Eingabefenster
 

Hinweis: Du musst Dich registrieren wenn Du einen Beitrag verfassen willst.
Zum registrieren, klicke hier. Die Registrierung ist kostenlos.


Zitat-Antwort erstellen
Benutzername:
Passwort:
Antwort: Hilfe zum Editor

 
Deine Signatur aus deinem Profil einfügen.
(Email Benachrichtigung, wenn auf das Thema geantwortet wird) (Hilfe)
 
T H E M A     R Ü C K B L I C K
Marco535
Hauptthema:
Nachdem ich angesprochen hab ich mir gedacht, ich eröffne dann mal nen separaten Beitrag in dem die Details geschildert werden.

Ich habe mir also im Mai diesen Jahres einen lange gehegten Traum erfüllt und mir ein Stück Amerika angeschafft, einen Ford Mustang GT, 2006er Bj. Beim Kauf rd. 53.000 km. Da dies mein Alltagsfahrzeug für die nächsten ca. 10 Jahre sein soll traf ich die Entscheidung den Wagen mit Autogas ausstatten zu lassen. Lt. div. Foren und auch anderen Mustangfahrern sollte es kein Problem sein. Gibt duzende andere Mustangs die ebenfalls Problemlos seit mehreren 10.000 km mit Gas betrieben werden. Bei ca. 55.000 wurde der Wagen auf Gas umgerüstet, also auch schon kurz nach dem Kauf.

Aber letzten Mittwoch isses dann passiert. Grad wie ich eine schöne Parklücke ansteuere, fängt der Motor plötzlich an zu stottern, schütteln und scheppern -metallisches klappern . Noch schnell in Parklücke rein, damit ich nicht im Weg rum stehe. Dachte vielleicht etwas stimmt mit der Autogasversorgung nicht und hab auf Benzin umgestellt. Aber kaum den Knopf gedrückt ging er aus. Bei dem Versuch ihn wieder zu starten hat er nur kurz georgelt. Dann noch mal ein "KLACK" und das wars. Ging gar nix mehr. Hat sich so angehört, als wäre der Anlasser fest. Aber das erklärt den vorherigen Fehler noch nicht.

Ich habe dann zunächst mal den Verkäufer angerufen, welcher sich auch gleich mit nem Abschlepper und Leihwagen auf den Weg gemacht hat. Natürlich hab ich auch daheim angerufen, damit sich meine Susi keine Gedanken macht wo ich so lange bleibe. Die natürlich auch gleich vorbei gekommen, schwerer Fehler.

Meine Susi parkt also hinterm Mustang auf dem Parkstreifen . Wie auch immer es passieren konnte, auf jeden Fall ist wohl der Gang aus Susi´s BMW raus gesprungen und vor gerollt. Ich hab dann hinter mir nur dieses typisch Geräusch vernommen, wenn 2 Kunststoffstoßstangen aufeinander treffen. Resultat hier ist, an Susi BMW nix, beim Mustang links und rechts neben der Kennzeichenmulde ist der Kunststoff leicht angedrückt und verkratzt :-(

Zwischenzeitlich wurde mittels Endoskop festgestellt, dass ein Ein- oder Auslassventil am 2. Zylinder der rechten Bank abgebrochen und in die Brennkammer gerutscht ist. Man sah aber auch ohne Endoskop schon, dass was nicht stimmt, denn die Zündkerze war deutlich verbogen.

Nach Meinung fast aller Beteiligten und Befragten ist der Fehler auf eine falsch eingestellt Gasanlage zurück zu führen. Verbaut ist eine KME Anlage. Eingebaut wurde die Anlage durch einen Fachbetrieb in Nürnberg. Leider nicht durch den Autohändler, denn durch den Einbau der Gasanlage ist zunächst die Garantie erloschen.

Ich habe auch meiner Meinung nach nix falsch gemacht. Der Motor hat nun ca. 62000 km drauf. Ich habe den Wagen im Gasbetrieb niemals gescheucht, immer schön warm gefahren, vom Einbau sollte auch noch Tune-Up drin gewesen sein, Wartung war noch nicht vorgesehen, da ja noch nicht weit gefahren wurde.

Und nun geht halt die Streiterei los. Wer für den Schaden die Verantwortung zu tragen hat. Nächste Woche wird der Motor komplett ausgebaut und in Beisein des Gasmanns, des Händlers/Werkstatt und eines unabhängigen Sachverständigen die Zylinderköpfe abgenommen.

Was mir aber nun im nachhinein etwas komisch vorkommt, der Wagen ging subjektiv in den unteren drehzahlen mit gas besser als mit bezin. weiß nicht ob das ausschlaggebend sein kann.
außerdem habe ich den wagen nach dem gaseinbau erst mal ordentlich tanken müssen. ich weiß nicht mehr genau wie viel liter, aber es waren ca. 35 € bei einem 57 l tank. vielleicht war der tankstand zu gering um genug tune-up im tank zu haben.

mal sehen, nächste woche weiß ich dann hoffentlich mehr.

Aber vielleicht ist hier ja der ein oder andere autogas spezialist, der was dazu sagen könnte ;-)
obervirus
denke nicht das es mit dem gasstand was zu tun hat!
wenn du sagst er ging besser,
dann denke ich mal das er zu mager eingestellt war,
und dadurch zu heiß wurde,
aber die ami´s haben da normalerweise keine probleme mit,
Markus7070
Zitat:


Nachdem ich angesprochen hab ich mir gedacht, ich eröffne dann mal nen separaten Beitrag in dem die Details geschildert werden.

Ich habe mir also im Mai diesen Jahres einen lange gehegten Traum erfüllt und mir ein Stück Amerika angeschafft, einen Ford Mustang GT, 2006er Bj. Beim Kauf rd. 53.000 km. Da dies mein Alltagsfahrzeug für die nächsten ca. 10 Jahre sein soll traf ich die Entscheidung den Wagen mit Autogas ausstatten zu lassen. Lt. div. Foren und auch anderen Mustangfahrern sollte es kein Problem sein. Gibt duzende andere Mustangs die ebenfalls Problemlos seit mehreren 10.000 km mit Gas betrieben werden. Bei ca. 55.000 wurde der Wagen auf Gas umgerüstet, also auch schon kurz nach dem Kauf.

Aber letzten Mittwoch isses dann passiert. Grad wie ich eine schöne Parklücke ansteuere, fängt der Motor plötzlich an zu stottern, schütteln und scheppern -metallisches klappern . Noch schnell in Parklücke rein, damit ich nicht im Weg rum stehe. Dachte vielleicht etwas stimmt mit der Autogasversorgung nicht und hab auf Benzin umgestellt. Aber kaum den Knopf gedrückt ging er aus. Bei dem Versuch ihn wieder zu starten hat er nur kurz georgelt. Dann noch mal ein "KLACK" und das wars. Ging gar nix mehr. Hat sich so angehört, als wäre der Anlasser fest. Aber das erklärt den vorherigen Fehler noch nicht.

Ich habe dann zunächst mal den Verkäufer angerufen, welcher sich auch gleich mit nem Abschlepper und Leihwagen auf den Weg gemacht hat. Natürlich hab ich auch daheim angerufen, damit sich meine Susi keine Gedanken macht wo ich so lange bleibe. Die natürlich auch gleich vorbei gekommen, schwerer Fehler.

Meine Susi parkt also hinterm Mustang auf dem Parkstreifen . Wie auch immer es passieren konnte, auf jeden Fall ist wohl der Gang aus Susi´s BMW raus gesprungen und vor gerollt. Ich hab dann hinter mir nur dieses typisch Geräusch vernommen, wenn 2 Kunststoffstoßstangen aufeinander treffen. Resultat hier ist, an Susi BMW nix, beim Mustang links und rechts neben der Kennzeichenmulde ist der Kunststoff leicht angedrückt und verkratzt :-(

Zwischenzeitlich wurde mittels Endoskop festgestellt, dass ein Ein- oder Auslassventil am 2. Zylinder der rechten Bank abgebrochen und in die Brennkammer gerutscht ist. Man sah aber auch ohne Endoskop schon, dass was nicht stimmt, denn die Zündkerze war deutlich verbogen.

Nach Meinung fast aller Beteiligten und Befragten ist der Fehler auf eine falsch eingestellt Gasanlage zurück zu führen. Verbaut ist eine KME Anlage. Eingebaut wurde die Anlage durch einen Fachbetrieb in Nürnberg. Leider nicht durch den Autohändler, denn durch den Einbau der Gasanlage ist zunächst die Garantie erloschen.

Ich habe auch meiner Meinung nach nix falsch gemacht. Der Motor hat nun ca. 62000 km drauf. Ich habe den Wagen im Gasbetrieb niemals gescheucht, immer schön warm gefahren, vom Einbau sollte auch noch Tune-Up drin gewesen sein, Wartung war noch nicht vorgesehen, da ja noch nicht weit gefahren wurde.

Und nun geht halt die Streiterei los. Wer für den Schaden die Verantwortung zu tragen hat. Nächste Woche wird der Motor komplett ausgebaut und in Beisein des Gasmanns, des Händlers/Werkstatt und eines unabhängigen Sachverständigen die Zylinderköpfe abgenommen.

Was mir aber nun im nachhinein etwas komisch vorkommt, der Wagen ging subjektiv in den unteren drehzahlen mit gas besser als mit bezin. weiß nicht ob das ausschlaggebend sein kann.
außerdem habe ich den wagen nach dem gaseinbau erst mal ordentlich tanken müssen. ich weiß nicht mehr genau wie viel liter, aber es waren ca. 35 € bei einem 57 l tank. vielleicht war der tankstand zu gering um genug tune-up im tank zu haben.

mal sehen, nächste woche weiß ich dann hoffentlich mehr.

Aber vielleicht ist hier ja der ein oder andere autogas spezialist, der was dazu sagen könnte ;-)

(Zitat von: Marco535)




Hallo Marco535,

dein Beitrag ist ziemlich alt, aber mich würde etwas interessieren.

Ich habe seit Mai 2011 genau dasselbe Auto wie du – Ford Mustang GT Bj. 2005 – und nach der Umrüstung auf Gas vor 3 Wochen haben die Probleme begonnen. Schließlich vorgestern nach nur 400 Km auf Gas und nach der 3te Versuch des Umrüsters die Gasanlage (BRC) richtig zu programmieren, ist das Auto in der Werkstatt des Umrüsters - voraussichtlich mit Motorschaden - stehen geblieben. Mein Auto hat dieselben Symptomen wie deine und wird morgen zur Diagnose zum Autowerkstatt mit Abschleppwagen gehen.

Meine Fragen an dich: Hast du dein Motor repariert? Was wurde aus der Streit die du mit der Gasmann hattest? Könntest du beweisen dass die Gasanlage verantwortlich für den Schaden war?

Ich hoffe dass du Recht gefunden hast, dass dein Traum nicht ausgeträumt ist und dass du mir eine Antwort auf meine Fragen gibst… ;-)
Marco535
Gutes Timing. Am Wochenende ist das 2. Sachverständigengutachten eingetroffen. Könnte mit den Verfahren, die nun seit 1,5 Jahren laufen seitenweise schreiben aber ich beschränke mich mal auf das wichtigste.

Das 1. Verfahren ging in Richtung des Gaseinbauers. Durch den Sachverständigen wurde aber festgestellt, dass der Motorschaden NICHTS mit dem Gaseinbau zu tun hat. Zwar wurden andere Mängel an der Gasanlage festgestellt, die aber offenbar den Betrieb der Anlage nicht beeinflusst haben und auch mit dem Schaden nix zu tun hatten.

Grund für den Motorschaden war eine gebrochene Ventilfeder. Die Feder ist an 2 Stellen gebrochen. Beim 2. Bruch ist das Ventil dann in den Zylinder gerutsch. Den Rest hat dann der Kolben erledigt.

Das 2. Verfahren läuft noch und geht in Richtung Händler, weil 1. Schaden nach weniger als 6 Monaten eingetreten ist und deshalb Gewährleistung und Beweispflicht usw. betrifft und 2. mir eine Gebrauchtwagengarantie mit verkauft wurde. Leider hat sich aber der Händler dennoch geweigert für den Schaden aufzukommen. Deshalb wurde auch im 2. Verfahren erneut ein Sachverständer eingesetzt. Und jetzt kommts (das werd ich wohl auch in einem einschlägigen Mustangforum posten, weils durchaus interessant ist).

Die serienmäßigen Ventilfedern sind kugelgestrahlt. Leider isses wohl so, dass es die Amis mit der Produktion nicht ganz so genau nehmen und es schon mal vorkommt, dass Fremdmaterial im Granulat ist. Dies kann dazu führen, dass das Material punktuell beschädigt ist. Dies wiederum führt dauerhaft zu einem Federbruch.

Das hilft mir zwar nun bei der 2. Klage, aber gibt mir auch zu denken, weil ich noch immer einen serienmäßigen Motor mit den serienmäßigen Federn verbaut habe.

Der beschädigte Motor wurde übrigens bisher noch nicht wieder gerichtet. Lt. Werkstatt ist der Ventilteller so unglücklich zwischen Kolben und Zylinderwand gerutscht, dass die Zylinderwand irreparabel beschädigt ist und auch nix mehr dran zu reparieren ist. Also bin ich damals, hautpsächlich aus beweissicherungsgründen erstmal auf einen Austauschmotor gegangen. Die Dinger gibts gebraucht öfter als man glauben mag. Kosten für die gebrauchten Motoren liegen bei ca. 3.500 € zzgl. Einbau usw.

Solltest Du noch Fragen, einfach raus damit. Hab mich durch den o.g. Schaden technisch und juristisch intensiv damit beschäftigen müssen.
Jokin
Was für ein Motor war das? Hemi 5.7?
Marco535
Ne ne, kein Hemi. Hemi gibts im Prinzip nur bei Hemi

Der serienmäßige 4,6l, V 8 3 Ventiler

@Markus7070: Hat bei Dir die Motorkontrolleuchte geleuchtet? Da gibts nämlich auch immer große Probleme bei dem Model, ua. mit dem Fehler 191.
Markus7070

Danke für die Antwort!

Oh Mann…so viel Ärger. Ich wünsche dir dass du am Ende Recht findest.

Ich hatte letztlich Glück im Unglück und ich habe keinen Motorschaden. Allerdings der Motor läuft nur auf Benzin. Fehlerdiagnose: Der Mustang hat keinen Rücklauf und das führte zu Überhitzung des Drucksensors und brachte die Motorlampe zu leuchten (Notlaufprogramm)…also eindeutig ein Fehler des Gasmanns der nichts davon wusste und mir sogar empfohlen hatte, weiter zu fahren weil angeblich die Motorlampe durch Irritation der Lambdasonde leuchtet…Schwachsinn!!! Jetzt muss eine "Bypass-Operation" gemacht werden auf Kosten der Autogas-Werkstatt und es muss - theoretisch - keine Probleme mehr mit der LPG geben.

Leider bleibt mir nicht so viel Zeit dann die LPG-Anlage zu testen und mein Urlaub könnte in Gefahr sein falls die "Operation" nicht erfolgreich verläuft... aber auch wenn die Urlaub wichtig ist, mein Pony ist eindeutig wichtiger. ;-)

Zitat:



Solltest Du noch Fragen, einfach raus damit. Hab mich durch den o.g. Schaden technisch und juristisch intensiv damit beschäftigen müssen.

(Zitat von: Marco535)





Ich habe eine technische Frage an dich. Wie hast du damals das Thema "Rücklauf" gelöst?
Marco535
Einer der Punkte der damals nicht korrekt gelöst wurde, aber zunächst offenbar keine direkten negativen Auswirkungen hatte.
War kürzlich bei einem richtigen Fachmann, der auch im o.g. Mustangforum ein echter Experte für die Kisten in Bezug auf Gas ist. Letzlich, ich hoffe ich hab das dann richtig verstanden, wird die Bezunpumpe abgeschaltet und dazu ein fikitiver Benzindruck ans Steuergerät gemeldet. Seither läuft es soweit ganz o.k. Bisschen Feineinstellung fehlt zwar noch, aber das werd ich im Urlaub mal angehen.