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vimar001
Hauptthema:
Hallo,

ich habe im Sommer diesen Jahres selber einen neuen Wasserkühler gekauft & eingebaut, aber das ganze System nur mit Wasser gefüllt, weil Sommer war.

Es gibt 2 Ablassschrauben, eine direkt unter dem Wasserkühler und angeblich eine Schraube am Motor. Reicht es in meinem Fall nicht dass ich NUR die blaue schraube unter dem Wasserkühler öffne? ich möchte die motorschraube weder suchen noch aufdrehen noch ne neue dichtung kaufen usw....

also kühlwassertausch bei der sachlage einfach nur durch die schraube am wasserkühler?

oder noch einen schritt weiter: weil es sich sowieso nur um wasser handelt.. das ganze wasser drin lassen... das kühlwasserkonzentrat einfach nachkippen im sinne von entlüften, wobei ich 3 liter einfach nachkippe?

Bearbeitet von: vimar001 am 03.10.2013 um 12:09:50

Bearbeitet von: vimar001 am 03.10.2013 um 12:21:45
5N1P3R
Die Ablassschraube am Kühler müsste ausreichen. Aber ich würde das Wasser komplett tauschen und gleich mit einem Gemisch aus destilliertem Wasser und Frostschutzmittel auffüllen. Das normale Wasser beinhaltet haufen Mineralien, die sich mit der Zeit im Motor ablagern, wie z.B. Kalk.
Außerdem sollte man nie einfach nur Wasser (selbst wenns destilliert ist) einfüllen, weil das Frostschutzmittel auch als Korossionsschutz und Schmiermittel für die Wasserpumpe dient!!
Infinityf41
Auf keinen Fall Destiliertes Wasser einfüllen.
kiese
Zitat:


Auf keinen Fall Destiliertes Wasser einfüllen.

(Zitat von: Infinityf41)




Toller Beitrag. Eine Begründung dazu wäre hilfreich.


Ich würde es so machen:
Den Motor erst mal komplett durch spülen. Indem du bei kalten Motor den Kühlerdeckel auf machst und laufen lässt. Wenn dann der große Kühlkreislauf aufmacht drehst die Entlüftungsschraube mit auf und kippst erst mal ne ganze weile immer wieder Wasser nach. So dass der ganze Kreislauf durchgespült wird.

Wenn dann der Motor wieder abgekühlt ist, würde ich Wasser über die Kühlerablasschraube ablassen. Und dann einfach das Konzentrat mit dazu mischen. So musst du nicht den ganzen Kreislauf leeren und tust dich beim entlüften leichter.

Und aufpassen dass du die ZKD nicht himmelst.

Bearbeitet von: kiese am 03.10.2013 um 16:41:19
5N1P3R
Zitat:


Auf keinen Fall Destiliertes Wasser einfüllen.

(Zitat von: Infinityf41)




Ich habe genug Motoren von innen gesehen, die immer mit normalem Wasser betrieben wurden, um sagen zu können, das normales Wasser dort nicht reingehört! Oder man muss halt hin und wieder Kalkenfernerpulver reinkippen XD
Infinityf41
Destilliertes Wasser macht Aluminium kaputt, soll ich jetzt noch chemische Reaktions Gleichungen aufschreiben? Einfach mal google nutzen.
E36-Freak
Aber in Verbindung mit nem Frostschutzmittel? Wüßte nicht was da gegen Zugabe von dest. Wasser spricht...

5N1P3R
Zitat:


Destilliertes Wasser macht Aluminium kaputt, soll ich jetzt noch chemische Reaktions Gleichungen aufschreiben? Einfach mal google nutzen.

(Zitat von: Infinityf41)




Hier mal ein Beitrag aus nem anderen Forum:

Zitat:

Als Molekularbiologe weiß ich sehr wohl, was destilliertes Wasser ist. Agressiv ist das nun wirklich nicht - ich hantiere damit beruflich herum und muss da im Gegensatz zu diversen Säuren und Laugen bestimmt keine Schutzkleidung tragen.



Die Toxizität beim Trinken von dest. Wasser ist allein darauf begründet, dass jede einzelne Zelle unseres Körpers von einer osmotisch wirkenden Biomembran umgeben ist, die nur von Wasser, nicht aber von größeren Ionen (passiv) passiert werden kann. Trinkt man nun dest. Wasser, schafft man einen großen ionaren Konzentrationsunterschied zwischen innen und außen. Dieser kann wegen der Biomembran aber nur durch Einströmen von Wasser in die Zellen ausgeglichen werden - und da das sehr schnell geht, platzen die Zellen schlicht und einfach und nur daran verreckst Du dann.



Ich wüsste nicht, inwiefern man dieses Beispiel aus der Biologie (Stoff 10. Klasse) mit der Wirkung von dest. Wasser auf Metallverbindungen gleichsetzen kann. Metalle haben mangels Biomembran bei dest. Wasser bestimmt kein osmotisches Problem und platzen tut da auch nix... :rolleyes:



Ich bleibe weiter dabei: das vorhandene Potential von dest. Wasser, schwach korrosiv zu wirken, wird durch extra im Kühlerfrostschutz enthaltenem Korrosionsschutz mehr als ausreichend abgepuffert (wozu ist das denn sonst da drin?). Im Gegensatz dazu liest man schon des öfteren, dass Kühler oder Thermostat an Verkalkung litten. Wenn der Kühlerkreislauf dicht ist, ist das Verkalkungsrisiko auch mit Leitungswasser bestimmt gering und de facto nicht vorhanden. Hat man aber offensichtlichen Wasserverlust wie der TE, dann kann Kalk schon zu einem ernsten Problem werden.





Viele Grüße



Marco


Der hört sich so an als ob der sich auskennt :D