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T H E M A     R Ü C K B L I C K
marbuc
Hauptthema:
Hallo zusammen,
Habe hier den 325i E30 meiner Herzdame in der Garage und suche nach einem Tipp zur Fehrlerfindung. Habe sehr viele Jahre Schraubererfahrung, doch manchmal suche ich gerne Rat und hofft drauf, das ein anderer das gleiche Problem schon mal löste und seine Erfahrung teilt.

Ich hatte bisher diesen Wagen weder in Pflege noch mich mit dem Renner in der Vergangenheit beschäftigen können.
Folgendes war: Der Wagen ging ihr während der Fahrt plötzlich aus und kam sprang nicht mehr an. Er starb einfach ab ohne Vorzeichen wie Ruckeln oder Abmagern... Eine Fehlerfindung durch ihren Sohnemann ergab keine Lösung obwohl er vom Fach ist. Nach langem Orgeln sollte er wohl noch mal gekommen sein, aber beim Gasgeben ging er sofort wieder aus. Nun startet er gar nicht. Der Wagen lief vorher sauber, bis auf einen leicht sägenden Leerlauf (Fremdluft vermutlich)
Mir ist unbekannt, was bisher von anderer Seite alles kontrolliert wurde, somit fange ich hier von vorne an :-(
Habe gestern mal kurz reingeschaut und bisher festgestellt, das der Motor sofort kurz anspringt, wenn ich Bremsenreiniger in die Drosselklappe sprühe bzw. Benzin reintröpfel. Somit wird die Zündung und die Steuerzeiten schon mal nicht das erste Problem sein.
Der Motor spritzt vermutlich kein Benzin ein.
Festgestellt habe ich weiterhin, das das Drosselklappenpontiometer anscheinend nur ein Vollgasschalter ist oder defekt ist. Ich kann keinen sich verändernden Widerstandswert messen an den drei Anschlüssen, sondern nur einen Sprung auf 0 Ohm bei fast vollständig geöffneter Drosselklappe. Nicht bei geschlossener Klappe oder in den Zwischenstellungen. Also keine Meldung wenn die Klappe zu ist. Ich habe hier noch keine Unterlagen/Werte zu dem Wagen, eine Reparaturanleitung mit Stromlaufplänen etc. ist bestellt. Kann ein Ausfall dieses Wertes dazu führen, das das Steuergerät die Einspritzmenge komplett auf Null setzt? An den Anschlüssen des Luftmengenmessers (Luftmassenmesser?) messe ich sich ändernde Werte.

Ich habe sämtliche Steckverbindungen getrennt und mit Kontakt 60 behandelt, ebenso die Ralaissteckplätze und deren Kontakte im Sockel. Einzig der dicke Rundstecker unter der Ansaugbrücke (für die Düsen?) war gut korrodiert, da der Deckel der Drosselklappenvorwärmung undicht war und das Kühlwasser schön in den Stecker lief...
Weil der Wagen so plötzlich ausging, vermute ich fast den Defekt eines Sensors (Kurbelwellensensor oder Nockenwellensensor? Ich meine das ich unten an der Kurbelwelle schon so einen gesehen habe. Allerdings denke ich, wenn die Züdung funktioniert sollten diese Sensoren doch eigentlich funktionieren, oder? Ein verstopfter Benzinfilter hätte doch sicher erst einmal zu schlechtem Lauf geführt und daher...
Hat wer ne gute Idee wo ich da am besten zuerst ansetzt (doch DKL Poti?) und Lust auf n klein Fachsimpeln? Habe schon viel geschräubt, nun auch am 3er :-)
2500ccm
Nockenwellensensor ist ein bekanntes bmw problem. Obs baujahrübergreifend ist weiß ich nicht.
e36-newbie
Schonmal nachgeschaut, ob die Benzinpumpe funktioniert bzw Kraftstoff gefördert wird? Wenn er mit Bremsenreiniger bzw Kraftstoff kommt, wäre das mein erster Ansatzpunkt.
widi
Hallo,
genau der von dir angeführte Rundstecker ist für die Einspritzdüsen zuständig, es ist wichtig,
daß dessen Kontakte ohne Oxidationsspuren sind.
( Hab so einen Kabelstrang mit Steckern noch in meiner ET Sammlung )
Wegen der festgestellten Falschluft,
möglicherweise ist der Faltenbalg bei der Drosselklappe unten gerissen,
und Öl aus dem Ansaugtrakt hat den unten an der Drosselklappenwelle montierten
Drosselklappenschalter geflutet.
Für eine funktionierende Schubabschaltung und sauberen Leerlauf würde ich den neu machen.
Eine weitere Fehlerquelle ist ein verschmutzter oder defekter Kurbelwellensensor.
( Sitzt beim M20 NFL unter dem Auspuffkrümmer Zyl.1 )
Gerne wird auch dessen Kabel vom WaPu Riemenrad motorseitig aufgescheuert, folglich kein OT Signal.

Sollte der Motor dann immer noch nicht laufen,
könnte der zentrale Kontakt des Verteilers verschlissen sein,
bei der Gelegenheit den Finger prüfen !

Nockenwellensensor hat der M20 zum Glück KEINEN !

lg
Widi
Axel318i
Hi,

prinzipiell würde ich beim einfachsten anfangen.

Wie Du bereits ja schon angefangen hast.

Zündung, und Kraftstoff.

Wenn nach längerem durchorgeln kein Kraftstoff eingespritzt wird, dann würde ich die Benzinpumpe unter die Lupe nehmen.

Du kannst auch während dem Durchdrehen an einem Einspritzventil messen ob diese angesteuert warden. Somit kannst Du das Motorsteuergerät auch kleich "kontrollieren"

Normalerweise sollte bei eingeschaltener Zündung ein leises zischen/surren im Tankbereich zu hören sein. Wenn das der Fall ist, läuft die Pumpe.

Beim e30 Weiss ich jetzt leider nichtmehr 100%ig ob er eine Pumpe im Tank hat oder nur die Pumpe im Motorraum, aber das hört man ja gleich heraus, bitte verbessert mich.

Das Drosselklappenpoti, sollte beim E30 meines Wissens nach nur die Schubabschaltung beeinflussen. Mit einem defekten Poti läuft er genauso weiter wie vorhin, nur ohne Schubabschaltung, siehst du ganz einfach wenn die Momentanverbrauchsanzeige nie auf 0 fällt.

War bei mir damals so.

Gut ware auch das Relais für die Kraftstoffpumpe mal auszutauschen, einfach ein anderes identisches rein. Die bleiben gerne mal hängen....

Wenn Du das alles geprüft hast, würde ich erst andere Bauteile untersuchen. Der M20 läuft auch ohne viele elektronische helferchen... das ist der Vorteil bei der Fehlersuche in diesem Baujahr.

Ganz wichtig auch noch, der Ansaugschlauch/Faltenbalg... dieser wird unten rum gerne rissig. Wenn er Dir falschluft zieht, dann bekommst ihn nicht gestartet....

PS: Lambdasonden können auch böse nebenwirkungen verursachen...

Schöne grüße
marbuc
Hallo Leute, danke für die rege Teilnahme hier :-) Das baut echt auf und die Hoffnung wächst, den Renner wieder zum Leben zu erwecken.

muss mal nachfragen: Der Kurbelwellensensor (OT-geber) ist doch sicherlich ein Induktivgeber und ich kann über AC am Multimeter beim Orgeln ne Spannung messen? Also kein Hallgeber?Ist dieser Geber denn nur für die Einspritsdüsen wichtig oder AUCH für die Zündung? Denn die Zündung funktioniert ja. Wie bestimmt das Steuergerät den Zündzeitpunkt und die Einspritzung unabhängig, wenn nur ein OT geber vorhanden und evtl. defekt ist? Aber den kann ich ja erst mal ausmessen.

Danke für die Klärung mit dem Drosselklappenpoti (Schalter)

Da er zündet kann ich weiterhin den Verteiler erst mal ausscheiden.
Die Kerzen sind nach langem Orgeln trocken, also liegt es an der Versorgung der sechs Töpfe mit Saft.

Um die Förderkette vom Tank zu den Düsen zu testen, will ich nachher einfach mal den Schlauch vom Benzindruckregler abziehen (oder besser das ganze Teil) und schauen ob es spritzt. Dann ist ja gleich die Pumpe, Filter, Relais ua getestet :- Eventuell ist der Regler ja auch dicht und lässt nix zu den Düsen durch.
Wenn der doch ok ist, dann mess ich ob die Düsen angesteuert werden.
hört sich auch schlüssig an, oder verrenne ich mich grade?
Ich hoffe ich hab heute abend Zeit, juckt schon in den Fingern :-)
widi
Ja,
das mit den Benzin Schläuchen abnehmen von der Einspritzleiste ist eine gute Idee,
um die Förderung der Pumpe zu prüfen.
Unbedingt aber VORHER beide markieren, sodaß diese nicht vertauscht werden können.
Der Benzindruckregler arbeitet mit Druckhaltefunktion,
d.h. es VOR dem Regler der nötige Einspritzdruck gehalten,
überschüssiger Sprit gelangt dann zurück in den Tank.
"Dicht" kann der Filter sein,
sitzt beim E30 vor dem fahrerseitigen Hinterrad.
Viel Erfolg!
lg
Widi
CenSys
Schau erstmal ob die Benzinpumpe läuft. So wie das klingt bekommt er einfach keinen Sprudel.
marbuc
so...
ich war mal kurz dran:
Ich habe den Benzinschlauch (kommend) von dem Einspritzrohr abgemacht und verlängert in eine Flasche Ouzo gesteckt. Zündung an...aber nix passierte. Als ich den Anlasser laufen ließ, war die Flasche nach paar Sekunden halb voll. Also gefördert wird, sobald der Motor dreht.
Danach habe ich den Schlauch wieder auf das Einspritzrohr gesteckt und den vom Einsspritzdruckregler mal in die Flasche gehängt. Dort kommt dann auch Benzin. Ich habe leider grade kein Manometer rumliegen, um den Förderdruck der Benzinpumpe zu testen. Denke aber das wäre wichtig. Mache morgen das vom Kompressor ab...
Somit kommt wahrscheinlich genug Benzin an die Düsen. Alle Filter etc sollten somit frei sein. Gezündet wird auch. Nun frage ich mich, warum öffnen die 6 Düsen nicht? Evenuell fehlt die gemeinsame Masse der Düsen (Rundstecker)? Welche Stellgröße muss dem Steuergerät fehlen, um komplett die Einspritzung zu stoppen, aber die Zündung arbeiten zu lassen? Wie komme ich am besten an die Anschlüsse um mal mit ner LED "zu messen" (blinken)?
Zur Erinnerung: Der Wagen ging spontan aus und nix mehr.
Grüße und schönen Abend

marbuc

Hallo zusammen-
Was Neues gibt es zu berichten :-)

Anscheinend hab ich den Fehler gefunden, muss ich "nur noch" beseitigen :-)
Da ich nicht so genau wusste, wie ich die Steckerleiste der Einspritzventile abbekomme um deren Ansteuerung zu messen, begab ich mich noch einmal an den gammeligen Rundstecker unter der Ansaugbrücke. Diesmal habe ich aber die Gummitülle an der Unterseite abgeschoben und den Stecker auch von unten betrachtet...Oha! mindestens zwei Leitungen waren abgegammelt. Vermutlich beide Steuerleitungen für die Ventile, daher auch der Totalausfall.
Nun muss ich das fertig machen :-)
Wo geht denn dieser Kabelstrang lang und wie kommt man da am besten dran? Kann mir wer Erfahrungswerte schenken? Bin schon froh, zumindest den Hauptfehler gefunden zu haben, eher gesagt freu ich mir einen ab :-) bald rennt er wieder...
Axel318i
Interessant!

Kannst Du evtl Bilder machen? finde das für eine Plausible lösung für dein Problem!

Würde mich Interessieren wo genau das Problem lag und wie Du es dann gelöst hast.

Halte den Thread am laufenden bitte :)

Schöne Grüße
widi
@marbuc,
der Rund Stecker ist unter der Ansaugbrücke stehend angeordnet,
nach der Motorwäsche verbleibt daher gerne das Wasser darin.
Die Kontakte oxidieren, oder faulen sogar am Kabel ab.
Wie oben angeführt,
hab ich so ein Teil noch über,
falls bei dir löten erforderlich sein sollte.
lg
Widi
marbuc
Hallo,
ja...da sind sogar drei Kabel abgebrochen (eventuell auch durch meine "Mithilfe" beim Hantieren. Jedenfalls sind drei Anschlüsse völlig verrottet. Ausgerechnet die drei der Einsptitzventile.
Ich bekomme diese nicht herraus , um eventuell neue Kontakthülsen einzusetzen. Vielleicht sollte man den Stecker ganz entfernen und sich etwas anderes überlegen. Einfach Quetschverbinder oder diese Reihen-Schraubstecker. Wasserdicht ist der originale BMW Stecker ja nicht :-) Jedenfalls habe ich vor, mit Verbindern alle sechs Leitungen etwas zu verlängern (Querschnitt beachten) um dann besser Hantieren zu können. Habe zwar alles freigeräumt, aber es sind ja max 10 cm, die aus dem dicken Kabelbaum ragen. Widi: hat Dein Rundstecker noch die Kabel dran um diese an die Stumpen zu verbinden?

ich versuche es mal mit dem Bild...kommt später
marbuc
[URL=http://www.directupload.net/file/u/56317/slnhkqfy_jpg.htm][/URL]



http://www.directupload.net/file/u/56317/slnhkqfy_jpg.htm

marbuc
sorry, so ist es besser


[URL=http://www.directupload.net][/URL]
widi
Hallo,
auf dem Bild kann ich leider nicht erkennen,
ob die Kontakte des getrennten Steckers Richtung Steuergerät oder Richtung Düsen zu reparieren sind.
Ich kann dir den KOMPLETTEN Kabelstrang vom Stecker weg zu den Düsen anbieten.
Dort unter der Ansaugbrücke löten wird wohl aus Platzgründen nicht leicht gehen.
Für sauberes Arbeiten wirst du dir Ausbauen nicht ersparen.
lg
Widi
marbuc
Hallo widi, es ist leider der andere Strang - Richtung Steuerteil. Leider genauso fummelig vom Platz her...
widi
Ich habe nachgesehen,
das von dir benötigte Stück mit Stecker und 10 cm Kabel dran hätte ich auch noch !!
lg
Widi
marbuc
Hallo widi
ich habe mir neue Hohlsteckerbuchsen besorgt und werde ca. 25 cm Kabelbaum selbst neu ab Stecker herstellen. Eine neuen Stecker hatte der Händler leider nicht gefunden. Versuche den alten sauber und frei zu bekommen. Dann muffe ich den neuen Kabelstrang wasserdicht unten am Stummel an. (Schrumpfmuffe mit Heißkleberfüllung oder einfach Schrumpfschlauch und vorher Fluidfilm Gel BN reingeschmiert). Das rottet nie wieder. Falls ich den Stecker aber nicht mehr hinbekommen sollte (muss gucken) schreib ich Dir ne PN

gruß
M
marbuc
zum Abschluss:
Stecker repariert (elende Fummellei da unten drin, die neu abgesetzten Kabel waren schon unter der Isolierung oxidiert), alles zusammen gebaut, Batterie angeschlossen:
Bruuuuummmmm! da isser wieder :-)
einzig der Leerlauf muss sich nun entweder neu "einlesen" oder ich denk mal nach. Nach angasen dauert es lange, bis er von 1500-2000 U/min runterkommt.
Danke allen Mitschreibern und Lesern
Allzeit gute Fahrt
Gruß M