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daCoppa
Hauptthema:
Dieser Beitrag wurde vom Moderator Weiß-Blau-Fan-Rude am 04.03.2011 um 21:20:34 aus dem Forum "Baureihenübergreifendes" in dieses Forum verschoben.

Hallo!

(Ich hoffe, dass ich das richtige Forum getroffen habe...)

Mein Opa hat ein Überbrückungskabel gekauft, bei ATU...

... der Verkäufer meinte, dass für Dieselmotoren UNBEDINGT ein 40qmm statt einem 25qmm sein muss...

... also ich halte da nichts von...

und wenn die Spannung ein bisschen abfällt, was solls ... der Motor wird normalerweise auch bei 12V statt bei 14,3V gestartet...

...abgesehen davon... wegen den 2s Startvorgang wird das Kabel auch nicht warm oder sowas ...

Würde gerne nochmal ein paar andere Meinungen dazu hören...

Danke schonmal!

Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 04.03.2011 um 21:20:34
BMW-E30-SLS
Hey, das halte ich für Schwachsinn, auch wenn die Diesel ne leistungsstärkere Batterie drin haben und ein höherer Strom fließt beim Startvorgang, aber 25mm² ist schon einiges und das reicht auch.
Habe selbst ein 25mm² Kabel und nen Diesel, den ich auch schon überbrückt habe!


Lg
rocknrollarchie
:) coole unterhaltung..wenn dein opa keine rennen fährt reicht das normale kabel locker aus..erst ab 150 ah kann man drüber nachdenken.. hat er klima ez? ..
aber im grunde genommen finger weg von atu.. absoluter decksladen!!!! keine ahnung von nix.. verkaufen einen immer das teuerste.. geh lieber zu klein garagen-werkstätten..da hast du mehr service!
daCoppa
ja, genau das meinte ich... also... wenn das einer so sagt, was will er anderes machen, als das Kabel kaufen...

Sowas ist echt ne Frechheit!

Mein Opa fährt ne A-Klasse ... Automatik ... von der Konkurrenz ... aber es geht ja schließlich ums Prinzip ;)

Danke für die Antworten
Heckpropeller
Zurückgeben und anderes kaufen. Falsche Beratung würde ich das nicht nennen, manche Laute meinen es auch einfach nur gut...
Bardock
Hallo daCoppa,


die Querschnitte der Starthilfekabel sind in der Regel Empfehlungen.
Eine feste, vorschreibende Norm, bei welcher Motorisierung welche
Querschnittsgröße zu verwenden ist, gibt es nicht.

Es mag schon sein, das bei einm Diesel in einer A-Klasse ein etwas
dünneres Kabel ausreichend ist, aber auch nur, wenn der Motor
sofort anspringt.

Der Mitarbeiter bei ATU kann nicht wissen, für welche Fahrzeuge das Kabel
noch alles herhalten muss in Zukunft. Wenn ein 3 Liter Sechszylinder
fremdgestartet wird, oder ein 5 Liter Zehnzylinder, und diese springen nicht
sofort an, dann benötigt man ordentliche Kabel. Die Schwachstellen sind
naturgemäß nicht die Kabel als solche, sondern die Verbindung des Kabels
zur Anschlussklemme. Und bei Kabeln geringeren Durschnittes sind diese
schwächer dimensioniert als bei stärkeren Kabeln. Wenn man etwas länger
Starthilfe gibt, geht es schon ordentlich auf die Kabel.

Warst du denn dabei und hast gehört, was der Mitarbeiter genau gesagt hat,
und ob abschließend geklärt wurde, dass das Kabel NUR für diesen besagten
A-Klasse Diesel benutzt wird?

Es ist ebenfalls ein Thema für sich, das der Motor, wie du es schreibst, auch bei
12 Volt noch anspringt statt 14,3 Volt. Das trifft auf einen E36 zu, aber bei neuen
Fahrzeugen ist das ein anderes Thema, und zwar eines für sich auf das ich nun in
jetzt nicht eingehe. Vor allem nicht in diesem Thread.


Ich gebe Heckpropeller vollkommen recht, das es ein Mitarbeiter auch einfach gut
meinen kann. Einer, der einfach mitdenkt. Hätte er ein schwächeres Kabel verkauft,
nur weil der Kunde Geld sparen will, und es wäre ein stärkerer Motor längere Zeit
fremdgestartet worden mit dem Kabel, das alles öfters und irgendwann bemerkt man,
das aufgrund eines Übergangswiderstades an den Klemmen das Kabel infolge der
erhöhten Stromaufnahme sehr warm geworden wäre, dann wären die Beschwerden
über eine Fehlberatung seitens des Mitarbeiters sofort da.


Wenn dich, daCoppa, das Kabel so sehr stört, dann gehe zu ATU und erkläre deine
Situation. Evtl. kannst du das Kabel umtauschen. Verpflichtet ist ATU dazu nicht.
Erkläre dich freundlich, dann klärt es sich auch.


Zu Archie: solche Bemerkungen sorgen dafür, in diesem Forum die Stimmung zu
verderben. Deine Sätze sind beleidigend und unangebracht. Deine Sätze sprechen
für sich und du hast dich damit selbst disqualifiziert.




Gruß Bardock
Saugnapf
@Bardock
Vielen Dank für deine Antwort - du hast mir Arbeit erspart.

Man erlaube mir noch eine kleine Ergänzung:
Klar reicht ein 25er Kabel aus einen Vierzylinder-Diesel im Sommer zu starten. Die meisten Startprobleme hat man im Winter und wenn man nun einen 6 oder 8 Zylinder starten möchte, dann geht der bei -10° erheblich schwerer durchzudrehen und man darf bitte auch nicht vergessen, dass der Motor über die Starthilfe vorglühen sollte. Es gibt jedoch immer noch Leute, die meinen über Starthilfe würde der Wagen dann auch in 2s anspringen. Auch wenn das Kabel jetzt nicht heiß werden sollte - in einem 40er Kabel bleibt weniger Verlust hängen und den hat man bei diesen Strömen. Mest einfach mal nach was unter Last an einem 25qmm Kabel am Ende noch an Spannung durchkommt...

Wer sich auch nur ein bischen mit der Matiere auskennt, der wird zum ATU-Fritzen sagen "Bleib mir fort mit deinem 25qmm Gelump - 40er rulez". Im Fall der Fälle kein Starthilfekabel zu haben ist weniger peinlich als ein zu Schwaches zu haben. Ich möchte im Notfall auch einen großen Motor mit einer starken Batterie mit Vorglühen Startorgeln können OHNE mir Gedanken über das Kabel machen zu müssen.

Aber man sieht es mal wieder - hauptsache geantwortet...
daCoppa
ok, ich habe es verstanden!

Danke für die Antworten.

Ich fands wie gesagt nur komisch, dass man für einen AKlasse Motor ein 40qmm braucht, ich bleibe auch bei dieser Meinung!

Allerdings, wenn es wieder einmal soweit ist, dann werde ich mein 25qmm verwenden... und ein Multimeter dazu schalten, um es einfach auszuprobieren...

lg
XT-Fabi
Ich hab mir früher auch keine Gedanken über die Dimensionierung meines Starthilfekabels gemacht, bis ich diesen Winter mal dem Auto meiner Frau (1.8l Benziner, 4-Zyl.) Starthilfe geben musste.
Selbst mit Starthilfe wollte der aber nicht anspringen, dafür ist mir die Isolierung vom offenbar viel zu dürren Kabel weggeschmolzen. Und beide Batterien waren von der Grösse, wie sie auch im E36 316i verbaut ist, also nix grosses...
Mit dem dicken Kabel des Pannendienstes lief er wieder auf Anhieb an!
Gruss, Fabi
jhonny318ti
Preislich wird zwischen nem 40er und nem 25er Kabel auch kein so grosser Unterschied sein und das 40er kann man halt auch universeller einsetzen.

Ich denke auch das das kein ATU Problem war :-)
Airborne
Zitat:



Ich denke auch das das kein ATU Problem war :-)

(Zitat von: jhonny318ti)





Bei solchen Sachen ist es eher ein Kundenproblem, denn die meisten wissen erfahrungsgemäß alles besser, und einem etwas recht machen klappt sowieso nicht.

MfG
tobibeck80
Ich weiß jetzt nicht genau welche Leistungen ein Anlasser oder eine Lichtmaschine benötigt um anzulaufen, mag jetzt nicht suchen, kann evtl einer der KFZler hier schreiben.


Aber der Leitungsquerschnitt hat eher was mit Stromfluss als mit Spannung zu tun, das muss man KLAR differenzieren!!

Gerade beim Auto, wo man nur ca 14 V Gleichspannung von der Batterie als "Mittel für alles" erhält.....und das ja auch nur wenn die Lichtmaschine die Batterie auflädt, stellt mal eine Vergleichrechnung an mit einmal 11,5 V und einmal 14,5 V was das für einen Unterschied macht.

Einfache Grundformel P=U*I

Umstellen nach I: I=P/U

Werte einsetzen die bekannt sind (Leistung / Spannung) und dann weiß man was da an Strom fließen könnte (mal andere Faktoren der Einfachheit halber außer Acht gelassen)


Bei nem KFZ Bordnetz sind das teils riesige Ströme.

Mit nem Klingeldraht kommt man nicht weit.


Ob jetzt ein 40 mm² besser bzw tauglicher als ein 25 mm ² ist, müsste man sich also selbst mal errechnen.




Bearbeitet von: tobibeck80 am 06.03.2011 um 10:31:53
Bardock
Danke an Saugnapf, Flo und Tobi. So ist es.


Tobi: So ist es.

Das habe ich alles gemessen.

Alleine ein ganz normaler, konventioneller 1,8 Liter Motor hat zu
Startbeginn ein Losbrechmoment von 890 Ampere. Nur ein paar Millisekunden,
aber er hat es. Jetzt mal egal ob Benziner oder Diesel. Das spielt dann bei
der mittleren Stromaufnahme eine Rolle. Die lag bei meiner letzten Messung,
eben mit den 890 A Losbrechmoment, bei ca. 35 Ampere. Die Leerlaufspannung
der Batterie (Tobi und ein paar andere wissen was das ist)
betrug ca. 12 Volt. Spannungsabfall Masseseitig im Fahrzeug ca. 0,2 Volt wenn ich
diese Zahl noch richtig im Kopf habe. Plusseitig weiss ich es in diesem konkreten
Fall nicht mehr. Alles mit einem DSO aufgenommen. Das Oszibild als solchen und dazu
die nominellen Werte, also die Zahlen.
mikV8
Ich verstehe den Zusammenhang des Starthilfekabels mit dem Fahrzeug des Nutzers nicht so richtig.
Natürlich wird man das Kabel nutzen um das eigene Auto zu starten, jedoch sollt man doch auch davon ausgehen, dass man mal Anderen helfen kann/soll/muss und da weiß man ja nie, an welches Fahrzeug man gerät.

Das 25er-Kabel kann man dann kaufen, wenn man Anderen eh nicht helfen will... ;-)

Gruß Mirko
tobibeck80
Zitat:


Danke an Saugnapf, Flo und Tobi. So ist es.


Tobi: So ist es.

Das habe ich alles gemessen.

Alleine ein ganz normaler, konventioneller 1,8 Liter Motor hat zu
Startbeginn ein Losbrechmoment von 890 Ampere. Nur ein paar Millisekunden,
aber er hat es. Jetzt mal egal ob Benziner oder Diesel. Das spielt dann bei
der mittleren Stromaufnahme eine Rolle. Die lag bei meiner letzten Messung,
eben mit den 890 A Losbrechmoment, bei ca. 35 Ampere. Die Leerlaufspannung
der Batterie (Tobi und ein paar andere wissen was das ist)
betrug ca. 12 Volt. Spannungsabfall Masseseitig im Fahrzeug ca. 0,2 Volt wenn ich
diese Zahl noch richtig im Kopf habe. Plusseitig weiss ich es in diesem konkreten
Fall nicht mehr. Alles mit einem DSO aufgenommen. Das Oszibild als solchen und dazu
die nominellen Werte, also die Zahlen.

(Zitat von: Bardock)




Ich hab von Autoelektrik im Bereich LIMA etc nicht so wirklich Ahnung, aber ich vermute beim Anlaufstrom von 890 A wird eine Strombegrenzung verbaut sein (zB wie ein Schütz bei normalen Trafos), weil bei den Dimensionen ist schon richtig was los in der Leitung.
Bardock
Tobi: Der Schütz ist in erster Linie die Batterie, die als Puffer dient.
Schließlich sind alle Steuergeräte und alle elektrischen Verbraucher
nie mit der Lichtmaschine verbunden, sondern werden über die
Batterie versorgt. Und diese wiederum vom Generator.

Es gibt auch noch Entlastungsrelais, welche das Bordnetz, also (fast)
alle elektrischen Komponenten beim Startvorgang trennen. In erster
Linie dazu, um dem Starter die Energie zu geben. In zweiter, um die
Geräte zu schonen. Das merkt man daran, wenn z.B. das Licht und das
Radio beim Startvorgang ohne Funktion sind.

Die heutigen Steuergeräte sind aber schon selbst gut abgesichert.
Haben oft gute interne Widerstände, die schon sehr gut gegen
Kurzschlüsse absichern. Wenn ich noch richtig im Kopf habe, sind es
um die 16 kohm. Bin mir aber nicht mehr sicher, müsste ich nachlesen.
Aber bei Kurzschlüssen treten andere Dimensionen auf als bei Spannungsspitzen.

DeepLowMad
...und die Variante "mit dem Multimeter beim Startvorgang mitmessen" wird auch nicht so gut funktionieren :) , da das MM in Reihe mit dem Starthilfekabel geschaltet werden müsste, und das würde das MM mit Diensteinstellung quittieren. Das geht bestenfalls mit einer Stromabnehmerzange, die den fließenden Strom mittels einer um das Kabel gelegten Zange misst.