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Dieser Beitrag wurde vom Moderator Weiß-Blau-Fan-Rude am 12.03.2017 um 16:16:42 aus dem Forum "3er BMW - E90 / E91 / E92 / E93" in dieses Forum verschoben.

Hi Leute fahre ein 325d LCI Automatik Bj. 2010 der momentan angeblich laut Vorbesitzer ca. 260ps hat, habe so eine Box die dem Steuergerät andere Angaben vorgaukelt. Habe Original die 204ps Maschine (N57), hätte gerne mehr Leistung und habe einen Chiptuner gefunden (Kuzka Performance) der für 650€ den Wagen auf 300ps / 600NM chipt. Was haltet ihr davon?? Ist das zu viel Leistung/Drehmoment für mein Motor/Getriebe? Habe auch noch eine Downpipe zuhause die vorher im Auto installiert war, die ich eventuell dazu installiere. Dann hat der Wagen aber noch mehr Leistung, will nicht das der Motor/Getriebe im Grenzbereich ist.

Kann den Wagen auch individuell auf andere Leistungsdaten Chipen lassen hätte aber gerne schon mindestens 280ps & 570Nm.

Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 12.03.2017 um 16:16:42

Mir geht es auch darum die alte Box raus zu schmeißen, da ich von vielen Leuten nichts gutes gehört habe, über diese Art von Chiptuning...

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beantwortet zwar nicht deine frage, aber regt evtl zum nachdenken an ;-)

Hi Peter , kann zum Nachdenken anregen , aber was soll das bringen  ! ?  Es kommt ja immer darauf an wie, unter welchen Voraussetzungen mache ich das.

Ohne jetzt noch einmal die ganzen Berichte von Saugnapf zu lesen , kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung sagen, das ich selbst schon mehrere 100`KM mit leistungsgesteigerten Autos gefahren bin, ohne irgend welche Probleme gehabt zu haben und das nicht nur auf der Straße.
Auch habe ich viele von diesen ach so schlechten Boxen schon verbaut ( Box ist halt nicht gleiche Box ) und noch nie Schwierigkeiten gehabt, allerdings nur reinstecken und optimale Leistung erwarten, das funktioniert meist nicht.
Hier gibt es einigen zu beachten und auch die Wartung muss angepasst werden,  wie auch bei einer KFO . Je kompakter das Umfeld vom Motor auf die Leistungssteigerung angepasst wird, desto wirkungsvoller und unschädlicher ist sie.
Klar ist aber auch, das Leistungssteigerung immer auch mehr Belastung und Verschleiß  bedeutet . 

Auch gleiche Serienmotoren vom Werk werden mit verschiedenen Leistungsstufen verbaut, der Elektronik sei Dank .

Gruß  Peter



 

Da Du ohnehin was an Deinem Auto machen lassen willst brauchen wir hier nicht über "Ja oder Nein" diskutieren, sondern über das wie. Wenn Du die Downpipe verbauen willst, dann solltest Du ohnehin eine individuelle Abstimmung wählen, da sie sonst gar keinen Sinn macht. Ich gehe davon aus, dass dann der DPF raus fliegt (Steuerhinterziehung, Wegfall der BA, nicht eintragungsfähig in Dtl.). Bei einer individuellen Anpassung kannst Du natürlich mit dem Optimierer die gewünschte Leistung besprechen und auf dem Prüfstand abstimmen. Das ist ohnehin die sauberste Lösung. Ein guter Optimierer kann Dir auch eine eintragungsfähige KFO anbieten. Irgendwelche Abstimmungen "von-der-Stange" sind zwar meist mit geringeren Kosten verbunden, holen aber nicht das Optimum bei dem Verhältnis Leistung zu Haltbarkeit heraus.
 

Den KFO will ich sehen der einem ne Indi-Abstimmung legal eintragbar für unter 12-14t€ anbieten kann. Gerade bei Euro 5/6

Stimmt, da wird es mit Eintragung nix mehr. Maximal bei Euro 4 und da dann nur was von der Stange. Da war ich heute morgen wohl nicht ganz wach. :-)
 

 

Mir geht es auch darum die alte Box raus zu schmeißen, da ich von vielen Leuten nichts gutes gehört habe, über diese Art von Chiptuning...

(Zitat von: jgdeluxe)

 Hi,

Du hast gehört, Chiptuning per Box soll doof sein.
Du hast bereits eine Alternative gefunden.
Da Du ohnehin bereits tuningtechnisch unterwegs bist, werden Dich Grundsatzbetrachtungen über das Dieseltuning wohl auch nicht davon abbringen.
Also tu, was Du für richtig hältst.
Der Motor hält ja... bis jetzt...

Ciao - Carsten

 

Auch gleiche Serienmotoren vom Werk werden mit verschiedenen Leistungsstufen verbaut, der Elektronik sei Dank .

Gruß  Peter



 

(Zitat von: KW-Muffel)

 
Das stimmt nicht.... die Motoren sind nicht gleich. Die Motorenteile wie Kolben usw. haben andere Legierungen.

Hi Boa ,  das trifft nur zu bei verschiedenen Motorenmodellen z. B. 2,0 Ltr. 2,5 oder 3,0 Ltr. Motoren zu. Die haben dann auch andere Bohrungsmaße und somit dann auch evtl.  andere Legierungen oder auch andere Lagermaterialien usw.

Aber  bei gleichen Motortypen wie z. B. N55B30 - 2979 ccm ,84 mm x 89,6 mm Hub ist meines Wissens nach alles gleich, obwohl die Leistung von 306 bis 370 PS differiert , das geschieht durch die Elektronik und so habe ich das auch gemeint .

Wenn jeder Kolben nach seiner Größe eine andere Legierung hätte , bestünde ja eine enorme Lagerhaltung und eine Verwechslungsgefahr bei der Montage.

Aus diese Gründen alleine versucht man schon so wenig wie mögliche unterschiedliche Bauteile zu haben, da bekommt manchmal halt der Kleinere die besseren / hochwertigeren Teile, weil sie für die stärkste Version ausgelegt worden sind. ( bei gleichen Maßen versteht sich ).

Frohe Ostern     Gruß  Peter
 

 

Moin Peter,

Das Argument mit der Lagerhaltung stimmt für die Ersatzteilversorgung. Dort hält man tatsächlich nur eine Sorte vor, und zwar die mit der höchsten mechanischen bzw. thermischen Belastbarkeit. Hier überwiegen die logistischen Kosten die Herstellungskosten.
Anders sieht es in der Produktion aus. Werden jeden Tag mehrere Tausend z.B. Kolben verbaut, lohnt es sich, pro Teil ein paar Euro zu sparen.

Genau deshalb sind die Einbaumaße der Teile identisch, nicht aber Material und Herstellung. Der Kolben vom 318d sieht dem vom 335d zum Verwechseln ähnlich, ist aber weniger fest - v.a. bei höherer Temperatur - und leitet Wärme "schlechter" ab (wg. des besseren Wirkungsgrades). Braucht der 318d aber einen Ersatzkolben, dann bekommt er den, der in der Produktion beim 335d verbaut wird.

Hi Lynx , wir drehen uns etwas im Kreis !  Klar gibt es Unterschiede im Material vom 318   zum 335, das sind aber keine gleichgroßen Motorentypen, bei denen ein Leistungsunterschied vorhanden ist und davon habe ich gesprochen .  Bei der  Ersatzteilhaltung besteht dieser Materialunterschied natürlich aus besagtem Grund nicht mehr .  Zudem besitzen die verwendeten Materialien / Konstruktionen alle eine gewisse Sicherheit für die Mehrbelastung, was mann ja auch auf dem Prüfstand feststellt, sofern überhaupt damit gearbeitet wird.  
Auch die Ersatzgrößen ( 1. , 2. , 3. Übergröße ) sind nicht mehr so zahlreich vorhanden wie früher, meist gibt es ja nur noch eine , höchstens 2 Übergrößen, wenn über Haupt . 
Aber um das ging es bei meiner Aussage gar nicht, sondern um die gleichgroßen Motoren mit geringer  Mehrleistung , wie im Beispiel genannt und das wird dann über die Elektronik gesteuert - übrigens nicht nur bei BMW .
Was Wartung / Verschleiß usw.  betrifft, habe ich ja in meinem Beitrag schon geschrieben und da kann ich auf meine langjährige praktische Erfahrung zurückgreifen , aber " Ausreiser "  kann es deshalb trotzdem geben !  

Gruß  Peter




 

Die Zylinder der 2 bzw. 3l-Motoren sind gleich ausgeformt. Kolben, Pleuel, Ventilen etc. ist egal ob 4- oder 6-Zylinder, sie unterscheiden sich je nach Leistungsklasse. Bezogen auf Leistung je Zylinder.
Wie viel Leistung je Zylinder erzeugt wird hängt natürlich von der Elektronik ab, aber nicht nur. Auch Komponenten der Hardware unterscheiden sich. Vor allem aber unterscheiden sich viele Teile in ihrer Festigkeit. Auch bei "gleichen" Motoren wie 325d und 330d. Du kannst fast alle Teile, die ab Werk im 325d verbaut sind, in den 330d oder 335d einbauen.
Für die Haltbarkeit ist das nicht wirklich gut. Nichts anderes bewirkt im Endeffekt Chiptuning. Klar kann das gutgehen; die Wahrscheinlichkeit, dass der Motor hopsgeht, steigt aber deutlich.