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maxiu
Hauptthema:
Hoi,

wie rollt ihr eine steigung rauf wenn euer gutes stück noch kalt is.. ?
also der motor ;-)

Szenario:
Ihr wohnt auf'm dorf, startet die kiste und nach 400Metern seid ihr schon auf einer Bundesstrasse mit einer relativ starken steigung mit einer länge von ca. 600 Metern....
5ter Gang, man merkt noch eine leeeichte beschleunigung bei ca. 60-70 Kmh, ihr müsst jedoch voll auf den stempel drücken - hauptsache niedrige drehzahl ... ? Gut für Kurbelwelle, Lager, Pleuel etc.. ?
Oder getreu dem moto, besser im 4ten gang, dafür aber halbgas...

Handgerissen und Automatik :D ..na dann mal los...

Grüsse,
Max
B3AM3R
Ein sehr gute Frage.

Ich würde den Motor nur so hoch drehen das man im nächsten Gang nicht den "MoFa-Effekt" hat.
Also beim 328i mit standart Übersetzung dreh ich bis ca 3000U/min maximal. Oder wenn der Berg wirklich ein Brocken ist, halt bis 3500. Wenn die Drehzahl im nächsten Gang weit unter 2000 fällt, quält man ihn auch nur. Ab 4000 aufwärts erst nach 10km. Und bis Anschlag erst nach 20-30km. Bin da ganz penibel. :)

Zudem sollte man aufpassen das man den Motor nicht zu weniger Drehzahl zwingt als sein Standgas wäre. Also Kalt unter 1500 mach ich auch nicht gern. ;)

Hovi1982
Ich kenne das Thema auch! Die Autobahnauffahrt ist nur 100m entfernt, d.h. die Zeit zwischen Motorstart und fahrt auf die Autobahn beträgt ca. 2 min :( Ich lasse ihn vor dem Haus, nach dem Start kurz laufen (trotz sehr lautem Eisenmann ;-) ) fahre eine extra Runde durchs Dorf und dann ab auffe Bahn. Trotzdem ist der Motor noch nicht sehr warm. Bin dann halt auch morgens eher der Sonntagsfahrer auf der Bahn ;)

P.S. 323ti Automaten
hero182
Die Begründung kann vielleicht ein Profi nachliefern, ich kann aber schon mal sagen, dass hohe Last (Vollgas) bei niedrigen Drehzahlen schlimmer sind.
Mad-76
Warum drehst du ne runde bevor du auf die Autobahn fährst? Kannst doch auch dort langsam fahren.

Den Berg würde ich so hoch fahren das er sich nicht quälen muss, aber auch nicht sehr hoch dreht.
Welche Drehzahl brauchst du den an der steigung?
Chilly
Ich empfehle dir den Berg an der Grenze zur maximalen Kaltleerlaufdrehzahl zu fahren. Sprich irgendwo um die 3000 Umdrehungen. Wie bekannt sollte man den Motor im kalten Zustand nicht zu extrem drehen, aber was auch meines Wissens noch schlechter ist, ist die Volllast. Das heißt von unten rum mit Vollgas zu beschleunigen, sodass der Motor sich richtig quält.
Grund für beides ist, dass sich die Schmierung des Motoröls auf Notlaufeigenschaften beschränkt, solange das Öl nicht seine Betriebstemperatur erreicht hat (mindestens 60°, aufwärts). Ich persönlich würde es aber als deutlich schlimmer ansehen, wenn der Pleuel die Lager mit voller Kraft (=Volllast) auf die Kurbelwelle haut und die Lager sich dabei noch drehen müssen (bzw. noch eine Drehung zulassen müssen), als das die Pleuel "ganz locker" auf die Kurbelwellenzapfen gedrückt werden und dann noch gedreht werden.
Bitte korrigieren, falls ich irre, aber so wäre mir das am logischsten.

Bearbeitet von: Chilly am 22.08.2013 um 12:47:25
Saugnapf
Zitat:


Grund für beides ist, dass sich die Schmierung des Motoröls auf Notlaufeigenschaften beschränkt, solange das Öl nicht seine Betriebstemperatur erreicht hat (mindestens 60°, aufwärts). Ich persönlich würde es aber als deutlich schlimmer ansehen, wenn der Pleuel die Lager mit voller Kraft (=Volllast) auf die Kurbelwelle haut und die Lager sich dabei noch drehen müssen (bzw. noch eine Drehung zulassen müssen), als das die Pleuel "ganz locker" auf die Kurbelwellenzapfen gedrückt werden und dann noch gedreht werden.
Bitte korrigieren, falls ich irre, aber so wäre mir das am logischsten.

(Zitat von: Chilly)




Ich korrigiere mal ;-)

Die Schmierqualität des Öls hat mit der Temperatur nur bedingt etwas zu tun. Auch bei niedrigsten Drehzahlen ist der Schmierkeil stets gewährleistet. Zudem ist das maximale Drehmoment vor allem beim Benziner bei niedrigen Drehzahlen nicht sonderlich hoch. Turbomotoren - vor allem Diesel - werden bei niedrigen Drehzahlen elektronisch begrenzt. Die vor allem bei Vierzylinder Dieseln bekannte Anfahrschwäche ist bei einigen Modellen Absicht. Wenn die Steigung erst nach 400 Metern kommt, ist die schwerste Zeit für den Motor sowieso schon vorbei. Hohe Drehzahlen dagegen bedeuten hohe Differenzgeschwindigkeiten im Lager und das ist eher eine Belastung. Zudem sind Steigungen, die derart heftig sind, dass man gleich auf Vollast gehen muss, bei den heutigen Motorleistungen soetwas von selten. DAs war früher ein Problem, als eine Mittelklasse mit einem 1,2l Motor und 60 Ps die Steigung erklimmen musste.

Bei solchen Extremsituationen eine eine einfache Merkregel: Man nimmt auch im kalten Zustand den höchst möglichen Gang. Nur wenn man Das Gaspedal mehr als drei viertel niedertreten muss, dann einen Gang zurück und entsprechend langsamer den Berg angehen.