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Birddog
Hauptthema:
Neuerdings sind in den Automatik BMW's Getriebesperren eingebaut. Das heisst, möchte ich mit meinem Auto bei geöffneter Fahrertür und nicht angelegtem Sicherheitsgurt manövrieren, rückwärts zurücksetzen oder den Abstand der Räder zur Führungsschiene in Waschanlagen checken blockiert das Getriebe und das Auto bleibt stehen. Finde ich äusserst nervig und lästig. Besonders da es dieses Verhalten weder bei Audi, Mercedes, Porsche noch US-Autos gibt. Kennt einer eine Möglichkeit dieses sonderbare Verhalten auszuschalten? Vielen Dank!
CH-Cecotto
Kann dir zwar nicht weiterhelfen, aber mich nervt diese bloede Bevormungung auch extrem!

Was haben sich die BMW-Jungs dabei gedacht? Denken koennen die ja hoffentlich noch...

X5E70 hat leider auch dieses nervige Feature :-(
Birddog
Hatte schon daran gedacht mir eine separate Gurtzunge bereitzulegen die ich dann bei Bedarf ins Schloss stecke. Ist aber auch eine Fummelei, Gurt aus - Zunge wieder rein etc.

Was anderes.... kann das sein, dass diese Syndikat software nicht gerade bedienerfreundlich ist? Habe ewig gebraucht um ein Foto von meinem Auto hochzuladen. Ansonsten scheint mir die Menuführung auch etwas verworren :o(
Saugnapf
Zitat:


Kann dir zwar nicht weiterhelfen, aber mich nervt diese bloede Bevormungung auch extrem!

Was haben sich die BMW-Jungs dabei gedacht? Denken koennen die ja hoffentlich noch...

X5E70 hat leider auch dieses nervige Feature :-(

(Zitat von: CH-Cecotto)




Ja, wir können denken. Nein, dieses Feature ist nicht deaktivierbar. Vielleicht sollte man erst die Hintergründe hinterfragen, bevor man andere für dumm erklärt - auch wenn letzteres einfacher ist.

Leider sind rollende Fahrzeuge mit eingelegter Fahrstufe D oder R ohne Fahrer die häufigste Unfallursache im sogenannten Rangierverkehr bei Automatikfahrzeugen. Der vergessliche Fahrer läst Fahrstufe D drin, steigt mal schnell aus, weil hinten die Tür nicht ganz zu ist und das Fahrzeug fährt einfach los. Dummerweise haben so beschränkte Fahrer auch die besten Anwälte. In Zukunft wird es auch so sein, dass ein Automatikfahrzeug ohne explizit Gas zu geben nicht mehr rollt. Alle neueren Fahrzeuge haben diese Funktionalität mit "Auto-H" schon zuschaltbar implementiert.

Diese Feature gibt es sowohl bei Audi, bei Mercedes und Porsche sowie bei allen Neuwägen in den USA. Dort kommt auch die Ursache her. An einer Kreuzung kam es zu einem leichten Auffahrunfall. Der vordere Fahrer - erster an einer roten Ampel - steigt völlig perplex aus, Fahrstufe D bleibt eingelegt, das Auto fuhr alleine auf die Kreuzung und wurde von einem kreuzenden Fahrzeug erfaßt. Drei Schwerverletzte war das Ergebnis. Angeklagt wurde ein großer deutscher Hersteller (nicht BMW), warum sich das Fahrzeug ohne Fahrer in Bewegung setzen kann - und wurde verklagt. So etwas spricht sich herum - insbesondere weil eine solche Klage auch in Europa möglich wäre.


Birddog
Klingt plausibel, aber so eine Sperre haben die genannten Autos definitiv nicht verbaut. Fahre in regelmässigen Abständen Fahrzeuge der aufgeführten Marken und teste es aus. Die Autos rollen mit geöffneter Tür mit nicht angeschnalltem Fahrer vorwärts und rückwärts. 100 pro!
schehofa
Wo ist das Problem?

Wir Mechaniker haben jeden Tag mit der Sperre zu tun wenn wir in der Werkstatt auf die Hebebühne manövrieren.
Da wird entweder die Drehfalle in der Fahrertür geschlossen oder eben der Beifahrergurt rübergeschnallt.

Die Sperre ist in jedem Fall nützlich und erhöht die Sicherheit bei stehendem Fahrzeug.
Wie oft liest man denn in Zeitungen von Fahrern die von ihrem Fahrzeug überrollt wurden?

Nervig ist nur die Tatsache dass die Kundschaft alles und jede Funktion in irgendeiner Weise umcodiert haben will.
Da wird ein F10 Probegefahren, super Auto usw., danach gleich bestellt, und sobald das neue Auto eingetroffen ist geht der Mist los.
Dann sollte gleich der Gurtwarnton deaktiviert werden (Warum??) oder Motor Start-Stopp umkehren (Typenrelevantes Zulassungs-Merkmal!). Alles Funktionen die bei der Probefahrt nicht gestört haben...

ChrisH
Zitat:



Ja, wir können denken.
(Zitat von: Saugnapf)




Dass man bei BMW denken kann glaube ich gerne.
Dass man an die Kunden denkt glaube ich nicht mehr.

BMW denkt dabei - sagen wir es mal ganz offen - an finanzielle Schäden durch Klagen von dummen US-Kunden.
--> Es geht also ums Geld, nicht um den Kunden!

Ich hatte in den USA mal einen Mietwagen mit ganz harmlosem Gurtwarnpiepser. Nun bin ich da häufig rechts rangefahren, bei laufendem Motor nur halb ausgestiegen und habe so schnell ein Foto gemacht. Und die GANZE Zeit nervt dieses Piepsen. Irgendwann hat man so einen Hass auf das Teil - wenn's mein Wagen gewesen wäre hätte ich zum Seitenschneider gegriffen und der Dreckskarrre das elektronische Maul gestopft!

Ich beschäftige mich gerade etwas mit Unfällen, die von aktiven Spurhalte-Assistenten und Notbremsassistenten VERURSACHT werden!
Daneben gab es jetzt bei dem vielen, frischen Schnee ja wieder etliche Beispiele, wo selbst ein nicht abschaltbares ABS oder ESP die Karre komplett stilllegt oder Unfälle erst verursacht, weil die Leistung so weit herunterregeln, bis im Falle ESP gar nichts mehr vorwärts geht oder im Falles des ABS der Bremsweg ins Unendliche verlängert wird, wo jede olle Kiste ohne ABS schon längst stehen würde.
Eigentlich müssten diversen modernen Autos die Typzulassungen entzogen werden - bzw. hätten sie niemals erteilt werden dürfen.
So albern ich die Amis und ihre Profitsucht durch Klagen finde - leider reicht das deutsche Rechtssystem wohl nicht aus, um in Fällen, in denen eine gutgemeinte Fahrerunterstürzung zum Bumerang wird, eine entsprechende Änderung der KBA-Zulassung oder einen Rückruf zu erwirken.

Von mir aus baut den ganzen Kram ein (o.k., bis auf die unausgereiften Notbremsassistenen und aktiven Spurhalte-Assistenten, das ist einfach zu gefährlich) - aber bitte nur mit Schalter, so dass man bei Bedarf das Zeug auch abschalten kann!

Grüße
ChrisH