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KTMschnee
Hauptthema:
Zitat:


BMW offenbar vor massivem Personalsparpaket

BMW will einem Medienbericht zufolge ab 2015 in seinen deutschen Werken jährlich 100 Millionen Euro Personalkosten einsparen. Um einen Stellenabbau zu vermeiden, fordere BMW von den Betriebsräten Zugeständnisse, berichtete der „Münchner Merkur“ (Onlineausgabe) gestern unter Berufung auf Arbeitnehmervertreter.

So sollten Sonderleistungen wie bezahlte Erholungs- und Brotzeitpausen reduziert oder ganz abgeschafft werden. Hintergrund für das Sparprogramm sei die Frage, welche bayerischen Werke aus Unternehmenssicht attraktiv genug seien, um bei der Vergabe neuer BMW-Modelle in den kommenden Jahren zum Zug zu kommen. Ein BMW-Sprecher wollte sich am Abend zu dem Einsparziel nicht äußern.

Der Sprecher sagte allerdings, derzeit werde mit dem Betriebsrat darüber gesprochen, wo welches Modell gebaut werden solle. Das BMW-Management überprüfe die Konkurrenzfähigkeit von verschiedenen Standorten und denke über die Kosten nach. Der Zeitung zufolge sollen von den Einsparungen allein auf den Standort Dingolfing 37 Mio. Euro pro Jahr entfallen und auf Regensburg 15 Mio. Das Münchner Werk müsse seine Personalkosten um einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag reduzieren.

(Zitat von: www.orf.at)


B OZ 200
Das klingt nicht gut. Bald wird es keine Werke mehr in Deutschland geben weil die lohnkostet so hoch sind... Schade.
Greis²
Ich als Arbeitgeber habe nur noch einen Mitarbeiter auf Vollzeit.
Die restlichen sind 450€ Kräfte, weil die Lohnnebenkosten zu hoch sind.
Der Mitarbeiter hat einfach zu wenig raus und ich als Arbeitgeber muss zu viel zahlen, es steht in keiner Relation.
Die Bezahlung meiner Mitarbeiter muss gut sein, dass ist mir wichtig aber so funktioniert das nicht.

So schlimm es auch klingt aber es wird immer mehr so kommen.

Bearbeitet von: Greis² am 03.06.2014 um 13:22:17
B3AM3R
Dann können sie ja wieder US Qualität bauen. Die deutschen Arbeiter können ja dann wieder die Fehler überarbeiten.
Der Steuersatz ist einfach zu hoch bei uns und Deutschland will ums verrecken sparen um einen ausgeglichenen Haushalt zu bekommen. Dabei werden alle bis zum Anschlag geknechtet, solange bis solche Entscheidungen zustande kommen.
Pug
Zitat:


..........
Die Bezahlung meiner Mitarbeiter muss gut sein, dass ist mir wichtig aber so funktioniert das nicht.

.....
Bearbeitet von: Greis² am 03.06.2014 um 13:22:17

(Zitat von: Greis²)




diese aussage ist ja schon mal sehr lobenswert, allerdings hingt der direkte vergleich dieser beide unternehmen gewaltig, denn kleine unternehmen bzw. deren angestellte zahlen die wirtschaftsförderung von großunternehmen.
und leider funktioniert das sehr gut :-(
cvws
Hallo euch allen da draußen... Hab da mal ne frage Vieleicht kann mir jemand weiter helfen, gibt es irgendwo Fotos vom 14ten BMW treff in schwetzingen...? Gruß
BreaKy
@cvws: passt gut zum Thema ;) aber hier: Link


Solange Aktionäre hinter dem Unternehmen stehen und die immer weitere gewinne erwarten, wird weiter gespart, wenn man den Absatz nicht erhöhen kann.
REAL BMW
Das ist leider kein Einzelfall mehr hier in Deutschland...

Hella KGaA Hueck & Co. machts auch und viele andere große Unternehmen in Deutschland ebenso.
Lt.Smash
BMW AG
Jahresüberschuss 2013: 2, 289 Milliarden
Ausschüttung 2013: 1, 707 Milliarden (75%)

Da muss natürlich weiter gespart werden, sonst kann sich Susi K. keine Prostituierten und Koks mehr leisten... Das Loblied auf den Frontantrieb stimmt die gute Frau freilich auch gerne an auf ihren Vorträgen, obwohl sie Hinterradantrieb fährt.

Offizieller Jahresabschluss BMW (2013)

Was sind angesichts solcher Zahlen ein paar Mio? Gut die Masse an Einsparungen machts und ich stimme natürlich zu, solche Dividenden sind für Investoren nichts besonderes. Das doofe für den Kunden ist halt er merkt nichts positives von den Einsparungen, man verlangt den Preis den man verlangen kann trotzdem. (auch wenn BMW dem widersprechen würde und auch tut)

Zitat:


Der Zeitung zufolge sollen von den Einsparungen allein auf den Standort Dingolfing 37 Mio. Euro pro Jahr entfallen und auf Regensburg 15 Mio. Das Münchner Werk müsse seine Personalkosten um einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag reduzieren.
(Zitat von: KTMschnee)


Alex_F
Zitat:


Das ist leider kein Einzelfall mehr hier in Deutschland...

Hella KGaA Hueck & Co. machts auch und viele andere große Unternehmen in Deutschland ebenso.


(Zitat von: REAL BMW)




Jup, haben wir in Paderborn gesehen.



Das Unwort des Jahrhunderts heisst: GEWINNMAXIMIERUNG

Wo noch ein paar Euro zu holen sind, wird gespart.
Wenn das Jahresergebnis etwas schlechter war als zuvor (aber immer noch mit einem satten Gewinn!)........hey, lass uns feuern. Da geht noch was.




Bearbeitet von: Alex_F am 04.06.2014 um 21:24:32
REAL BMW
Ganz genau so ist es und es hört nicht auf es wird jetzt erstmal weitergehen
CenSys
Das ist immer der Anfang vom Ende. Irgendwann bekommst als Mitarbeiter keine Vergünstigungen, Prämien mehr. Die Firmen vergessen dann wenns dem Mitarbeiter gut geht arbeitet er besser.

Da gehts dann meistens um Kleinigkeiten. Dann gehts ziemlich rasch, die Arbeitsmoral und das arbeitsklima sinken rapide.

Alle Einsparungs Maßnahmen werden durch Fehler und demotivierte Mitarbeiter wieder zunichte gemacht. Im Gegenteil wenn sich der Mitarbeiter gut behandelt fühlt und motiviert wird hat er ein angehörigkeits Gefühl. Natürlich hast dann ein gut funktionierendes Team.
ChrisH
Am besten ist es ja immer, den fetten Jahresüberschuss zu publizieren und gleichzeitig den Mitarbeitern die Ohren voll zu jammern, wie dreckig es der Firma gehe und wie dringend gespart werden müsse.
Da wird jeder Mitarbeiter spontan zu Höchstleistungen motiviert, weil er mal so richtig vorgeführt bekommt, für was für einen A*schladen er in Wirklichkeit arbeitet. Und dass dem Mitarbeiter die Firma gefälligst alles zu bedeuten habe, aber die Firma unbekehrt den Mitarbeiter nur als "Kostenproblem" sieht, das zu beseitigen ist.
Früher oder später schlägt das dann richtig fett durch, die Qualität geht in den Keller, die Kunden rennen weg, der Ruf ist über viele Jahre ramponiert, und die Firma stellt erstaunt fest, dass von diesen Nachwirkungen davon nichts in den tollen Plänen für die Kosteneinsparung stand.

Natürlich ist das alles in der Vergangenheit schon oft genug erfolglos ausprobiert worden, aber bloß nie aus den Fehlern anderer lernen.....
Man darf gar nicht daran denken, wie viel Kohle diese Management-Größen für ihren Unfug abkassieren!

Nachhaltiges Wirtschaften ist irgendwie nicht mehr angesagt, Hauptsache die nächste Bilanz sieht gut aus.

Grüße
ChrisH
KTMschnee
Zitat:


Natürlich ist das alles in der Vergangenheit schon oft genug erfolglos ausprobiert worden, aber bloß nie aus den Fehlern anderer lernen.....
Man darf gar nicht daran denken, wie viel Kohle diese Management-Größen für ihren Unfug abkassieren!

Nachhaltiges Wirtschaften ist irgendwie nicht mehr angesagt, Hauptsache die nächste Bilanz sieht gut aus.

(Zitat von: ChrisH)



In der Firma wo ich vor meinem jetzigen Arbeitgeber war hat der gf vom Eigentuemer 50t€ Praemie erhalten weil er 1 Million € Einsparungen p.a. durch freiwillige Lohnkuerzung bzw. Aenderungkuendigungen durchgebracht hat.
Nach diesem Jahr ist dann aufgekommen dass der Umsatz bei weitem nicht erreicht wurde weil viele Auftraege nicht ausgeliefert werden konnten weil die Mehrzahl nur mehr Dienst nach Vorschrift machte und nach 38,5 Wochenstunden ins Wochenende gegangen ist.
Auch der erwartete Deckungsbeitrag wurde bei weitem nicht erreicht, unter anderem dadurch weil Monteure staendig den ausgelieferten Maschinen nach geflogen sind wg. Qualitätsmaengeln.
Branche Metall, Sondermaschinenbau, 500 Mitarbeiter. Das war 2008.
Ich bin noch immer im Sondermaschinenbau Metall aber bei einer anderen Firma mit ca. 950 Ma. Und vor 3 Wochen wieder so eine Ansprache der gf freiwillige Gehaltskuerzung, mit der Ankuendigung wer nicht unterschreibt hat Termin bei der gf.