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Suche Jemand der sich mit dem BMW-Getriebe bestens auskennt.
Mein Schaltknauf bleibt nicht mehr mittig stehen, sondern ist leicht nach rechts versetzt.
Der Widerstand der beim Schalten in den fünften Gang sonst zu spüren ist, ist nicht mehr vorhanden. Im Gegensatz zu dem, wenn man in die ersten beiden Gängen schalten will.

Wenn also Jemand im Stande ist dieses Problem schnell zu beheben, dann bitte PN an mich!


P.S. Getriebe ist ausgebaut!

Danke

Hallo

Bin mir nicht mehr genau sicher, aber ich glaub auf der rechten Seite des Getriebes sind zwei Seegerringe wo so ne Art Zentriehülsen oder so verbaut sind, die für die Zentrierung des Ganghebels zuständig sind.

mfg

Es gibt für die Gassen der Gänge R und 5/6 jeweils einen Federplunger, welcher für einen spürbaren Kraftanstieg sorgt. Der Federplunger der R-Gasse ist deutlich kräftiger und wird auch Schlagsperre genannt. Der Schalthebel wird von einer Feder grundsätzlich nach rechts gedrückt - der Federplunger der 5/6-Gasse bildet dabei den Anschlag, so daß der Hebel immer in der 3/4-Gasse steht.
Wenn der Federplunger 5/6 also hängen bleibt, wird der Schalthebel zu weit nach rechts gedrückt und man hat Probleme die Gassen zu treffen.

Bei einem Getriebe der neueren Generation sind die beiden Plunger von aussen zugänglich - das müsste bei den alten Getrieben aber genauso sein... die Plunger sitzen jeweils hinter einem Dichtstopfen, welcher von einem Sicherungsring gehalten wird. Der Austausch sollte also kein Problem sein - das Getriebe muss nicht zerlegt werden.

Link


Auf diesem Bild eines älteren Getrag-Getriebes sieht es so aus, als säße der Sicherungsring hinter dem Dichtstopfen und dahinter eine Scheibe, die den federplunger hält (Teile 6-12). Ist aber im Prinzip das gleiche...


Ich frage mich nur, wie die Dinger kaputt gehen können... können eigentlich nur hängenbleiben... vielleicht reicht es aus, die mal zu reinigen...

ja, das wäre schön, wenn das so einfach wäre. aber ich glaube jene teile liegen bei mir innerhalb des getriebes. zb. teile 2-6



da steht auch "inner gear shifting parts"

Bearbeitet von: DrStonY am 19.07.2011 um 11:28:15

Die sind von aussen zugänglich:

Nr. 9 sind die Sicherungsringe und Nr. 10 sind die Dichtstopfen.
Wenn die Ringe gelöst sind müssten die Stopfen schon rauskommen - zur Not musst du sie irgendwie raushebeln (gehen womöglich dabei kaputt).
Nr. 12 und 14 sind die Teile, die festhängen können.

Wenn die Anordnung auf dem Bild stimmt, müsste die 12 für die Gasse des 5.Gangs und die 14 für die Gasse des R-Gangs sein.

Nr. 4 ist die Schenkelfeder, die den Hebel nach rechts drückt (da musst du nicht ran). Nr. 16 ist ein weiterer Federplunger mit Rolle - der ist aber für die Schaltrastierung zuständig (in Längsrichtung) - da musst du auch nicht ran.

Die Schaltwelle (Nr. 1) ist mit Teil Nr. 5 verbunden, worauf die Rolle (Nr. 6) sitzt, die wiederum gegen die angeschrägten Flächen der Federplunger (12+14) drückt und diese einfedern lässt, wenn der Hebel in die R- bzw. 5-Gasse gedrückt wird.

Wenn Plunger Nr. 12 also im eingefederten Zustand hängen bleibt, müsste es genau zu deinen Fehlersymptomen kommen. Vermutlich sitzt der Plunger wegen Abrieb im Getriebeöl fest - muss man sich halt mal angucken... am besten alles reinigen und die Plunger auf Leichtgängigkeit überprüfen, neue Dichtstopfen besorgen und am besten frisches Öl einfüllen.

Boar,
besten Dank, für deine super Ausführliche Beschreibung, besser geht es kaum denke ich.
werde Morgen gleich dabei gehen und hoffe mal, dass es wieder funktioniert!

So, ich hab hier nochmal ein Bild von dem Getriebe, vllt kannst du mir nochmal sagen,
wo ich da genau ran muss.

Kann dabei auch nichts in Getriebe fallen?

Senkrecht oberhalb des gelben Aufklebers findest du die beiden schwarzen Deckel, die von den Sicherungsringen gehalten werden. Der untere ist für die 5/6-Gasse zuständig.
Wenn du den Sicherungsring gelöst hast, musst du den Deckel entfernen. Mit etwas Glück drückt die Feder ihn von alleine heraus und du kannst ihn nochmal verwenden (im Notfall musst du ihn heraushebeln, womöglich auch beschädigen). Dahinter sitzt der festhängende Kolben, den es herauszuziehen gilt. Wenn ich mich recht erinnere, hat der Kolben eine Führungs-Nut, damit er sich nicht verdrehen kann. Durch Schieben und Ziehen sollte er sich eigentlich lösen und herausziehen lassen (hereinfallen kann er nicht).

Auf jeden Fall muss sich der Kolben bei Wiedereinbau leichtgängig verschieben lassen. Evtl. hilft Polieren mit feinem Schleifpapier, falls Riefen zu erkennen sind.

Eigentlich kann dabei gar nichts schief gehen, es sei denn, du kriegst den Kolben nicht herausgezogen. Ein Versuch kostet nichts ;) Achte bloss darauf, daß du die Bohrung nicht beschädigst (z.B. bei dem Versuch, an den Teile herumzuhebeln).

Viel Erfolg ;)

Hast du es eigentlich hinbekommen?

Habe die Reparatur mittlerweile selber bei einem Z3 2.8 durchgeführt...

Zum herausziehen des Kolbens war ein Innenauszieher nötig, das Teil hing ziemlich fest.
Der neue Kolben saß allerdings noch strammer in der Gleitbuchse. Ich habe den Aussendurchmesser mit Schleifpapier bearbeitet und anschliessend ein wenig poliert - funktioniert einwandfrei.

Den neuen Kolben und die Feder hätte ich mir sparen können...

Aso, ne ich habs nicht mehr probiert, wollte es aber wirklich durchziehen,
weil es schon sehr gestört hat.

Das Coupe hat mittlerweile den Besitzer gewechselt, den könnte das aber noch interessieren!