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T H E M A     R Ü C K B L I C K
Heckpropeller
Hauptthema:
Moin,

wollte mal hören was ihr für eure Kinder an finanziellen Sparmaßnahmen getroffen habt.
Da jetzt das zweite in den Startlöchern steht wird es dann doch ernst. =)

Es sollte eine möglichst hohe Rendite geben und nicht bis zum 18. Geburtstag festgesetzt sein. Eher so um die 14 Jahre bis dann die ersten entscheidenden Dinge anstehen. 
Ich denke, da werden so 100-150 € monatlich einfließen.
Auch sollte es so sein, dass das Geld kein Jahr vor Auszahlung beantragt werden muss.
Klar sollte die Anlage auch Krisensicher sein.

Das sind so meine Wunschvorstellungen.
Was habt ihr für eure Sprösslinge getan?

Gruß
Tobi
 
Performances
Ich kann dir da nicht direkt helfen, aber Sicherheit und hohe Rendite beißt sich immer. 
Ob es etwas gibt, dass dein Wunsch-Gesamt-Paket abdeckt weis ich leider nicht, stelle es mir aber schwer vor, da sich die beiden Aspekte Sicherheit (eher starr, langsam und geplant) und hohe Rendite (die meistens durch höhere Dynamik entsteht) beißen. 
Du wirst dich entscheiden müssen zwischen Sicherheit oder höherer Rendite und dir dann eine Anlagenform heraussuchen. 
Je nach Anlagenform ist es dann auch sinnvoll das ganze zu splitten, falls man z.B. doch einmal den Zugriff auf das Geld braucht oder man bzw. der Einlagensicherung aufteilen möchte... , sonst hat man für die Prämien ja umsonst solange gespart, wenn man das Geld mal nutzt. 

Die größte Rendite KANNST du bei Aktien erzielen.
Das Risiko ist allerdings auch nicht ohne und komplett ohne Hintergrundwissen + Startkapital wird es vermutlich nichts (zumal das Geld ja nicht zum möglichen "verzocken" übrig ist). Man muss da auch kontinuierlich Zeit investieren, von alleine geht es auch da nicht. 
Vorteilhafter (im Sinne von sicherer) wären da Fonds, allerdings auch weniger profitbringend sowie dass diese auch Gebühren z.B. für die Fondsmanager mit sich ziehen. 

Was du möchtest hört sich für am ehesten nach einem Tages- bzw. Festgeldkonto (bzw. einen Mix aus den beiden, nennt sich dann glaube ich flexibles Festgeldkonto. Inwiefern man dann da auch montl. einzahlen kann (wie bei einem klassischen Tagesgeldkonto (was beim klassischen Festgeldkonto ja nicht geht)) musst du selbst einmal recherchieren. 
Heckpropeller
Ich möchte eine gute Schnittstelle aus beiden. Die Sicherheit überwiegt natürlich.
Spekulationsgeschäft schließe ich zu 100% aus.
Ich erwarte keine 10 Prozent.
Eher um die 3-4 % Rendite.
Das wäre schon sehr gut.
Ich dachte auch an ein Festgeldkonto. Vielleicht hat da jemand einen Tipp, wo sowas speziell für den Nachwuchs angeboten wird.
herr_welker

Eher so um die 14 Jahre bis dann die ersten entscheidenden Dinge anstehen. 

Was wären das so für Dinge?

Wenn man weiß wieviel Geld man braucht, dann kann man besser kalkulieren. Bis zum 14. Geburtstag sind über 25.000 EUR aufgelaufen (ohne Zinsen).
Die wird man kaum brauchen. Dann eher mit 18 oder über die Studien Zeit.

Aber schon mal vorab.
Ich würde einen Sparplan in Aktien machen. Diesen zu 100% besparen.
Die Quote würde ich in Abhängigkeit des Alter zurückfahren. z.B. das man mit 5 Jahren nur noch 70% in Aktien geht und den Rest in sichere Anlagen. (Spareinlagen bei einer deutschen Bank).

Edit:
3% bis 4% Rendite bringt kein Festgeldkonto :-D Die Zeiten sind vorbei.
1% auf dem Tagesgeld ist ganz gut zurzeit.

Bearbeitet von: herr_welker am 15.11.2015 um 22:40:53
Toni M
Die Commerzbank bietet bei uns so ein Programm für das "kindersparen" an. Je nach Kapitaleinsatz bis zu 2,x % glaub ich.
3-4 % sind im Moment nur mit Festgeld zu erzielen. Was auch ein gewisses Restrisiko birgt je nachdem wo du dich einkaufst.

Der Sparkassenverband bietet das prämiensparen an. Auch interessant wie ich finde. Zumindest als ich damals geguckt hatte.

Ich spare monatlich 800€ für die Zwerge. Und das über Tagesgeldkonten weil mir das kurzfristige anziehen von Geldern wichtiger ist als vielleicht 1% mehr Rendite.

Ich hatte mir vor der 2009er Krise Briefe und Zertifikate bei der Sparkasse für 5000€ gekauft und Schwein gehabt dass ich die rechtzeitig verkauft habe. Sonst hätten aus knapp 750€ Gewinn mal mehrere Tausend Verlust werden können.

Ich würde immer zur sichereren Variante tendieren.
hero182
 

Die Commerzbank bietet bei uns so ein Programm für das "kindersparen" an. Je nach Kapitaleinsatz bis zu 2,x % glaub ich.
3-4 % sind im Moment nur mit Festgeld zu erzielen. Was auch ein gewisses Restrisiko birgt je nachdem wo du dich einkaufst.

Der Sparkassenverband bietet das prämiensparen an. Auch interessant wie ich finde. Zumindest als ich damals geguckt hatte.

Ich spare monatlich 800€ für die Zwerge. Und das über Tagesgeldkonten weil mir das kurzfristige anziehen von Geldern wichtiger ist als vielleicht 1% mehr Rendite.

Ich hatte mir vor der 2009er Krise Briefe und Zertifikate bei der Sparkasse für 5000€ gekauft und Schwein gehabt dass ich die rechtzeitig verkauft habe. Sonst hätten aus knapp 750€ Gewinn mal mehrere Tausend Verlust werden können.

Ich würde immer zur sichereren Variante tendieren.
(Zitat von: Toni M)


 
Man kauft auch keine Zertifikate, sondern Aktien :) selbst in einer Finanzkrise ist das Geld dann nicht futsch, man muss schlimmstenfalls "nur" ein paar Jahre warten, bis man wieder im gewinnbereich ist. Das ist auch der Hauptgrund, warum man nicht ausschließlich auf Aktien setzen sollte. Du musst zur Not ein paar Jahre komplett darauf verzichten können, was sich in deinem Depot befindet.
und wenn du nicht total risikoreich kaufst, scheidet der letzte Fall auch nich aus, wo du einen komplettverlust haben könntest: ein Unternehmen geht komplett pleite. Wird aber bei großen Unternehmen kaum passieren, und erst recht nicht, wenn man die Augen ein bisschen offen hält. Allein wenn du mal nur deutsche Großunternehmen betrachtest: da sind so viele Arbeitsplätze, da springt im Falle einer Pleite eh die Regierung ein in den meisten Fällen.
Toni M
Die Dinger liefen wohl damals unter diesen "verkaufsnamen" auch wenn's letztendlich Aktien waren.
Ändert ja trotzdem nix dran:) aber ich weiß was du meinst und wo du hinwillst;)
edison
Bei dem Anlagehorizont bleiben für Kinder eigentlich nur Aktien. Und zwar in Reinform. Keine Deka-Fonds oder so etwas. Man muss nur breit streuen. Ideal ist es, wenn man für sich von einem Titel x Aktien kauft, dann einen kleinen Anteil an den Nachwuchs per Depotübertrag an den Nachwuchs weiterzugeben. Der Übertrag ist kostenlos. Fonds taugen nichts, weil die Kosten zu hoch sind und auf die Rendite gehen. Bei den Aktienwerten darauf achten, dass diese aus verschiedenen Branchen und Ländern stammen. Wenn man hinterher 10 grundverschiedene Werte hat, ist das grundsolide. Ein paar Anleihen sind auch okay, da die sich oft azyklisch zu Aktien verhalten.

Wenn man konservativ - sprich sicher - anlegen möchte, empfehlen sich auch konservative Werte. Viele Leute schwören da z.B. auf Nestle, INBev, ... (keine Anlageempfehlung! - ich hafte für nix).

Bei Aktien muss man damit rechnen, dass durchaus auch mal ein einzelner Wert "verschwindet". Das ganze ist in jedem Fall aber eine Ansammlung von Sachwerten. Üblicherweise wird ein einzelner Verlust durch Gewinne anderer Werte kompensiert.

Bei Geldanlagen (Festgeld zu x% Zinsen) muss man auch bedenken, dass man damit nur auf einen Wert setzt. Wer sich anschaut, wie stark der EUR in den letzten Jahren im Vergleich zum Dollar verloren hat, merkt erst einmal, dass so etwas auch spekulativ ist.
herr_welker
Mal unabhänging jetzt in was man für den Nachwuchs investiert.

Wie schauts mit der Abgeltungssteuer aus.
Ich habe gelesen, dass Kinder genauso einen Freibetrag von 801 EUR haben.
Diesen sollte man dann schon irgendwie ausschöpfen finde ich.

Auf der anderen Seite soll der Nachwuchs natürlich nicht alleine über sein ganzes Geld verfügen können.

Hat sich da schon mal jemand schlau gemacht?


 
Toni M
Die Abgeltungssteuer beträgt doch 25% und wird fällig wenn man Papiere innerhalb von 12(?) Monate mit Gewinn abstößt, oder?
herr_welker
 

Die Abgeltungssteuer beträgt doch 25% und wird fällig wenn man Papiere innerhalb von 12(?) Monate mit Gewinn abstößt, oder?
(Zitat von: Toni M)


  Nicht ganz. Also:

Die Abgeltungssteuer beträgt 25%. Dazu kommt noch der Soli. Dann ist man bei = 26,375%.
Wenn man in der Kirche ist, dann kommt die Kirchensteuer noch dazu.

Beispiel an einer Aktie:
Aktie wird bei 50 EUR gekauft und bei 80 EUR verkauft. (es spielt keine Rolle ob die Aktie innerhalb von 12 Monaten oder erst in zwei Jahren verkauft wird).
Dann rechnet die Bank: 80 EUR - 50 EUR = 30 EUR Gewinn.
Auf die 30 EUR Gewinn werden dann ~ 7,92 EUR Steuer fällig.

Hätte man die Aktie jetzt vor 2009 gekauft würde noch die alte Regelung gelten. Diese besagt, dass der Spekulationsgewinn steuer frei ist, wenn die Aktie länger als 6 Monate gehalten wurde.

Gerüchten zufolge, wird die Abgeltungssteuer aber eh bald abgeschaft. Gewinne sind dann mit dem persönlichen Steursatz zu versteuern.
DelbertQr
Gute Bericht und Information.
Das klingt sehr gut und schön!
edison
 

Mal unabhänging jetzt in was man für den Nachwuchs investiert.

Wie schauts mit der Abgeltungssteuer aus.
Ich habe gelesen, dass Kinder genauso einen Freibetrag von 801 EUR haben.
Diesen sollte man dann schon irgendwie ausschöpfen finde ich.

Auf der anderen Seite soll der Nachwuchs natürlich nicht alleine über sein ganzes Geld verfügen können.

Hat sich da schon mal jemand schlau gemacht?


 
(Zitat von: herr_welker)


  die 800 EUR sind vergleichsweise uninteressant. Die Zwerge haben auch einen Steuerfreibetrag von ca. 8500 EUR. Das kann man bei der Bank so hinterlegen lassen - dann gibt es keine Abzüge bis zu diesem Betrag.

Aber: Wenn man das so handhabt, passt das Finanzamt auf. Legal ist das Vorgehen, solange das Geld für die Kinder bestimmt ist. Es darf also kein ständiger Transfer zwischen dem Vermögen des Kindes und dem eigenen geben - und wenn dann möglichst nur in eine Richtung. Ausserdem muss jede Transaktion im "Interesse des Kindes" sein.