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33mebo33
Hauptthema:
Dieser Beitrag wurde vom Moderator Weiß-Blau-Fan-Rude am 30.12.2014 um 11:04:50 aus dem Forum "Motoren: Umbau & Tuning" in dieses Forum verschoben.

Ich fahre den 130i
Hat alles drin, bis auf standheizung.

Was sind die Vorteile dafür und was muss man beim Kalt Start beachten?

Ich warte immer 3-4min im leerlauf...

Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 30.12.2014 um 11:04:50
Old Men
Standheizung ist kein ""MUSS"". Kann im Winter aber nützlich sein wenn keine Garage vorhanden ist.
angry81
Vorteil seh ich nur im Winter da durch vorheizen des Innenraums und Motors ein geringerer Verschleiß und ein etwas geringerer Verbrauch sowie ein warmer Innenraum mit klaren Scheiben. 

Motor warm laufen lassen im Stand ist nicht gut für den Motor da mM nach der Öldruck zu gering ist. 

Bearbeitet von: angry81 am 28.12.2014 um 20:02:26
pat.zet
 


Was sind die Vorteile dafür und was muss man beim Kalt Start beachten?

Ich warte immer 3-4min im leerlauf...
(Zitat von: 33mebo33)


  Das blau unterlegte ist wohl das schlechteste was man ausser vollgas beim Start machen kann , .
Ein motor kommt besser mit leichter Last auf Öl tempreratur das ist übrigens die  wichtiger Temp die manbei kaltem Motor  beachten sollte,  das Kühlwasser ist ist nämlich schneller , aber halt unwichtiger für die  Haltbarkeit .......
5N1P3R
 



Ich warte immer 3-4min im leerlauf...
(Zitat von: 33mebo33)


 
Außerdem kann es sein, dass der Motor so im Leerlauf, Öl verbrennt, weil ohne Belastung werden die Kolbenringe nicht richtig gegen die Zylinderwände gedrückt.
ChrisH
 

 



Ich warte immer 3-4min im leerlauf...
(Zitat von: 33mebo33)


 
Außerdem kann es sein, dass der Motor so im Leerlauf, Öl verbrennt, weil ohne Belastung werden die Kolbenringe nicht richtig gegen die Zylinderwände gedrückt.
(Zitat von: 5N1P3R)


  Verstehe ich nicht, was hat die Belastung mit dem Druck der Kolbenringe zu tun? Die stehen doch auch bei Motorstillstand unter Spannung?!?

Grüße
ChrisH

Grüße
ChrisH
5N1P3R
Im Leerlauf sowie unter Last, geht ein Teil der Gase an dem Kolbenboden vorbei, gerät in die Schlitze (sag ich jetzt mal) von den Kolbenringen und hinter diese. Somit pressen die Gase, die Ringe stärker an die Zylinderwände. Im Leerlauf werden die Ringe weniger stark angepresst und somit kann es passieren, dass das Öl nicht 100%tig abgestreift wird und so mit verbrannt wird.
33mebo33
Okay.... Also lieber sofort losfahren mit " frühes schalten" ohne viel Drehzahl?
cxm
Hi,

wenn man bei 20 cm Schnee morgens sein Auto erst ausgraben und freikratzen muss, während der Nachbar in sein abgetautes und vorgewärmtes Auto steigt, kommt man schon ins Grübeln.
Wenn man Strom ins Auto bekommt, kann man auch einen Heizlüfter auf niedriger Stufe reinstellen.
Dann ist der Wagen wenigstens abgetaut und der Innenraum warm.
Die Motorvorwärmung bei einer Standheizung sehe ich eher als nettes Beiwerk an.

Andererseits - wie oft muss man im Winter sein Auto freikratzen?
Jetzt ist es gerade akut, aber in 2-3 Monaten dürfte das auch wieder gegessen sein.
1.500 € Nachrüstkosten für 3 Monate Bequemlichkeit - muss jeder selbst wissen...

Ciao - Carsten

Bearbeitet von: cxm am 29.12.2014 um 07:39:29
DiscoStue
Hi,

also ich hab ne Standheizung und würde sie auch immer wieder mit bestellen.
Hab nen Diesel und da ist das noch angenehmer. Dazu zerkratze ich mir nicht die Scheiben
und die Türen Frieren auch nicht fest. Vorteile sind nicht nur im Winter, sondern auch im Herbst
wenn man den Wagen angenehm vorheizen kann. 
Das Wasser ist auch vorgewärmt das wiederum hat den Vorteil das ich nach etwa 1bis2 Km dann auch
50 Grad Öl Temperatur habe.
Und für meine Freundin ist die Standheizung das beste an der karre :-).

Gruß
Alexander
 
cxm
 

also ich hab ne Standheizung und würde sie auch immer wieder mit bestellen.


klar, im Neu- oder Firmenwagen würde ich das auch mit bestellen.
Aber kaum jemand rüstet eine Standheizung nach.



..nicht nur im Winter, sondern auch im Herbst wenn man den Wagen angenehm vorheizen kann. 


Und ich habe mich schon für ein Weichei gehalten, weil ich Ledersitze nur mit Sitzheizung nehme.


Und für meine Freundin ist die Standheizung das beste an der karre :-).
(Zitat von: DiscoStue)




Muss dann aber schon ein Kombi sein... ;-)

Ciao - Carsten
ChrisH
 

Im Leerlauf sowie unter Last, geht ein Teil der Gase an dem Kolbenboden vorbei, gerät in die Schlitze (sag ich jetzt mal) von den Kolbenringen und hinter diese. Somit pressen die Gase, die Ringe stärker an die Zylinderwände. Im Leerlauf werden die Ringe weniger stark angepresst und somit kann es passieren, dass das Öl nicht 100%tig abgestreift wird und so mit verbrannt wird.
(Zitat von: 5N1P3R)


  Danke!
O.k., wie siehst Du den Unterschied von kalten zu warmem Motor? Verbrennt der Deiner Meinung nach beim Stehen im Stau genauso viel Öl wie beim kalten Anlassen?



Was sind die Vorteile dafür und was muss man beim Kalt Start beachten?

Ich warte immer 3-4min im leerlauf...
(Zitat von: 33mebo33)


Das blau unterlegte ist wohl das schlechteste was man ausser vollgas beim Start machen kann , .
Ein motor kommt besser mit leichter Last auf Öl tempreratur das ist übrigens die wichtiger Temp die manbei kaltem Motor beachten sollte, das Kühlwasser ist ist nämlich schneller , aber halt unwichtiger für die Haltbarkeit .......
(Zitat von: pat.zet)


Klar, nur mit Leerlauf kommt das Öl kaum auf Temperatur. Aber das scheint mir in der kurzen Zeit auch nicht so wichtig, weil es eh viel viel länger dauert als 3-4 min, bis das Öl auch nur halbwegs warm wird. Und ich denke, dafür hat er in der kurzen Zeit ja auch sehr wenig Druckbelastung auf den Lagern? Oder wie seht Ihr das?

Das Kühlwasser bildet nach meinem bisherigen Verständnis quasi die Aufwärmung des Motorblocks ab, und damit, wie weit sich alle Metallteile ausgedehnt haben und damit die korrekte Passung erreicht? Kann man das so sagen?

Ich muss sagen, da sind eh noch so einige Fragezeichen in meinem Kopf, was das optimale Prozedere für kalte Motoren ist. Ich dachte z.B. immer, es sei gut, wenn ein kalter Motor beim Kaltstart so schnell wie möglich anspringt, damit durch die dann höhere Drehzahl mehr Öldruck aufgebaut wird.
Dann hör ich im Video unten das erste Mal von "Cranken" (?), also einen kalten Rennmotor ohne Zündung vorab mit dem Starter erstmal etwas durchzudrehen, um Öldruck aufzubauen!
Cranken (?) wird hier ab 12:57 min beschrieben:
YouTube Video Link




Grüße
ChrisH

 

Bearbeitet von: ChrisH am 29.12.2014 um 17:26:54
5N1P3R
 

 

Im Leerlauf sowie unter Last, geht ein Teil der Gase an dem Kolbenboden vorbei, gerät in die Schlitze (sag ich jetzt mal) von den Kolbenringen und hinter diese. Somit pressen die Gase, die Ringe stärker an die Zylinderwände. Im Leerlauf werden die Ringe weniger stark angepresst und somit kann es passieren, dass das Öl nicht 100%tig abgestreift wird und so mit verbrannt wird.
(Zitat von: 5N1P3R)


  Danke!
O.k., wie siehst Du den Unterschied von kalten zu warmem Motor? Verbrennt der Deiner Meinung nach beim Stehen im Stau genauso viel Öl wie beim kalten Anlassen?



Was sind die Vorteile dafür und was muss man beim Kalt Start beachten?

Ich warte immer 3-4min im leerlauf...
(Zitat von: 33mebo33)


Das blau unterlegte ist wohl das schlechteste was man ausser vollgas beim Start machen kann , .
Ein motor kommt besser mit leichter Last auf Öl tempreratur das ist übrigens die wichtiger Temp die manbei kaltem Motor beachten sollte, das Kühlwasser ist ist nämlich schneller , aber halt unwichtiger für die Haltbarkeit .......
(Zitat von: pat.zet)


Klar, nur mit Leerlauf kommt das Öl kaum auf Temperatur. Aber das scheint mir in der kurzen Zeit auch nicht so wichtig, weil es eh viel viel länger dauert als 3-4 min, bis das Öl auch nur halbwegs warm wird. Und ich denke, dafür hat er in der kurzen Zeit ja auch sehr wenig Druckbelastung auf den Lagern? Oder wie seht Ihr das?

Das Kühlwasser bildet nach meinem bisherigen Verständnis quasi die Aufwärmung des Motorblocks ab, und damit, wie weit sich alle Metallteile ausgedehnt haben und damit die korrekte Passung erreicht? Kann man das so sagen?

Ich muss sagen, da sind eh noch so einige Fragezeichen in meinem Kopf, was das optimale Prozedere für kalte Motoren ist. Ich dachte z.B. immer, es sei gut, wenn ein kalter Motor beim Kaltstart so schnell wie möglich anspringt, damit durch die dann höhere Drehzahl mehr Öldruck aufgebaut wird.
Dann hör ich im Video unten das erste Mal von "Cranken" (?), also einen kalten Rennmotor ohne Zündung vorab mit dem Starter erstmal etwas durchzudrehen, um Öldruck aufzubauen!
Cranken (?) wird hier ab 12:57 min beschrieben:
YouTube Video Link




Grüße
ChrisH

 

Bearbeitet von: ChrisH am 29.12.2014 um 17:26:54
(Zitat von: ChrisH)


  Also wenn der Motor, Betriebstemperatur erreicht hat, dann sollte er im Idealfall kein Öl mehr im Leerlauf verbrauchen. Der Kolbenboden dehnt sich um einiges aus wenn er warm gelaufen ist und dichtet den Raum rundherum erst richtig ab. Die Zylinderwände dehnen sich zwar auch aber etwas weniger.
Man sieht wieviel Spiel im kalten Zustand ein Kolben hat, wenn man mal den Zylinderkopf unten hat. Der wackelt ganz schön hin und her ;) selbst wenn er in der Toleranz ist!

Und mit dem cranken bei Rennautos, kann ich mir vorstellen, dass es vielleicht nötig ist, weil die Autos auch unter anderem länger stehen und auch die Toleranzen im Motor anders sind als beim Serienfahrzeug. Und da die Ressourcen eines Rennmotors sehr beschränkt sind, macht es schon Sinn...

Bearbeitet von: 5N1P3R am 29.12.2014 um 18:24:44
Saugnapf
 

Ich fahre den 130i
Hat alles drin, bis auf standheizung.

Was sind die Vorteile dafür und was muss man beim Kalt Start beachten?

Ich warte immer 3-4min im leerlauf...
(Zitat von: 33mebo33)


  Standheizungen werden überbewertet - vor allem weil die meisten Modelle eh nur noch den kleinen Kreis und nicht mehr den großenm Kreis beheizen.

3-4-Minuten Leerlauf ist bei einem Benziner so zimlich das übelste was du machen kannst.

Beim Kaltstart:
Motor starten, zügig mit niedrigen Drehzahlen und Last losfahren und vor allem die ersten paar 100 Meter extrem verhalten fahren. Der Motor soll nicht so schnell wie möglich auf Temperaturen kommen, sondern so gleichmässig wie möglich. Im reinen Leerlauf wird der Motor aber kein Stück warm, sprich der läuft bei dir 3-4 Minuten unter reinen Kaltstartbedingungen, bei sanftem Losfahren nur etwas 20-30 Sekunden.
Stefan177
 



Und ich habe mich schon für ein Weichei gehalten, weil ich Ledersitze nur mit Sitzheizung nehme.
(Zitat von: cxm)


 

Leder gibts nur mit Sitzheizung. Ausser Re-Import.
Knüppel74
 

 

Ich fahre den 130i
Hat alles drin, bis auf standheizung.

Was sind die Vorteile dafür und was muss man beim Kalt Start beachten?

Ich warte immer 3-4min im leerlauf...
(Zitat von: 33mebo33)


  Standheizungen werden überbewertet - vor allem weil die meisten Modelle eh nur noch den kleinen Kreis und nicht mehr den großenm Kreis beheizen.

3-4-Minuten Leerlauf ist bei einem Benziner so zimlich das übelste was du machen kannst.

Beim Kaltstart:
Motor starten, zügig mit niedrigen Drehzahlen und Last losfahren und vor allem die ersten paar 100 Meter extrem verhalten fahren. Der Motor soll nicht so schnell wie möglich auf Temperaturen kommen, sondern so gleichmässig wie möglich. Im reinen Leerlauf wird der Motor aber kein Stück warm, sprich der läuft bei dir 3-4 Minuten unter reinen Kaltstartbedingungen, bei sanftem Losfahren nur etwas 20-30 Sekunden.
(Zitat von: Saugnapf)


  Sehr interressant, ich war bisher genau der gleichen Meinung, vor kurzem gabs aber diesbezgl. ne Diskussion bei Motortalk im BMW-Forum, dass es angeblich wesentlich besser für den Motor sei, ihn "einige Zeit" im Leerlauf laufen zu lassen vor dem Losfahren, da er dadurch eben gleichmäßiger und langsamer warm würde!
Angeblich stünde genau dies auch in ausländischen Betriebsanleitungen deutscher Autos, nur eben hier bei uns nicht, weil dieses "Warmlaufenlassen" im Stand hierzulande gesetzlich verboten sei!
5N1P3R
Tja, was ist jetzt schlimmer? Den Motor etwas weniger "gleichmäßig" einfahren oder Öl verbrennen... ;)
ChrisH
@5N1P3R
Merci!

@Saugnapf
Was sagt denn unser Motorexperte zum Cranken?
Wenn ich z.B. meinen Caterham aus dem Winterschlaf hole, macht dann "crancken" Sinn? Oder ist das nur was für Rennmotoren?

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 31.12.2014 um 00:21:48
F11Treiber
Ich bin einer der wenigen die eine Standheizung nachgerüstet haben.
Im gebrauchten 5er war keine drin.
2200 Euronen in die Hand genommen und schon hatte ich eine.

Leider wird bei BMW nur der kleine Kreislauf erwärmt, damit der Innenraum warm ist.
Sicher, der Motor wird dadurch auch etwas schneller wärmer.
Aber der 6 Zyl. 3l Diesel wird eh schnell warm. Und schon knapp 2 km später ist eine Öltemp von 50-60 Grad.
Ich lasse Sie oft bei der Fahrt als Zusatzheizer mitlaufen.

Ich sage Standheizung ist ein Muss.
Hatten meine letzten Fahrzeuge immer.

Man gewöhnt sich halt dran.


Mike
cxm

Leder gibts nur mit Sitzheizung. Ausser Re-Import.
(Zitat von: Stefan177)


 Hi,

es gibt auch noch andere Fahrzeuge als aktuelle BMWs.
Du kannst sicher sein, dass meine ehemaligen E24 keine Re-Importe waren...Ciao - Carsten
Mieler
Wenn man einmal eine hatte kann man schwerlich drauf verzichten. Für mich ist sie mittlerweile ein "Muss". Das merke ich jedesmal wenn ich im Winter mit dem Firmenwagen unterwegs bin. Bei meinem Privaten steige ich ein und fahre los, beim Firmenwagen starte ich den Motor und kratze erstmal rundum die Scheiben frei. Wenn es mal knackig kalt ist beschlagen dann auch die Scheiben wenn man einsteigt oder der Wischer zaubert eine feine Eisschicht auf die Scheibe. Besonders schlimm ist das wenn die Gischt des Vorausfahrenden die Scheibe einsaut. Ohne SH ist das nicht nur ein Komfortverlust sondern auch Sicherheitstechnisch deutlich bedenklicher.
Dazu kommt dann noch die lärmende Lüftung und der Stop nach ca.15min wenn ich die Jacke loswerden muss. Nee, das brauche ich nicht mehr. Ich würde sogar eine SH schicken Alufelgen vorziehen wenn ich die Wahl hätte.
33mebo33
Also anscheinend gibts unterschiedliche meinungen.

Ich bin der Meinung, dass man beides Ganz gut machen kann...

Mein 130i wird sowieso nicht mehr so oft gefahren seit gestern, da nehme ich den Fiat Punto.
Bei uns in der Pfalz hat es die letzten Tagen übertrieben geschneit, das tue ich dem Bmw nicht an 😄 obwohl das spaß macht mal den Heck ausbrechen zu lassen 😁


Knüppel74
Es kommt auch sehr stark auf das jeweilige Fahrprofil an, bei viel Kurzstrecken bringt ne SH hauptsächlich eines, nämlich ne leere (und auch recht schnell defekte) Autobatterie!
Warum? Weil die Lüftung ja auch mitlaufen muss beim Standheizungsbetrieb, bedingt durch die anschließende kurze Fahrt lädt die Lichtmaschine die Batterie nicht wieder ganz auf und so wird diese langsam immer leerer, hat ein Arbeitskollege von mir auch schmerzlich erleben müssen, der nur etwa 8km zur Arbeit fährt!
33mebo33
zum Glück fahre ich 31km....
geht Gut ins Geld 400€ tanken Mtl. sind keine Seltenheit 

aber wenn dadrum gehen würde, hätte ich kein 3Liter Benziner gekauft, denn man lebt nur 1x!

 
Mieler
Ist mir erst jetzt aufgefallen ... :)

Leider wird bei BMW nur der kleine Kreislauf erwärmt, damit der Innenraum warm ist.
Sicher, der Motor wird dadurch auch etwas schneller wärmer.
(Zitat von: F11Treiber)


 
Wichtig ist doch dass der Motor vorgewärmt wird und das passiert ja auch mit dem kleinen Kreislauf. Macht mMn jedenfalls wenig Sinn den
großen Kreislauf inkl. Kühler zu erwärmen.
Knüppel74
Es gibt seit kurzer Zeit auch Standheizungen, da wird wirklich nur der Heizkreislauf aufgewärmt, glaube von Waeco!
Die rühmen sich auch noch damit, dass dadurch der Kraftstoffverbrauch deutlich niedriger ist, völlig plemplem!^^
joecrashE36
Warum sollte denn der große Kreislauf erwärmt werden ?
Der normale Betrieb macht es doch genau so,das Thermostat ist doch bis Wassertemperatur
 90 Grad geschlossen.
Heizlüfter in den Innenraum zu stellen kann auch Feuergefährlich sein.

@Chris H  : Was für einen Motor hat Dein Caterham ? Genau, ein ganz normaler Serienmotor
von Ford,Toyota oder sonst was. D.h. Mann kann , muss aber nicht.
Die im Video gezeigten Fahrzeuge stehen zum Teil wesentlich länger, und das
ist in Verbindung mit der Renntechnik was anderes als die normalen Serientriebwerke.
Die sind dafür gemacht,bei verschiedenen Wetterbedingungen zuverlässig zu sein.

Beispielsweise kann man das beim E90 320si sehen, die Reihenweise verrecken
wenn man sie im normalem Alltag benutzt.
Da sollte beim Parken wohl die Standheizung  oder ähnliche Vorwärmung dauernd laufen..
 
Knüppel74
 

Warum sollte denn der große Kreislauf erwärmt werden ?
Der normale Betrieb macht es doch genau so,das Thermostat ist doch bis Wassertemperatur
 90 Grad geschlossen.
(Zitat von: joecrashE36)


 
Ne, das ist mir klar, aber "der kleine Kreislauf" beeinhaltet nromalerweise bei allen Autos die Kühlkanäle des Motors (logisch, sonst würde das Kühlwasser ja nie war werden^^) und die Innenraumheizung, sprich, den Innenraumwärmetauscher. So wirds auch im Innenraum relativ schnell warm, vorrausgesetzt, die Heizung ist eingeschaltet!
Jetzt gibts aber ne Firma (glaube Waeco), die haben dies nochmal unterteilt, sodass nur noch das Kühlmittel der Innenraumheizung von der Standheizung erwärmt wird ohne den Motor zu erwärmen!
Also wirklich nur ne reine "Komfortheizung", was in meinen Augen totaler Quatsch ist, denn der Motor läuft in diesem Fall dann ja nach wie vor im Kaltstartmodus, also mit hohem Verschleiss!
Mieler
 

Es gibt seit kurzer Zeit auch Standheizungen, da wird wirklich nur der Heizkreislauf aufgewärmt, glaube von Waeco!
Die rühmen sich auch noch damit, dass dadurch der Kraftstoffverbrauch deutlich niedriger ist, völlig plemplem!^^
(Zitat von: Knüppel74)


  Was ist daran jetzt Plemplem ?
Wäre es ja nur wenn der Motor kpl. ungeheizt bliebe und das wäre ja nur bei den Waeco-Heizlüftern so. Die werden jedoch nicht mit einer Kraftstoffersparnis angepriesen.

Bearbeitet von: Mieler am 04.01.2015 um 17:05:15
Knüppel74
 

 

Es gibt seit kurzer Zeit auch Standheizungen, da wird wirklich nur der Heizkreislauf aufgewärmt, glaube von Waeco!
Die rühmen sich auch noch damit, dass dadurch der Kraftstoffverbrauch deutlich niedriger ist, völlig plemplem!^^
(Zitat von: Knüppel74)


  Was ist daran jetzt Plemplem ?
Wäre es ja nur wenn der Motor kpl. ungeheizt bliebe und das wäre ja nur bei den Waeco-Heizlüftern so. Die werden jedoch nicht mit einer Kraftstoffersparnis angepriesen.

Bearbeitet von: Mieler am 04.01.2015 um 17:05:15
(Zitat von: Mieler)


  Habe ich einen Beitrag über Dir beschrieben, wer lesen kann, ist klar im Vorteil!^^
Mieler
Die Posts sind wohl fast zeitgleich entstanden, also klassisch überlesen. ;)
Waeco ist es wohl nicht .. die bieten das nicht an.
Saugnapf
 

 

 

Ich fahre den 130i
Hat alles drin, bis auf standheizung.

Was sind die Vorteile dafür und was muss man beim Kalt Start beachten?

Ich warte immer 3-4min im leerlauf...
(Zitat von: 33mebo33)


  Standheizungen werden überbewertet - vor allem weil die meisten Modelle eh nur noch den kleinen Kreis und nicht mehr den großenm Kreis beheizen.

3-4-Minuten Leerlauf ist bei einem Benziner so zimlich das übelste was du machen kannst.

Beim Kaltstart:
Motor starten, zügig mit niedrigen Drehzahlen und Last losfahren und vor allem die ersten paar 100 Meter extrem verhalten fahren. Der Motor soll nicht so schnell wie möglich auf Temperaturen kommen, sondern so gleichmässig wie möglich. Im reinen Leerlauf wird der Motor aber kein Stück warm, sprich der läuft bei dir 3-4 Minuten unter reinen Kaltstartbedingungen, bei sanftem Losfahren nur etwas 20-30 Sekunden.
(Zitat von: Saugnapf)


  Sehr interressant, ich war bisher genau der gleichen Meinung, vor kurzem gabs aber diesbezgl. ne Diskussion bei Motortalk im BMW-Forum, dass es angeblich wesentlich besser für den Motor sei, ihn "einige Zeit" im Leerlauf laufen zu lassen vor dem Losfahren, da er dadurch eben gleichmäßiger und langsamer warm würde!
Angeblich stünde genau dies auch in ausländischen Betriebsanleitungen deutscher Autos, nur eben hier bei uns nicht, weil dieses "Warmlaufenlassen" im Stand hierzulande gesetzlich verboten sei!
(Zitat von: Knüppel74)


Das Dumme ist nur, dass im Leerlauf der Energieüberschuß zum warmwerden zu gering ist. Der Motor läuft damit zu lange in der Kaltphase. Bei Bedingungen um -15 bis -20°C wird ein Motor mit Einspritzung im Leerleuf nicht mehr warm, da die Wärmeabfuhr gleich der Zufuhr ist. Deswegen werden in Sibirien Fahrzeuge mit Vergaser bevorzugt, weil deren thermischer Überschuss derart hoch ist, das es auch bei -50°C noch reicht. Dort läßt man den Motor übernacht auch mal laufen, weil man ihn sonst am nächsten Morgen nicht mehr anbekommt.

Wird losgefahren, so wird nicht nur die Drehzahl zum Fahren erhöht, sondern damit auch die Umwälzung der Kühlflüssigkeit und das führt zu einer schnelleren und gleichmässigeren Verteilung der Wärme im Motor. Gleichzeitig ist der Wärmeeintrag durch die Last höher und durch die erhöhte Drehzahl ist auch die Häufigkeit des Wärmeeintrages erhöht. Solange die Brennräume kalt sind, kommt da noch der Effekt der Abwaschung des Ölfilms hinzu, weil die eingespritzte Kraftstoffmenge zum Teil wieder an den kalten Brenn- und Zylinderräumen kondensiert. Diesen Effekt gilkt es so kurz wie möglich zu halten.

Warmlaufenlassen macht man z.B. bei Flugzeugen mit Kolbenmotor und dort steht in jeder Betriebsanleitung, das der Motor gestartet und dann aus Warmlaufdrehzahl gehalten werden soll bis die Öltemperatur über MIN liegt. Im Unterschied zum Kraftfahrzeug ist der Flugzeugmotor jedoch durch die Luftschraube und das Fehlen einer Kupplung immer unter Last. Für unsere Maschine gilt: Leerlauf bei 650 Umdrehungen, Warmlaufdrehzahl bei 1100 Umdrehungen.

Lastwagen starten ihren Motor ebenfalls und fahren nicht gleich los. Das hat aber nichts mit einm Warmlaufen zu tun, sondern diese müssen zuerst die Druckluftspeicher für die Bremse befüllen. Des Weiteren ist der Diesel an dieser Stelle sowieso unempfindlicher, da er das Abwaschen des Ölfilms nicht kennt.
Knüppel74
Vielen Dank, Saugnapf, also empfiehlst Du, schon relativ früh nach dem Starten des Motors auch loszufahren, gelle?
Wie sieht das mit dem Laufenlassen während des Eiskratzens aus, ebenso nicht empfehlenswert?
Ich mache das nie, sehe jedoch ständig eigentlich Kollegen, die es machen!
KTMschnee
 

Lastwagen starten ihren Motor ebenfalls und fahren nicht gleich los. Das hat aber nichts mit einm Warmlaufen zu tun, sondern diese müssen zuerst die Druckluftspeicher für die Bremse befüllen. Des Weiteren ist der Diesel an dieser Stelle sowieso unempfindlicher, da er das Abwaschen des Ölfilms nicht kennt.
(Zitat von: Saugnapf)


ich hätte da eine frage zu dem thema:
vw 1,9 tdi pumpe düse motor, mkb ist axb, 105 ps diesel im t5
ich hatte einen motorschaden weil die passung pd element / zylinderkopf an zylinder 2 und 4 "ausgeschlagen/aufgearbeitet" war und nicht mehr richtig abgedichtet hat.
luft/diesel gemisch ist ausgetreten und hat den schmierfilm zwischen tassenstössel und auslassventil bei zylinder 4 abgewaschen, resultat war das die nocke komplett abgeschliffen war und die abgase durch das einlassventil "zurückgeschossen" sind. wie soll ich sagen, im lufi kasten hörte und spürte man eine pulsierende luftsäule. bei zylinder 2 wurde die nocke für das pd element schon stark angeschliffen.
so wurde es mir vom mechaniker erklärt und ich hielt es für plausibel, im netz habe ich ebenfalls diese erklärung gefunden.
problem ist übrigens bei den 5 zylinder pd von vag sehr gut bekannt, bei den 4 zylindern kommt es sehr selten vor.
ist der ölfilm mit diesel wirklich nicht abwaschbar, oder ist dies hier ein sonderfall?
Mieler
 

Vielen Dank, Saugnapf, also empfiehlst Du, schon relativ früh nach dem Starten des Motors auch loszufahren, gelle?
Wie sieht das mit dem Laufenlassen während des Eiskratzens aus, ebenso nicht empfehlenswert?
Ich mache das nie, sehe jedoch ständig eigentlich Kollegen, die es machen!
(Zitat von: Knüppel74)


  Für den Motor ist es nicht empfehlenswert, für Dich aber schon. Wenn der Motor beim Eiskratzen läuft hast du eine größere Chance dass du nach dem Einsteigen eine einigermaßen frei bleibende Windschutzscheibe hast weil der Motor die Luft schon ein wenig anwärmen kann. Beim Firmenwagen ohne SH mache ich das so.
Knüppel74
Findeste? Ich meine, das bringt so gut wie nüscht, weil eben der Motor so gut wie gar nicht warm wird in diesen 3min.!
cxm
Hi,

das ist doch alles nur pseudo-technisches Blabla.
Auch ein Motor mit 20° hat eine Kaltlaufphase.
Konsequenterweise müssten man die Standheizung auch im Sommer anwerfen.
Macht aber niemand - außer vielleicht die Flughafenfeuerwehr mit ihren Löschfahrzeugen.
Die Leute kaufen sich eine Standheizung, um im Winter ''n warmen Arsch zu haben und nicht Eiskratzen zu müssen - so sieht's aus...

Ciao - Carsten
Mieler
Meine Standheizung starte ich vor fast jedem Motorstart, egal ob Sommer oder WInter. Das aber hauptsächlich aus dem Grund dass er dann direkt mit LPG startet und ich so gut wie gar kein Startbenzin mehr benötige. Aber auch ohne SH macht es einen Unterschied ob ich einen Motor bei 20°C, 0°C oder sogar bei tiefen Minusgraden starte. Dabei verlängert sich ja die Kaltlaufphase deutlich.


Findeste? Ich meine, das bringt so gut wie nüscht, weil eben der Motor so gut wie gar nicht warm wird in diesen 3min.!
(Zitat von: Knüppel74)


  Bei meinem FIrmenwagen reicht das aus damit die Scheibe nicht mehr zufriert wenn ich nach dem Kratzen den Scheibenwischer betätige. Ohne die paar Minuten warmlaufphase ist spätestens beim ersten Wischen die Scheibe voller Eisblumen. Sehr unangenehm :(
Saugnapf
 

luft/diesel gemisch ist ausgetreten und hat den schmierfilm zwischen tassenstössel und auslassventil bei zylinder 4 abgewaschen, resultat war das die nocke komplett abgeschliffen war und die abgase durch das einlassventil "zurückgeschossen" sind. wie soll ich sagen, im lufi kasten hörte und spürte man eine pulsierende luftsäule. bei zylinder 2 wurde
(Zitat von: KTMschnee)


Es gibt kein Luft-Dieselgemisch und an den Tassenströssel kommt auch beim Benziner kein Gemisch - was hat dir da der Mechaniker für einen Müll erzählt?

Der Diesel bildet kein Gemisch aus, sondern verbrennt den Brennstoff nach dem Prinzip der diffusen Flamme (vereinfacht Fackel). Probleme kann es geben, wenn die Glühstifte nicht mehr fit sind. Dann läuft der Motor unrund und das Abgas riecht nach Diesel.

Der Tassenstößel des Ventils sitzt im Schmierkreislauf und kommt werde mit Ansaugluft noch mit Abgas in Berührung. Abgeschliffene Nockenwellen gibt es bei klemmenden Hydros und das ist ein hin und wieder auftretendes VW-Problem. Das Ganze ist also kein Schaden, wie er bei jedem Fahrzeug einmal auftreten kann, sondern meiner Meinung nach ein konstruktionbedingter Mangel - gibt man halt nicht gerne zu...
 
Saugnapf
 

Vielen Dank, Saugnapf, also empfiehlst Du, schon relativ früh nach dem Starten des Motors auch loszufahren, gelle?
Wie sieht das mit dem Laufenlassen während des Eiskratzens aus, ebenso nicht empfehlenswert?
Ich mache das nie, sehe jedoch ständig eigentlich Kollegen, die es machen!
(Zitat von: Knüppel74)


Er läuft die gesamte Zeit unter Kaltstartbedingungen. Und was Kollegen machen, muss nicht unbedingt sinnvoll sein. Werkstätten und Hersteller leben durch Reparaturen und Ersatzteile sehr gut von den  dilettantischen Mißhandlungsfehler der Motoren und Fahrzeuge aufgrund der Tipps vom "Stammtisch".

Ich finde es einfach nur interessant, dass ich in fast 30 Jahren BMW mit zum Teil in meinen besten Zeiten bis zu 80.000 km im Jahr nur ein einziges mal außerplanmässig in der Werkstatt stand und außer Verschleißteilen keine Reparaturen hatte - die Ausnahme war beim tds, bei dem mir die Bremse vorne links festgegangen ist. Meine Fahrzeuge werden in der Regel zwischen 300.000 und 400.000 km alt und das Hauptproblem sind dann meistens verschlissene Sitze - mechanisch war bei Abgabe nach 340.000km nur beim 325i (E30) das Hinterachsgetriebe fertig.  Ich habe noch nie im Leben eine Kupplung gebraucht, beim 525tds, beim 320d (E46), beim 330d(E90) keinen Turbolader.

Egal ob BMW, Mercedes oder Audi - bei Beachtung ein paar einfacher Regeln halten die Motoren und die Fahrzeuge ewig.
ChrisH
 

....
Ich muss sagen, da sind eh noch so einige Fragezeichen in meinem Kopf, was das optimale Prozedere für kalte Motoren ist. Ich dachte z.B. immer, es sei gut, wenn ein kalter Motor beim Kaltstart so schnell wie möglich anspringt, damit durch die dann höhere Drehzahl mehr Öldruck aufgebaut wird.
Dann hör ich im Video unten das erste Mal von "Cranken" (?), also einen kalten Rennmotor ohne Zündung vorab mit dem Starter erstmal etwas durchzudrehen, um Öldruck aufzubauen!
Cranken (?) wird hier ab 12:57 min beschrieben:
YouTube Video Link




Grüße
ChrisH
(Zitat von: ChrisH)



Ich habe heute etwas Interessantes zum oben von mir schon mal diskutierten "Cranken" gefunden. Es stammt aus dem Fahrbericht des DTM-M4-Rennwagens des Schnitzer-Teams aus dem aktuellen Heft der "sport auto".
Dort wärmen sie bei ausgeschaltem Motor Öl und Kühlwasser vor (wobei die beiden Pumpen die Flüssigkeiten umwälzen). Beim Starten kommt dann zuerst das Cranken. Dabei lässt man den Anlasser erstmal 3-4 Sekunden ohne eingeschaltete Zündung laufen und sobald dadurch genug Öldruck anliegt wird die Zündung per Hand zugeschaltet und der Motor startet. Das diene dazu, beim Anlassen schon den richtigen Öldruck zu haben.

Genauso macht mein Caterham-Motor das interessanterweise von selbst: Er startet den Motor erst, nachdem der Anlasser schon ein paar Sekunden gelaufen ist.

Grüße
ChrisH
oligophrenairborne
Dieses "Cranken" macht doch eigentlich nur Sinn wenn der Motor sehr sehr lange gestanden hat und das ganze Öl in der Ölwanne liegt oder?

Einen anderen Sinn und Zweck kann und könnte ich da nicht verstehen :D
bluepearl1972
das hat einfach technisch den sinn ,das schon voller öldruck vorhanden ist bevor es zur zündung kommt. vorzugsweise bei hochleistungsmotoren ,welche vom material schon im grenzbereich sind, um einfach zu vermeiden das er im start fast trocken läuft.
ChrisH
Nach langen Standzeiten scheint es mir auf jeden Fall sinnvoll.
Aber auch so schont es den Motor beim Start: Z.B. werden Kurbelwellenlager, die ja Reibungslager sind, durch einen Schmierkeil aus eingepresstem Öl geschmiert. Die kurze, aber hohe Belastung des Startens und insbesonere des Kaltstartens kann man mit Cranken daher sicher reduzieren, weil beim Zünden schon ein Schmierkeil vorhanden ist
Aber es wird schon seinen Grund haben, dass es eigentlich nur bei Rennmotoren üblich ist. Über mangelnde Standfestigkeit kann man sich bei einem M52 ja auch ohne Cranken wahrlich nicht beschweren.
Zumindest ist mein Caterham der erste Straßenwagen, bei dem mir das Cranken bisher aufgefallen ist. Falls jemand das von anderen Sportwagen auch kennt, würde mich das interessieren.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 28.12.2017 um 23:54:00
oligophrenairborne
Also da werde ich jetzt kommende Season bei meinem S54 auch erstmal das DME Relais ziehen und den Anlasser 5 Sekunden durchdrehen bevor es losgeht :-)

Guter Tipp!
 
TD
macht ja aber auch Sinn, dass "nur" der kleine Kreis erwärmt wird. Wenn der Kühler noch geheizt werden würde, dann würde die mühsam erzeugte Wärme ja gleich wieder gekühlt!
samy01
 

...Kurbelwellenlager, die ja Reibungslager sind...
(Zitat von: ChrisH)


 
 wie bitte?!

Bearbeitet von: samy01 am 29.12.2017 um 17:54:35
ChrisH
 

 

...Kurbelwellenlager, die ja Reibungslager sind...
(Zitat von: ChrisH)


 
 wie bitte?!

Bearbeitet von: samy01 am 29.12.2017 um 17:54:35
(Zitat von: samy01)


O.k., "Reibungslager" ist wohl der falsche Begriff: Es ist ein Gleitlager, also kein Kugellager oder Wälzlager. Damit tritt eine entsprechend hohe Reibung auf, wenn kein Schmierkeil vorliegt.
Besser so?

Grüße
ChrisH
Autofan Dieter
 

 

 


Der Diesel bildet kein Gemisch aus, sondern verbrennt den Brennstoff nach dem Prinzip der diffusen Flamme (vereinfacht Fackel). Probleme kann es geben, wenn die Glühstifte nicht mehr fit sind. Dann läuft der Motor unrund und das Abgas riecht nach Diesel.


 
(Zitat von: Saugnapf)


  Was? 

Diese Erklärungen sind Unsinn, der Diesel erhitzt zunächst mal nur die angesaugte bzw. mittels Turboladerüberdruck in den Brennraum gepresste Luft so stark, dass sie  dabei sehr heiß wird, so heiß, dass der nach der Kompressionsphase eingespritzte fein zerstäubte Dieselkraftstoff sich daran selbst entzündet.

Eine "Flamme" in dem Sinne haben weder Benzin- noch Dieselmotoren, irgendwo beginnt die Verbrennung, die sich sodann explosionsartig ausbreitet, beim Benziner zuerst an der Zündkerze, beim Diesel ist das komplizierter, weil es da keine Zündkerze gibt.

Die Vorglühstifte werden bei den heutigen modernen Direkteinspritzern eigentlich nur noch bei Minustemperaturen benötigt und auch hier nur aus Komfort- und Umweltschutzgründen, damit es kein so lautes Kaltstartnageln gibt und die Emissionen niedrig gehalten werden, anspringen tun die Direkteinspritzer nach einigem Orgeln auch ganz ohne Glühstifte.

Ist so ein Diesel einmal angesprungen, bewirken die Glühstifte ............ nichts, sie werden abgeschaltet. 

Allerdings ist es so, dass die Glühstifte für einige Sekunden (je tiefer die Temperaturen umso länger) nach dem Anlassen noch nachglühen, um eine intensivere Verbrennung von Anfang an zu gewährleisten, auch das Nageln wird weniger oder fällt ganz weg. Da dieses kurzzeitige Nachglühen auch Einfluss auf die Abgasemissionen hat, müssen alle Glühstifte stets funktionsfähig sein, sonst bekommt man spätestens beim nächsten TÜV diesen nicht mehr.


Ich wundere mich, wie wenig inzwischen das früher allgemein bekannte Wissen, wie unsere Motoren funktionieren, abhanden gekommen ist, wer hier alles haarsträubende Märchen verbreitet. 


 Autofan Dieter
Autofan Dieter
 

 

 

 


Man sieht wieviel Spiel im kalten Zustand ein Kolben hat, wenn man mal den Zylinderkopf unten hat. Der wackelt ganz schön hin und her ;) selbst wenn er in der Toleranz ist!

Und mit dem cranken bei Rennautos, kann ich mir vorstellen, dass es vielleicht nötig ist, weil die Autos auch unter anderem länger stehen und auch die Toleranzen im Motor anders sind als beim Serienfahrzeug. Und da die Ressourcen eines Rennmotors sehr beschränkt sind, macht es schon Sinn...

Bearbeitet von: 5N1P3R am 29.12.2014 um 18:24:44
(Zitat von: 5N1P3R)


  Ja, das ist so, ein Motor ist immer dafür ausgelegt, bei Betriebstemperatur die besten Eigenschaften zu entwickeln, wäre ja auch komisch, wenn nicht. 

Betriebstemperatur bei einem Verbrennungsmotor bedeutet normalerweise eine Öltemperatur von ca. 80°C, wobei die Kühlwassertemperatur eben KEIN Indikator für das Erreichen der Betriebstemperatur ist, was viele nicht wissen. 

In einer idealen Welt müssten wir das Motoröl ständig auf ca. 80°C halten, dann könnte man gleich aus dem Stand mit Vollgas und Volllast losfahren und der Motor würde ewig leben, wenn man ihn auch sonst pflegt, also richtig wartet.

Leider geht das nicht, also kühlen unsere Motoren nach dem Abstellen jedes Mal ab, bis alle Teile die Temperatur der Umgebung angenommen haben.

Beim Kaltstart (auch bei 30°C Außentemperatur handelt es sich um einen Kaltstart!) kommt es nun darauf an, den Motor möglichst schnell und dabei schonend auf seine Betriebstemperatur zu bringen, was man nur durch Belastung, also dem aktiven Fahren erreichen kann, Leerlauf macht zwar unter Umständen (bei erhöhter Drehzahl) das Kühlwasser warm, aber nicht das Öl! Daher sind Leerlaufphasen im kalten Zustand sehr schädlich für den Motor, das strapaziert ihn mehr, als Tausend Kilometer Dauervollgas im warmem Zustand. 

Warum das so ist? Nun, wegen der fehlenden Passungen im kalten Zustand, wie oben bereits erwähnt, haben Motoren im kalten Zustand sehr viel mehr "Spiel", die Teile passen nicht richtig zusammen, erst, wenn das Öl warm ist, passt alles zusammen und es findet nirgendwo Reibung oder unzulässiges Spiel statt. 

Im täglichen Leben ergibt es sich aber nun mal dass wir bei Schnee und Minusgraden ja auch irgendwann mal losfahren müssen ohne Eisbildung auf den Scheiben, das wäre nämlich ebenfalls sehr schädlich und vor allem unzulässig, wenn wir ohne Sicht abfahren würden. Also sollte das Kühlwasser schon so warm sein, dass die Scheiben nach dem Losfahren eisfrei bleiben. Also wird man doch um das sehr schädliche "Warmlaufenlassen" nicht umhin kommen.

Und genau hier hilft eine Standheizung sehr, sie heizt immerhin den Innenraum und damit die Scheiben auf und wärmt zumindest Teile des Kühlwassers vor, damit wird die Kaltlaufphase doch sehr minimiert, der Motor erreicht sehr viel schneller seine Betriebstemperatur. 

Mir kommt diese Diskussion um Sinn und Unsinn einer Standheizung seltsam vor, selbstverständlich ist eine Standheizung IMMER von Vorteil, wie kann jemand daran zweifeln? Das erinnert mich an Diskussionen von vor 10 bis 15 Jahren, als man darüber heiß diskutierte, ob Klimaanlagen hier bei uns sinnvoll wären oder nicht, heute hat sie fast jedes Auto serienmäßig und niemand verliert auch nur ein Wort darüber. 


Autofan Dieter
MoGas
Kleine Anekdote am Rande:

Meine Standheizung hat diese Woche meine Frontscheibe zerlegt. Zum ersten Mal in diesem Winter Schnee gehabt, ca. 5-10 cm. Standheizung an. 25 min später komme ich zur Karre, wische den feuchten Schnee runter und an der Frontscheibe macht es plötzlich knack. 10 cm Riß in der Mitte von der Unterkante der Scheibe. Direkt über dem Warmluftaustritt.

Später habe ich gesehen, dass der Riß genau durch einen kleinen Steinschlag geht, den hatte ich vorher gar nicht gesehen. Ich denke mal durch den aufliegenden Schnee war die Temperaturdifferenz zu groß und die Scheibe konnte nicht warm werden. Ohne Schnee hatte ich die Heizung schon den ganzen Winter ohne Probleme benutzt.
oligophrenairborne
 

Kleine Anekdote am Rande:

Meine Standheizung hat diese Woche meine Frontscheibe zerlegt. Zum ersten Mal in diesem Winter Schnee gehabt, ca. 5-10 cm. Standheizung an. 25 min später komme ich zur Karre, wische den feuchten Schnee runter und an der Frontscheibe macht es plötzlich knack. 10 cm Riß in der Mitte von der Unterkante der Scheibe. Direkt über dem Warmluftaustritt.

Später habe ich gesehen, dass der Riß genau durch einen kleinen Steinschlag geht, den hatte ich vorher gar nicht gesehen. Ich denke mal durch den aufliegenden Schnee war die Temperaturdifferenz zu groß und die Scheibe konnte nicht warm werden. Ohne Schnee hatte ich die Heizung schon den ganzen Winter ohne Probleme benutzt.
(Zitat von: MoGas)


  Das muss nicht an der Standheizung liegen. Das kann an der Produktion der Scheibe und am Einbau liegen wenn eine Scheibe reißt.

Viele Scheibendienste machen beim Einbau fatale Fehler indem Sie die Scheibe mit Gewalt nach oben ziehen und dann zum austrocknen fixieren.

Das ist nur mal ein Beispiel!
uli07
Das ist doch nur das er jetzt einen Schuldigen hat.
Kann natürlich auch sein das die Standheizung so heiß geworden ist. Dann sollten allerdings auch die Luftführungen durch die Hitze verschmort sein. Ist natürlich auch sehr weit  hergeholt.
MoGas
Ich benutz die Standheizung ja jeden Tag jetzt. Und einmal liegt Schnee drauf. Das war halt der einzige Unterschied zu sonst.

Ich hatte mir aber auch schon Gedanken gemacht, ob der Einbau sauber gemacht wurde. Aber was willste da als Kunde machen. Du kannst ja nicht danebenstehen.