon ausgehen, dass beim Kaltstart ein Öl 0Wxx dünnflüssiger ist als ein Öl 5Wxx. Auch noch bei 8°C Außentemperatur.
Ob man bei moderaten 8°C aber noch solche ausgeprägten Wintereigenschaften wie beim 0W-Öl benötigt, wäre wieder eine andere Frage.

Andererseits heißt 5W ja nicht, dass das Öl für -35°C noch optimal wäre, sondern nur, dass man es da gerade eben so noch pumpen kann. Für die schnelle Durchölung des Motors beim Kaltstart wäre bei - 35°C also ein viel dünnflüssigeres Öl dringend angeraten.

Grüße
ChrisH
Autofan Dieter
 

Autofan Dieter
habe n 6zylinder benziner. da geht 01 und 04, das 04er ist glaube ich für DPA diesel vorrausetzung, da hadt recht. habe hakt das 5w40high condition gekauft, mal schauen was es taugt ;-)
(Zitat von: Galil)


  Beim Benziner spielt das keine Rolle, ob das Öl speziell aschearm und damit für Dieselpartikelfilter optimiert ist, da hast du recht. Die Meguin-Öle taugen schon was, keine Sorge. Ich glaube, die stellen sogar für andere namhafte Marken die Öle her. 


Autofan Dieter
Galil
ChrisH das ist ja mal ein ausführliches statement. ich denke es ist so wie du es sagst...
bei +8 grad ist es eh egal, weil der wagen da immer sauber startet und keine mühe hat. bei, z. B. - 8 grad merkt man bei jedem fahrzeug schon, dass es etwas kämpfen muss.

letztendlich muss ein 0w40 öl daher mehr können als ein 5w30 öl und hat mehr, bzw andere additive. bei kälte schön dünnflüssig, bei hitze und warmen motor nicht zu dünn.... klingt ideal.

habe in einem beitrag erfahren, dass moderne öle bis zu 30%additive enthalten. damit wäre motoröl keine "passive schmierung" mehr, wie z. B. das fett in den scharnieren der kellertür, sondern ein aktives, chemisches "high tech" produkt.

daher immer schön brav wechseln... ;-)