ChrisH
Hauptthema: |
ams hat gerade einen online-Artikel über Autos, die im ams-Test nicht die Werksangaben für den Sprint von 0-100 erreichen: http://www.auto-motor-und-sport.de/news/sprint-schummler-werksangabe-vs-messwert-1921038.htmlHier die BMWs, die dabei vorkommen (aktuelle Modelle): Der BMW 120i sollte laut Werksangabe in 7,7 Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Mit einer gemessenen Zeit von 8,7 Sekunden verfehlt er diese Marke um 13,0 Prozent Der BMW 118i sollte laut Werksangabe in 8,7 Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Mit einer gemessenen Zeit von 10,1 Sekunden verfehlt er diese Marke um 16,1 Prozent. Der BMW Z4 sDrive23i sollte laut Werksangabe in 6,6 Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Mit einer gemessenen Zeit von 7,7 Sekunden verfehlt er diese Marke um 16,7 Prozent. Der BMW 320i sollte laut Werksangabe in 8,2 Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Mit einer gemessenen Zeit von 10,0 Sekunden verfehlt er diese Marke um 22,0 Prozent. Andere Hersteller können das selbstverständlich auch, hier nur mal 2 von vielen Beispielen: Der Porsche Cayman sollte laut Werksangabe in 5,8 Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Mit einer gemessenen Zeit von 6,9 Sekunden verfehlt er diese Marke um 19,0 Prozent. Der Mitsubishi Lancer Evolution sollte laut Werksangabe in 5,4 Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Mit einer gemessenen Zeit von 6,1 Sekunden verfehlt er diese Marke um 13,0 Prozent. Grüße ChrisH |
| Lt.Smash |
Hmm...
"Festgelegte Testbedingungen: Sämtliche Fahrzeuge werden grundsätzlich vollgetankt und mit zwei Personen besetzt. "
Macht das BMW auch so? |
| potzee |
BMW ganz oben mit dabei.
Langsam könnte man "Aus freude am Zahlen" sagen. |
| Fresh Prinz |
Zitat:
Hmm...
"Festgelegte Testbedingungen: Sämtliche Fahrzeuge werden grundsätzlich vollgetankt und mit zwei Personen besetzt. "
Macht das BMW auch so?
Nein und ich bin mir sicher die anderen Hersteller auch nicht! Netter Test, aber wenns nach mir geht wurden die Angaben nicht verfehlt, denn die Fahrzeuge schaffen den Sprint zur angegebenen Zeit: 1. im Serienzustand (so wie man sie beim Händler erhält) 2. Besetzt (mit einem normalgewichtigen Menschen) 3. unter realen Bedingungen (also so gut wie immer bei Temp zwischen -5 bis +30 Grad auf ner stink normalen straße) Ich kann auch nen Porsche mit 4 Leuten vollknallen, Plus 250Kg Gepäck und vollgetankt und dann die Zeit messen, die wird vermutlich (Ironie!) auch etwas abweichen^^ |
| z4 Racer |
Was Für ein Test von AMS :Schummler ?
Den Testwagen vollgetankt und 2 Personen.Warum hängen die nicht noch ein Caravan dran???
Bei den Werksangaben ist es die Grundausstattung mit Standartbereifung und ein paar Literchen im Tank.Und ein durchschnittlich schwerer Mensch als Fahrer.
Jedes Extra ,was bestellt wird ,ist Gewicht , besonders Vollautomatische Sitze .
Jeder kann dies bei den Gewichtsangaben von dem jeweiligen Modell sehen, steht meist z.B. Leergewicht 1425kg bis 1545kg je nach Ausstattung.
Bei den Fahrwerten wird immer die Standartbereifung genommen ,z.B. beim Z4e85 wurde die Bereifung VA und HA 225/45R17 genommen.
Je breiter der Reifen ,desto mehr Rollwiderstand hat man ,was sich auch auf ganz bewaltig auf die Höchstgeschwindigkeit auswirken kann.
1989 brachte Rieger einen Extrembausatz für den Golf 2 auf dem Markt , eine Automobilzeitschrift machte mit einem Golf2 GTI 16V (136PS) Fahrtests , auf der Vorderachse 235er und Hinterachse 285er , Normal waren 195er ,Werksangabe 210kmh ,im Test 185kmh.
Aber warum gerade die AMS so einen Schwachsinnstest macht ,verstehe wer will ?
Fällt dene sonst nichts mehr ein? |
| Fogg |
Der Rollwiederstand bei größeren Reifen/Felgen ist aber nicht entscheidend für die Beschelunigung.
Da kommt die größere Masse zur Geltung, denn mehr Masse braucht mehr Energie zum Beschleunigen.
Das breitere Reifen schlechter Rollen ist eine Unwahrheit die immer noch gerne verzapft wird, vielmehr macht da der größere Luftwiederstand aus.
Der ist auch für die geringere Vmax auschlaggebend.
Die Felgen stehen dann auch weiter ausm Radhaus raus was zusätzlich hindert.
Wer wert auf gute beschleunigung legt sollte möglichst kompakte und sehr leichte felgen fahrn. |
| Imotski |
die 0-100 angaben sind Marketing und nichts mehr... |
| yusuf |
Das ganze ist nur reiner schwachsinn tests von 0-100 km/h.
Alle Auto's von allen Herstellern sind nicht 100% identisch wie mit dem erst getestentem Fahrzeug des Herstellers von 0-100 km/h
Jedes Auto was vom Band oder Handgefertigt ist hat gewisse Abweichungen seies Motor, Getriebe oder HAG dabei spielt auch noch die Austattung eine Große Rolle (gesamt Gewicht des Fahrzeug).
Auch bei Frontantriebler.
Egal ob BMW, Mercedes, Bugatti, VW, Audi, Porsche...........
und für sowas braucht man eigentlich nicht viel zu verstehen vom Fahrzeugbau.
Gruß |
| Roughy |
Ja, aber ich hab mal rumgestöbert in alten Zeitschriften zu Zeiten des E36 und da gab es durchaus Modelle, z.B. den 320i der die Werksangabe unterboten hatte.
Evtl. streuen die heutigen Modelle ja mehr nach unten als wie früher nach oben. (M52 z.B.)
170PS aus nem 2Liter Sauger zu quetschen ist ja auch nicht so ohne. |
| ChrisH |
So ist es, andere Wagen erreichen ihre Werksangaben bei den ams-Tests durchaus.
Manche unterbieten sie auch.
Und andere Zeitschriften testen das auch nicht anders, da bin ich ganz zuversichtlich.
Richtig ist natürlich, das Zusatzausstattung die Beschleunigung verschlechtert.
Aber keine Sorge, in Deutschland ist selbstverständlich genau normiert und festgelegt, wie die Beschleunigung durch die Hersteller ermittelt zu werden hat (und wie sie der Hersteller dann angeben muss):
DIN 70020-3:2008-03
Straßenfahrzeuge – Kraftfahrzeugbau – Teil 3: Prüfbedingungen, Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigung und Elastizität, Masse, Begriffe, Verschiedenes
3 Allgemeine Prüfbedingungen
Alle Messungen nach Abschnitt 4 und 5 sind mit einer Prüfmasse des Fahrzeuges durchzuführen. Die Prüfmasse des Fahrzeuges basiert auf der „Masse des Fahrzeuges im fahrbereiten Zustand“ (Definition siehe EG-Richtlinie 70/156/EWG, Anhang I Ziffer 2.6).
Prüfmasse = Masse des Fahrzeuges in fahrbereitem Zustand – 75 kg + 1⁄2 Zuladung (jedoch maximal 200 kg).
10 Masse des Fahrzeuges im fahrbereiten Zustand (Richtlinie 70/156/EWG)
Masse des Fahrzeuges im fahrbereiten Zustand = Leermasse + Fahreranteil (75 kg) Leermasse = Masse des Fahrzeuges im fahrbereiten Zustand – Fahreranteil. Nicht berücksichtigt werden Betriebsanleitung, Erste-Hilfe-Kasten und Warndreieck.
Zumindest bei 4-Sitzern (Zuladung muss ja auf 4 Personen + Gepäck abgestimmt sein) sollte dass dann etwa mindestens auf 2 Personen hinauslaufen.
Bei 2-Sitzern wie dem Cayman wird die max. Zuladung geringer sein, der wird mit 2 Personen sicher etwas benachteiligt.
Zum Verständnis wegen den oben erwähnten 75 kg:
Das Leergewicht nach EU-Norm sind Leergewicht mit allen Betriebsflüssigkeiten bei 90 % Tankfüllung, plus 68 kg für den Fahrer und 7 kg für Gepäck (68+7 = 75 kg)
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 23.06.2011 um 16:31:28
Bearbeitet von: ChrisH am 23.06.2011 um 16:34:02 |
| z4 Racer |
Und bei welcher Aussentemp.? |
| ChrisH |
Zitat:
Und bei welcher Aussentemp.?
(Zitat von: z4 Racer)
http://bbs.6jc.cn/pdf/g/DIN70020-3-2008.pdf" 3 Allgemeine Prüfbedingungen
............
Alle Messungen nach Abschnitt 4 und 5 sind auf einer Messstrecke durchzuführen, deren Fahrbahn eben, trocken und griffig sein muss. Steigungen und Gefälle von höchstens 1 % sind zulässig.
Grenzen der Zulässigkeit: Der atmosphärische Luftdruck sollte zwischen 910hPa und 1050hPa, die Außenluft-Temperatur zwischen 0 °C und 30 °C und die höchste Windgeschwindigkeit 0,7 m über dem Boden 3 m/s betragen. Die Fehlergrenze bei der Messung der Geschwindigkeit darf 1 % nicht überschreiten.
ANMERKUNG Um die Vergleichbarkeit der Messungen zu erreichen, empfiehlt es sich, die Messungen auf 1 000 hPa und 20 °C umzurechnen. Im Fall einer Umrechnung wird das Umrechnungsverfahren bei Nachfrage angegeben.
Der Reifen-Luftdruck muss den Angaben des Fahrzeugherstellers entsprechen, die Reifenprofiltiefe muss größer sein als die in Deutschland gültige Mindestprofiltiefe.
Ein handelsüblicher, in der Betriebsanleitung für das betreffende Fahrzeug vorgeschriebenen Kraftstoff ist zu verwenden. Die für den normalen Fahrbetrieb auftretende Kühl- und Schmiermitteltemperatur ist einzuhalten. Die für die Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigung und Elastizität relevanten Teile des Fahrzeuges müssen dem Serienstand entsprechen." ... In Deutschland pupst kein Eichhörnchen, ohne dass Frequenz, Dauer und Gaszusammensetzung in einer DIN-Norm geregelt wären :D Grüße ChrisH |
| z4 Racer |
So isses ;-)) |
| stefan323ti |
Zitat:
... In Deutschland pupst kein Eichhörnchen, ohne dass Frequenz, Dauer und Gaszusammensetzung in einer DIN-Norm geregelt wären :D
(Zitat von: ChrisH)
Das wäre doch ein super Text für die Signatur. Der passt wie die Faust aufs Auge :) |
| ChrisH |
Zitat:
Das wäre doch ein super Text für die Signatur. Der passt wie die Faust aufs Auge :)
(Zitat von: stefan323ti)
Done! Grüße ChrisH |
| ChrisH |
Weil ich gerade zufällig darüber gestolpert bin: "sport auto" testet die Beschleunigung auch mit 2 Personen an Bord: http://www.sportauto-online.de/testbericht/so-testet-sport-auto-teil-1-hockenheim-1359652.htmlBearbeitet von: ChrisH am 30.06.2011 um 23:44:55 |
| E36-320i |
Ich bin mir nicht sicher aber werden die zb 0-100 Werte nicht genau wie der Verbrauch am Prüfstand herraus gefahren?
|
| Fogg |
0-100 aufm Prüfstand ist sehr sehr umständlich.
Dann müsste man sovieles beachten das es fast unmöglich wird da was zählbares zustande zu bringen.
Da wäre errechnet wohl eher was (Simulation) |
| ChrisH |
Also wenn ich die DIN-Norm richtig verstehe, dann MUSS ein Hersteller die Werte nach den dort gemachten Vorgaben ermitteln. Oder?
Bearbeitet von: ChrisH am 07.07.2011 um 20:32:51 |
|
