Eingabefenster
 

Hinweis: Du musst Dich registrieren wenn Du einen Beitrag verfassen willst.
Zum registrieren, klicke hier. Die Registrierung ist kostenlos.


Zitat-Antwort erstellen
Benutzername:
Passwort:
Antwort: Hilfe zum Editor

 
Deine Signatur aus deinem Profil einfügen.
(Email Benachrichtigung, wenn auf das Thema geantwortet wird) (Hilfe)
 
T H E M A     R Ü C K B L I C K
ChrisH
Hauptthema:
Der Bundesrat (Vertretung der Länder im Bund) hat ohne Diskussion einen gut versteckten Halbsatz mit verabschiedet, nach dem man fordert, dass ab 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zulassungsfähig sein sollen!
Man langt sich nur noch ans Hirn!
Das kam jetzt erst Wochen später zufällig raus. Jede Wette, ein guter Teil der Abgeordneten wußte vermutlich nicht mal, was sie da verabschiedet haben. Und dann erzählt man uns, wir Bürger wären zu doof für Volksabstimmungen und sollten das lieber den Politikern überlassen, die sich angeblich damit auskennen. Ja, ja, ist klar! Denen überlasse ich lieber gar nichts mehr!
Abwählen - allesamt!!!

Grüße
ChrisH
XuMuK
Und was regt dich an dem Beschluss so auf? Bis 2030 hat man genug Zeit,um die Infrastruktur für e-Mobilität auszubauen, unseren Energiebedarf zu 70-80% aus erneuerbaren Quellen zu decken und Energiespeicher mit höherer Kapazität zu entwickeln*.

Oder sollen wir so weiter wie bisher machen und unseren Planeten in 50 Jahren zugrunde richten und in den Jahren anderen Ländern mit Ölvorkommen "Demokratie" aufzwingen? Ich weiss nicht wie es dir ergeht,aber ich wünsche meinen Enkelkindern saubere Zukunft.

Manche Leute müssen noch wach werden, du gehörst ebenfalls dazu.

*Gilt für Industrie-Länder
Heckpropeller
.....sagte der V8/V12 Fahrer.
herr_welker
So gut versteckt scheint des ja nicht zu sein. Habs heute im Radio gehört....

Wartet wir mal 14 Jahre. Dann sehen wir weiter.
cxm
Hi,

grüne Träumer hat's ja immer gegeben - in fast allen Parteien.

1 Mio E-Autos bis 2020 - zum Totlachen
Keine Verbrennungsmotoren mehr ab 2030 - mir fällt keine Steigerung zu "Totlachen" mehr ein.

Deutschland 2030, ein Volk geht zu Fuß - oder was soll das werden...?

Ciao - Carsten
XuMuK
 

.....sagte der V8/V12 Fahrer.
(Zitat von: Heckpropeller)


Normalerweise springe ich nicht durch solche Trollreifen, weil mir aber das Thema am Herzen liegt und ich in meinem Studium "alternative Antriebe" als Nebenrichtung hatte, bilde ich mir ein, über das Thema Umweltbelastung durch VM mehr als 95% der Bevölkerung zu wissen,antworte ich ausnahmsweise am Thema vorbei:

Mein 8er wurde dieses Jahr knapp 100km bewegt, der V12 im E36 und Kompressor, wenn denn beide fertig sind, werden jährlich maximal im oberen dreistelligen KM-Bereich bewegt. Die beiden E36 fahren mit E85, das aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird. Diese 3 Autos produzieren zusammen weniger Schadstoffe, als Kühe, aus dessen Milchproduktion von dir konsumierten Milchprodukte stammen.

Mein 740i ist auf LPG umgerüstet, entspricht äquivalent etwa 45-65% CO2 Ausstoß eines normalen Benziners, bei 13 Liter Verbrauch bei meinem Fahrprofil entspricht also 7 Liter Benzin. Verbraucht dein Alltagsauto weniger?

Jetzt zum eigentlichen Thema: In den vergangenen 100 Jahren haben wir dem Planeten so einen immensen Schaden zugefügt, dass es hirnerweichend wird, wenn man sich mit dem Thema auseinander setzt. Jährlich entstehen knapp 40 neue Atom- und 1000 Kohlekraftwerke auf diesem Planeten. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Die Durchschnittstemperatur steigt nachweislich in den letzten 140 Jahren (seit Beginn der Industrialisierung), während diese Jahrtausende davor nahezu auf einem konstanten Niveau war. Ja Klimaproblem ist keine Lüge. Dank moderner Technik lässt sich das im Isotopen-Verfahren ziemlich hoch aufgelöst nachweisen. Die Meere werden wärmer, können nicht mehr soviel CO2 speichern und dehnen sich stark aus. Es gibt noch zig andere schwachkausale Langzeit-Effekte, dessen Folgen wir nicht mal abzuschätzen trauen, aber es ist nichts positives. 

Wir haben aus meiner Sicht drei globale Probleme, die unseren Planeten vernichten auf kurz oder lang (und lang ist hier nicht wirklich lang gemeint):Erderwärmung, Kernspaltenergie und künstliche Intelligenz.

Ich weiss, dass das Thema Elektrifizierung des Verkehrs auf wenig Verständnis stößt, aber die Ankündigung ist ein hochrationaler Schritt, der hoffentlich auch umgesetzt wird, bevor unsere KFZ-Lobby im Bundestag das sabotiert.

P.S.: Hier ein Video von Prof. Lesch, das sich mit dem Thema auf verständlicher Ebene befasst und wahrscheinlich neben der Fortpflanzungstätigkeit am sinnvollsten investierte 2 Stunden des Lebens ist.

YouTube Video Link





Hi,

grüne Träumer hat's ja immer gegeben - in fast allen Parteien.

1 Mio E-Autos bis 2020 - zum Totlachen
Keine Verbrennungsmotoren mehr ab 2030 - mir fällt keine Steigerung zu "Totlachen" mehr ein.

Deutschland 2030, ein Volk geht zu Fuß - oder was soll das werden...?

Ciao - Carsten
(Zitat von: cxm)


 
Das ist beim besten Willen aber unwahr. Jahrzehnte lang wurde E-Mobilität durch die KFZ- und Öl-Lobby und denen gesonnene Politiker sabotiert. Siehe auch Entbleiung des Benzins und Einführung von Abgasnachbehandlungsmaßnahmen und wie viel Zeit das in Anspruch genommen hat. Wenn das Gesetz erstmal beschlossen ist, wirst du sehen in welcher atemberaubender Geschwindigkeit deutsche Industrie im Stande ist, E-Fahrzeuge zu entwickeln.

Bearbeitet von: XuMuK am 09.10.2016 um 08:57:19
elvis35m
ich seh das genauso insofern man ja von NEUZULASSUNGEN redet......wenn ich das richtig verstehe dürfen dann ab 2030 keine NEUfahrzeuge mehr produziert bzw. verkauft und angemeldet werden !


Irgendwann muss das Umdenken ja mal in die Realität ankommen ,,, sonst haste irgendwann keinen Planeten mehr auf dem de rumfahren kannst!

Ich würde heute schon umsteigen wenn die Großen Marken wie bmw oder Mercedes usw. ein vernünftiges ausgereiftes  Produkt anbieten würden ,,,was sie aber leider nicht hinbekommen weil es keinen Druck gibt von wem auch ...?

Der Kunde zieht den benziner/diesel meilenweit vor... Und Die Regierung gibt einfach zuviel Spielraum wann das alles stattfinden soll ...

fazit:  abwarten was rauskommt,,,,,,,,,,,,,,,,,

 
E36-Freak
Ich Frage mich gerade ob es keine drängenderen Probleme hier gibt

Ist wahrscheinlich analog der Wärmepumpentechnologie zu sehen, die ja mit super günstigem Strom läuft... in Verbindung mit dem teilweise völlig überzogenen Dämmwahn.

Deutschland rettet das Weltklima..andere Kontinente wie Afrika und Amerika werden diesem Beispiel bestimmt bald folgen
phantom92
Das Gesetz ist sowieso nur wieder was fürs gewissen. Erstmal sollte das umdenken ja oben beginnen, denke aber nicht das die a8 oder 7er der Politiker auch nur annähernd sparsam sind. Außerdem kommen BIS 2030 sicherlich andere tolle schädigende Dinge auf, wie fracking wird nochmal in mode kommen, oder die Industrieländer verpesten unsere Luft dann doppelt mit. Warum hat man 2030 als Ziel genommen?? Einfach weil die heutigen Politiker sich sagen können, die Ausführung dieser Ziele überlassen wir unseren Nachfolgern. Erstmal gucken was die EU dazu sagt. Ist dies nicht Wettbewerbs widrige Ausgrenzung von Anbietern welche dann keine e fahrzeuge im Programm haben??
herr_welker

Ist dies nicht Wettbewerbs widrige Ausgrenzung von Anbietern welche dann keine e fahrzeuge im Programm haben??

Deswegen macht man das ganze ja auch. Die Menschen brauchen Arbeit.

Ist doch immer das selbe. (Staubsauger, Glühbirne)
eXTaCy
Die letzten 100 Jahre haben wir den Planeten zugemüllt, mag so richtig sein ABER

a) ist es nicht die Aufgabe Deutschland's erst zwei Kriege anzuzetteln und im Jahre 2016, dem Jahr des geistigen Tieffluges, diesen besagten Planeten durch bescheuerte Gesetze kaputt zu retten,

b) währenddessen sich andere Kontinente und Völker einen Scheißdreck drum scheeren (USA Fracking und China kippt den Atommüll gleich ins Meer),

c) man bei keinem weltweiten Bevörderungsmittel Nummer 1, für nahezu jedem leistbar anfangen sollte, sondern sich eher um Transportgut, Frachtmittel, und dem stetig steigenden Flugverkehr kümmern sollte. Die Dinger lassen beim Start schon Kerosin durch, was ein Durchschnittsauto im Jahr verbraucht,

d) Firmen und Konzerne wie BMW, Michelin und Co. haben seit Jahrzehnten Konzepte im Schubladen, welche politisch nur nicht angewendet werden dürfen, weil es dafür keine Subventionen und milliardenhohen Stress mit Lobbyisten gäbe. Beispiel Nummer 1 ist ja wohl das Wasserstoffauto.

e) die ganze Infrastruktur genau entgegengesetz ausgerichtet wurde.
Woher soll der Strom also kommen, wenn keine Kraftwerke mehr gebaut werden?
Aus der Steckdose, klar...

Uuund so weiter. Erst das Gesetz und dann soll jeder sehen wo er bleibt. Am Ende bleibt ein Flughafen, welcher fertiggestellt ist und saniert werden muss, weil er nicht mehr dem EU Standard entspricht. So viel Dummheit kannst doch niemanden mehr erklären. Irgendjemand auf der Welt hat diesen Elektrowahn angestoßen und seitdem springt jeder auf, der glaubt, die Welt ändern zu können. Wenns dann erst mal richtig den Bach runter geht, fragt man sich, wo die ganzen Teddybärverteiler vom Bahnhof sind, welche dem Ganzen so entgegengejubelt haben. Haben wir ja erst kürzlich erlebt.
uli07
Na, dann bin ich mal gespannt was für LKW's und Busse in 15 Jahren auf unseren Straßen zu sehen sind. Es wird dann ja nicht mehr lange dauern bis die Flugzeuge und die Schiffe auch betroffen sind. Schwimmen können die meisten ja, aber fliegen ????

Bearbeitet von: uli07 am 09.10.2016 um 12:42:27
Mieler
Gute Idee, anders ist unserer verkorksten Automobilindustrie nicht zu helfen um den Anschluss nicht zu verpassen. Die würden sonst bis 2099 noch softwaremanipulierte Dieseltrecker auf die Innenstädte loslassen bis man die Luft schneiden kann. Und natürlich geht es um NEUZULASSUNGEN!
Niemand wird euch eurer Spielzeug wegnehmen!
Ich finde dass dies der richtige Weg ist. Als Automobilnation haben wir bereits heute den Anschluss verpasst, man muss nur mal ein vergleichbares Komplimentärprodukt zum Tesla bei den deutschen Herstellern suchen. Fehlanzeige, da gibt es nichts. Und da wir die halbe Welt mobilisieren wird es Zeit die Weichen zu stellen damit wir dies auch zukünftig tun werden.
Amstrong
Sollte es so wirklich kommen, wird es wie in Kuba sein. Das Autos so lange wie möglich erhalten bleiben da neues nicht zubekommen ist.

Das wir eine größere Effizients brauchen ist klar. Aber ob der Elektromotor die Zukunft ist, bezweifeln ich mittelfristig.

Der reihn E-Bereich ist zurzeit sehr gut für den Zweitwagen.

Auch ein umdenken für kleine Fahrten (unter 2km) muss statt finden.
eXTaCy
Vom Umdenken redet ja niemand aber ich denk nicht, dass wir den Anschluss verpasst haben, geschweige denn die nächsten 20Jahre an sowas zu denken brauchen.

Tesla ist eine vergleichbar kleine Dorffirma und GM hat es im neuen Mustang zum ersten Mal geschafft, eine Einzelradaufhängung statt der Blattfedern zu verbauen. Die sind mehr als hinten dran.

Nur weil sich ne Firma mehr mit Displays als automobilen Fortschritt spielt, heißt dass noch lange nichts.

Gerade als Autoland sollte die Lobby so dermaßen groß sein, sich die Wurscht nicht so einfach vom Brot nehmen zu lassen.

Solche Beschlüsse fasst man wenn überhaupt gemeinsam im weltweitem Umweltgipfel an und nicht mal schnell beim SchnitzelMax still und heimlich im Kämmerchen, nur um mal wieder mit was Neuem um die Ecke zu kommen.

Es gibt Länder, die sich wahrscheinlich mittlerweile Windeln kaufen, weil sie sich vor Lachen über uns in die Hosen pinkeln.
double2
Ich finde die Regelung gut weil damit Deutschland als Automobilhersteller auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt. Die Hersteller werden heute gezwungen mehr Geld für Forschung in alternative Antriebe zu investieren. Ich denke dass mehr Nationen diesem Beispiel folgen werden.
Die Frage ist nur wie Oldtimer dann besteuert werden weil ich meinen e46 cab denke ich 2030 noch besitzen werde, der hätte dann nämlich 30 Jahre auf dem Buckel :)
samy01
Lohnt es sich demnach seine Benzin oder Diesel Autos zu behalten, weil diese dann "seltener" werden ?
Mieler
 

Tesla ist eine vergleichbar kleine Dorffirma und GM hat es im neuen Mustang zum ersten Mal geschafft, eine Einzelradaufhängung statt der Blattfedern zu verbauen. Die sind mehr als hinten dran.
(Zitat von: eXTaCy)


 
Mehr als hinten dran ist gut, GM hat deutlich mehr Patente auf dem Sektor angemeldet als jeder deutsche Hersteller und setzt diese auch in eigenen Marken um. Der amerikanische Mustang sollte hier nicht als Maßstab der technischen Entwicklungsstufe gesehen werden. Amis ziehen eben einen zusätzlichen Getränkehalter einer Einzelradaufhängung vor. Das macht auf diesem Markt auch mehr Sinn.
Ja, Tesla ist eine kleine Klitsche. Umso trauriger dass dem die deutsche Automobilindustrie absolut nichts entgegensetzen kann.
samy01
Wenn man schon dieses Beispiel verwenden will sollte man aber wissen das der Mustang nicht von GM hergestellt wird ;)

Bearbeitet von: samy01 am 09.10.2016 um 19:41:11
Mieler
Ob Mustang oder Camaro ist doch im Prinzip das gleiche. :)
ChrisH
Wisst Ihr, wie man den Stromverbrauch im Haus für Beleuchtung auf Null drücken kann? Ganz einfach, man montiert die Lampen im Haus ab und hängt sie draußen vor die Fenster! Schon hat man Licht im Haus, ohne IM Haus Strom dafür zu benötigen.
Schwachsinn, gell?
Genau SO funktioniert aber CO2-Vermeidung durch E-Autos. Man verschiebt das Problem einfach vom Auto-Auspuff zum Kohlekraftwerks-Schornstein.

Nach wie vor wird der Strom hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen erzeugt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Energiemix#Deutschland
Bis 2030 sind es nur noch 13 Jahre. Da bleibt nicht viel Zeit.
Wenn wir meinen, zu viel Strom aus (erneuerbaren) Energiequellen zu haben, dann sollte man den sinnvollerweise erstmal zum Heizen von Wohnungen und Betrieb von Industriefabriken benutzten, statt zuhause Heizöl und Gas zu verbrennen und Strom aus Kohlekraftwerken in Fabriken zu verwenden. Denn da braucht man keine umweltschädlichen und teuren Batterien, weil jedes Gebäude schon einen Stromanschluss hat. Das lässt sich in kürzester Zeit mit geringen Kosten umsetzen.

Mit der Umstellung auf E-Autos würde natürlich auch der Strombedarf wachsen, also bleiben Atom-Meiler, Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke länger in Betrieb, denn erneuerbare Energien lassen sich nicht mal eben so beliebig ausbauen. Wir schaffen es ja noch nicht mal, den Strom der Nordsee bis nach Bayern zu bekommen (Strom-Trasse).
Chemische Kraftstoffe sind immer noch die sinnvollste Variante für alle Arten von Fahrzeugen, weil sie eine besonders hohe Energiedichte aufweisen.

Deutschland trägt nur 2,2 % zur weltweiten menschengemachten CO2-Emission für Energieerzeugung bei.
Nur ca. 20% dieser CO2-Emission in Deutschland kommt von Verkehr/Tranport, und das umfasst alles, PKW, LKW, Bahn, Öffentlicher Nahverkehr, Schiffe, Flugzeuge:
Link
Der gesamte (!) Transportsektor Deutschlands steht also nur für 0,44 % der weltweiten menschengemachten CO2-Emission für Energie-Erzeugung. Nicht etwa der gesamten CO2-Emission, die ja in großem Maße auch ohne den Menschen stattfindet!

Erdgeschichtlich betrachtet liegt der momentan CO2-Gehalt der Atmosphäre übrigens äußerst niedrig:
Link

Dass die Ökofaschisten-Fraktion gerne anderen ein Leben nach ihren Dogmen aufzwingt, ist ja nun nicht neu (Veggie-Day) - deshalb aber noch lange nicht legitim.


Und schon mal überlegt, wer die Kosten zahlen wird?
Die werden dem kleinen Bürger auf die Schultern geladen werden!
Unsere finanzielle Lage wird zukünftig richtig düster werden:
- Der Staat ist jetzt schon quasi pleite.
- Selbst die Erhaltung der bestehenden Verkehrsinfrastruktur ist für Väterchen Staat nicht mehr zu stemmen.
- Auch der übrigen Infrastruktur kann man beim Verfall zuschauen.
- Die Bundeswehr ist so runtergewirtschaftet, dass sie sich nicht mal mehr selbst verteidigen kann.
- Der nächste Schuldenschnitt für Griechenland ist schon sicher - auf Wunsch von Schäuble erst nach der Bundestagswahl. Eine Besserung ist auch langfristig nicht in Sicht. Und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich die Lage in anderen südeuropäischen Staaten ebenfalls gefährlich zuspitzt. Dank ESM zahlen wir die Rechnung!
- Und was passiert, wenn die Zentralbanken den Geldhahn irgendwann mal wieder zudrehen werden, weiß noch kein Mensch. Vermutlich wird dann zerst die Anleihen-Blase platzt, was die Lehman-Pleite wie Peanuts aussehen lassen könnte. Falls sie nicht auch so schon in Kürze platzt. Schon mal überlegt, was dann aus den privaten Lebens-, Rentenversicherungen und den Betriebsrenten wird, die alle den Großteil des Geldes in Anleihen investiert haben?
- Die nächsten Bankenpleite dürfte von Italien ausgehen und welche Kreise sie international zieht, wird noch spannend. Und wieder sind wir in der Mithaftung.
- Die Gesamtkosten der Flüchtlingskrise werden seriös auf 450.000 Euro pro Flüchtling geschätzt - im Idealfall.
- Dank prekärer Arbeitsverhältnisse steuern Kranken- und Rentenkassen auf einen Kollaps zu.
- Und dank TTIP und CETA wird der Staat schon bald große Teile seiner Steuereinnahmen als Schadenersatz an US-Konzerne überweisen.
- Die weltweite Überschuldung gilt jetzt schon zu recht als unlösbares Problem. Vermutlich wird es durch Enteignung der Bürger gelöst werden: Über Bargeldverbot mit Negativzinsen, über Sonderabgaben auf Immobilien etc.

Wo glaubst Du holt sich Wolfgang Schäuble also die fehlenden Milliarden?
Da wird sich noch manch einer dumm umgucken, wo der Staat in den nächsten zwei Jahrzehnten überall Steuern erhöht und Ausgaben kürzen wird, und wie leer plötzlich das eigene Bankkonto werden wird, wie schnell die staatlichen und privaten Renten in der Sonne schmelzen werden und wie viele Rentner zukünftig in Mülltonnen wühlen werden.

Hier noch mal ein kritischer Artikel zu dem Thema CO2:
http://www.heise.de/autos/artikel/Klartext-Reden-wir-ueber-CO2-1362801.html

Grüße
ChrisH
 

Bearbeitet von: ChrisH am 09.10.2016 um 21:34:36
cxm
Hi,

ich frage mich, wie das funktionieren soll.
Pro Jahr werden ca. 20 Mio Tonnen Ottokraftstoff und 30 Mio Tonnen Diesel verbraucht.
Lässt man mal die Ungenauigkeiten bzgl. Dichte und Heizwert außen vor (die sich gegenseitig annähernd aufheben) und rechnet mit 10 kWh/kg, wären das 500 Milliarden kWh.
Bezieht man noch Wirkungsgrade von Verbrennungsmotoren mit ein, wird's noch ungünstiger.
Deutschland produzierte 2014 614 Mrd. kWh Strom.
Man müsste also die elektrische Stromerzeugung mal eben in den nächsten 15 Jahren mindestens verdoppeln.
Etwa 1/4 des Stroms wird aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen.
Sollen die für den Mehrbedarf aufkommen, müsste man diese Stromproduktion mindestens verfünffachen.
Eher verzehnfachen, da alte Kraftwerke ja auch noch abgeschaltet werden.

Planungsphase, Genehmigungsverfahren, Einsprüche, Bürgerproteste, Genehmigung, Bauphase.
In dem Umfang, in der Größenordnung?
Völlig unrealistisch!

Wie schon gesagt: Deutschland 2030 - ein Volk geht zu Fuß...

Ciao - Carsten
Papa76
Ob der gesteckte Zeitrahmen zu halten ist bezweifle ich, aber das Ziel als solches ist in meinen Augen richtig.

Wenn man sich mal anschaut, was aktuell auf dem Automobilsalon in Paris vorgestellt wurde, sieht man, dass ne ganze Menge Hersteller an praxistauglichen, bezahlbaren Elektroautos bastelt und auch schon marktreife Modelle verfügbar sind. Als Beispiel Opel Ampera-e. 500 km NEFZ-Reichweite sind schon sooo schlecht nicht. Selbst wenn es real nur 400 km sind, würde das in meinem Fall für eine Woche Arbeitsweg reichen. Das halte ich durchaus für alltagstauglich. Dazu kommt, dass fleißig an Schnellladesystemen oder auch induktiven Ladesystemen gearbeitet wird. Mercedes will noch in diesem Jahrzehnt ein Schnellladesystem vorstellen, welches das Auto binnen herkömmlicher Tankzeiten füllt.

Und schlussendlich ist Strom -mal abgesehen von Frittenfettrecycling- der einzige Kraftstoff, den ich kostengünstig zu Hause produzieren kann.
 

Bearbeitet von: Papa76 am 10.10.2016 um 09:54:32
KW-Muffel
Hi Carsten , ich muss dir vollkommen Recht geben !

Die Diskussion ist herrlich ,  ich kann nur noch den Kopf schütteln !

Man vergisst immer wieder, den 1ten Schritt vor dem  2ten Schritt zu machen.
Das ist hier in der BRD, dem hoch, durchgeplanten Land noch schlimmer wie wo anders, egal ob sinnvoll oder nicht und richtig oder falsch !


Da haben dann studierte Personen, wie @ X4Muk sie ja beschreibt, auf See ein Windkraftwerk geplant, aber das Kabelvergessen, um die gewonnene Energie an Land zu bringen.
oder
Brücken werden über Gleise gebaut, die man schon fast nicht mehr findet /sieht , weil zugewachsen - da fährt seit Jahren kein Zug mehr !
oder
ein großer Hafen ( Umladeplatz ) gebaut, um Containerschiffe zu entladen, aber in der Wasserstraße können nur kleine Schiffe fahren (Wassertiefe )
oder
eine Nord - Süd  Verbindung planen / bauen. Die Schweiz hat nach etwa 10Jahre den Tunnel fertig, die Deutschen stecken noch immer in der Planung
mitten in Deutschland fest und wissen nicht weiter !
oder
eine Bahnübergang der nicht funktioniert, weil ein Kabel defekt ist , wird im 3 Schichtbetrieb von Hand, mit einem Sperrband stündlich abgesichert.
u. s. w.

Busse im Stadtverkehr könnten schon seit 15Jahren mit Gas fahren ( Gabelstapler können das ) , seit 10 Jahren könnte man mit Strom fahren, aber nichts dergleichen funktioniert  -   Lobby hin oder her ! 

Ach ja mein Fehler , ich vergas die Planungszeit der Gelehrten von 15 und mehr Jahren .

Aber wie Carsten schon sagte :    Unrealistisch      aber  hoch 10   -    man kann es auch Wunschdenken nennen !
    

Gruß  Peter

 
  

 
LatteBMW
Die Automobilhersteller (zumindestens die Europäischen) haben was alternative Antriebstechnik angeht eh gepennt. Die Japaner/Chinesen sind da schon um einiges weiter und haben die Alternative schon als Serie. VW hatte schon mit dem Golf 3 ein Hybrid Testauto gebaut aber die restliche "Europäer" haben alle nur laut gelacht und jetzt  .. sind es diejenigen die am lautesten jammern. 
Alle reden von Stromautos, sei doch viel Umweltschonender, nur das Strom nicht auf der Wiese wächst, darüber denkt keiner nach.
 
BladeRunner-UR
Trotz allem wird man ja mal Träumen dürfen! Auf diese Art entstanden übrigends die innovativsten Ideen und Erfindungen! ;-)
kmax_187
Hallo,

an alle nur mal so am Rande:

Wenn nun aber 2050 auch schon die Altfahrzeuge emissionsfrei unterwegs sein sollen, müsste die Neuzulassung herkömmlicher Benzin- und Dieselfahrzeuge deutlich früher verboten werden. [...] Das ist der Grund, warum in dem Bundesrat-Dokument nicht von 2050, sondern sogar schon von 2030 die Rede ist.

Man sollte richtig lesen. Von daher können sich alle, die hier so rumschreien freuen, e36 und e46 können sie weiter fahren ohne Probleme bis 2050.
Bis dahin gibts dann auch schon für die Leute hier alte Teslas und i3s als Ersatz. Oder ihr liegt schon unter der Erde...

Bearbeitet von: kmax_187 am 10.10.2016 um 12:40:26
KW-Muffel
Hi ,  das mich hier keiner falsch versteht !
Ich bin sehr für die Verbesserung  und das Träumen !  Es muss sogar noch mehr geträumt werden wie zur Zeit !  So entsteht  ja das Neue.

Aber bitte richtig planen wie beim Hausbau:  Fundament, Stockwerke, Dach und nicht umgekehrt ! 

Man sollte  aber mal das Vorhandene richtig nutzen, die Technik ist ja vorhanden und nicht weitere neue saubere Energie erzeugen, die man dann nicht nutzen kann, weil das drum herum fehlt , wegen der Fehlplanungen !
  Weil,  das Rad der Zeit aber weiterdreht und nicht still stehen kann, muss man dann wieder auf die ALTE , schmutzige Energie zurückgreifen.

Verbessern kann man vieles, aber auch zerreden , der normaldenkende Bürger rechnet 1+1=2,  bei den  " Superprofis "  kommt da aber 3 raus ? wie auch immer die das rechnen .  Das macht den Bürger verdrossen und so kommt es wie es zur Zeit eben ist ! 
  Krawalle  / Proteste  u.s.w. das ist der  Nährboden  für das  Restliche !

Wenn ein Bürger 10 € / qm  mehr für sein Grund und Boden will, macht man ein Geschrei als gehe dadurch die Welt unter !
Im Gegenzug werden aber mehrere 100.000 € für unnütze / falsche  Gutachten rausgeschmissen, das kann der normale Bürger nicht verstehen, das
versteht nur der   SUPERPROFI     !  ! 

In diesem Sinne sage ich weiterträumen und wenn weiterhin so verfahren wird mit dem Traum wie bisher, wird auch alles in absehbarer Zeit ein Traum bleiben. 

Gruß  Peter   

 

 
cxm
 

Als Beispiel Opel Ampera-e. 500 km NEFZ-Reichweite sind schon sooo schlecht nicht. Selbst wenn es real nur 400 km sind, würde das in meinem Fall für eine Woche Arbeitsweg reichen.
(Zitat von: Papa76)


 Hi,

aber nur, wenn Du weder Heizung, Klimaanlage oder Licht einschaltest.
Die Werksangaben zu den Reichweiten sind genau so'n Beschiss wie die Normverbräuche - völlig praxisfremd.
Mit Heizung halbieren sich die angegebenen Reichweiten mal eben.
Ein Bekannter von mir fährt einen Tesla S, der hat das im Prinzip bestätigt.
Beeindruckende Fahrleistungen, praxistaugliche Reichweiten, aber mit Heizung bleibt davon nicht viel.
Und wenn man die Leistung abruft, auch nicht.

Ich verstehe sowieso nicht, warum die E-Auto Hersteller nicht Antrieb und Nebenfunktionen elektrisch ausführen und Heizung und Klimaanlage mit Gas betreiben.
Geht im Moment eben nicht anders, solange keine besseren Akkus zur Verfügung stehen...

Ciao - Carsten
E36-Freak
Ich musste gerade ein wenig lächeln

Link
eXTaCy
Jetzt bleibt doch alle mal am Boden. Das es eine absolute Bananenidee war dieses Konzept SO umzusetzen dürfte jedem normal denkenden Bundesbürger klar sein. Deshalb lasst uns doch grundsätzliches diskutieren, wie z.B:

- wie wagescheinlich ist das dass Gesetz wirklich in Kraft tritt?
- wie viel Aussagekraft hat der Bundesrat auf diesem Gebiet?
- was werden Gewerkschaften, wie auch Firmen, sowohl Handwerk und Industrie dagegen unternehmen?
- lässt sich dieser Entschluss noch abwenden, wenn ja, wie?
ChrisH
Klar ist da noch nichts fix. Aber das Problem ist doch, dass unsere Politiker einen Blödsinn nach dem anderen anstellen, der uns jedes Mal zig Milliarden Euro kosten wird. Und jedes Mal lügt man uns vorher die Taschen voll, um dann hinterher überrascht einzugestehen, dass es richtig teuer wird. Das Beispiel reale Kosten Energiewende wurde ja gerade schon gebracht. Andere Beispiele:
- "kein Bail-Out" bei Europäischen Staatsschulden: Und nun zahlen wir wieder und wieder für Griechenland deren Schulden. Die nächste Tranche an Krediten wird gerade ausgezahlt und wenn der IWF weiter mitziehen soll, wird nach der Bundestagswahl ein großer Schuldenschnitt erfolgen. Also werden aus griechicschen Schulden deutsche Schulden.
- Flüchtlingskrise wird finanziell Gewinn sein: Real Schätzung: Nach 5 Jahren nur 20 % in Jobs und 450.000 Euro Kosten pro Flüchtling.
- Die Banken seien stabil: Leider bestimmt nicht die italienischen mit 320 Mrd fauler Kredite, und unsere deutschen Einlagensicherung wurden vorsorglich schon mal in eine Haftungsgemeinschaft gezwungen.
usw. usw...
Das wird ganz schlicht und einfach nach und nach zur Verarmung des normalen Bürgers führen, weil der Staat sich all das sinnlos verschleuderte Geld über Steuern und Abgaben vom Bürger wieder reinholen muss.
Das letzte, was wir jetzt noch brauchen, sind auch noch teure Experiemente mit E-Autos, die zudem das Problem ja gar nicht lösen, sondern es nur vom Auspuff zum Kraftwerksschlot verschieben.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 10.10.2016 um 21:08:07
eXTaCy
Ich geb Dir ja Recht, Chris. In allen Belangen! Aber Antworten auf die oben genannten Fragen waren noch nicht dabei ;)
mb100
 


Man vergisst immer wieder, den 1ten Schritt vor dem  2ten Schritt zu machen.
Das ist hier in der BRD, dem hoch, durchgeplanten Land noch schlimmer wie wo anders, egal ob sinnvoll oder nicht und richtig oder falsch !
(Zitat von: KW-Muffel)


 
Richtig. Beispiele gibts hier in Deutschland bzw. in Europa genug. Ich denk da an Kleinigkeiten wie den BER, aber auch an größere Dinge wie die Einführung des Euro, die Wiedervereinigung, den Atomausstieg - um nur ein paar Dinge zu nennen. Man hat ein Ziel im Auge, das durchaus sinnvoll erscheint bzw. tatsächlich auch ist, das beschließt man dann - und wie man sich dann dort hinwurschtelt, wird man sehen bzw. haben andere auszubaden. Wichtig ist nur, dass es durchgedrückt wird.
Ein Grundsatz in der Politik lautet auch: "Denk höchstens bis zur nächsten Wahl - und alles, was schwierig werden könnte, schiebe in eine Legislaturperiode, die Du nur als Pensionär erlebst." 

Von daher hab ich auch gar keinen allzu großen Zweifel daran, dass dieses Gesetz tatsächlich kommt. Ein großer Teil von mir hofft tatsächlich, diesen Spaß quasi "von außen", also außerhalb Europas, bewundern zu können.  
cxm
 

- wie wagescheinlich ist das dass Gesetz wirklich in Kraft tritt?


welches "Gesetz" ?
Da gibt es keins.


- wie viel Aussagekraft hat der Bundesrat auf diesem Gebiet?


Der Bundesrat beschließt keine Gesetze.
Das ist ein Meinungspapier und soll die Diskussion anstoßen - mehr nicht.


- was werden Gewerkschaften, wie auch Firmen, sowohl Handwerk und Industrie dagegen unternehmen?


Warum sollen die was dagegen unternehmen?
Die Leute, die heute Autos mit Verbrennungsmotoren bauen, bauen in 15 Jahren dann eben E-Autos und Infrastruktur.
Völliger Blödsinn - auch seitens der Autoindustrie - jetzt schon die Arbeitsplatzkeule zu schwingen.
Veränderungen wird es geben, logisch.
Aber war das je anders?


- lässt sich dieser Entschluss noch abwenden, wenn ja, wie?
(Zitat von: eXTaCy)




siehe oben...

Ciao - Carsten
elvis35m
An alle die das Thema im ganzen nicht ganz verstehen ist dieser TV beitrag vom Letzten Sonntag wirklich sehr gut ....

Link
B3AM3R
Dann gibt es hier halt kubanische Verhältnisse, wenn man nur fahrende Smartphones kaufen kann.
So schaff Ich es locker im Verbrenner bis Ich 70 bin. ;)
Pug
nokia hat das smartphone verpennt!
verpennen die deutschen automobilgersteller das e-auto?

Autoland abgebrannt
eXTaCy
Ich bitte darum^^
feinstaubsauger
Erstaunlich viele Meinungen und Mutmaßungen. Am besten war das Beispiel mit dem Weltkrieg. Aber auch die Hochrechnung des Energiebedarfes war nicht schlecht. Ich habe auch ein gutes Beispiel: Ich rege mich jetzt schon auf, dass meine Tochter in 13 Jahren ihr ABI nicht schafft. Diese doofen Lehrer!
Nein Spaß beiseite.
Es betrifft wie schon mehrmals geschrieben die Neuzulassungen. Also wird es auch diese Kunden unmittelbar treffen. Sprich vorrangig Leassingflotten. Es gibt allerdings jetzt schon viele Firmen, die Ihren Fuhrpark auf Elektro umbauen. Ebenso Postautos und Linienbusse. Zumindest ist das bei uns so.

Ich glaube nicht, dass es für uns ein Nachteil sein wird. Im Gegenteil. Elektro hat eigentlich die bessere Performance. Bis auf das Akku-Thema.
Und spätestens wenn BMW einen Motor baut, der wie der N54 richtig Latte macht gibt es hier die ersten Threads "wie baue ich e36 auf elektro um".Ich finde das eigentlich ein spannesdes Thema. Und ich finde es besser als dieser Diesel-Trend der in den letzten Jahren entstanden ist.

Was mich vielmehr nervt sind die ganzen LKW, Schiffe und co. Das sind doch viel größere Dreckschleudern. Ich würde als Politiker genau da ansetzten. Z.B. So eine Art staatliche Spedition, die mit Elektro-LKW die Transportgüter in der BRD regelt. Dann gäbe es auch viel weniger Leerfahrten.

Was ich auch echt nichtmehr hören kann ist das Wort "Reichweite". BMW selbst hat tausende Fahrprofile ausgewertet und ist im Durchschnitt auf verhältinsmäßig wenig KM gekommen. Die genaue Zahl weiß ich nicht mehr aber es waren definitiv unter 100 am Tag. Das ist das selbe wie mit dem Handy. Mein Handy hält verhältnissmaßig lange. 2-3 Tage mind. Trotzdem steck ich es vorbeugend jeden Abend an den Strom. Genau so würde ich es mit dem Auto auch machen. Abends noch 50% - dann an den Stecker. Man weiß ja nicht was morgen auf einen  zukommt.

Macht euch nicht zu heiß.
LG

Bearbeitet von: feinstaubsauger am 28.10.2016 um 19:31:55
mb100
 



Was ich auch echt nichtmehr hören kann ist das Wort "Reichweite". BMW selbst hat tausende fahrprofile ausgewertet und ist im Durchschnitt auf verhältinsmäßig wenig KM gekommen. Die genaue Zahl weiß ich nicht mehr aber es waren definitiv unter 100 am Tag. 
(Zitat von: feinstaubsauger)


 

Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast



Mag sein, dass die meisten der absolvierten Strecken unter 100 km liegen. Nur is halt blöd, wenn man dann doch mal - sagen wir - 300 km "einfach" fahren muss. Was macht man dann? Mietwagen? Zug? Fliegen? Oder mit dem E-Auto fahren und alle 100 km an die Steckdose und Pause von zwei, drei Stunden, weil die Karre wieder leer ist?

Ok, ich hätte tatsächlich kein großes Problem damit, eine Reichweite von 100 km zu akzeptieren, wenn der Ladevorgang nun in 5 Minuten gegessen ist oder sich das Auto sich tatsächlich permanent zumindest ein wenig auflädt (weil das Dach mit Photovoltaik-Platten zugepflastert ist). Solange beides nicht der Fall ist, müssen wir nicht nur über das Thema "Reichweite" reden, sondern uns auch genau damit beschäftigen. Bzw. die Hersteller. 

Ich denk grad an mein persönliches Fahrprofil: in der Stadt mach ich sehr viel mit den Öffentlichen oder per pedes; z.B. zur Arbeit, auch zum Einkaufen usw.. Folglich stehen meine beiden Autos auch viel rum. Aber meine Wagen sind tatsächlich Langstreckenfahrzeuge; meine durchschnittliche "einfache" Strecke liegt zwischen 50 und 150 km. Somit sind E-Autos - vom Tesla mal abgesehen - für mich derzeit tatsächlich nix. 


Aber wir können auch mal übers Design sprechen. Warum müssen so viele E-Autos und Hybride aussehen wie gestrandete UFOs? Grad BMW hat da mit dem i3 und dem i8 den Vogel abgeschossen. Auch der Flügeltür-Tesla ist ein Design-Desaster, und von innen find ich die gar nicht stimmig. (Ja, ich kaufe Autos auch mit den Augen). 

Darüber hinaus würde ich mich natürlich auch über eine Ausweitung der Produktpalette freuen - zum Beispiel in Richtung (klassisches) Coupe. Bei den Verbrennern wird geguckt, dass man jede noch so kleine Nische besetzt (mein persönliches Paradoxon: viertüriges SUV-Coupe), aber die größte Auswahl bei den E-Autos hat man entweder bei den Kleinwagen oder der Kleinbus-Form. Grad ein Tesla als großes Coupe (vgl. Mercedes CL, BMW 8er) käme, glaub ich, ganz gut an. Und so viel verändern müsste man beim S sicher auch nicht...
5N1P3R
Also ein Elektroauto aus Umweltschutz- oder Kosten/Nutzenfaktor-Gründen zu kaufen, würde sich nur lohnen, wenn man die dafür benötigte Energie selbst erzeugt. Sprich man hat eine Photovoltaikanlage. Diese braucht aber eine Fläche die einem gehört, also am besten ein Eigenheim/Haus. 

Wenn ich so viel Knete hätte, um mir ein Haus, eine Solaranlage und ein Elektroauto ala i3 zu kaufen, dann wäre mir die Ersparniss durch dessen Betrieb ziemlich Wurst.... und sind wir mal ehrlich, nur der Umwelt zur Liebe 40.000 € auszugeben, wird keiner von uns machen.
ChrisH
Klar sind viel Fahrstrecken auch kürzer, aber manche eben auch erheblich länger.
Beruflich ginge E-Auto bei mir z.B. überhaupt nicht, da sind oft lange Strecken dabei. Und das allerletzte, wozu ich da Zeit und Nerven hätte, wäre die Suche nach Auflademöglichkeiten und lange Ladepausen.

Tatsache ist doch, dass die meisten PKW-Benutzer nicht mal zuhause eine Auflademöglichkeit haben! Große Tiefgarage der Mietwohnung oder Stellplatz irgendwo vor dem Mietshaus. Oder gar Laternenparker, jeden Tag in einer anderen Straße. Wo willst Du da aufladen?

Im Übrigen, wozu der Aufwand, wenn das Problem doch nur vom Verbrennungsmotor zum Kohlkraftwerk verlagert wird? Das ist doch reine Augenwischerei und löst keine Probleme. Wozu also den heftigen Mehrpreis zahlen? Das ist derzeit nur was für Fans.
Für mich ist das alles grüner Umweltwahn, der die reale Welt und die Fakten hartnäckig ausblendet. Und wieder mal das Auto als grüner Lieblingsfeind. Wo doch Feinstaub und Stickoxide in den Städten aus ganz anderen Quellen stammen. Aber das darf man ja nicht laut sagen, denn das passt den Ökofaschisten nicht ins grüne Weltrettungskonzept.

Grüße
ChrisH
 
eXTaCy
Also von Elektroantrieb an sich halte ich auch nichts aber zugegebenermaßen gibts da schon geile Umsetzungen, wie z.B im Porsche die Hybridtechnik.

Vor Jahren (2012 oder so) war ein oranger Porsche Hybridrenner beim 24h Rennen vom Nürburgring dabei. Das Ding war bis zum Zeitpunkt wo es ihn in den frühen Morgenstunden zerlegt hat immer vorn mit dabei. Das Ding war jede Runde um 2-5 Sekunden schneller unterwegs. Der Wahnsinn. Warum sie dieses Konzept am Nürburgring nicht weiter verfolgt haben weis ich nicht.... Durch eine Art Rückgewinnung die Hybridakkus laden find ich schon nice. Aber die Frage der Kosten/Nutzen Faktor braucht man sich dabei auch noch nicht zu stellen.
KW-Muffel
Hi zusammen ,  Danke  @ Feinstaubsauger für deinen Bericht, positiv aufschlussreich finde ich ihn leider nicht !

Die eigentliche Frage ist doch, warum Großkonzerne keine langstreckentaugliche Batterie entwickeln -  können  /  wollen !  ? 
                              Der kleine  TESLA kann es doch auch ! 

Elektroauto hat einen gewaltigen Nachteil , das ist die Batterie, weil viel zu kurze Reichweite !   ( Von der Stromerzeugung will ich erst gar nicht sprechen )
Wenn mein Benzin / Diesel Auto ein Loch im Tank hat, habe ich auch einen gewaltigen Nachteil - ich komme nämlich auch nicht weit !

Der Dieseltrend ist doch o K. sind ja sauber wenn es richtig gemacht wird, wird ja zum teil auch so genutzt, außer man bescheißt wie .. ...
Die Leute regen sich darüber auf   ( zu recht )  aber kaufen  weiter diese Autos  -  seltsame Moral !

o K.  Schiffe , LKW`s  geht nicht, aber  Busse usw. dazu habe ich ja hier  schon mal geschrieben , Gas oder Batterie ginge, letzteres kann man sogar abends im Depot nachladen, wie das zitierte Handy .

Staatliche Speditionen oder Elektro - LKW geht nicht wegen der Batteriereichweite .  Man bringt ja nicht mal die jetzigen LKW`s auf die Schiene, dioe DB lässt sie im Auftrag auf der Straße fahren ! 
Zur Reichweite der Batterie sei noch gesagt, sie ist einfach zu gering, da hilft auch kein Nachladen z. B. wenn ich 200Km fahren muss und nach 150Km ist sie leer, was dann ? .  Soll ich dann an der Tanke einen Sack Strom kaufen und ins Auto leeren ? !   da hilft mir dann auch das abendliche Nachladen nicht
in der Pampa  -  zuhause wird ja eh nachgeladen wenn Möglichkeit besteht und da habe ich schon das nächste Problem -   Auf der Straße geht das nicht,
da sind keine Steckdosen !
@ Chris H bringt es mit seinem Beitrag vom 29.10. auf den Punkt !

Fazit der    "  Geschicht  "   :   Langhaltende Batterien, mindestens  wie bei Tesla, bei gleichem Preis oder Günstiger, so wird ein  " Schuh "  daraus !
Den Rest kann man sich sparen, das bringt einem nicht weiter, da tritt man wie die ganze Zeit schon nur auf der Stelle.

 Gruß  Peter 





 
BladeRunner-UR
Kommt Zeit kommt Rat! ;-).... boah...watt Weise :-)
KW-Muffel
Hi  Blade Runner ,  da hast du Recht und bis dann endlich eine langreichende  Batterie von den Großkonzernen vorhanden ist , gibt es schon längst wieder eine bessere, saubere , effizientere Antriebsart und  die gute alte Batterie ist Geschichte . 

Es war einmal eine Batterie........   ,   so fängt dann auch dieses Märchen an .

Gruß  Peter

 
BladeRunner-UR
:-)))
5N1P3R
Zum Thema Reichweite und Batteriekapazität/Batterieaufladung.
Man könnte es ja so ähnlich wie bei Spielzeugautos machen: Akku leer? Man fährt zu einer Tankstelle, die Akkupacks (die in einem Modul zusammengefasst sind) werden rausgenommen und frisch aufgeladene werden eingebaut. Die entladenen Akkus kommen in eine Ladestation und werden später wieder bei jemand anderem eingesetzt. 
Geht sogar genauso schnell wie ein mal Volltanken :)
feinstaubsauger
Diese Idee ist eine der realistischsten und wird auch schon heiß diskutiert. Allerdings müssten sich die Hersteller auf einen "Einheitsakku" einigen.
Bzw. je nach Fahrzeugklasse eine einheitliche Größe.
KW-Muffel
Hi   @   5n1p3r  und   @   feinstaubsauger  eure Idee wäre super wenn es nicht den Batteriedefekt gäbe !

Die Batterien  müsste dann die Auto - Elektroindustrie beistellen und sie müssten wie schon gesagt kompatibel sein , was wieder das nächste Hindernis sein wird, denn dann müssten sich die Hersteller ja in die Karten schauen lassen und das wird nicht der Fall sein ! 

Da sie nicht mal das seit gut 10Jahren  Vorhandene richtig und auch preisgünstig auf die Straße bringen, wird es damit auch nicht klappen ! 

Also wieder nichts, wie sagt man so schön:  Die Idee ist super, aber sie taugt nichts !

Gruß  Peter




 
5N1P3R
...wenn man sich erinnert, wie lange die gebraucht haben um einheitliche Ladekabel zu entwickeln oder sich drauf zu einigen. XD
mb100
 

...wenn man sich erinnert, wie lange die gebraucht haben um einheitliche Ladekabel zu entwickeln oder sich drauf zu einigen. XD
(Zitat von: 5N1P3R)


 
... und mit welchem Erfolg...
B3AM3R
Batterien sind einfach Müll. Das ist so und es ist kein Ende in Sicht. Die Energie muss im Auto erzeugt werden, damit das wirklich konkurrenzfähig ist. So weit sind wir nämlich schon immer und deshalb hat sich um 1900 schon der Verbrenner durchgesetzt. Jetzt steht noch das große, flächendeckende Tankstellennetz einer verschwindend geringen Zahl E-Ladestationen gegenüber.
Weniger ist einfach keine gute Lösung. Wir sind schon zu verwöhnt diesbezüglich und Batterien sind ein Schritt zurück.
Die Energiegewinnung muss sich ändern und sich zurück IN das Auto verlagern, dann wird das was.
Nix anderes wie bei der Erzeugung von "Hausstrom".- Alles gut, nur die Art muss sich ändern.
Die E-Motoren haben ja durchaus ihren Reiz, den man nicht bestreiten kann.
ehjo
Man muss nicht alles für bare Münze nehmen, was da von manchen so angedacht wird. Selbst wenn der Elektroantrieb im PKW in 2030 seine derzeitigen Kinderkrankheiten überwunden haben sollte und auch die Infrastruktur dafür einigermaßen funktionieren würde, wird es immer noch Autos mit Otto- und Dieselmotren geben. Die Volkswirtschaften in Europa und sonst wo (Staaten, Industrie und Verbraucher) sind ja nicht blöd und vernichten teure Investitionen. Verbrennungsmotoren wirds trotz aller Einzelgänge noch nach Jahrzehnten geben.
ChrisH
 

Also von Elektroantrieb an sich halte ich auch nichts aber zugegebenermaßen gibts da schon geile Umsetzungen, wie z.B im Porsche die Hybridtechnik.

Vor Jahren (2012 oder so) war ein oranger Porsche Hybridrenner beim 24h Rennen vom Nürburgring dabei. Das Ding war bis zum Zeitpunkt wo es ihn in den frühen Morgenstunden zerlegt hat immer vorn mit dabei. Das Ding war jede Runde um 2-5 Sekunden schneller unterwegs. Der Wahnsinn. Warum sie dieses Konzept am Nürburgring nicht weiter verfolgt haben weis ich nicht.... Durch eine Art Rückgewinnung die Hybridakkus laden find ich schon nice. Aber die Frage der Kosten/Nutzen Faktor braucht man sich dabei auch noch nicht zu stellen.
(Zitat von: eXTaCy)


  Ich muss das noch mal nachlesen, aber ich habe die Story weit weniger heroisch in Erinnerung.
Außerdem wird der Wagen wohl kaum in die normale GT3-BoP (Balance of Performance) eingruppiert worden sein, hat also vermutlich durch das Reglement eine Bevorzugung gegenüber dem 911 GT3 RS und den anderen GT3 erfahren. (So war es ja auch immer bei den LMP1 von Audi, wo Audi sich durch politischen Druck für den Diesel einen Bonus erstritten hatte).
Übrigens hatte der GT3 R Hybrid gar keine Batterie, sondern einen Schwungrad-Speicher.

Grüße
ChrisH
ChrisH
 

Zum Thema Reichweite und Batteriekapazität/Batterieaufladung.
Man könnte es ja so ähnlich wie bei Spielzeugautos machen: Akku leer? Man fährt zu einer Tankstelle, die Akkupacks (die in einem Modul zusammengefasst sind) werden rausgenommen und frisch aufgeladene werden eingebaut. Die entladenen Akkus kommen in eine Ladestation und werden später wieder bei jemand anderem eingesetzt. 
Geht sogar genauso schnell wie ein mal Volltanken :)
(Zitat von: 5N1P3R)


  Die Idee der Wechselakkus ist eigentlich schon älter. Sie wurde von Shai Agassi mit seiner Firma "Better Place" propagiert - aber von den Autoherstellern abgelehnt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Better_Place

Mit Wechselbatterien hätte ich die Chancen des E-Autos auch besser beurteilt.

Letzlich ist für mich aber immer die Kernfrage: Wozu überhaupt?
Hätten wir nur noch Strom aus "erneuerbaren Quellen", dann würde mir das noch irgendwie einleuchten. Haben wir aber nicht!
Es macht einfach keinen Sinn, das bisschen Strom aus Wind- und Solar-Quellen in teuren, umweltschädlichen Batterien durch die Gegend spazierenzufahren, und dann alle die anderen stationären Strom-Verbraucher, die eh schon einen Stromanschluss haben (z.B. Wohnungen, Industriebetriebe), mit Heizung, Warmwasser oder Strom aus Öl, Gas, Kohle zu versorgen. Dann erstmal konsequent die stationären Verbraucher auf den "Öko"-Strom umrüsten.

Grüße
ChrisH
 
eXTaCy
@ Chris

Es geht ja hier auch in erster Linie um die Elektromotoren, wie diese betrieben werden sollen steht ja zur Debatte.

Hier mal ein Auszug zum Porsche aus Wikipedia:

Porsche 997 GT3 R Hybrid (2010)

"...Porsche entwickelte einen Hybridantrieb mit Schwungradspeicher für den 997 GT3 R, der auf dem Genfer Autosalon präsentiert wurde. Laut Porsche soll er bald auch in Verbindung mit anderen Modellen erhältlich sein. Es ist kein Akku vorhanden, sondern die Energie wird in einem ein Schwungrad gespeichert, das mit bis zu 40.000 Umdrehungen pro Minute rotiert. Aufgeladen wird dessen Speicher bei Bremsvorgängen. Dazu arbeiten zwei Elektromotoren mit je 60 kW beim Bremsen als Generatoren, der Strom treibt über einen weiteren Elektromotor das Schwungrad an. Beim Beschleunigen fließt die Energie in die andere Richtung: Der Motor am Schwungrad wirkt als Generator, bremst es ab und erzeugt so genügend Strom, um sechs bis acht Sekunden elektrischen Zusatzschub für das Fahrzeug zu liefern. Der elektrische Antrieb kann auch verbrauchsmindernd eingesetzt werden.

Am 27. März 2010 gab der Porsche 997 GT3 R Hybrid bei der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring sein Renndebüt. Beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring schied das Team, nach 22 Std. in Führung liegend, mit technischem Defekt aus. Die Ölpumpe für die Trockensumpfschmierung versagte, was zu einem kapitalen Motorschaden führte..."

Sag ich doch, das Ding war geil, der Hybrid hat gepasst und wie er die Elektromotoren betreibt bleibt doch komplett egal. Scheint wohl, als ob er regulär mitgefahren wäre. Geile Nummer, Ferdinand! Chapeau! ;)
Pug
 

Hätten wir nur noch Strom aus "erneuerbaren Quellen", dann würde mir das noch irgendwie einleuchten. Haben wir aber nicht!
.......
(Zitat von: ChrisH)


  das stellst du so als gegeben hin, dass dies von den großen (atomstrom) produzenten so bewußt gelenkt wird ist aber kein großes geheimis.
seit jahren wird mehr strom aus "erneuerbaren quellen" gewonnen, als tatsächlich in die (fehlenden) stromnetze geht.
verantwortlich für den netzausbau waren dafür jahrelang die großen stromproduzenten, die für nicht abgenommenen strom den betreibern eine ausfallentschädigung zahlen müßten und dann mit dem finger auf diese beträge zeigen wie teuer "ökostrom" sei.

ich bin gespannt wie schnell da doch was möglich wird, wenn china politisch einfach was fordert.
Quotensystem für E-Autos China schockiert die Autoindustrie

Bearbeitet von: Pug am 01.11.2016 um 10:16:28
5N1P3R
Es sollen ja ca. 24% des gesammt produzierten Strom in Deutschland, aus erneuerbaren Energien stammen. Der Strom aus erneuerbaren Energien hat in den Netzen Vorrang.
Das bedeutet, dass wenn ein Atom- oder Kohlekraftwerk grad unter Volldampf läuft und es gleichzeitig irgendwo sehr windig oder sonnig ist, dann muss das Kraftwerk zum Teil wieder runtergefahren werden.
Das geht aber nicht so schnell und das ist auch ein ziemlich großes Problem, die Kraftwerksbetreiber jammern alles schon lange deswegen...

Das blöde an manchen erneuerbaren Energien ist, das die nicht unbedingt dann da sind, wenn die gebraucht werden und wenn die doch passend da sind, müssen die anderen ihre Energieproduktion zackig runterfahren.
Pug
 

..... Der Strom aus erneuerbaren Energien hat in den Netzen Vorrang.
Das bedeutet, dass wenn ein Atom- oder Kohlekraftwerk grad unter Volldampf läuft und es gleichzeitig irgendwo sehr windig oder sonnig ist, dann muss das Kraftwerk zum Teil wieder runtergefahren werden.
......
(Zitat von: 5N1P3R)


  genau das ist in der realtät nicht der fall, da die vorhandenen stromnetze die abnahme limitieren und so die maximale einspeisung beschränken.
in natura sieht es dann so aus, wenn die sonne scheind und es windig ist, die windräder vom stromnetz genommen werden, da die stromleitungen am limit laufen und nicht mehr strom aufnehmen.
die betreiber der windkraftanlagen können dafür dann eine ausfallentschädigung beantragen.
Pug
 

Es sollen ja ca. 24% des gesammt produzierten Strom in Deutschland, aus erneuerbaren Energien stammen. .....
(Zitat von: 5N1P3R)


 woher hast du diese zahl?
lt. umweltbundesamt waren 2015 rund 32% aus erneuerbare Energien
5N1P3R
Hat uns ein Dozent in der Meisterschule erzählt... :)
mb100
"Traut keiner Statistik, ..."

Fragt nen regenerativen Energietechniker. Der erzählt Euch, dass heute eigentlich schon 100 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen könnten, wenn die Bürger mitziehen würden. Also nicht wegen jedes kleinen Windrädchens und jeder Mini-Stromtrasse ein Riesen-Fass aufmachen würden.

[sarkasmus] Ja, Demokratie ist Scheisse und Mitbestimmung für'n Arsch. Das Volk muss schließlich zu seinem Glück gezwungen werden. [/sarkasmus]

 
ChrisH
 

 

..... Der Strom aus erneuerbaren Energien hat in den Netzen Vorrang.
Das bedeutet, dass wenn ein Atom- oder Kohlekraftwerk grad unter Volldampf läuft und es gleichzeitig irgendwo sehr windig oder sonnig ist, dann muss das Kraftwerk zum Teil wieder runtergefahren werden.
......
(Zitat von: 5N1P3R)


  genau das ist in der realtät nicht der fall, da die vorhandenen stromnetze die abnahme limitieren und so die maximale einspeisung beschränken.
in natura sieht es dann so aus, wenn die sonne scheind und es windig ist, die windräder vom stromnetz genommen werden, da die stromleitungen am limit laufen und nicht mehr strom aufnehmen.
die betreiber der windkraftanlagen können dafür dann eine ausfallentschädigung beantragen.
(Zitat von: Pug)


 Pug, der Haken ist ja, dass man Strom nicht auf Vorrat ins Netz bringen kann. Du musst immer genau das produzieren, was gerade benötigt wird.
Der Verbrauch schwankt, und daran muss die Produktion ständig angepasst werden.
Die Produktion vieler erneuerbarer Energien schwankt aber selbst sehr stark (insbes. Wind und Sonne), erhöht also noch die Anforderungen an die konventionellen Kraftwerke, bedarfsgerecht zu produzieren.
Wenn tagsüber die Firmen produzieren, muss die Stromproduktion daran angepasst werden.
Wenn abends in der Pause des Fußballspiels alle in der Küche rennen und diverse Verbraucher wie Kühlschrank, Herd, Kaffeemaschine anwerfen, dann muss dieser kleine Spitzenverbrauch auch sofort in der Produktion kompensiert werden.
Die theoretische Produktionskapazität liegt also grundsätzlich immer höher als das, was im Schnitt verbraucht wird.
Man redet da von Grundlast, Mittellast und Spitzenlast.
http://www.amprion.net/grundlast-mittellast-spitzenlast
Wobei es sogar Druckluft-Speicher-Kraftwerke gibt, welche die ganz kleinen Spitzen abfedern.
Nicht jeder Kraftwerkstyp eignet sich für jede Aufgage: Ein Sonnenkraftwerk kannst Du nicht für die Grundlast nehmen, weil die Sonne eben nicht immer scheint. Ein Kohlekraftwerk z.B. kannst du nicht für Spitzenlast nehmen, weil es für das Hochfahren viel zu lange benötigt.
Ständig zum Einsatz kommen also nur reine Grundlast-Kraftwerke: Das kann Wasserkraft sein oder Kohle, aber keine Wind- oder Sonnenenergie.

Grüße
ChrisH

 
ChrisH
 

@ Chris

Es geht ja hier auch in erster Linie um die Elektromotoren, wie diese betrieben werden sollen steht ja zur Debatte.

Hier mal ein Auszug zum Porsche aus Wikipedia:

Porsche 997 GT3 R Hybrid (2010)

"...Porsche entwickelte einen Hybridantrieb mit Schwungradspeicher für den 997 GT3 R, der auf dem Genfer Autosalon präsentiert wurde. Laut Porsche soll er bald auch in Verbindung mit anderen Modellen erhältlich sein. Es ist kein Akku vorhanden, sondern die Energie wird in einem ein Schwungrad gespeichert, das mit bis zu 40.000 Umdrehungen pro Minute rotiert. Aufgeladen wird dessen Speicher bei Bremsvorgängen. Dazu arbeiten zwei Elektromotoren mit je 60 kW beim Bremsen als Generatoren, der Strom treibt über einen weiteren Elektromotor das Schwungrad an. Beim Beschleunigen fließt die Energie in die andere Richtung: Der Motor am Schwungrad wirkt als Generator, bremst es ab und erzeugt so genügend Strom, um sechs bis acht Sekunden elektrischen Zusatzschub für das Fahrzeug zu liefern. Der elektrische Antrieb kann auch verbrauchsmindernd eingesetzt werden.

Am 27. März 2010 gab der Porsche 997 GT3 R Hybrid bei der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring sein Renndebüt. Beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring schied das Team, nach 22 Std. in Führung liegend, mit technischem Defekt aus. Die Ölpumpe für die Trockensumpfschmierung versagte, was zu einem kapitalen Motorschaden führte..."

Sag ich doch, das Ding war geil, der Hybrid hat gepasst und wie er die Elektromotoren betreibt bleibt doch komplett egal. Scheint wohl, als ob er regulär mitgefahren wäre. Geile Nummer, Ferdinand! Chapeau! ;)
(Zitat von: eXTaCy)


 Hi eXTaCy,

die Sache ist aufgrund der BoP (Balance of Performance) leider komplizierter.
Die normalen GT3- und GTE-Wagen sind ALLE eingebremst und innerhalb ihrer Klasse auf vergleichbares Level nivelliert.
Grund ist, dass man die Kosten senken will. So kann jeder Hersteller mit seinem Auto antreten und hat Chancen, ohne ein Vermögen investieren zu müssen. Nur so ist es zu erklären, dass Bentley mit einem fetten Panzer wie dem Continental antritt, der als Serienwagen 2,3 Tonnen wiegt. Der wird als GT3-Renner dann ca. 1 Tonne (!!) abgespeckt und hat mit dem Serienauto natürlich rein gar nichts mehr zu tun. Das gleiche jetzt bei BMW: BMW will zukünftig statt mit dem M6 mit dem M8 (ein neues Coupé auf Siebener-Basis) antreten, der natürlich für die Rennstrecke viel zu groß und zu schwer ist. Ohne die BoP könntest Du mit solchen Panzern keinen Blumentopf gewinnen.
Einige Wagen werden böse kastriert, z.B. durfte Corvette nur mit erheblicher Hubraum-Reduktion von 7 Litern auf 5,5 Liter antreten. Andere wie z.B. BMW bekamen Sondergenehmigungen (Waiver), so dass der Z4 mit dem V8 antreten darf oder der M3 mit Transaxle, was es beides in Serie so gar nicht gibt.
Außerdem sind alle Wagen schon mit Restriktioren für die Ansaugluft in der Leistung beschnitten.
Dazu kommen Sachen wie das Verhältnis von Gewicht zu Tankgröße. Wenn Du z.B. mit 1250 kg antrittst, darf dein Tank sagen wir 100 Liter groß sein. Wenn Du mit 1300 kg antritts, bekommst Du 110 Liter zugestanden. Mehr Benzin = weniger Tankstopps = Zeitgewinn.
Außerdem gibt es Balastgewichte, um die Wagen in einen Rundenzeitkorridor einzusortieren.

Wenn nun ein 997 GT3 R Hybrid statt Balastgewichten den Schwungspeicher durch die Gegend fahren dürfte, wäre er natürlich bevorzugt, denn der Schwungspeicher liefert ja Zusatz-PS, die den anderen nicht zugestanden würden. Deren Leistung ist strikt limitiert worden.
Du siehst, es reicht nicht zu gucken, wer vorne fährt, da muss man schon die Details kennen, gerade bei Exoten wie dem Hybrid.

Außerdem gibt es interne Stallorder. Wenn Manthey Racing mit dem 997 GT3 RSR antritt und dem 997 GT3 R Hybrid, dann wird Porsche schon darauf achten, dass der Hybrid vorne fährt, solange beide noch gut im Rennen liegen.

Ich kann das nochmal nachgucken aber ich erinnere mich zumindest noch recht gut, dass ich ziemlich ernüchtert war von der Performance des Hybrid, wenn man die Details mit einbezieht.

Grüße
ChrisH
 
Pug
 

 

 

..... Der Strom aus erneuerbaren Energien hat in den Netzen Vorrang.
Das bedeutet, dass wenn ein Atom- oder Kohlekraftwerk grad unter Volldampf läuft und es gleichzeitig irgendwo sehr windig oder sonnig ist, dann muss das Kraftwerk zum Teil wieder runtergefahren werden.
......
(Zitat von: 5N1P3R)


  genau das ist in der realtät nicht der fall, da die vorhandenen stromnetze die abnahme limitieren und so die maximale einspeisung beschränken.
in natura sieht es dann so aus, wenn die sonne scheind und es windig ist, die windräder vom stromnetz genommen werden, da die stromleitungen am limit laufen und nicht mehr strom aufnehmen.
die betreiber der windkraftanlagen können dafür dann eine ausfallentschädigung beantragen.
(Zitat von: Pug)


 Pug, der Haken ist ja, dass man Strom nicht auf Vorrat ins Netz bringen kann. Du musst immer genau das produzieren, was gerade benötigt wird.
Der Verbrauch schwankt, und daran muss die Produktion ständig angepasst werden.
Die Produktion vieler erneuerbarer Energien schwankt aber selbst sehr stark (insbes. Wind und Sonne), erhöht also noch die Anforderungen an die konventionellen Kraftwerke, bedarfsgerecht zu produzieren.
Wenn tagsüber die Firmen produzieren, muss die Stromproduktion daran angepasst werden.
Wenn abends in der Pause des Fußballspiels alle in der Küche rennen und diverse Verbraucher wie Kühlschrank, Herd, Kaffeemaschine anwerfen, dann muss dieser kleine Spitzenverbrauch auch sofort in der Produktion kompensiert werden.
Die theoretische Produktionskapazität liegt also grundsätzlich immer höher als das, was im Schnitt verbraucht wird.
Man redet da von Grundlast, Mittellast und Spitzenlast.
http://www.amprion.net/grundlast-mittellast-spitzenlast
Wobei es sogar Druckluft-Speicher-Kraftwerke gibt, welche die ganz kleinen Spitzen abfedern.
Nicht jeder Kraftwerkstyp eignet sich für jede Aufgage: Ein Sonnenkraftwerk kannst Du nicht für die Grundlast nehmen, weil die Sonne eben nicht immer scheint. Ein Kohlekraftwerk z.B. kannst du nicht für Spitzenlast nehmen, weil es für das Hochfahren viel zu lange benötigt.
Ständig zum Einsatz kommen also nur reine Grundlast-Kraftwerke: Das kann Wasserkraft sein oder Kohle, aber keine Wind- oder Sonnenenergie.

Grüße
ChrisH

 
(Zitat von: ChrisH)


der netzausbau bzw. das vorhandene netz und der lastverlauf sind zwei unterschiedliche themen.
der typische lastverlauf läßt sich schon ziemlicht gut errechnen, kommen dir erklärungen von amprion (RWE) nicht etwas fragwürdig vor?

......Der tages- und jahreszeitlich stark schwankende Stromverbrauch kann auf Basis jahrzehntelanger Erfahrungen und mit modernen computergestützten Verfahren recht präzise vorhergesagt werden, wodurch sich die Einspeisung der konventionellen Kraftwerke zu jedem Zeitpunkt sehr gut an den aktuellen Strombedarf anpassen lässt. Die eingespeiste Windleistung hingegen ist nicht beeinflussbar und nur sehr schwierig vorherzusagen.....

wenn ich mir den wetterbericht für die nächsten tage ansehe, kann ich das wetter zwar nicht beeinflussen, aber sehr schwierig vorhersehbar? .....finde ich etwas fragwürdig.
läßt sich die gesammte stromenergie aus schleswig-holstein (rein theoretisch!) aus den windkrafträdern + PV anlagen ins netz einspeisen? oder ist das stromnetz dafür nicht ausgelegt?
ChrisH
Pug, ich bin jetzt kein Fachmann für Stromnetze. Aber die ganze Diskussion um die Stromtrassen findet ja sicher nicht ohne Grund statt. Vermutlich geht es also nicht so einfach ohne zusätzliche Stromtrassen in den Süden.

Nein, die Erklärung zu Grundlast, Mittellast und Spitzenlast finde ich schon logisch, und die Erklärungen findest Du so auch auf Wikipedia.
Was speziell das Wetter angeht: Dort wird es vermutlich schon helfen, die ungefähren Wetterbedingungen für die nächsten 12 Stunden zu kennen. Völlig verlassen kann man sich auf Sonnen- und Windenergie aber eh nie, auf Wasserkraft dagegen schon. Von daher wird man immer vom ungünstigeren Szenario ausgehen müssen, also die verlässlichen Stromquellen stärker mit einbeziehen müssen, als hinterher vielleicht nötig gewesen wäre. Sonst riskiert man halt einen Zusammenbruch der Spannung.

Grüße
ChrisH
B3AM3R
Der Strom ist nichtmal das größte Problem. Wo kommt das ganze Lithium her, so lange noch alles mit Batterie läuft. Habt ihr ne Ahnung wie bzw von wem unter welchen Umständen Lithium gewonnen wird und wie viel davon existiert? Das Zeug geht eher alle als das Öl.
Das ist genauso müßig wie die Diskussionen um autonomes fahren. Wir können auch über fliegende Autos diskutieren, wir sind aber noch nicht so weit. So schnell wie sich das mancher alles wünscht, geht es nicht.
ehjo
Das Schwungrad als Energiespeicher ist äußerst problematisch und wir sich hoffentlich nicht durchsetzen.
 
Erstens hat das drehende Rad (physikalisch nach der Dreifingerregel) die Tendenz die Achsrichtung zu drehen, was die Achslager belastet. Den Effekt kann man leicht nachvollziehen, indem man z. B. ein sich senkrecht drehendes Vorderrad eines Fahrrades an einer Seite der Achse festhält. Dann dreht sich das Rad zusätzlich waagerecht um den Haltepunkt.

Zweitens ist das Schwungrad bei Unfällen äußerst gefährlich und unberechenbar, weil seine Bewegungsenergie durch nichts mehr gebremst wird, und beim Aufprall auf ein Hindernis sich dort abarbeitet. Kraftstoff ist dagegen harmlos, weil das potentielle Energie ist, die erst durch Zündung freigesetzt wird (Explosion), ebenso sind Batterien Träger potentieller Energie und diesbezüglich harmlos.
5N1P3R
Hmm... was ist wohl gefährlicher? Ein Schwungrad welches sich bremsen lässt oder eine Tonne Akkus, die sich, wenn ein mal entzündet, nicht mehr löschen lassen, bis alles komplett verbrannt ist?
rumpel666
Was wollt ihr alle mit Batterien?Das die Batterie nicht die Lösung sein kann, sollte jedem klar sein.Die Antwort wird wohl erstmal die Brennstoffzelle - bringt genug Strom, ist schnell zu tanken (mit Wasserstoff) und produziert Strom und Wasser.Das Problem sehe ich hier derzeit beim Wasser, was dann hinten raus kommt - im Winter sicher nicht günstig für den Verkehr ... aber sicherlich lösbar. Gibts auch schon zu kaufen im Toyota Mirai - kostet derzeit aber für den Normalverbraucher noch zu viel (knapp 80.000 Euro) und sieht hässlich aus ^^   ... aber das wird sich sicher noch ändern.
B3AM3R
Wasserstoff ist leider zu Energieintensiv herzustellen und es macht zudem große Krater, wenn was schief geht. Das sehe Ich so auch noch nicht. BMW hat vor 20 Jahren schon damit experimentiert.
rumpel666
... wie erwähnt, es gibt schon marktreife Exemplare - die allerdings noch zu teuer sind ... aber wer konnte sich vor 30 Jahren schon nen PC leisten?Die Bundeswehr ist mit der Brennstoffzelle auch unter Waaser unterwegs - auch wenn dort die Betankung eine mords-Prozedur ist.

BMW hat den Wasserstoff aber verbrannt und nicht durch ne Brennstoffzelle gejagt um Strom zu gewinnen.

Und auch die Herstellung von Benzin ist energieintensiv - das kommt ja nicht als Benzin aus dem Erdboden sondern muss aufwändig thermisch gecrackt werden.
Da dann aber nicht mehr soviel Erdöl gecrackt werden muss (wer soll es denn verfahren, wenn Otto-Motoren abgeschafft werden sollen) bleibt dann mehr Energie um Wasser in H und O zu spalten ^^
5N1P3R
Ich sag nur eins: Holzvergaser. XD
Kann auf jeden fall mit einer regenerativen Energiequelle betrieben werden und der Kraftstoff ist absolut ungefährlich!
ehjo
 

Ich sag nur eins: Holzvergaser. XD
Kann auf jeden fall mit einer regenerativen Energiequelle betrieben werden und der Kraftstoff ist absolut ungefährlich!
(Zitat von: 5N1P3R)


  Das kann nur jemand behaupten, der die Holzvergaser aus der Nachkriegszeit nicht kennt! Solche Stinker und Qualmschleudern bitte nie mehr!
5N1P3R
Tja, jeder Antrieb hat seine Vor- und Nachteile ;)
samy01

... wie erwähnt, es gibt schon marktreife Exemplare - die allerdings noch zu teuer sind ... aber wer konnte sich vor 30 Jahren schon nen PC leisten?Die Bundeswehr ist mit der Brennstoffzelle auch unter Waaser unterwegs - auch wenn dort die Betankung eine mords-Prozedur ist.

BMW hat den Wasserstoff aber verbrannt und nicht durch ne Brennstoffzelle gejagt um Strom zu gewinnen.

Und auch die Herstellung von Benzin ist energieintensiv - das kommt ja nicht als Benzin aus dem Erdboden sondern muss aufwändig thermisch gecrackt werden.
Da dann aber nicht mehr soviel Erdöl gecrackt werden muss (wer soll es denn verfahren, wenn Otto-Motoren abgeschafft werden sollen) bleibt dann mehr Energie um Wasser in H und O zu spalten ^^
(Zitat von: rumpel666)


wasserstoff ist meiner meinung nach etwas sehr bescheuertes. man nimmt strom um elektrolyse zu betreiben um wasserstoff zu gewinnen um dann wieder im auto daraus strom zu machen. hallo wirkungsgrad. die leute finden das nur so geil weil darin das wort "wasser" vorkommt und sie dann denken "wow die kiste wird mit wasser fahren". überhaupt reden bei den ganzen themen auf politischer ebene einfach zu viele träumer und holzköpfe mit die lieber ruhig sein sollten.

bis das erdöl aus dem boden bei dir an der tankstelle ist gehen 10% verloren. das ist meiner meinung nach nicht viel fürs raufpumpen, transportieren, in verschiedene kraftstoffe verwandeln und dann zur tanke zu fahren.

Bearbeitet von: samy01 am 10.11.2016 um 11:19:24

Bearbeitet von: samy01 am 10.11.2016 um 15:30:30
ChrisH
 

 

Ich sag nur eins: Holzvergaser. XD
Kann auf jeden fall mit einer regenerativen Energiequelle betrieben werden und der Kraftstoff ist absolut ungefährlich!
(Zitat von: 5N1P3R)


  Das kann nur jemand behaupten, der die Holzvergaser aus der Nachkriegszeit nicht kennt! Solche Stinker und Qualmschleudern bitte nie mehr!
(Zitat von: ehjo)


Aber, aber, mein Lieber, das ist Bio-Qualm! ^^
Bei den Holz-Pellet-Heizungen stört es übrigens keinen Grünen, dass die Unmassen an Feinstaub und Stickoxiden ausstoßen! Echt verrückt, diese Welt.

Ich hoffe nach wie vor auf BtL (Biomass-to-Liquid), also künstliche Kraftstoffe aus Biomasse wie Holzabfällen oder Stroh. Das wäre quasi Holzvergaser in modern. Nur das die Umwandlung halt örtlich getrennt in der Fabrik stattfindet.

Interessant finde ich übrigens, dass man sich bei den deutschen U-Boote nach jahrelanger Forschung letztlich doch von Batterie-Antrieben verabschiedet hat und zu Brennstoffzellen übergeganen ist.

Grüße
ChrisH
 

Bearbeitet von: ChrisH am 13.11.2016 um 21:39:28
Heckantriebler
Ganz toll wenn wir schon alle Elektroautos hätten! Fantastisch! Naja gut, wir rüsten unsre Hochmodernen! Atomkraftwerke ab und zahlen mit unseren Steuergeldern unsummen an die Betreiber als "Schadensersatz" und kaufen den Strom für unsre dochsotollen "grünen" Elektroautos bei den Franzosen. Diese haben entlang dem Rhein eine ganze Reihe von total veralteten Atomkraftwerken... Dank dem Westwind bekommen wir bei einem "zwischenfall" auch noch den ganzen Dreck ins Land...
Mal so am Rande, weis jemand was aus Fukushima? Achso ja klar, die Trennung von Sarah und Pietro ist ja im Moment TOP Schlagzeile...

Wir fahren zum Umweltschutz Elektroautos, kaufen Tonnenweise Lebensmittel in Plastikverpackungen, gehen Wöchentlich zum Fastfoodrestaurant an der Ecke und haben im Keller nen Heizkessel von 1975. Soviel mal dazu.

Noch ein letztes Beispiel wie uns der Staat eigentlich permanent verarscht:
Der Staat predigt uns Neubauten aus dem Boden zu stampfen oder unsre Häuser zu dämmen um bessere Heizwerte etc blabla zu erzielen...
Das Dämmstyropor was mit einem Brandschutzlack "verseucht" wird und auf tausenden Neubauten klebt, wurde vor kurzem zu Sondermüll erklärt. Damit steigen die Entsorgungskosten um das 6fache. 11% der Müllverbrennungsanlagen haben ein Zertifikat um diesen Sondermüll thermisch zu verwerten.

Euch einen schönen Tag
Heckantriebler
 
B3AM3R
@samy01: ne das findet keiner geil weil das Wort Wasser drin vor bzw aus dem Auspuff kommt. Das ist findet man interessant, weil man das Zeug "einfach" tanken kann und keine 8 Stunden an der Tankstelle hängt. ;)
Wie gesagt, Elektromotoren sind einwandfrei. Nur kaufe Ich mir zu 100% kein 30tsd€+ Akkugerät. Alles mit Akku ist nach 5 Jahren durch, das zeigen alle meine anderen Geräte die täglich in Benutzung sind. Akku tauschen ist entweder immer nicht machbar oder es kostet halt so viel wie 2 Neugeräte. Wenn Ich mir das jetzt noch beim Auto antun muss, fahr Ich lieber Fahrrad. Oder eben wie oben bereits gesagt, es gibt kubanische Verhältnisse auf unseren Straßen.



An alle anderen: den Sinn bzw die Idiotie dahinter darf man nicht hinterfragen, da wirst du irre im Kopf. Die kaspern sich halt was zurecht und wir sehen zu wie wir es umgehen können. Eigentlich nix neues.
PS: die Maut steht auch, kommt sicher. Ich reg mich nicht mehr auf. Irgendwann kommt der Tag wo Ich meine Koffer packe.
BladeRunner-UR
Leute Leute....all die Aufregung für nichts. Es sind doch nur Ziele die gesteckt sind und das ist doch völlig ok. In 13 Jahren kann und wird eine ganze Menge passieren was Akkus angeht. Ich erinner mal an die SD Karte im Computer, da gab es 2005 eine 8GB SD Karte und 12 wurden in Aussicht gestellt, mehr wird nicht möglich sein weil das Material hier auf der Erde nicht verfügbar ist welches benötigt würde um bei gleicher Größe mehr Kapazität zu ermöglichen so die Hersteller. Jetzt, 10 Jahre später, gibt es Mikro SD Karten mit 512GB.....etwas größer als der kleine Fingernagel! und ich wüsste nicht das wir auf anderen Planeten waren um Material zu holen ;-)..... Also entspannt abwarten. Und wer weiß!? Vielleicht reden wir in 10 Jahren alle anders darüber und können es kaum erwarten :-)
samy01
Nur gibts Batterien schon seit geschätzten 120 Jahren und wirklich viel besser wird das ganze wahrscheinlich nicht mehr.
BladeRunner-UR
Naa...ganz so ist es nicht. Guck dir mal die Laufzeit und das Gewicht der Handys von 1997 an und jetzt! Ein mal sagen leichter Unterschied ;-)
B3AM3R
Ziele sind als feines. Mein Ziel ist, das ich morgen am BER los fliege und von oben die Millionen E-Autos zähle die schon rum fahren, auf Straßen mit einer Maut die nicht kommt. 
BladeRunner-UR
Laaaach....BER.....der war gut.....Da kannst Krömer mal drauf ansprechen....lach...
MZ23
Das Problem was ich sehe ist, Deutschland will mal wieder als kleiner Fleck die Welt retten.
Welches andere Land hat solche Ziele mit Elektroautos? Wo kommt heutzutage der Kraftstoff her? Existierende Patente für Hochleistungsbatterien gibt es schon länger als die Forderung nach Elektroautos und ich bin mir sicher wenn man wöllte kann man das auch heutzutage schon bauen auf ganz anderem Wege als mit Lithium (das ist der schlechteste Weg den man gehen kann). Das Problem an der Sache die Patente sind alle in den Händen der ÖL Scheichs, und die werden in den nächsten 5, vllt. auch 10 Jahren oder länger kein Interesse an Hochleistungsbatterien haben, warum nur? Der Akku auf Lithiumbasis ist dem Untergang geweiht das ist Fakt und gänzlich nicht für die breite Masse der Bevölkerung für Elektroautos geeignet. In Deutschland werden E Autos für die breite Masse irgendwann kommen, das ist zwar klar, aber auf keinen Fall mit den heutigen Technologien...Aber hauptsache wir bauen erstmal neue Lithiumbatterie Werke. Wesentlich größere Probleme ergeben sich für deutsche Autohersteller, werden die nur noch E Autos bauen, obwohl die im Ausland vllt. gar nicht gefragt sind? Man darf nicht von deutschen Verhältnissen ausgehen, hier wäre es sicherlich kein Problem netzteschnische Versorgungsleitungen aus dem Boden zu stampfen, aber schaue man sich ALLE! osteuropäischen Länder an und noch weiter östliche Länder, (Akrika) da ist man teilweise froh ein halbwegs befriedigendes Tankstellennetz zu haben, unvorstellbar dass da Hochleistungsnetze entstehen werden wie sie erforderlich wären. Ein weiteres gravierendes Problem sehe ich in der temperaturabhängigen Leistungsspeicherung. Alle Batteriespeicher haben das Problem bei tiefen Temperaturen zu versagen, selbst in Deutschland hatten wir schon -25Grad, gänzlich von Russland abgesehen und wer will in einem kalten Auto sitzen? Das Problem sehe ich aber auch bei zukünftigen Batterieentwicklungen als Hauptproblem, man bräuchte supralleitende Batteriespeicher und sowas wäre wiederum extrem teuer. Das ist ein Teufelskreis entweder die Technik gibts nicht her oder es wird so extrem teuer dass es sich niemand leisten kann. Wahrscheinlich ist der Batteriespeicher als solcher auch der komplett falsche Weg für ein KFZ.
mb100
 

Naa...ganz so ist es nicht. Guck dir mal die Laufzeit und das Gewicht der Handys von 1997 an und jetzt! Ein mal sagen leichter Unterschied ;-)
(Zitat von: BladeRunner-UR)


 
Sicher? 

Der Akku des Handys, das ich Mitte / Ende der 90er hatte (Siemens S4), hielt ca. einen Tag, und der von meinem iPhone hält ebenfalls - mit viel gutem Willen und sparsamen Gebrauch - ungefähr einen Tag. ;-)

(Zugegeben: dazwischen gab es mal einen Bauch - und die Handys hielten eine Woche - aber dann kamen die Smartphones, die Menschheit entdeckte, dass man Pornos auch auf Telefonen gucken kann, die Geräte wurden größer, die Displays besser und man stellte fest, dass man die Akkus auch nachts laden kann)
BladeRunner-UR
Jepp ganz sicher...das Handy damals war auch ein Handy und dein iPhone heute ein schon fast Hochleistungscomputer mit 4 Kernen....jaaa....ganz sicher! ;-)
samy01
das handy gibts aber erst seit so ungefähr 25 jahren. und die bahnbrechendste veränderung ist schon durch.

und die batterie ist schon mehr als 120 jahre alt. ich glaube nicht das da noch was kommt. es gibt seit mehr als 100 Jahren Elektrofahrzeuge. das erste Fahrzeug welches 100 km/h erreichte war ein Elektrofahrzeug. ich glaube persönlich nicht das noch etwas bahnbrechendes passieren wird.

Bearbeitet von: samy01 am 15.11.2016 um 03:05:28
BladeRunner-UR
...och ich glaube schon ;-) einfach mal abwarten. Ich glaube nicht das Verbrennungsmotoren kmpl. verschwinden aber E Autos werden irgendwann eine ernste Alternative werden....denke ich....ein befreundeter leicht durchgeknallter Taxiunternehmer hat sich n Tesla als "Taxi" zugelegt.....das Feeling beim Spurt ist brutal und genial....wenn das die Zukunft ist- ich bin dabei :-)))
Pimpertski
Ob in der Akkutechnik was Bahnbrechendes passiert oder nicht ist im Grunde völlig egal, solange der Strom nicht zu annähernd 100 % aus regenerierbarer Energie kommt. Womit wir schon beim Speicherproblem erzeugter Energie sind, das uns seit Jahren begleitet und bisher zu keiner Lösung geführt hat.

Mit Strom aus fossilen Brennstoffen ein Auto zu betreiben ist umwelttechnisch der Supergau. Aus Kernspaltung langfristig gesehen noch schlimmer. Bei fossilem Strom ist a) der Wirkungsgrad viel geringer als bei Verbrennern und b) die Verschwendung seltener Erden für den Akkubau und dessen Entsorgung höchst bedenklich. 

Was ist eigentlich mit der Brennstoffzelle? Ist die dann auch ab 2030 "verboten"? Da sehe ich eher die Zukunft als in der Elektromobilität. Und in der sinkenden "Individualmobilität". Aber da geht der Trend ja auch seit Jahrzehnten andere Wege (Transporte in D weg von der damals staatlichen Schiene auf die noch staatliche Straße, ÖPNV-Verbindungen teils desolat und teuer, etc.).
samy01
brennstoffzelle ist doch auch für elektromotoren. und wo kommt dann der ganze strom her um wasserstoff herzustellen ? da hast du zweimal verluste, einmal bei der elektrolyse und nochmal beim stromerzeugen im auto. wo siehst du den vorteil, ausser das es keine batterien braucht ? die dinger brauchen dafür platin. das kommt auch nicht einfach so ausm boden.
rumpel666
 

wo siehst du den vorteil, ausser das es keine batterien braucht ?
(Zitat von: samy01)


 
Ganz einfach - in der Tankzeit - die dürfte dann nicht viel länger dauern als 50 Liter Benzin aus ner Zapfsäule in den Tank zu füllen.
mb100
 

Jepp ganz sicher...das Handy damals war auch ein Handy und dein iPhone heute ein schon fast Hochleistungscomputer mit 4 Kernen....jaaa....ganz sicher! ;-)
(Zitat von: BladeRunner-UR)


 
Wie beim Vertrag: immer auch das Kleingedruckte lesen. ;-)

Was die Handys angeht: mich verwundert einfach nur der "Bauch": so kurz vor der Erfindung des Smartphones hielten die Akkus zwischen einer Woche und zehn Tagen; seit der Erfindung des Smartphones stagniert die Laufzeit. Aber auch da verweise ich auf das Kleingedruckte: ich geh davon aus, dass die Hersteller tatsächlich kein Interesse haben, ihre Smartphones mit längerer Akkulaufzeit auszustatten - eben weil die Dinger nachts geladen werden und ohnehin jeder einen mobilen Akku mit sich rumschleppt. Mit anderen Worten: der Kunde hat sich damit arrangiert. 

Um den Bogen zu den Fahrzeugen zu schlagen: da ist es, bedingt durch den Ruf nach höherer Reichweite usw., eben anders: die Kunden wollen eine höhere Kapazität. Ob sie nun auch genutzt wird: das steht tatsächlich auf nem anderen Papier. 

Auch wenn die Batterie nun schon 120 Jahre alt ist: grad im Bereich der Akkus hat sich doch ordentlich was getan. Ich denk grad an die ersten Handys, die noch einen Ni-Cd-Akku hatten, geprägt von Memory-Effekt, begrenzte Anzahl von Ladezyklen, nicht besonders umweltfreundlich usw. . Und bedingt auch dadurch, dass Akkus zu unseren täglichen Begleitern wurden (Handys, mp3-Player, Digicams, ...) wurde die Entwicklung sicher auch stark vorangetrieben, und so kamen dann eben innerhalb einer verdammt kurzen Zeit Ni-Mh, Li-Ion und Li-Polymer auf den Markt. Ich glaub im Übrigen immer noch nicht dran, dass dies das Ende der Fahnenstange ist, sondern seh gerade die Elektromobilität als nächste große Chance, in dem Bereich weiterzuforschen - vor allem im Bezug auf Kapazität und Ladegeschwindigkeit. Denn Stillstand ist Rückschritt. 

Ich weiß nicht, ob ich es hier im Thread schon mal verkündet hab: was mir tatsächlich fehlt bei der Geschichte ist die Fokussierung auf die Nutzung von Lademöglichkeiten während der Fahrt. Sei es jetzt durch Rekuperation, durch die Integration von PV-Zellen ins Fahrzeug u.ä.. Wenngleich hier sicher auch nicht das Perpetuum Mobile geschaffen wird: vielleicht kann man tatsächlich erreichen, dass die Reichweite im Teillastbetrieb beibehalten oder leicht erweitert wird. 
ChrisH
Zwei interessante Artikel zum Thema realer Verbrauch und CO2-Emission von E-Autos:

1.)
http://www.merkur.de/auto/tesla-x-so-billig-faehrt-stromer-wirklich-zr-6967840.html
Ich rechne mal vor:
Tesla X: Größte verfügbare Batterie: 100 kWh
400 Wh/km Testverbrauch
Entspräche 250 km realer Reichweite im Test - mit der größten Batterie, wohlgemerkt!

2.) Wie umweltfreundlich sind E-Autos wirklich?
Link

Grüße
ChrisH
5N1P3R
Wenn man zu den Emissionen der Diesel- und Benzinfahrzeuge, noch die der Förderung, Herstellung und des Transports deren Kraftstoffe dazu addiert, siehts dann auch ganz anders aus.
5N1P3R
Es wird ausserdem schon seit einiger Zeit an CCS-Motoren gearbeitet. Bei VW, Mercedes, Mazda gibts da schon viel versprechende Entwicklungen. Dann wird es mit den Schadstoffausstößen wieder ganz anders aussehen. Die Effizienz des Verbrennungsmotors wird deutlich gesteigert.
double2
Das größte Problem bzw das Paradoxe an Erfindungen im Kapitalismus ist, dass Erfindungen die eine Unabhängigkeit des Verbrauchers bewirken würden niemals in den Handel kommen wird da dies den Gewinn des Konzerns schmälern würde.
ehjo
 

Es wird ausserdem schon seit einiger Zeit an CCS-Motoren gearbeitet. Bei VW, Mercedes, Mazda gibts da schon viel versprechende Entwicklungen. Dann wird es mit den Schadstoffausstößen wieder ganz anders aussehen. Die Effizienz des Verbrennungsmotors wird deutlich gesteigert.
(Zitat von: 5N1P3R)


 was sind denn das für Dinger???
5N1P3R
Das sind Motoren die im Teillastbereich wie Selbstzünder und bei geringer und Vollast als Fremdzünder funktionieren. Diese Motoren werden auch als "Diesotto" bezeichnet, wegen der Kombination der zwei Funktionsprinzipe. Man vereint somit die Vorteile der Benzin- und Dieseltechnik.

Der Schadstoffausstoß wird um einiges verringert (NOx und Rußpartikel werden fast vollständig vermieden), der Kraftstoffverbrauch sinkt.
Diese Motoren haben auch eine höhere Verdichtung ( im Bereich von 18:1).

Hier ein Link zu dem Thema:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Homogene_Kompressionszündung
ChrisH
 

Wenn man zu den Emissionen der Diesel- und Benzinfahrzeuge, noch die der Förderung, Herstellung und des Transports deren Kraftstoffe dazu addiert, siehts dann auch ganz anders aus.
(Zitat von: 5N1P3R)


  Klar, das gilt für E-Autos aber auch. Auch der Strom kommt nicht aus der Steckdose. Die Kohle für die Kohlekraftwerke muss auch erstmal gefördert werden. Und dann muss der Strom erstmal bis zur Ladestation kommen, und auch das ist nicht verlustfrei. Und der Anteil Atomstrom wird immer schön ignoriert, weil er CO2-frei ist (was natürlich auch nicht stimmt).
Eigentlich müsste in beiden Fällen immer komplett "Source to Wheel" verglichen werden. Aber das ist natürlich sehr aufwendig.

Grüße
ChrisH
samy01
Der ganze Käse ist doch eigentlich eh wurscht solange in China pro Monat 20 neue Kohlekraftwerke gebaut werden. und solange es 20 Frachtschiffe schaffen mehr Schwefeloxid auszustossen als eine Milliarde Autos, ist für mich einfach bestätigt das der ganze Mist nur ein riesiges Hirngespinnst sein kann. Ist doch einfach nur eine riesen Heuchlerei.

http://www.infosperber.ch/Wirtschaft/20-Schiffe--so-dreckig-wie-eine-Milliarde-Autos

Bearbeitet von: samy01 am 18.11.2016 um 01:17:56
Pimpertski
20 Frachtschiffe schaffen mehr Schwefeloxid auszustossen als eine Milliarde Autos

...oder Kreuzfahrtschiffe! Schöner neuer Trend :(
Imotski
Die Wirtschaft aller westlicher Staaten basiert auf dem Keynesianismus https://de.wikipedia.org/wiki/Keynesianismus . Also der Staat fördert und bestraft und lenkt so die Wirtschaft. bsp hohe Steuern auf Tabak, Alkohol oder die Abwrackprämie usw.    Wen wunderts also noch?
Das mit den Schiffen ist Beweis genug.... Das diese Argumente nur Humbug sind. Das gleiche war es auch mit den Atomaus oder den Feinstaubplaketten...
 
Mieler
 

das handy gibts aber erst seit so ungefähr 25 jahren. und die bahnbrechendste veränderung ist schon durch.

und die batterie ist schon mehr als 120 jahre alt. ich glaube nicht das da noch was kommt. es gibt seit mehr als 100 Jahren Elektrofahrzeuge. das erste Fahrzeug welches 100 km/h erreichte war ein Elektrofahrzeug. ich glaube persönlich nicht das noch etwas bahnbrechendes passieren wird.

Bearbeitet von: samy01 am 15.11.2016 um 03:05:28
(Zitat von: samy01)


  Nur weil es etwas seit 100Jahren gibt muss das nicht heißen, dass auf diesem Gebiet keine Fortschritte mehr möglich sind. Es wird immer das entwickelt was auch von der Industrie benötigt wird. Handyakkus sind ein gutes Beispiel. In meinem ersten Telefon werkelten noch NiCd/NiMH-Akkus mit wenigen hundert mAh. Geringe Energiedichte, geringe Kapazität bei relativ hohem Gewicht und langer Ladezeit. Wenn man sich die heutigen Akkus anschaut ist das überhaupt kein Vergleich mehr. Die Energiedichte hat sich im Vergleich zur NiCd-Zelle gut verfünffacht und Akkus können in gut einer Stunde geladen werden.
Modellbauakkus haben durch die Lithiumtechnik ebenso eine Renaissance erlebt. Heutige Akkupacks sind in der Lage Ströme zu liefern wovon man früher nicht zu träumen wagte, und das bei handlichen Abmessungen. Eine simple 18650er Zelle kann Impulse von deutlich über 100A liefern. Und die Zellen gibt es noch nicht so lange. Da ist also noch deutlich Luft nach oben, vor allem die Zellenchemie jetzt in der Automobilindustrie angekommen ist.
Gleiches gilt/galt für LEDs. Lange Zeit als Meldeleuchten mit kleiner Leistung eingesetzt und erst als der Bedarf geschaffen wurde gab es gute Entwicklungen. Vor 20Jahren hätte man nie daran gedacht dass LEDs heute ein so breites Einsatzspektrum haben.
ChrisH
http://addicted-to-motorsport.de/2015/08/06/video-tesla-model-s-p85d-auf-der-nordschleife-850-btg/
Ein 700 PS starker Tesla Model S P85D auf der Nordschleife BTG:
Ergebnis 8:50 min.

BTG sind nur 19,1 km: Danach sind 29 % der Akkuladung weg!
Ergibt auf der Nordschleife bei 29 % Verbrauch der Akkuladung/Runde so etwa 65 km Reichweite mit einer Akkufüllung. Natürlich nur dann 65 km, wenn man stur bis zum Aufsammeln durch den Abschleppwagen weiterfährt!
Gut, vermutlich ist die Reichweite auf auf der Nordschleife größer, weil die Elektronik in der zweiten und dritten Runde immer weiter den E-Hahn zudrehen wird und die Rundenzeiten immer länger werden, der Verbrauch im Gegenzug immer geringer und die Restreichweite dann wieder ansteigt.
Hm, klingt jetzt irgendwie nicht nach dem geborenen Trackday-Wagen!

Aber nur 8:50 min mit 700 PS und der angeblich so tollen Beschleunigung?
Ein ziemlich fetter BMW M5 mit 560 PS hatte das in 8:05 min geschafft, also satte 45 Sekunden schneller. Mit nur 560 PS.
Das zeigt wohl eindeutig, dass entweder bei dieser intensiven Leistungsanforderung die Akkus beträchtlich in Schonstellung geschaltet werden müssen oder dass das Fahrwerk Kernschrott wäre. Ich tippe hier auf ersteres, auch wenn ich dem Fahrwerk jetzt sicher keine Heldentaten zutrauen würde.
Das wird auch durch den Kommentar zum Video gestützt:
"Allerdings begrenzt die Bordelektronik mit ansteigender Temperatur der Akkus und Motoren die Leistung des Elektro-Wagens beträchtlich."
Am Fahrer lag´s sicher nicht, der hat richtig gut draufgehalten, auch an den kritischen Stellen, ohne abzufliegen.

Was mal wieder zeigt, dass E-Autos im Sportwagensektor einfach nichts verloren haben. Auch wenn es andere Aufgaben geben mag, die sie gut bewältigen.
Und es zeigt, wie wenig von der tollen Reichweite übrig bleibt, wenn man wirklich mal "Pedal to the metall" macht.

Grüße
ChrisH
B3AM3R
Ich weiß nicht mehr in welchem Test das war. Ich meine sogar SportAuto oder sowas....
Dort wurde gesagt, das der Tesla nach gut 3 Minuten Vollgas die Leistung zurückfährt. 65km sind natürlich auch nicht das wahre. Natürlich müssen 700PS gespeist werden, aber wenn das Teil auch noch die Leistung zurück nimmt, halte Ich den Wert für lächerlich.
Sowas schmiert einem Tesla natürlich nicht aufs Brot. Da brauch es schon echt kritische Tester. Überall immer nur das Getexte von wegen NM ab Standgas etc.

Bearbeitet von: B3AM3R am 22.11.2016 um 15:35:33