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Hey Leute,

ich hatte heute mein e36 mal auf der Bühne um mir die Querlenker und Spurstangen anzuschauen.
Hierbei sind mir ein zwei Rost Stellen aufgefallen. Diese möchte ich gern behandeln. Die Stellen befinden sich alle an der Hinterachse, wie Ihr auf den Bilder sehen könnt.
Zusätzlich ist die Aufnahme hinten links gerostet. Bild folgt noch später.

Was sagt Ihr zu den Stellen und wie würdet Ihr Sie behandeln.
- Schmutz weg und mit Rostschutz rüber?






 

Habe ich gerade hinter mir. Am Sinnvollsten:
HA komplett raus, Dichtmasse entfernen, Rost komplett weg strahlen, versiegeln. Alles andere ist nicht nachhaltig und lohnt sich kaum, da Rost in 1-3 Jahren wieder kommt. Auch Fertan hilft dir nicht weiter, auch wenn es oft anders behauptet wird.

Nachtrag




Ich dachte an
- sauber machen
- entrosten
- konservieren

Achse ausbauen bekomme ich selber nicht hin und müsste dafür wahrscheinlich viel Geld zahlen. Somit muss ich es so aber oderntlich machen.

Habe heute Größtenteils diese Arbeiten bei meinem E36 abgeschlossen. Über den Ausbau von Teilen sollte man bei stärker verrosteten Stellen
schon nachdenken, weil man sonst nie richtig Ruhe rein bekommt. Ich hatte am Unterboden an den Blechkanten der Schweller,
an den Metalldeckeln und seitlich der Wagenhebergummis sich leicht ablösenden Lack und Unterbodenschutz. Ich habe die Stellen
mit einem Messer bis auf die Bereiche mit haftendem Unterbodenschutz auf dem gesunden Blech ausgeschnitten, dabei hat sich raus gestellt
das diese kleinen ca. 10-30  mm langen Stellen bis zu ca. 30-50 mm weit ausgeschnitten werden mussten da der Rost weit unter den Lack/Unterbodenschutz gekrochen ist. Dabei den losen Unterbodenschutz weg schneiden bis zu den funktionierenden Bereichen. Den losen Rost habe ich mit einem Schaber bzw. einer Drahtbürste entfernt. Es müssen wirklich alle losen Rostschuppen runter. Dann habe ich die Stellen mit Silikonentferner (Bremsenreiniger geht auch) gereinigt und anschließend mit Owatrol-Öl drei mal hintereinander in max. 30 Min Abstand satt mit dem Pinsel eingestrichen. Die Blechstöße und Vertiefungen habe ich mit einem kleineren Pinsel satt ausgestrichen. Ruhig reichlich über die Stellen auf die gesunden Bereiche drüber streichen damit auch die Randbereiche gesättigt sind. Dann 24 Stunden ablüften/trocknen lassen bis sich ein seidenmatter Film gebildet hat.
Anschließend habe ich die Stellen mit Fertan UBS 220 drei mal im Zeitraum von 12-24 Stunden eingesprüht. Das Öl allein wäscht
sich innerhalb von ein Paar Monaten wieder ab und sollte jährlich erneuert werden. Mit UBS 220 sollte das Ganze so bis zu 2-3 Jahren
funktionieren. Ich kontrolliere trotzdem Jährlich die Stellen. Die Stellen habe ich ersteinmal mit dieser Variante gegen weitere Verrostung gesichert
und möchte in den nächsten 1-2 Jahren das Ganze dauerhafter behandeln. Dazu werde ich die Stellen mit einer SVS-Scheibe abschleifen, mit
Owatrol-Öl einstreichen, mit Owagrundol grundieren und abschließend mit KSD-Unterbodenschutz endbehandeln. Alle Produkte wie auch sehr
gute Verarbeitungsempfehlungen bekommst Du bei http://www.korrosionsschutz-depot.de. Für die vorübergehende 1.Variante habe ich mir
0,5 Liter Owatrol-Öl und zwei Spraydosen UBS 220 gekauft. Das Öl ist sehr ergiebig und eine Dose UBS 220 reicht auch ziemlich weit, aber
bei drei Anstrichen sind zwei Dosen sicherer. Die Pinsel musst Du immer schön mit Nitroverdünnung reinigen sonst trocknen die über Nacht ein.
Ich werde das ganze über den Winter und das nächste Jahr beobachten und mal schauen ob die Produkte so funktionieren. Aber ich hatte mich vorher auch ausgiebig belesen und diese Variante scheint mir für 2-3 Jahre erstmal ausreichend zu sein. Vieleicht hilft Dir meine Variante weiter. Viel Spass dabei!

Mh ohne dauerhafte Hebebühne wird es sehr schwer. Kann man zwischendurch das Auto bewegen oder sollte man das vermeiden?

lass das fertan zeugs weg, riesen aufwand und dann ist es nur ein wachs was du mit den händen weg wischen kannst.  entroste so gut wie es geht, drahtigel,abstrahlen wie auch immer,alles lose muss weg. dann besorge dir eine epoxidgrundierung, das macht langfristig sinn. darauf steinschlagschutz,den gibt es auch streichbar . das ist dann auch überlackierbar. kein unterbodenschutz,der wird spröde bekommt risse und drunter sammelt sich wasser.

Ich werd das wohl alles im Januar machen, wenn ich mein Luftfahrtwerk einbaue. Dann steht er sowieso länger auf der Bühne.

Würdet ihr die Kotflügel auch machen und kleine Blase aufmachen oder das dem lackier machen lassen? Die Kotflügel müssen eh gezogen und lackiert werden?

kann mich da XuMuk nur anschliessen: wenn schon, dann aber richtig und dann hilft nur den ganzen Rost mirt Sandtrahlen zu entfernen.
Wobei du dir eine günstige Pistole 

Link

kaufen und dir evtl. den Kompressor leihen oder 2 Kompressoren zusammenschliessen kannst.

Wichtig ist, das ganze ist eine große staubige Geschichte, deshalb am besten draussen machen und am besten eine Taucherbrille und eine Schutzmaske tragen.

Vor allem wenn du in den Wagen investieren willst, dann solltes du dir schon sicher sein, dass der ganze Rost entfernt ist.
Wenn die Kotflügel eh gezogen werden sollen, solltest du unbedingt den Rost vorher entfernen, auch hier am sinnvollsten mit Sand. Speziell bei den Radläufen hinten kommt der Rost auch gerne von Innen, da kannst du aussen soviel Rost wegmachen wie du willst, der kommt immer wieder durch. Deshalb dort beim Verdacht die Stelle großzügig ausschneiden und dann ein neues Blechstück stumpf einschweissen und auch von Innen versiegeln.

Ich will auch erstmal sehen ob das mit Fertan funktioniert, ist eh eine vorübergehende Variante. Ich habe auch keine Bühne oder Grube,
das Auto habe ich erst vorn angehoben und rechts und links unter die Wagenheberaufnahme Unterstellböcke und danach hinten.
Mit einem Rollbrett kannst Du Dich ganz gut unter dem Auto bewegen, aber natürlich Schutzbrille aufsetzen, weil Dir einiges an Dreck in´s Gesicht fällt.
Wenn Du eh lackieren lässt dann las das den Fachmann machen. Ich wird dem das vorher zeigen und ein Angebot machen lassen.
Die Sanierung der Roststellen sollte dann natürlich auch in der Gewährleistung des Lackierers enthalten sein.
 

wenn du das machen lässt, dann wirds teuer!
Hier kannst du meines Erachtens durch Eigenleistung extrem Geld sparen!

Bearbeitet von: TD am 20.12.2015 um 17:27:32

Selbst beim Fachmann gibt es keine Gewährleistung auf Rost Sachen, wie denn auch, den Rost kann man zu 90% nur von einer Seite behandeln, wenn dann von hinten wo niemand ran kommt wieder etwas durchdrücken sollte, wer übernimmt da freiwillig eine Garantie.

Wichtig ist halt, dass beim reinen Abschleifen der Rost in kleinen Poren oft übrig bleibt, was neuen Rost bildet.
Also entweder rausschneiden oder sandstrahlen oder mit Rostumandler auf Phosphorsäurebasis (gibt es auch als haftendes Gel) oder mit Fertan Rostkonverter behandeln.
Schwierig sind halt immer Stellen, an die man eben nicht so einfach rankommt.
Ich persönlich hatte bei Rost in einer Falz der Motorhaube mit Fertan Rostkonverter gute Erfahrungen gemacht. Das hatte einige Jahre gehalten.
Die Stellen dagegen, die eine Karosseriewerkstatt im Herbst an den Radläufen gemacht hatte (wahrscheinlich nur abschleifen, sahen im nächsten Frühjahr (!!) schon wieder so aus wie vorher.

Grüße
ChrisH

Mein Kotflügel

So den Bildern könnt ihr alle Roststellen entnehmen.

Ich möchte jede bestmöglich bearbeiten. Eine Hebebühne besitzt ich nicht. Ich könnte lediglich für ein Wochenende mal zum Freund der eine hat.

Mein Plan ist
- eine Wartung des kompletten Wagens
- Fahrwerk einbauen
- alles sauber machen
- abbürsten und schleifen
- entrostet rauf
- mit Bremsenreiniger säubern
- konservieren
- zum Schluss noch ein Schutz rüber
- zum Lackierer
- zum TÜV für das Fahrwerk

So werde ich die Stellen an der Hinterachse bearbeiten.

Bei den Kotflügel und der Aufnahme hinten links schau ich wie weit der Rost vorgeschritten ist. Bei Bedarf wird es raus geschnitten und neu rein geschweißt.

Der Lackierer soll mir die Kotflügel ziehen, die bearbeiteten Rost Stellen am Kotflügel lackieren und meine Front, damit ich keine Steinschläge mehr habe.

In den Steinschlägen ist schon Rost. Das sollte der Lackier ohne Probleme hinbekommen?

Ist nur ein grober Ablauf oder würdet ihr diesen anders gestalten?

Für die genauen Schritte und Produkte zum Rost entfernen lese ich mich nochmal schlau.
Was würdet ihr den vorbeugend machen?

Bearbeitet von: cambere36 am 21.12.2015 um 00:01:23

Schau Dir nach dem sauber machen den Unterboden genauer an. Insbesondere die Blechkanten hinter
den Tanks, an den Schwellern und in den Radkästen. Damit Du noch ein Paar Jahre Spass an Deinem E36 hast mache
die betroffenen Stellen mit. Sonst kann ich DIr bzgl. Vorbereitung folgenden Link empfehlen:

http://www.korrosionsschutz-depot.de/anleitungen-und-loesungswege