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Mario84
Hauptthema:
Hallo Eigenheimbesitzer,

meine Freundin und ich wollen nun langsam mal die Planung beginnen ein Haus zu bauen. Wir denken da an ein Massiv Fertigbau Haus. Habe uns da soweit schon schlau gemacht und haben schon durch bekannte ein paar Erfahrungen sammeln können.

Wir rechenen mit ca. 250.000€ die uns zur Verfügung stehen könnten. (Baukredit natürlich) ein bissle eigenkapital steht uns auch zur Verfügung. (ca. 50.000€)

Grundstück: in Aussicht. 580qm
Geld: in Aussicht
Haus: stehen ein paar zur Auswahl... 130 - 150qm Wohnfläche, Haus mit Keller

Meine Frage: Neben unserer Kredittilgung von ca. 820€ welche Kosten muss ich noch dazu planen? Jetzt ausser Strom / Wasser / TV / Telefon.

Ich meine was und womit muss ein eigenheim Besitzer an monatlichen Fixkosten rechen?


!!! Ich bitte euch wirklich, hier nur zu antworten wenn ihr eigenheim besitzer seid und meine pläne schon verwirklicht habt. !!!

Aussagen wie: Fertighaus ist scheisse oder so wenig Grundstück is auch kacke... brauch ich hier nicht!!!

DANKE AN DIE, DIE MIR WIRKLICH HELFEN KÖNNEN!!!
Colstar
warst du schon bei der bank ???

dort bekommst du einen finanzierungsplan mit allen was dazu gehört..........

dort wird dir punkt für punkt alles gelistet....
b-mw-323
Hier mal noch Fixkosten die mir spontan einfallen:

- Wohngebäudeversicherung
- Bausparvertrag (als Rücklage für zukünftige Reparaturen)


Und noch ein paar Tipps zum Thema Baufikredit:

- nimm eine möglichst lange Zinsbindung, das Zinsniveau ist derzeit sehr niedrig, ich würde sogar 20 Jahre nehmen
- beachte Grundstückssteuer beim Erwerb, Grundbucheintragungskosten und Notarkosten (man sagt etwa 2-3% der Summe)
- beachte Erschließungskosten (Gas, Wasser, Außenanlagen usw)


Jetzt aber mal meine Bedenken:

Soweit ich mich erinnern kann, machen Banken ungern eine Baufinanzierung, die über 30 Jahre laufen würde. Bei dir ist es so, dass du einen Kredit über 250T€ mit 820€ abzahlen möchtest. Allerdings, wenn du mal einen Kreditrechner bemühst, hast du bei 250T€ und 30 Jahren Laufzeit eine Rate von etwa 1400€. Das ist fast doppelt so viel! Ich will dir deinen Traum nicht ausreden, allerdings glaube ich nicht, dass es genehmigt wird. Wie hoch ist denn euer Netto zusammen?

Selbst wenn du dein gesamtes Eigenkapital (was man aber nicht tun sollte!) nimmst, hast du einen Kredit über 200T€ und kommst auf eine Rate von etwa 1200€. Mit deine dir vorgestellten Rate ist das vorhaben meiner Meinung nach nicht realisierbar. Ich würde mich an deiner Stelle nach einer Eigentumswohnung umsehen.
Bandit76
Letzten Endes haste ähnliche Fixkosten wie wenn du zur Miete wohnst. Nur geht was kaputt, kannste keinen Vermieter anrufen, sondern mußt selber heile machen (lassen).
Ich glaub so ca. 50-70 Cent/m2 Wohnfläche sind ein realistischer Wert, mit dem man im Monat Rücklagen für solche Fälle bilden sollte...
Grundsteuer und so´n Zeug zahlt man doch auch als Mieter, oder? Gebäudeversicherung brauchste auch noch, nur Hausrat wäre wohl schlecht.
Überleg, überleg...Ne Lebensversicherung (Risiko) könnte deine Bank vielleicht noch verlangen.

Und 600m² Grundstück sind völlig ausreichend, es sei denn Du bist Hobbygärtner und hast auch nen Blumenkübel auf´m Handschuhfach installiert, weil Du so gerne Unkraut rupfst usw.. ;-)

Und ganz ehrlich: Ich würd drauf scheissen, und mich nicht (nochmal, is leider schon zu spät) bei der Bank verschulden. Schon gar nicht in diesen Zeiten. Aber, jeder wie er will... Good Luck
b-mw-323
Zitat:


Letzten Endes haste ähnliche Fixkosten wie wenn du zur Miete wohnst. Nur geht was kaputt, kannste keinen Vermieter anrufen, sondern mußt selber heile machen (lassen).
Ich glaub so ca. 50-70 Cent/m2 Wohnfläche sind ein realistischer Wert, mit dem man im Monat Rücklagen für solche Fälle bilden sollte...
Grundsteuer und so´n Zeug zahlt man doch auch als Mieter, oder? Gebäudeversicherung brauchste auch noch, nur Hausrat wäre wohl schlecht.
Überleg, überleg...Ne Lebensversicherung (Risiko) könnte deine Bank vielleicht noch verlangen.

Und 600m² Grundstück sind völlig ausreichend, es sei denn Du bist Hobbygärtner und hast auch nen Blumenkübel auf´m Handschuhfach installiert, weil Du so gerne Unkraut rupfst usw.. ;-)

Und ganz ehrlich: Ich würd drauf scheissen, und mich nicht (nochmal, is leider schon zu spät) bei der Bank verschulden. Schon gar nicht in diesen Zeiten. Aber, jeder wie er will... Good Luck


(Zitat von: Bandit76)




als mieter zahlt man die aber nur anteilig ;)

ich meinte aber die grunderwerbssteuer, die grundsteuer gibts natürlich auch noch
coupe-maniac
820 EUR / Monat ist in der Tat relativ Wenig für die doch hohe Kreditsumme. Ebenfalls sollte Bedacht werden, wenn Ihr jetzt zu zweit die 800 EUR aufbringen könnt, was passiert wenn Ihr Kinder wollt/bekommt?

Eine andere Möglichkeit wäre ja die Option über Mietkauf, an ein Eigenheim zu kommen, Ältere Leute ohne Nachkommen bieten sowas gerne an.

Wenn Ihr euch jedoch dazu entschließen würdet kommt folgendes auf Euch zu.

- Grund
- Kosten für Rohbau
- Kosten für Innenausbau (kann durch Eigenleistung, je nach Fähigkeiten, gemindert werden, bis zu 20% der Gesamtkosten)
- Anlegen der Außenanlagen (Garten etc)
- Garage (n)
- Grunderwerbssteuer / Grundbucheintragung
- Notar
- Zusatzversicherungen während der Bauphase (z.B Bauherrenhaftlichtversicherung, Versicherung für Freunde und Verwandte die Mithelfen, Risikoversicherungen für Elementarschäden, diese sind während der Bauphase von keiner anderen Versicherung abgedeckt!!!)
- Innenausstattung wie Küche, Schlafzimmer, Bad etc.

Überlegt euch ggf. etwas weniger Wohnfläche zu nehmen, dafür mehr Extras. Was ich auf jeden Fall empfehlen würde, Fußbodenheizung, ganz wichtig und toll.

Was ich aus Erfahrung sagen kann, diese Kleinigkeiten neben dem Haus und Grund kosten ca nochmal 30-50 % der Haus/Grund Summe.

Selber Bauen ist was tolles, aber auch was teueres.
Wir haben uns entschieden, ein bestehendes Haus zu kaufen und dies nach unseren Wünschen umzubauen.

Was dann noch kommt, wenn die Bude mal steht, Haushaftpflicht, Elementarschädenversicherung, Grundsteuer, Heizmittel, Müllgebühren usw .....

Also, überlegt es euch wirklich gut, Ihr seit daran Jahrelang gebunden, nur um Schuldenfrei zu werden.
mb100
Ich denk noch an so Dinge wie Kaminkehrer, diverse Versicherungen (Hausrat, Brand, Sturmschäden, ...), Dinge wie Winterdienst (gut, bei 500 qm gibts net so viel zu schippen - außer Ihr kauft ein Eckgrundstück), diverse Renovierungen am Haus, für die man Rücklagen bilden sollte - wir haben z.B. in den 25 Jahren, in denen wir in unserem (Fertig-)Haus wohnen, mind. zwei Mal die Holzverkleidung außen und mind. ein Mal die kompletten Wände innen streichen lassen.

Dann: guckt schon in der Bauphase den Handwerkern ordentlich auf die Pfoten bzw. lasst ihnen auf die Pfoten gucken. Is einmal Pfusch drin, machts nen Haufen Aufwand und Ärger, den wieder beseitigen zu lassen. Und wenn das Bauunternehmen einmal in Insolvenz geht, dann nützen alle Gewährleistungsansprüche nix. So saßen wir jahrelang auf bzw. in nem undichten Wintergarten, weil das Glas in der Decke den Spannungen nicht standgehalten hat. Die Dachdeckerarbeiten, die dann nötig waren, um den Wintergarten dicht zu kriegen (jetzt sind Ziegel drauf), durften wir natürlich selbst tragen.
Den Kachelofen hat mein Vater übrigens nach der Fertigstellung und Begutachtung durch ihn abreißen und neu bauen lassen, weil gepfuscht wurde. War aber noch in der Bauphase.


Jetzt kommt der Teil, den Du nicht lesen willst:
Bzgl. des Platzes bzw. der Größe: Hast Du schon an eventuelle Kinder gedacht? Noch seid Ihr allein und der Platz wird reichen. Lass noch ein, zwei Kinder dazukommen (geht schneller als man denkt...) - und dann wirds eng...

Dann: Du schreibst, Du willst mit Deiner Freundin bauen. Ihr schmeißt dann praktisch Eure Kohle in einen Topf, oder? Finanziert gemeinsam? Steht beide im Grundbuch drin?

1. Trennungsfall? Was passiert dann mit dem Haus? Was mit der Tilgung? Du bzw. sie wäre net der bzw. die erste, der / die ewig für ein Haus zahlt, in dem er / sie scho ewig nicht mehr wohnt

2. (wir wollens nicht hoffen, aber) Todesfall: wer erbt das Haus?


- Vor allem die letzten beiden Punkte sind Fragen, die hier nicht erörtert werden brauchen, aber es sind Dinge, um die man sich Gedanken machen sollte, bevor man anfängt. Es geht ja doch für Euch beide um einiges an Kohle -
sdjoy
Wenn es Dir nur um die "Nebenkosten" geht, dann musst du noch mit Grundbesitzsteuer, Müllgebühren, Oberflächenwasser (je nach Gemeinde), Gas, und Gebäudeversicherung rechnen.
Schornsteinfeger bei den neuen Geräten alle 3 Jahre (glaube ich)
Zu den, die du ja bereits schon genannt hast.

Und eine Zinsbindung auf die erwähnten 20 Jahre, wirst du wohl von keiner Bank bekommen.
Eine Möglichkeit wäre z.B., jetzt bei den "guten" Zinsen eine 2%tige Tilgung zu vereinbaren und wenn nach ca. 8 Jahren (Zinsbindung) der Zinssatz höher liegt auf 1% Tilgung zu gehen.
Zum einen ist die Restschuld dann geringer und zum anderen wirkst du mit dem einen %, noch mal den Zinsen entgegen.

(Verstanden?) Klinkt komisch, ist aber so! ;-)

Mario84
Na das ist ja mal ne antwortensammlung :)

Danke erstmal. Ich hoffe ich bekomme noch alles hin...

Unser verdienst: Sie 2400€ Brutto, Ich 2900€ Brutto. Also zusammen: 5300€ Brutto

War bei der Bank. haben jedoch nur mal so angeschnitten und noch keinen kompletten Plan ausgearbeitet.

HABE EINEN FEHLER GEMACHT!!!! Wir haben das mit den 820€ bei einer Summe von 150.000 berechnen lassen... Sorry

unser Plan: niedrige raten so lange wie möglich. (erfahrungen von bekannten) man will auch noch leben können.

Kreditlaufzeit: Wir könnten bis 40 Jahre. Warum das so geht weiss ich nicht. Bin ja noch in der Anfangsphase :) Er sagte, weil unser Einkommen sehr hoch ist und meine Familie ( Vater mutter onkel etc) doch Wohlhabend ist, lässt sich sowas machen. Zudem sieht man anhand unseres Kapitals dass eine regelmäßige Zahlung garantiert wäre.
Das wir beide gute Jobs haben trägt auch was dabei !

Eure bedenken sind völlig gerechtfertigt... Todesfall oder trennung... wie und wer im Grundbuch steht wissen wir noch nicht. Wir sind nun 8 Jahre zusammen und wollen es auch noch ein wenig bleiben :)

Kinder: 130 - 150qm zu wenig für Kinder?? Du lebst also in der 12 Zimmer Villa?? Ne im Ernst.. das reicht völlig aus..

Ausbau: Schwiegervater: Maurer, Schwager 1 : Maurer, Schwager 2: Dachdecker, Kollegen: 3 elektriker, 2 Gas wasser installateure, 2 Maler, 1 garten landschaftsbauer (selbstständig)
Da mache ich mir keine Sorgen. Zudem komme ich durch meinen Job schnell an viele gute Leute.


Kauf und umbau war auch schon ein gedanke. Aber das passende Haus noch nicht gefunden, dass es wirklich ne überlegung wert ist.

könnt ihr mal ne summe nennen, was monatlich noch dazu kommt? einfach mal so im durchschnitt oder aus eigener erfahrung..
b-mw-323
bei meiner bank gehts bis 20 jahre, einfach mal nachfragen ;)
mb100
Zitat:


Kinder: 130 - 150qm zu wenig für Kinder?? Du lebst also in der 12 Zimmer Villa?? Ne im Ernst.. das reicht völlig aus..

(Zitat von: Mario84)




Net ganz: runde 1200 qm Grundfläche, wahrscheinlich so um die 200 qm Wohnfläche, (mit verlängerter Garage, zwei Carports), die wir (zu dritt, also Bruder, Mutter und ich) allerdings scho brauchen - wenn wir denn daheim sind. Ich meinte in dem Fall allerdings wirklich das Grundstück. Unterstellt natürlich, Ihr baut kein "Turm-Haus" (also dreistöckig, unterkellert, kleine Grundfläche) oder braucht net unbedingt nen Garten, in dem die Kinder Fussball spielen können, toben können, nen Sandkasten haben können, ...

Da machts Sinn, mal zu gucken, ob man da drauf verzichten kann. Also ob Spielplätze / Bolzplätze in der Nähe sind. Ob ein Park in der Nähe ist. Sprecht auch mit den Nachbarn; erkundigt Euch nach Besonderheiten (wir hatten zweimal wegen des überforderten Kanalsystems bei Unwetter Abwasser im Keller...). Guckt, wie die Leute so drauf sind.
shgfa
Hier ist mal meine Aufstellung, haben gerade diesen Monat ein Haus gekauft.

Ist die monatliche Belastung:
Strom 80
Hausrat 12
Wohngebäudevers. 25
Grundsteuer 14
Müll 28
Wasser 36
Abtrag 600

Rücklage für Heizöl 100
Rücklag für Reparaturen 100





Bearbeitet von: shgfa am 17.11.2010 um 22:01:34
Jokin
Wir haben vor vier Jahren gebaut.

Mit Deinen 5.300 Euro brutto biste schon ganz gut dabei, aber wenn Ihr Euch trennt, muss das Haus untern Hammer. Das muss Euch von vorn herein klar sein.

Unter diesen Voraussetzungen würde ich das Projekt also auf gar keinen Fall wagen.

Falls Ihr das Haus gemeinsam baut, wird's auch sehr schwer werden das später wieder zu teilen.

Wie oben schon beschrieben ist so ein Haus auch nicht viel besser als eine Wohnung zur Miete.

Ihr könnt daher einen Kunstgriff machen, ich rechne das mal an einem Beispiel vor:

Bei einer Finanzierungssumme von 200.000 Euro zu 3% bist Du mit 500 Euro im Monat allein an Zinsabtrag dabei.

Die 200.000 Euro wollen aber auch abgezahlt werden. 20 Jahre ist ein guter Horizont, das sind dann 10.000 Euro im Jahr, also mal locker weitere knappe 1.000 Euro pro Monat.

Dafür braucht's keine Zinseszinsrechnung um das grob zu überschlagen.

Und schon bist Du bei den weiter oben genannten ca. 1.200 Euro ... die passen dann auch zu Deiner "Ver"-Rechnung.

Bei Eurem Einkommen klappt das aber schon.

Weitere Nebenkosten sind gering, geh einfach mal von 400 Euro für Strom, Gas, Wasser, Grundsteuer, Versicherungen, Telefon, Müllabfuhr, Schornsteinfeger, Straßenreinigung, Brauchwasser, etc. aus.

Um zu "üben" fangt jetzt am 01.12. knallhart an, so ca. 1.500 Euro (abzüglich Eurer aktuellen Warmmiete) jeden Monatsersten auf die Seite zu legen. Wenn Ihr das ohne Einschnitte in der Lebensqualität könnt, klappt das auch mit de Haus "in Summe".

Damit die Finanzierung bei Euch nicht baden geht, wenn Ihr Euch trennt, rechnest Du die reinen Zinsen+Grundsteuer+Müllabfuhr aus, denn die entsprechen der "Kaltmiete". Die heutigen Mietzahlungen teilt Ihr Euch bestimmt auch .. wie Nebenkosten (Strom, Gas, Wasser, Telefon)

Das teilt Ihr durch zwei und schon hat Deine Freundin einen festen Betrag für den sie bei Dir "zur Miete" wohnt.

Die eigentliche Kredittilgung schulterst Du selber. Und wenn Deine Freundin Eigenkapital mit einbringt, wirst Du ihr das verzinsen müssen zum banküblichen Zins für langfristige Geldanlagen.

Das kann eine durchaus spannende Rechnung werden. Sie ist kompliziert und kann bei intensiver Diskussion dazu führen, dass Ihr entweder mit Ehevertrag heiratet, Euch trennt oder weiterhin zur Miete wohnen bleibt.

Aber redet unbedingt jetzt darüber, wenn nicht einer allein die Finanzierung tragen kann.



So, und nun zum Bau selber ...

... wir haben mit einem Bauuernehmer gebaut, dem ich von vorn herein sagte, dass wir den Bau online im Internet dokumentieren. Sowohl im positiven Sinne, wie auch im negativen Sinne.

=> http://www.jokin.de/hsh

... da findest Du auch meine Finanzierungsplanung. Ich habe ganz ohne Eigenkapital gebaut.

Unsere Finanzierung von ca. 225.000 Euro haben wir kräftig überrissen, es sind am Ende 260.000 Euro inkl. allem Kleinkram geworden.

Dieses weitere Geld haben wir irgendwie ausgeschwitzt und andere kurzfristige Kleinkredite aufgenommen.

Dieses Risiko der Kostenüberziehung hast Du grundsätzlich und Du solltest immer was in der Rückhand haben, Deine Eltern oder sonst jemanden, der Dir mal kurz was zuschießen kann.

Ich selber habe eine Misch-Finanzierung aus Bausparverträgen udn Aktienfonds gewählt. Sicherheit und Risiko zugleich ... aber das ist bei mir in Ordnung, weil mein Einkommen gut genug ist.
Blöderweise wurde 2009 die Abgeltungssteuer eingeführt, die war nicht vorhersehbar und wirft mich etwas zurück ... aber auch da werde ich noch was finden.

Besonders hilfreich war bei mir eine Einnahmen- und Ausgabenplanung. Die gesamte Bauzeit habe ich vorhergesehen wann welche ahlung raus gehen muss und welche Einnahmen reinkommen müssen.

Nur so hatte ich den permanenten Kostenüberblick und konnte meine Bank exakt so auszahlen lassen wie es optimal war.

Wie es dennoch zum Überreißen um 35.000 Euro kam? ... viel Kleinkram, was dann noch schnell nachträglich dazu kam und vom Standardhausbau abweichend war. Solaranlage, größere Garage, doch noch das größere Grundstück, andere Fenster, Dachbodenausbau, etc. das kleckert sich zusammen, konnte aber abgefedert werden.



So, nu doch mal zum Bau an sich:

Wieso wollt Ihr einen Keller haben? Überlegt Euch das nochmal ganz genau! Bei uns im Viertel haben 3 Häuder keinen Keller und ein Haus hat einen Keller. Rate mal, welches der 4 Häuser heute vier Jahre nach Fertigstellung noch immer nicht fertig ist, weil der Keller in der Bauphase voll Wasser gelaufen ist und seitdem nie wieder trocken war?

Lasst den Keller weg und baut lieber eine schöne Doppelgarage ans Haus.
... hier sind vier Häuser im Viertel, nur eines davon hat eine Doppelgarage mit elektrischem Rolltor ... welche anderen drei ärgern sich heute, dass sie das nicht gemacht haben? ;-)


Eigeneistung einzubringen lohnt kaum noch, lediglich Malerarbeiten und Gartenarbeiten reißen es noch etwas raus.

Als "Bauherr" musst Dir Dir der Rolle dauerhaft bewusst sein. JEDEN Tag musst Du auf der Baustelle sein, jeden Handwerker, der an Deinem Haus arbeitest begrüßt Du JEDEN Tag mit Handschlag und am besten mit Namen.
Tu ihnen Gutes und biete ihnen einen Tee oder Kaffee oder mal Mettbrötche an. Es sind diese Kleinigkeiten, die dafür sorgen, dass sie Dich nicht als "Auftraggeber", sondern als "Partner" sehen und die Arbeitsqualität verändert sich, weil Du ihr Gesicht und ihren Namen kennst ... das ist 'ne Psycho-Sache.

Sobald Du mit etwas unzufrieden bist, sprich sofort den Handwerker an. Niemals warten. Im Zweifelsfall sofort einen Baustop reinknallen !!!

Ich habe mit jeder Handwerksfirma eigene Verträge abgeschlossen. Die waren vorverhandelt und die Summe war klar. Zusatzoptionen kosteten einen Aufpreis - das ist dann frei verhandelbar.

Unbedingt die Termine überwachen und einhalten lassen. Wenn Du ahnst, dass etwas knapp wird, dann mit den Handwerksfirmen in ständigem Kontakt stehen!

Nur das,w as Du selber kontrollierst, kann Dir nicht verloren gehen.

... so, das war's erstmal, hast nun schon genug zu lesen gehabt *gg*

Ach ja ... lass Dir vom Bauträger Referenzen zeigen und besuche die Bewohner. Befrage sie und bring einfach mal einen Kuchen mit, wenn Du dort klingelst - kommt immer gut an ... sofern sie gerade Zeit haben.

Schöne Grüße, Frank
Megs797
Ich stecke auch grad mitten in der Planung. Viele schreiben, dass man mit den 820,-€ im Monat so und so lange zahlen würde, aber ein sehr wichtiger Teil einer Baufinanzierung ist ja auch die jährliche Sondertilgung. Wenn man z.B. alle 2-3 Jahre seine 5% Sondertilgung zahlt, verkürzt sich die Laufzeit auch erheblich. Mit den ganannten 400,-€ zusätzlich kommt man für ein Einfamilienhaus auch gut hin.
Und 580m² reichen völlig!

Gruß Megs


PS: Wenn jetzt einer schreibt, dass man die 5% Sondertilgung erstmal nebenbei ansparen muss und das ja garnicht geht... Wenn man ein Haus baut muss man nunmal die ersten paar Jahre auf einen Urlaub, ein neues Auto oder sonstwas teures verzichten! Dafür wirds dann nach dem Kredit umso entspannter.

Bearbeitet von: Megs797 am 18.11.2010 um 07:39:55
X-T-C
Hi mario,

wenn du baust, bau ein bisschen größer so das du noch ein einliegerwohnung zusätzlich hast, das kostet dich minimal mehr hilft die aber deutlich monatlich wegen der miete und ist auch sehr gut bei der einkommensteuer, kannst dann vielle rechnungen darauf abschreiben....


monatliche kosten sind dann darlehen, müll, gez, telefon internet, strom, wasser, heizung, grundbesitzsteuert, versicherungen usw

grunderwerbsteuer kommt beim kauf dazu und die notarkosten...

NDM27
Zitat:



- beachte Grundstückssteuer beim Erwerb, Grundbucheintragungskosten und Notarkosten (man sagt etwa 2-3% der Summe)


(Zitat von: b-mw-323)




Das ist so nicht richtig. Wir bauen auch grade, bzw lassen bauen, und es sind ca 5% vom Kaufpreis was an Notar, Grunderwerb etc anfällt. Es sind glaube ich 3,5% Grundbucheintrag und 1,5% Notar (oder wars andersrum???). Jedenfalls sind es insgesamt 5% vom Gesamtpreis.


Zitat:



Kreditlaufzeit: Wir könnten bis 40 Jahre. Warum das so geht weiss ich nicht. Bin ja noch in der Anfangsphase :) Er sagte, weil unser Einkommen sehr hoch ist und meine Familie ( Vater mutter onkel etc) doch Wohlhabend ist, lässt sich sowas machen. Zudem sieht man anhand unseres Kapitals dass eine regelmäßige Zahlung garantiert wäre.
Das wir beide gute Jobs haben trägt auch was dabei !

(Zitat von: Mario84)




Das halte ich für ein Gerücht. Es wird dir keine Bank einen Zinssatz über 40 Jahre festsetzen. Da ich wie gesagt auch grade bauen lasse, habe ich mich auch grade erst mit der Finanzierung auseinander gesetzt. Das längste was ich an Zinsfestschreibung angeboten bekommen habe waren 20 Jahre. Und ich habe bei einigen gefragt. Hört sich jetzt scheiße an, und soll auch jetzt nicht hochnäßig klingen, aber ich verdiene alleine mehr als ihr zu zweit. Und trotzdem bietet mir keiner länger als 20 Jahre an.
Trotzdem muss ich hier meinen Vorrednern recht geben. Da die Zinsen momentan im Keller sind, so lange festschreiben wie möglich.
Ich würde auch solange du noch jung bist, eine höhere Rate abzahlen, also genau das Gegenteil von dem was du planst. Noch hast du keine Kinder, noch ist das Haus dann neu und es kommen keine Reparaturen usw. Wenn das Haus mal 10-15 Jahre alt ist, kann es nämlich schon los gehen das die ersten Teile kaputt gehen. Dann kommen noch Kinder dazu die Geld kosten usw. Noch dazu zahlst du grade am Anfang die meisten Zinsen, also je schneller du von deinem großen Batzen Schulden runter kommst, desto weniger zahlst du natürlich auch an Zinsen. Als nächstes kommt dazu das du mit einer geringen Rate nicht schaffen wirst, das Haus bist zur Rente abzuzahlen nehme ich an. Das sollte aber das Ziel sein, das man, wenn man in Rente geht nicht mehr für ein Haus abzahlen muss, denn mit der Rente ein Haus abzahlen und es bleibt nicht mehr viel zum Leben. Aber das ist nur meine Meinung.
Also wenn ne hohe Rate möglich ist, dann solange du noch jung bist, keine Kinder hast und das Haus neu ist. Aber auch das ist nur meine Meinung, das muss jeder selbst wissenn
OnlyOne

@Mario84

Vlt wäre ja ein bereits bestehendes Haus das aus einer Versteigerung herrausgekauft bzw. frei zum Verkauf steht eine kostengünstigere Alternative.

Ich denke das wenn man ein Haus das einem zusagt von einem Gutachter schätzen und den zustand begutachten lässt vlt 50.000 Euro bei vergleichbarer Größe sowie Grundstück eingesparen könnte.

Zudem können somit schon bauliche fehler fast gänzlich ausgeschlossen werden und innenausbauarbeiten werden ja bei einem bestehenden Haus bis auf die ganz normale Renovierung schon abgeschlossen sein.

Dies als Tip von mir. Denn ohne eigenes Grundstück bzw. viel vorhandenem Eigenkapital sehe ich damit für mich persönlich vlt die einzige Alternative mit zwei löhnen ein Haus wirklcih abzubezahlen und nicht daran zu zerbrechen...
Newton-Peter
Ich habe mir für meinen Hauskauf extrem viel Zeit genommen (4Jahre) und das war das Beste was ich machen konnte.

Es gibt sooo viele Details die gut überlegt sein wollen, va. bei der Grundstückssuche kann man sehr viel sparen oder etwas viel größeres bekommen fürs gleiche Geld, wenn man den Markt längere Zeit genau beobachtet und auf der Lauer liegt.

Zuerst tendierte ich natürlich zum Bauen nach meinen Vorstellungen. Schnell merkt man wie teuer eigene Vorstellungen sind, wie schnell ein Neubau 300 oder 400 000Eu durchschlagen kann (inkl. ALLES) Die Schwierigkeit lag darin, dass ich zwar mit einem ganz normalen Haus (120Qm, Garage,Keller, 1000QmGarten) volkommen zufrieden gewesen wäre, doch das Problem war das Grundstück. Ich brauche es ruhig (Totenstille)und Stadtnah, was wirklich schwer zu finden ist.

Nach endlosen Gesprächen mit Bekannten, die teilweise ebenfalls grade beim Bauen waren, Architekten, Handwerksbetriebe, Behörden und einiger Internetrecherche usw... (das hört nie auf) kam ich nach den ersten 20 Monaten Überlegung, zum Glück von dem Neubaugedanken weg. Die Preise für gebrauchte Immobilien sind stellenweise viel besser als für Neue, also klar :) ich meine unverhältnismäßig besser!

Allerdings muss man dafür viele Objekte besichtigen und am besten einen Bausachverständigen dabei haben, was nicht billig ist, wenn man keinen kennt. Man braucht auch sehr viel Geduld und darf sich von oberflächlichen Mängeln nicht gleich abschrecken lassen.

Tja, was soll ich sagen, mein Ergebnis kann sich sehen lassen:

Geplant war Neubau
120-140qm normale Gebäudeausstattung
1000qm Grundstück
Keller, Garage
Stadtnah, sehr ruhig

hätte gekostet: 375 000Eur (billigste Möglichkeit)




Geworden ist es eine kleine, alte Villa :D gebaut 1890

235qm teilrenoviert, Massivbauweise
1300qm Grundstück in Traumlage, keine vielbefahrene Straße in der Nähe, 10 Min Fußweg in die Innenstadt
Keller, aber keine Garage

Gekauft für: 172 000Eu (inklu Gutachter, Grundbuch, usw)

So, dann die Kosten für Reperaturen/ Renovierung

-Alle Fenster erneuert durch besser gedämmte
-Dach gedämmt
-Schornstein abdichten lassen und Wetterschutz erneuern
-Neue Haustür eingebaut
-Terrasse hinterm Haus neugepflastert
-alte Holztreppe rausreißen und neueinbauen lassen
-Doppelgarage aufbauen lassen
-in 3 Zimmer neuen Holzboden verlegt
-neue Einbauküche
-Haus streichen
-Bodenheizung erweitert

Kosten: 80 000Eur (dank einiger Eigenleistung wie Fenster einbauen, sonst wären es um die 85 000 geworden)

Gesamt: 252 000Eur

theoretische Ersparnis: 123 000 Eur (knapp ein Drittel)



Laut meinem Sachverständigen habe ich die nächsten 15 Jahre nicht mit Kosten zu rechnen. Das Haus hatte aber vorher schon einen nagelneuen Dachstuhl und 2 neue Bäder plus Gäste WC, neugefließte Küche, neue Gaszentralheizung und großen Kachelofen. Balkonbretter wurden frisch erneuert... und noch andere Dinge... wie neue Abwasserführung, gemauerter Briefkasten mit Gegensprechanlage...

Sowas zu vergleichen und gegenzurechnen ist nicht ganz einfach und gleichzeitig ziemlich nervig, aber es kann sich lohnen. Es gibt wahre Schmuckstücke, die manchmal kurz auf dem Markt auftauchen und gleich wieder weg sind...

Genau die Bekannten, mit denen ich vor dem Hauskauf gesprochen hatte, haben jetzt zwar einen Neubau mit Einzelgarage, aber ebenfalls um die 230 Steine für ein Haus von der Stange am Dorfrand mit 125qm Wohnfläche und kleinem Garten ausgegeben. Der Unterschied ist nur, die wohnen schon da drin, ich muss noch etwas warten.


Der langen Rede kurzer Sinn: Wer ein Neubau wagen möchte, sollte sich mal die Immobilienpreise in der Gegend ansehen ;)

Bearbeitet von: Newton-Peter am 18.11.2010 um 11:15:08
herr_welker
Zitat:

Oberflächenwasser


Sowas kann man übrigens schon beim Bau vermeiden, indem man eine Zisterne mit Überlauf einbaut, die nicht ans öffentliche Kanalnetz angeschlossen ist.
Ist bei uns jedenfalls so. Variiert aber wahrscheinlich.

@Mario84

Baut ihr jetzt ein Fertighaus oder ein Ausbauhaus?

Ich denke mal ein Fertighaus ist von den Kosten übersichtlicher.

Denke auch dran das bei einem Kind möglicherweiße ein Verdienst wegfallen könnte. (Wenn auch nur kurzzeitig)

Zitat:

Unsere Finanzierung von ca. 225.000 Euro haben wir kräftig überrissen, es sind am Ende 260.000 Euro inkl. allem Kleinkram geworden.


Und was wurde mit dem Geld bezahlt?
Komplettes Haus innen & außen, mit Garten?

Bearbeitet von: herr_welker am 18.11.2010 um 11:32:03
Marco535
Ich habe meine bescheidene Behausung 2003 gekauft und bezogen. Konnte genau das was ich gesucht habe über eine Zwangsversteigerung erwerben. War halt echt Glück. Die Kaufentscheidung fiel auch innerhalb einer Woche. Der Vorteil von Versteigerungen ist oftmals, dass die Häuser für nen Bruchteil von tatsächlichen Wert übern Tisch gehen. Bei mir war es eine Ersparnis von rd. 40 % gegenüber dem ermittelten Wert.

Nachteil ist bei solchen Sachen, man sollte genau hinsehen, was man kauft. Und genau das ist manchmal nicht möglich, wenn z.B. der Zugang vom Bewohner verweigert wird. Problem könnte auch werden, wenn sich der Bewohner weigert freiwillig auszuziehen. Risikobereitschaft und etwas Verstand gehört beim Hausersteigern schon bisschen dazu. Ich hatte und habe den Vorteil, dass ich mich etwas mit Häusern und Wohnungen auskenne.

Was die Kosten und die Finanzierung angeht so gilt bzw. galt zumindest mal die Faustregel, dass ca. 1/3 des Einkommens für die Finanzierung nicht überschritten werden sollte, weil man ja auch so noch etwas leben möchte.

Die anfallenden Nebenkosten sind eigentlich ganz ähnlich wie bei Miete. Hinzu kommen aber im Wesentlichen die nicht zu unterschätzenden Investitionen für Reparaturen.

Ich persönlich würde keinen Neubau kaufen bzw. erstellen lassen (ähnlich wie beim Auto, würde auch nie einen Neuwagen kaufen). Die Gründe hierfür liegen nicht nur beim Preis, sondern bei dem was man sich, wenns blöd läuft, alles an Ärger einkaufen könnte.
Ich verwalte hier auch Neubauten. Und was hier oft an Ärgernissen entsteht, weil der beauftragte Handwerker gepfuscht hat, darf man oft gar keinem Erzählen. Und wie es immer so ist, trotz Gewährleistung usw. hat man nur Ärger damit. Und in vielen Fällen bleibt man auf dem Schaden zumindest finanziell sitzen.
Deshalb ist es mir lieber ein älteres Objekt zu kaufen. Da sind die Kinderkrankheiten bereits ausgemerzt. Offensichtliche Mängel können dann den Preis drücken. Und der Preisnachlass ist oftmals höher als die notwendige Reparatur. Andere Mängel die aufgrund des Alters entstehen können, sollten aber entsprechend einkalkuliert werden. Sollte aber auch möglich sein, wenn man mit etwas Verstand an die Sache ran geht.

Das war jetzt nur ein kleiner Auszug von dem was ich eigentlich sagen wollte. Wird aber sonst zu viel, weil dieses Thema doch recht umfangreich ist.

Oberstes Gebot sollte aber sein, sich genug Zeit zu nehmen (sagt jemand der nur 1 Woche gesucht hat :-) ) und klug überlegen was und wo man kauft und wo der Weg im Leben noch hingehen soll.
Mario84
Wie gesagt, fangen wir die Planung grade erst an. Aus einem Spass wie :"Schatz ich will keine miete mehr zahlen, wir bauen" wird nun so ganz langsam ernst. Die ersten Musterhäuser wurden angeschaut und so weiter...

Wir spielen mit: Kauf und Umbau, oder Ausbauhaus.

Leute, ihr habt recht. Habe die Zinsbindung mit Kreditlaufzeit verwechselt. Zinsbindung weiss ich grade nicht. Muss mal die Frau Fragen :)
Jokin
Von 225.000 auf 260.000 kamen wir durch spontane Zusatzausstattungen, die nicht vorher geplant waren, wie die Solaranlage, Fußbodenheizung komplett, 3-fach-Verglasung, Zisterne, Bankirai-Veranda, Pflastung der Zuwegung und viel, viel Kleinkram, der dann nach und nach anfällt aber nicht so richtg einkalkuliert war.

Bei meiner Finanzierung war mir auch wichtig, dass das "Gröbste" von der Bank bezahlt wird.

Wie schon jemand weiter oben beschrieben spielt das persönliche Einkommen eine Rolle - das hat nun nix mit Grotzkotzigkeit zu tun, sondern mit der daraus folgenden finanziellen Flexibilität.

Als Notnagel hatte ich meinen Z4, der im Notfall verkauft worden wäre, da steckten 20.000 Euro drin. Für mich war es wichtig diese Sicherheit zu haben um immer zu sehen: "Hey, finanziell passt das, das Auto ist noch da" :-)

Überhaupt hatten wir die Idee im Oktober 2005. Da war ein Umzug nötig, da sich unser Mietverhältnis ändern sollte.
Also schaute meine Freundin nach Mietwohnungen (4-köpfige Familie) und ich nach Eigentum, gebraucht oder neu.

Schnell war klar, dass für 200.000 Euro nur Mist zu bekommen ist, der dann auch nochmal 50.000 Euro für Modernisierung braucht und die Raumaufteilung war nie so wie ich das wollte. Ich will kaum Flure haben, sondern möglichst viel Wohnraum und eine offene Küche.

Also im Oktober geplant und im Januar 2006 lag schon die Grundplatte. Viele Möglichkeiten hatten wir eh nicht, daher fiel auch die Entscheidung schnell.

Häuser, die aus Zwangsversteigerungen kommen, haben immer eine Geschichte ... in aller Regel ist die von finanziellen Problemen der Vorbesitzer geprägt und somit kann es dadurch schnell sein, dass Reparaturen nicht durchgeführt wurden, Pfusch am Bau nicht beseitigt wurde oder andere Dinge.

Gruß, Frank
smooth80
Schwiegervater: Maurer, Schwager 1 : Maurer, Schwager 2: Dachdecker, Kollegen: 3 elektriker, 2 Gas wasser installateure, 2 Maler, 1 garten landschaftsbauer (selbstständig)



ihr könntet eine menge an geld sparen, wenn ihr alles selbst machen würdet.
nicht nur den ausbau.
und, da weißt wenigsten was du hast ;)
herr_welker
Hi,

kann mir mal jemand sagen ob ich das richtig sehe.

Es geht um den Bauspartarif LBS-N4+. (PDF)

Hier ein Beispiel:

Bausparsumme: 250.000 Euro
davon müssen dann Eigenkapital sein: 100.000 Euro
davon sind dann praktisch Kredit: 150.000

Und daraus ergibt sich eine monatliche Rate von 1.000 Euro für ca. 16 Jahre.
laserdj
Zitat:


Hi,

kann mir mal jemand sagen ob ich das richtig sehe.

Es geht um den Bauspartarif LBS-N4+. (PDF)

Hier ein Beispiel:

Bausparsumme: 250.000 Euro
davon müssen dann Eigenkapital sein: 100.000 Euro
davon sind dann praktisch Kredit: 150.000

Und daraus ergibt sich eine monatliche Rate von 1.000 Euro für ca. 16 Jahre.

(Zitat von: herr_welker)





Ja, aber:
- Mindestlaufzeit beachten
- wenn EK nicht voll eingezahlt nur Möglichkeit der Optifinanzierung
(Der BS wird in mehrere kleine Einzelteile zerschnitten und bereits zugeteilt, Darlehenskosten der Zwischenfinanzierung bis Zuteilung nicht vergessen)
- Bewertungszahll muss erreicht sein (muss berechnet werden von Bausparkasse)

KoppS
Wir wollten unser Haus sehr preisgünstig bauen. Wir haben uns vor allem auf Eigenleistung und Freunden verlassen. Da mein Mann Elektriker ist, war die Sache mit der elektrischen Installation, Alarmanlage und Überwachungskameras schnell erledigt. Mein Bekannter befasst sich mit der Heizung. Mein Stiefvater ist Dachdecker usw. Wir hatten nur Handwerker für Türe, Fensterverrigelung und elektronischen Schloss ingesetzt. Ich bin überglücklich. Ab Weinachten ist alles fertig.

thbo0508
Weihnachten welches Jahr (lach)!
Hausbauen wäre bei uns kein Problem, nur die Grundstückspreise!!
Die wollen hier, westlich vom Zentrum Ingolstadt 1000€/m2 erschlossen, Blick ins Grüne.
Da fällt mir nichts mehr ein!!
Viske
Was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist das zu Beginn erwähnt wurde es sei ein Fertighaus und später ging es darum dass du viele Leute kennst die Berufe ausüben die den Rohbau ausführen könnten ...also meiner Erfahrung nach sollte man die Baukosten so gut wie möglich einhalten, die Fixkosten die monatlich anfallen sind da nicht das Problem ...mein Tipp um das ganze einzudämmen ist dass du dir jemanden holst der erfahren im Baugewerbe ist und das ganze ständig überwacht, die Firmen die Fertighäuser anbieten, bieten das ganze in einem Gesamtpacket an das einzige was man später selber machen kann ist der Ausbau den Rohbau übernimmt aber komplett die Firma, eins kannst du dir sicher sein und zwar das es beim angelegten Preis oft nicht bleibt da eine Toleranz von bis zu 15% vom Kostenvoranschlag möglich ist der oft gerne von den Baufirmen ausgenutzt wird, kommen dann noch irgendwelche Folgeschäden durch Pfusch siehts ganz schnell blöd aus ...natürlich müssen für solche Schäden die Firmen aufkommen das zieht sich aber meist über Jahre bis es dann soweit ist (falls die Firma bis dahin noch existiert) ...sprich Geld sparen tut man in dem so nah wie möglich am angesetzten Betrag bleibt und bei Verdacht von Pfusch sofort eingreifen ...bin selber aus der Branche allerdings im industriellen Bereich und wie gut und gerne da getrickst wird kann man sich kaum vorstellen, daher Augen auf :-)
MS2009
Immer bauen! Mit der Rate kommst du erst mal hin. Mietgeld ist immer fort. Jeder Mann mit zwei gesunden Händen kann die Hütte instand halten (entgegen einer Auto- Premium Marke).

Du schaffst Werte und kann die verkaufen oder vererben.

Ich würd dir immer zu nem Häusle raten.

M (Architekt)
veno
...Mitglied ist nicht mehr im Forum.

Bearbeitet von: veno am 27.02.2014 um 11:45:48
herr_welker
Ich bin noch etwas unsicher wie das ganze mit ein oder zwei Kinder ausschauen soll.

Einer bleibt daheim (oder arbeitet Teilzeit), zwei Kinder als zusätzliche finanzielle Belastung und dann noch die Rate abzahlen??

Wieviel Geld muss man für ein Kind einplanen? (pro Monat)
charlie2
Zitat:


Ich bin noch etwas unsicher wie das ganze mit ein oder zwei Kinder ausschauen soll.

Einer bleibt daheim (oder arbeitet Teilzeit), zwei Kinder als zusätzliche finanzielle Belastung und dann noch die Rate abzahlen??

Wieviel Geld muss man für ein Kind einplanen? (pro Monat)

(Zitat von: herr_welker)



Wir hatten sicherheitshalber auch so geplant, dass wir das Haus nur mit meinem Gehalt halten können. Und genauso ist es gekommen, meine Frau war zu Hause also arbeitslos, danach Teilzeit, dann wieder Vollzeit. Kinder sind eigentlich kein Problem, solang sie klein sind muss man bauen. Kleine Kinder, kleine Kosten, große Kinder, große Kosten. Merkst Du spätestens wenn die Absenker studieren. Rein überschlagsmäßig muss man 6-700 € monatlich pro 100 000 € Kredit einplanen, alles andere ist Selbstverarsche. Dazu die laufenden Kosten. Wir haben 1993 gebaut, in 2 Jahren ist alles bezahlt. Das Gute für den Häuslebauer ist die Inflation, je höher umso besser. Mieten aber auch Löhne steigen, der Kredit bleibt jedoch gleich.