Eingabefenster
 

Hinweis: Du musst Dich registrieren wenn Du einen Beitrag verfassen willst.
Zum registrieren, klicke hier. Die Registrierung ist kostenlos.


Zitat-Antwort erstellen
Benutzername:
Passwort:
Antwort: Hilfe zum Editor

 
Deine Signatur aus deinem Profil einfügen.
(Email Benachrichtigung, wenn auf das Thema geantwortet wird) (Hilfe)
 
T H E M A     R Ü C K B L I C K
plop
Hauptthema:
jaja...ich weiss...bild zeitung...aber ich finde dahat es mal jemand auf den punkt gebracht...
die problematik ist sehr komplex..
und regelmässig werden hier threads zum thema geschlossen weil irgendwer meint die race-card auszupacken...aber mich würde dennoch interessieren wie die leute hier darüber denken..

Link

Auszug:
Die Zahl der Hartz-IV-Kinder steigt dramatisch! Laut Heinsohn ist die Zahl der ausschließlich von Sozialhilfe lebenden Kinder unter 15 Jahren von rund 130 000 im Jahre 1965 auf derzeit 1,7 Millionen gestiegen. Schon 20 % aller Babys werden mit Steuergeld finanziert. Während deutsche Frauen außerhalb von Hartz IV im Durchschnitt nur ein Kind haben „vermehrt sich die vom Sozialstaat unterstützte Unterschicht stärker – mit allen Folgeproblemen“.

Deutschland hat zu viele mangelhaft gebildete Zuwanderer! Heinsohn: „Seit 1987 hat man über 12 Millionen Fremde geholt.“ Aber die Migrantenkinder liegen „von den begabten Ausnahmen abgesehen – tiefer unter dem einheimischen Leistungsniveau als irgendwo sonst auf der Welt.“ In Pisa-Tests hätten 15-jährige Migranten zwei Lernjahre Rückstand. „Deutschland rekrutiert seine Einwanderer vorrangig nicht aus Eliten, sondern aus den Niedrigleistern des Auslands. Und deren Nachwuchs schleppt die Bildungsschwäche weiter.“

Mehr Sozialhilfe verschärft das Problem! Das Beispiel USA zeige, dass die Ausweitung der Sozialhilfe zu mehr Armut geführt habe. Erst als der damalige US-Präsident Bill Clinton ab 1997 das Recht auf lebenslange Sozialhilfe auf 5 Jahre begrenzt habe, sei die Zahl der Sozialhilfeempfänger von 12,2 auf 4,5 Millionen gesunken. Heinsohn: „Die Frauen der Unterschicht betrieben nun Geburtenkontrolle.“ So sei die Zahl der Sozialhilfe-Mütter drastisch ­gesunken, „ebenso die Kriminalität der Söhne dieses Milieus“.






Bearbeitet von: plop am 16.03.2010 um 19:09:07
b-mw-323
ich denke das ist ein thema, das könnte man ewig diskutieren.

das problem ist, dass viele danken das sozialgeld ist einfach da. es wird nicht mehr darüber nachgedacht, dass das geld auch irgendwo herkommen muss. politik und unternehmen versagen hier gleichermaßen. zum einen beschäftigen unternehmen immmer weniger leute, um mehr gewinn zu erwirtschaften, zum anderen kümmert sich die politik zu wenig.

nur was will man machen?

meiner meinung nach sollte man die leute zwingen etwas zu tun!

1. soziale jobs schaffen für hartz 4 empfänger (die idee gibts aktuell) jedoch würde ich als entlohnung nur ein essensgutschein oder nen mittagessen geben, so können die was für die gesellschaft tun
problem: angestellten werden womöglich jobs weggenommen

2. einwanderung stoppen! warum? erst mal sollte man alle probleme der leute hier lösen, die schon da sind

3. einwanderungskriterien verschärfen, es sollte nicht mehr jeder rein dürfen! warum ich so auf migranten anspiele? diese kosten den steuerzahler jährlich etwa 13 milliarden euro

4. alle migranten die hier sind, einen test unterziehen, wer durchfällt wird nachgeschult, wer nicht will ausgewiesen, auch straftäter sollten ausgewiesen werden (so hat man wieder mehr kapazitäten frei)

5. das schulsystem reformieren, JEDER muss gefördert werden nach seinen stärken

6. jeder bekommt einen ausbildungsplatz garantiert. dabei wird rücksicht auf benötigte kapazitäten genommen.

7. sozialleistungen werden gekürzt wenn jemand nur auf der faulen haut liegt, und zwar jeden monat merklich bis zur abschaffung

8. sozialleistung so reduzieren, dass man mit arbeit einfach mehr haben muss

9. mindestlohn von zumindestens 6€ oder so einführen, man muss ja nicht gleich auf 8€ oder so übertreiben, einfach damit auch die friseuse nicht mehr für 3€ arbeitet

10. den angestellten vom amt mal in den arsch treten damit die mal über die akte schauen und den menschen sehen!! :)

es gibt noch viele sachen mehr, die man tun könnte.

nur grundlegende reformen will wohl keiner durchsetzen...
man hat wohl zu viel angst davor seinen ruf zu verlieren, also bleibt man politisch korrekt.

um noch mal auf das problem der vielen kinder in hartz 4 familien zu kommen:

vielleicht sollte man die leistung hier auch bregrenzen? nur die ersten 2 kinder werden unterstützt, danach gibts nichts mehr. und wenn die kinder auf der faulen hat liegen, wird denen ab dem 18. lebensjahr auch die leistung gekürzt. das kindergeld würde ich abschaffen und dafür kostenlose kindergärten und vorschulen anbieten und auch zur pflicht machen. so garantiert man, dass jedes kind ein grundmaß an bildung erfährt.
baptism
ich hab heute was ganz interessantes über arbeit gelesen..

Das Ende der Arbeit (David Rotter - 2009)

http://la-bora.de/wb/pages/posts/das-ende-der-arbeit-david-rotter--2009578.php

wir werden meiner meinung nach nie vollbeschäftigung erreichen, es wird in zukunft immmer mehr arbeitslose geben. wir brauchen ein ganz anderes sozialsystem, ich bin für ein bedingungsloses grundeinkommen nache dem modell von götz werner (dm chef).



Bearbeitet von: baptism am 16.03.2010 um 20:57:59
plop
jo...die arbeit macht sich von allein und das geld kommt dann per post...
das is mit abstand das groteskeste was ich bisher gelesen habe..



die tätigkeitsschwerpunkte verschieben sich...
aber die faulen und dummen dafür zu belohnen, dass sie im gegensatz zu fleissigen und klugen köpfen einfach nur da sind, halte ich für ungerecht..
und wie toll der sozialismus funktioniert hat man ja an der udssr gesehen...



Bearbeitet von: plop am 16.03.2010 um 21:16:36
baptism
ich arbeite seit 10 jahren bei einem sehr großen dienstleistungsunternehmen, uns verlassen jedes jahr 5000 tausend mitarbeiter wegen rente usw. es werden aber nur sehr wenige wieder eingestellt, viele davon nur auf teilzeit basis. die wenigen azubis die wir einstellen werden kaum übernommen, viele bekommen auch nur ein 30 stunden vertrag.

kenne hier viele jugendliche die trotz eines ordentlichen schulabschlusses kein ausbildungsplatz finden, woher auch, es gibt kaum ausbildungsplätze...

plop
es gibt sogar mehr als genug ausbildungsplätze...das problem besteht darin, dass es keine vernünftigen schulabgänger gibt die es lohnt auszubilden..

zudem ist es heute nun mal fast unabdingbar, für eine ausbildung auch eine räumliche umstellung in kauf zu nehmen..


ich wette jeder der einen halbwegs vernünftigen schulabschluss vorweisen kann und sich einigermaßen artikulieren kann, findet auch eine ausbildung..
dass nicht jeder raketenkonstrukteur werden kann und dies im umkreis von 2km um muttis garten sollte klar sein..

aber das war eigentlich auch gar nicht das thema..

baptism
keine arbeit führt zu hartz4, also gehört das zum thema..

ich lebe hier im ruhrgebiet und kenne einige hartz4 empfänger, es sind auch einige freunde von mir betroffen. die sind auf jeden fall nicht faul und auch nicht dumm..

mann kann so leicht in hartz4 abrutschen, das geht sehr schnell. da wieder rauszukommen ist aber sehr schwierig. ich wünsche das keinem.

Bearbeitet von: baptism am 16.03.2010 um 21:50:33
plop
klar kann es jeden treffen...jedoch muss man denen die den sozialstaat wie in oben angeführten beispielen ausnutzen und unnötig schwächen irgendwie beikommen..und die angeführten probleme sind zwar unbequem aber trotzdem existent und dürfen nicht schön geredet werden...

das handwerk beklagt derzeit mangelnde ausbildungsfähigkeit bei den schulabgängern...viele wollen gern ausbilden, finden aber keine geeigneten azubis..

und diesem problem muss man schon weit früher entgegenwirken...
und dies fängt schon bei der jeweiligen elterngeneration an..

wenn man dem aktuellen trend, dass immer mehr sozial schwache und ungebildete menschen immer mehr kinder in die welt setzen und die sozial gefestigten und gebildeten immer weniger, folgt, dann ist ohne viel fantasie absehbar wohin uns dies führt..

und diese problematik in den griff zu kriegen ist das aktuell anstehende problem, dass unsere regierung zu lösen sucht, ohne dabei in politisch unkorrekte fettnäpfchen zu treten...wie z.b.unser aussenminister..
Lucky-Slevin
plop hat das thema in seinem eröffnungs-post ziemlich gut zusammengefasst...

aber leider ist die erkenntnis nur der erste weg zur besserung.

entscheidend ist vielmehr, ob man konkrete lösungen zu dieser thematik finden kann.

wie ich in einem anderem thread bereits erwähnt habe, liegen die wurzeln dieses problems bereits mehrere jahrzente zurück. an diesen umständen können wir nicht ändern.
zumindest nicht in unserer (gottseidank) noch vorhandenen demokratie.

wie sollen also die lösungsansätze aussehen ?

- Die Sozialhilfe nach 5 Jahren einstellen ?

Dazu will ich gerne mal den obigen Artikel zitieren:

Erst als der damalige US-Präsident Bill Clinton ab 1997 das Recht auf lebenslange Sozialhilfe auf 5 Jahre begrenzt habe, sei die Zahl der Sozialhilfeempfänger von 12,2 auf 4,5 Millionen gesunken

Was ist mit den restlichen 7,7 millionen geschehen ?
gehen diese nun einer geregelten arbeit nach ? oder sind diese nur aus der statistik gefallen und füllen nun die strafanstalten ? der artikel bleibt uns leider eine antwort schuldig.
wenn man sich die auswirkungen der wirtschaftskrise in den usa einmal ansieht, kann man dieses soziale sicherungs-system wohl nur als bedingt geeigent ansehen.

und zum thema "fortpflanzung in der unterschicht" will folgendes sagen:

generell kann ich die oben getätigte aussage unterstützen. ich bezweifel aber auch, dass sich dieser trend durch kürzung der sozialhilfe stoppen lässt.

das eigentliche problem ist nicht nur die steigende population in dieser bevölkerungsgruppe. viel schlimmer ist, dass im gleichen zeitraum immer weniger kinder aus der mittelschicht entspringen. deutschland wird in zukunft unter einer beträchtlichen kinderarmut leiden. bereits heute lässt sich anhand der daten genau feststellen, wie es mit unserem land in 40 jahren aussehen wird:




PS: bei diesem thema hier musste ich gerade an den film "idiocracy" denken. auf den ersten blick ist das ein total dämlicher film. auf den zweiten blick erkennt man aber die parallelen zu unserer heutigen entwicklungen.
und dann bleibt einem das lachen im halse stecken...


mfg
Lucky-Slevin







Bearbeitet von: Lucky-Slevin am 16.03.2010 um 22:34:19
plop
auf RTL bei stern tv läuft grad ein bericht zum thema ausbildungsfähigkeit der aktuellen jugend

ganz interessant..

vor allem die vorstellungsgespräche grad sind der knaller..

1m x 2,50m sollen 4m² sein .. o_O

Bearbeitet von: plop am 17.03.2010 um 22:38:37
konsuela
Zitat:


auf RTL bei stern tv läuft grad ein bericht zum thema ausbildungsfähigkeit der aktuellen jugend

ganz interessant..

vor allem die vorstellungsgespräche grad sind der knaller..

1m x 2,50m sollen 4m² sein .. o_O

Bearbeitet von: plop am 17.03.2010 um 22:38:37

(Zitat von: plop)




sehs auch grad.

3 Bretter sind 2,1 meter lang. Wie lange sind 2 Bretter? Antwort 55 cm...

omg, sind die wirklich so dumm oder stellen die sich nur so dumm an?
b-mw-323
1,4m

bin ich jetzt eingestellt :D
Taze
HI,

hab den Beitrag auch gesehen...herrliche, diese Volksdummheit!
Die schöne Grafik von Lucky-Slevin ist das ausschlaggebene Punkt, warum die Regierung die Anzahl der Unterklassen-Kinder der Sozialhilfeempfänger nicht eingrenzt, denn dann würde der Prognoseteil der Grafik noch schlechter aussehen.
Ich versuch das von der positiven Seite zu betrachten...ich möchte mich auch in den nächsten Jahren fortpflanzen und bin mit meiner Frau dabei uns eine maximal erreichbare Qualifikation zu erarbeiten, welche uns sichere gut bezahlte Arbeit ermöglichen sollte. Meine Kinder werden es dann einfacher in der Zukunft haben, da ich finanziell was dazu beitragen kann (sei es Nachhilfe, gute soziale Wohngegend usw.) und weil es wenig Konkurenz gibt. Ich bin eigentlich nicht so ein Egoist, aber da ich selber in einer "Unterklassengegend" wohne, erlebe ich täglich besonders den Nachwuchs der Sozialhilfeempfänger und da wunder ich mich nicht wie dort solche Antworten wie bei SternTV zu sehen zu stande kommen.
Ein Patentrezept gibt es sowieso nicht und was besseres als Achselzucken fällt mir auch nicht ein. Ich sehe die Lösung eigentlich nur in einem radikalen Umdenken, denn Sozialhilfe kürzen verursacht
Lohndumping. Mindestlöhne sind nur branchenspezifisch durchsetzbar, denn was soll ich den mit 7€ oder 8€, da steh ich immernoch als Facharbeiter wie ein Sozialhilfeempfänger da (bei 2Kinderen und der entsprechenden Zuschüsse)...die Regierung muss hier eindeutig die Arbeitgeber in die Pflicht nehmen, denn Leiharbeit und befristete (Aushilfs)verträge um Tarife zu umgehen verursachen selbst bei den Arbeitnehmern eine Resignation die zwangsläufig auf die Kinder übertragen wird.

Zitat:

das handwerk beklagt derzeit mangelnde ausbildungsfähigkeit bei den schulabgängern...viele wollen gern ausbilden, finden aber keine geeigneten azubis..


Ich gehe mal davon aus, dass sie ausbilden wollen, damit sie Nachwuchs haben...Ich bin übrigens Mechatroniker mit Abitur, gerade nebenher auf dem Weg zum Techniker und arbeite aufgrund mangelder Bezahlung in einem ganz anderen Bereich (Implantatherstellung). Ein sehr guter Freund von mir hat Fachabi mit Auszeichnung MTA und Mechatroniker gelernt (alles mit 2 abgeschlossen) und fährt hinten auf nen Müllauto mit, da die BSR noch ordentlich bezahlt...eine gutbezahlte Stelle für Handwerker zu finden, ist nur schwer möglich. Ich finde es schon immer sehr interssant zu hören, dass es an kompetenten Facharbeitern mangelt und kann immer nur dazu sagen: Ja, es gibt wenige kompetente Facharbeiter, die zu Hungerlöhnen arbeiten.
Ich finde wenn man gerade mit der Vergangenheit vergleicht, dass ein Sozialhilfeempfänger fast den gleichen Standard (er hat ja Anspruch auf fast alles - Internet, TV, Wohnungsgröße) hat wie ein normaler Arbeitnehmer (Facharbeiterniveau)...und wären die Empfänger mehr an Standards kriegen verlieren die Arbeitnehmer ihre (Auto, Reisen usw.) durch Lohndumping und das geht so nicht...

Ich war mal in einem Vorstellungsgespräch in einer großen Recyclinganlage...6 Schicht Modell (inkl. Nacht- und Wochenendarbeit) zu 8€ Stundenlohn und das hat dort schrecklich gestunken...davon könnt ich noch X Beispiele bringen.

Ich stimme dem Bericht weitgehend zu. Das Problem ist ja immer einen Schnitt durchzuführen, weil es dort immer Leute gibt, die durchs Raster fallen und immer die Stimmen laut werden, dass das doch alles nicht fair sei.

Friese_250
Moin moin,

die Lösung für das Problem "H4- Kinder bekommen H4 Kinder" ist (relativ) einfach.

Die Umsetzung ist nur teuer :-)

Ich muss die Kinder aus der H4 Familie heraus bekommen!


Ich muss den H4 Kindern Bildung schmackhaft machen - aber wie, mit diesen wenigen Lehrern ist das leider nicht möglich. Wie soll das gehen ~30 Kinder und ein Lehrer.

Irgend wo in der Verwandtschaft - Mutter immer so um Sozialhilfe (H4) + kleinst Nebenjob, zwei Töchter, zweite Tochter ist "gemacht worden" (sry für die Wortwahl) um nicht arbeiten zu müssen.
Die zweite Tochter ist wirklich begabt - ist ein aufgewecktes Mädel - Sportlich sehr aktiv - nur kann ihr keiner Zeigen! wie Mann (Frau:-) es zu etwas bringen kann. Das Mädel benötigt nur ein wenig Nachhilfe für die Schule - hab jetzt erfahren das sie drei? Fünfer im Bewerbungszeugnis hat.
??Zu spät für Hilfe??

es muss doch für einen Lehrer möglich sein, so eine Situation vorher zu erkennen - und dann "einfach" (ja, sagt sich leicht) ein Förder-Programm zu starten. (kostet:-)
Wie ein Förderprogramm aussehen müsste - nach dem Unterricht gleich in den Förderkurs OK evtl. noch Mittagessen, aber in der Schule! Den Förderkurs als Schulzwang! und Individuallösung => für jedes Kind angepasst. Es muss als Lehrer doch möglich sein herauszubekommen warum dem Kind die Schule keinen Spaß macht. [Spaß = ich mache es gerne und freiwillig]


Das das nicht einfach bezahlbar ist, ist mir klar - drei bis vier mal so viele gute Lehrer :-)
aber was kostet so ein Lehrer und was kostet es nachher wieder H4 Empfänger zu haben.

Nur so neben bei, ich hatte nicht einen guten Lehrer :-(


Friese
b-mw-323
richtig, geld, das ist das problem :)

ich hatte das glück auf grund von großeltern an einer privatschule zu lernen, dort war die klassenstärke 20 leute und der lehrer hat sich auch um dich gekümmert wenn du schlecht warst. ohne das hätte ich mein abi denke ich nicht geschafft. sagt das nicht alles? richtig, viel mehr jugendliche könnten bei entsprechender förderung und lernatmosphäre einen besseren abschluss erreichen.

die schule war als ganztagsschule ausgerichtet also auch mal bis 17.00

solche konzepte würden sinn machen, da finde ich das system in den usa gut, wo man von früh bis spät in der schule ist und gefördert wird.
konsuela
Zitat:


es muss doch für einen Lehrer möglich sein, so eine Situation vorher zu erkennen - und dann "einfach" (ja, sagt sich leicht) ein Förder-Programm zu starten. (kostet:-)
Wie ein Förderprogramm aussehen müsste - nach dem Unterricht gleich in den Förderkurs OK evtl. noch Mittagessen, aber in der Schule!
(Zitat von: Friese_250)




Wird zwar sicher wieder hier nicht passen weil ich jetzt ein Thema anspreche was einigen nicht passt.

In Österreich gibt es für Kinder mit österreichischen Wurzeln keinen Förderunterricht nach der Schule mehr weil das Budget nicht ausreicht.
Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund müssen deutsch Förderunterricht bekommen in den Pflichtschulen (dies ist ein Pflichtprogramm, die Kinder müssen diese Kurse besuchen), dadurch ist in den meisten Schulen schon das Budget verbraucht bevor die inländischen Kinder auch nur 1 Stunde Förderunterricht genossen haben.
Selbst erlebt beim Neffen, 8 Jahre alt - geht in die 3. Klasse Volksschule in Wels (OÖ).

Und zum Hartz4 Modell, arbeiten gehen muß sich wieder lohnen. Wenn ich beim zuhause sitzen genauso viel bekomme wie mit Hartz4 - warum soll ich dann 40 stunden die Wochen arbeiten?

Also Löhne fürs arbeitende Volk rauf.
Beispiel Post in Österreich. Gerade wurde beschlossen dass wieder 1.000 Stellen gestrichen werden, die Manager welche dies beschlossen haben, haben sich zeitgleich eine Gehaltserhöhung von 29.000 € netto/Monat auf € 45.000 netto/Monat gegönnt. Und das ganze 14 x jährlich.

Bearbeitet von: konsuela am 18.03.2010 um 15:44:24
b-mw-323
so ist das, die dicken werden dicker und die dünnen verhungern

wie ist das eigentlich in österreich mit sozialhilfe wenn man arbeitslos wird?
konsuela
Zitat:


so ist das, die dicken werden dicker und die dünnen verhungern

wie ist das eigentlich in österreich mit sozialhilfe wenn man arbeitslos wird?

(Zitat von: b-mw-323)




Wird man gekündigt bzw. das Arbeitsverhältniss einvernehmlich beendet muß man beim AMS (Arbeitsmarktsevice) das Arbeitlosengeld beantragen. Man bekommt dann als alleinstehende Person ohne Kinder 55 % des Nettogehaltes welches man vor 18 Monaten verdient hat. (Wurde mir so beim letzten Jobwechsel vor 2 Jahren erklärt als ich mich für 5 Tage arbeitslos gemeldet habe. Behandelt wurde ich dabei wie der allerletzte Dreck weil ich es wagte für 5 Tage vom AMS Geld zu beziehen.)
Dies wird dann 6 Monate ausbezahlt, danach muß man Sozialhilfe beantragen. Reicht das Arbeitslosengeld zum Überleben nicht aus, kann man Beihilfen beantragen. Jetzt wird da aber irgendwas umgestellt und irgendwann im Sommer kommt dann die "Grundversorgung".


Bearbeitet von: konsuela am 19.03.2010 um 09:21:50
Friese_250
Zitat:




Und zum Hartz4 Modell, arbeiten gehen muß sich wieder lohnen. Wenn ich beim zuhause sitzen genauso viel bekomme wie mit Hartz4 - warum soll ich dann 40 stunden die Wochen arbeiten?


(Zitat von: konsuela)




moin moin

das abzustellen geht doch sehr einfach :-) Achtung beißende Ironie

Ich habe einen Studienkollegen - er hat sein Studium erfolgreich! beendet, er hat nach dem Studium keinen Job gefunden - seit fast 20 Jahren bekommt er Sozialhilfe / H4 und überlebt mit diversen Aushilfsjobs (mini LKW Transporte, Renovierungen)
Jetzt wird es bissig:-) wir hatten ein ehemaligen Treffen - er ist mit einem Dreirad (OK Arpe) vorgefahren und ich mit dem Porsche -> Neid wecken :-)
wenn ich arbeite kann ich mir etwas leisten - das Essen gehen am Wochenende, die größere Wohnung, Urlaub (mal nicht am heimischen Baggersee)

Das Problem mit H4 ist das Leben im Getto, allen die ich (als H4 ler) sehe geht es ähnlich (dreckig / schlecht)

Friese
konsuela
Zitat:


Ich habe einen Studienkollegen - er hat sein Studium erfolgreich! beendet, er hat nach dem Studium keinen Job gefunden - seit fast 20 Jahren bekommt er Sozialhilfe / H4 und überlebt mit diversen Aushilfsjobs (mini LKW Transporte, Renovierungen)
(Zitat von: Friese_250)



Ein abgeschlossene Ausbildung sagt halt nichts über das Verhalten bzw. die Arbeitsfähigkeit dieser Person aus.
Eine ehemalige Schulkollegin hat mit einem 1er Schnitt maturiert (Abi) und hat 3 Jahre lange keinen guten Job gefunden. Sie konnte zwar gut auswendig lernen was ja super für schulische Leistungen ist, anwenden konnte sie das ganze aber nicht...
Und nach den 3 Jahren Frust wg. schlechtem Job, hat Sie beschlossen 2 Kinder in die Welt zu setzen und sich fortan nur mehr um den Haushalt zu kümmern.
Friese_250
Zitat:


Ein abgeschlossene Ausbildung sagt halt nichts über das Verhalten bzw. die Arbeitsfähigkeit dieser Person aus.

Eine ehemalige Schulkollegin hat mit einem 1er Schnitt maturiert (Abi) und hat 3 Jahre lange keinen guten Job gefunden. Sie konnte zwar gut auswendig lernen was ja super für schulische Leistungen ist, anwenden konnte sie das ganze aber nicht...
Und nach den 3 Jahren Frust wg. schlechtem Job, hat Sie beschlossen 2 Kinder in die Welt zu setzen und sich fortan nur mehr um den Haushalt zu kümmern.

(Zitat von: konsuela)




Das blöde ist nur, mit ihm habe ich die Semesterferien auf diversen Baustellen gearbeitet - und ihn als sehr guten "Arbeiter" kennen gelernt - er hat nur nie die Chance erhalten, das einem Arbeitgeber zu zeigen.

Was ist daran schlimm - das ist eine wertvolle und sinnvolle Tätigkeit - OK für sie selber evtl. nicht befriedigend genug?
konsuela
Zitat:


Und nach den 3 Jahren Frust wg. schlechtem Job, hat Sie beschlossen 2 Kinder in die Welt zu setzen und sich fortan nur mehr um den Haushalt zu kümmern.

(Zitat von: konsuela)



Zitat:


Was ist daran schlimm - das ist eine wertvolle und sinnvolle Tätigkeit - OK für sie selber evtl. nicht befriedigend genug?

(Zitat von: Friese_250)




Nichts, nur die Kosten welche Sie als Schüler 4 zusätzliche Jahre zur Pflichtschule dem Staat verursacht hat. Es wird ja immer geredet das Schüler und Studenten die verursachten Kosten dem Staat durch zukünftig höhere Lohnsteuer zurückzahlen wird.
Kann Sie als Hausfrau diese Lohnsteuerdifferenz zurückzahlen?
Versteh mich nicht falsch, die "Grundbildung" darf den Bürgern nichts kosten und muß allen zugänglich gemacht werden.
Aber was bringt eine studierte Frau welche mit 26 Jahren erwerbstätig wird und mit 28 beschliesst jetzt bekomme ich Kinder und bleibe Hausfrau?

Bearbeitet von: konsuela am 19.03.2010 um 12:03:17
berlinber82
aber man muß erst mal ein jahr arbeitslos sein um hartz 4 zu bekommen und mir kann keiner erzählen das wenn mann noch relativ jung ist innerhalb eines jahres keine arbeit findet.
ok vieleicht nicht in seinem job und auch nicht für das geld was man sich vorstellt aber da muß man eben durch und man kann ja in der zeit immer weiter bewerbungen schreiben. Oder man muß eben umziehen. Die zeiten sind eben nicht ganz einfach und man muß sich anpassen? Oder wie siehst du
das?

keine arbeit führt zu hartz4, also gehört das zum thema..

ich lebe hier im ruhrgebiet und kenne einige hartz4 empfänger, es sind auch einige freunde von mir betroffen. die sind auf jeden fall nicht faul und auch nicht dumm..

mann kann so leicht in hartz4 abrutschen, das geht sehr schnell. da wieder rauszukommen ist aber sehr schwierig. ich wünsche das keinem.

Bearbeitet von: baptism am 16.03.2010 um 21:50:33

(Zitat von: baptism)
[/quote]
EyYolcu
ich kenne jemanden der lebt seit 20 jahren vom staat. der hat letztens gesagt hätte das sozialamt damals seine wohnung für ihn gekauft, wäre es heute abbezahlt und der staat würde heute keine miete mehr für ihn zahlen brauchen.... bekloppte leute gibts....
b-mw-323
es würde sogar sinn machen wenn der staat wohnen unterhalten würde, dann würde er auf dauer echt die miete sparen...

hab gestern was interessantes im spiegel gelesen.

da wurde davon berichtet, dass ein wohnblockeigentümer die wohnungen alle so angibt, das die leute in etwa unter dem höchstsatz für die wohnung liegen, z.b. haben die 40qm angegeben im vertrag aber nur 20 qm haben die leute, die miete wird trotzdem mit 300 oder mehr berechnet, was nem quadratmeterpreis wie von einer luxuswohnung entspricht, dabei ist es nen runtergekommener sozialbau...

das amt weiß das alles aber interessiert das nicht, da die miete ja unter dem satz liegt. der mieter müsste sich selbst kümmern. aber dem ist das ja egal weil die miete das amt zahlt. geil oder? alleine in dem wohnblock könnten die im monat mehrere 1000€ sparen.... aber da das dem amt egal ist läufts so weiter und keinen kümmerts.

so viel zum thema hartz 4
Taze
Zitat:

ok vieleicht nicht in seinem job und auch nicht für das geld was man sich vorstellt aber da muß man eben durch und man kann ja in der zeit immer weiter bewerbungen schreiben. Oder man muß eben umziehen. Die zeiten sind eben nicht ganz einfach und man muß sich anpassen?



Und aufgrund der Verunsicherung (befristete Verträge, schlechte Bezahlung, kein Zusammenleben mit dem Partner...einfach der allgemeinen Frustration) bleibt der Kinderwunsch auf der Strecke...mir ist schon klar, dass man in der Wallachei nichts besonderes erwarten kann, aber es ist um mal für den Raum Berlin zusprechen schon erstaunlich, wozu man bereit sein muss bzw. Glük haben muss um als Facharbeiter nen ordentlichen Job zu finden.
Da wir aber Kinder, die in die Sozialversicherung irgendwann einzahlen brauchen, bleibt alles beim alten wie im ersten Posting zu lesen.
Ich denke, das der urmenschliche Trieb ist sich fortzupflanzen und nicht um ackern zu gehen, damit sich andere die Tasche vollstopfen können. Insofern finde ich ja auch eine Spur Verständnis für die Leute, die sich nach Jahren der Suche für den Kinderwunsch entscheiden und nicht für die Arbeit. Das man Kindern, die in solch Verhältnissen aufwachsen nichts bieten kann, weiß eigentlich jeder, aber ich glaube Leute die so denken, denken nicht so weit im voraus.

Gruß
Tonio328
Medienmanipulation führt zum Klassenkampf - das ist, was in Deutschland vor sich geht!

Ich wage mal den Versuch mit Fakten und Quellen diese "Thesen" zu entkräften.

Zitat:

sozialleistungen werden gekürzt wenn jemand nur auf der faulen haut liegt, und zwar jeden monat merklich bis zur abschaffung



http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/31.html SGB II §31

Es gibt bereits Sanktionen/Kürzungen und das auch bis zu 100 % der Leistung. Zum Beispiel bei Nichterscheinen zu einem Termin bei der Arbeitsagentur oder wenn man ein Angebot der Arbeitsagentur nicht annimmt, egal wie schlecht es bezahlt wird. Einige werden aufschreien und meinen, man solle auch jede Arbeit annehmen. Natürlich sollte man sich dabei auch im Klaren sein, dass erst so Lohndumping in Deutschland entstanden ist. Denn auch Arbeitnehmer haben so weniger die Möglichkeit nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, da es dann aus der Chefetage heißt, dass sie ja die Möglichkeit haben einen der vielen Arbeitslosen zu nehmen.

Zitat:

man muss ja nicht gleich auf 8€ oder so übertreiben




http://www.mindestlohn.de/argument/hintergrund/mindestloehne-anderswo/

Wir sind die wirtschaftsstärkste Nation in der EU. In den Ländern Frankreich, Belgien, Niederlande, Irland gibt es einen Mindestlohn von 8 € oder höher. Warum ist das in Deutschland dann übertrieben?


Zitat:

aber die faulen und dummen dafür zu belohnen



http://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=diw_01.c.347055.de

Hier sieht man, dass medienwirksam die Mehrheit der Hartz 4 Empfänger als faul, unwillig und asozial dargestellt werden. Jedoch trifft das höchstens auf einen geringen Prozentsatz zu. Wenn aber natürlich solche Studien kaum zur Kenntnis genommen werden und stattdessen Medienlandschaften von Sozialschmarotzern beherrscht werden, dann gedeihen solche Vorurteile prächtig! Das ist wie mit den Motorschäden beim E36 / E46 M3! Ein paar gehen kaputt und selbige Besitzer kotzen sich in den Foren aus. Im Nu sind diese Motoren unzuverlässig! Das Millionen laufen und durchhalten wird nicht erwähnt. Das trifft sowohl auf die sozial Bedürftigen als auch auf die Motoren zu ;)


Zitat:

wenn man dem aktuellen trend, dass immer mehr sozial schwache und ungebildete menschen immer mehr kinder in die welt setzen und die sozial gefestigten und gebildeten immer weniger



Einfach falsch.

Link

Allgemein finde ich es sehr merkwürdig wie man mittlerweile Arbeitslose und sozial Bedürftige defamiert. Übrigens, wie sollen 5 Millionen Arbeitslose alle arbeiten, wenn in Deutschland nur 700.000 Jobs eine Vollzeitbeschäftigung bieten können? Wie geht das? Müssen nicht erst einmal Abreitsplätze da sein, um besetzt zu werden? Von daher, wäre ich ganz vorsichtig mit Sätzen "wer arbeiten will, der findet auch Arbeit!" Das sind haltlose Parolen, Zahlen und Fakten sprechen eine unmissverständliche Sprache!
Seit Hartz 4 sind die Reallöhne gesunken, die Kaufkraft der Binnenwirtschaft ebenfalls, die Schere zwischen arm und reich hat sich weiter geöffnet. Der Mittelstand hat überpropotional abgenommen. Die stärkste Weltwirtschaftskrise seit 1929 ist ausgebrochen. Mehrere europäische Mitgliedsländer stehen vor dem Bankrott. In Griechenland sind soziale Unruhen ausgebrochen. Schuld daran sind OHNE JEDEN ZWEIFEL die Bänker mit ihren Spekulationen, Hedgefonds etc.!!!
Und was ist die Konsequenz dieses Weges? Die derzeitige Regierung sagt, wir müssen die Dosis erhöhen bzw. wir müssen den Weg, den wir vor der Krise eingeschlagen haben, weitergehen. Es hat sich nichts geändert, die Finanzkrise wird mal wieder auf dem Rücken der kleinen Leute ausgetragen, Stichwort Steuern! Es gibt bis jetzt keine Maßnahme geschweigedenn eine Regulierung der Finanzmärkte und das ist ein Skandal! Lasst euch bitte nicht von Medien zu Meinungen verleiten, die gegen euch selbst sprechen! Jeder kann in seinem eigenen Umfeld erkennen, dass Armut steigt. Seit so vielen Jahren heißt es die Bildungsausgaben werden wir steigern, aber nichts passiert, höchstens eine Anpassung an das Inflationsniveau. Denn Bildung ist der wichtigste Weg aus der Armutsfalle, darüber sind wir uns, hoffe ich, alle einig. Beurteilt Politiker nicht danach, was sie sagen, sondern nach den Entscheidungen, die sie treffen.




Bearbeitet von: Tonio328 am 21.03.2010 um 11:28:09
Tonio328
@Plop und BMW 323

da ihr zu dieser Thematik immer etwas radikalbehaftet eure Meinung äußert, würde mich eure Meinung zum oben Geschriebenem interessieren. Vielleicht kommen wir mal auf einen Nenner in gewissen Punkten.

Gruß

Toni
Lucky-Slevin
@ tonio328

sehr schöner beitrag... sauber argumentiert und klar formuliert.

könnte glatt von mir sein... ;-)


mfg
Lucky-Slevin
plop
Zitat:


@Plop und BMW 323

da ihr zu dieser Thematik immer etwas radikalbehaftet eure Meinung äußert, würde mich eure Meinung zum oben Geschriebenem interessieren. Vielleicht kommen wir mal auf einen Nenner in gewissen Punkten.

Gruß

Toni

(Zitat von: Tonio328)





was soll denn radikalbehaftet ausdrücken?

ich möchte mich unmissverständlich von jeglichen radikalen gruppierungen distanzieren..
ebenso möchte ich darum bitten jegliche unterstellung dieser art zu unterlassen..

ich selbst betrachte mich eher als realist... leider sind viele unbequemen wahrheiten, auf den punkt gebracht, nicht immer mit politischer korrektheit in verbindung zu bringen..

danke.
Tonio328
Zitat:

was soll denn radikalbehaftet ausdrücken?



Ist zwar nicht von dir, aber damit meine ich Aussagen wie: "Harz 4 Empfänger müssen zur Arbeit gewzungen werden!" Im gleichen Zug führen wir dann wieder am besten noch die Sklaverei ein und verbrennen Hexen;) Spaß beiseite.

Zitat:

ich selbst betrachte mich eher als realist... leider sind viele unbequemen wahrheiten, auf den punkt gebracht, nicht immer mit politischer korrektheit in verbindung zu bringen..



Kannst du mir ein zwei Beispiele nennen für unbequeme Wahrheiten?

@BMW 323 was denkst du darüber? ^^siehe erstes posting?


gruß

Toni

Bearbeitet von: Tonio328 am 22.03.2010 um 00:36:20
Ahmet1985
Ich stimme Tonio328 zu.
Tonio328
Danke Ahmet1985. Hättest ja mal ein bisschen mehr drauf eingehen können :)
b-mw-323
ich schreibe heute abend was, bin auf arbeit und da kann man immer nur mal was kurzes schreiben :)

zur arbeit zwingen aber mal eine anmerkung:

ich bin einfahc nur der meinung, das derjenige der leistung bezieht, auch etwas dasfür tuen soll. sprich man sollte auch jemanden zu einer gemeinnützigen arbeit "zwingen" können und zwar ohne entlohnung. denn er bezieht ja schon eine leistung geld. eventuell nen essensgutschein noch als anerkennung und dann ist gut :) leider sind einige der ansicsht, dass wenn sie leistung beziehen nichts dafür tun müssen. es ist ja geld vom staat, da gibts immer geld.

aber es gibt viele baustellen im sozialsystem. heute ist ein artikel in der welt komptakt drin, da steht das sich die schulden des bundes inkl. stille schulden des sozialsystems sogar auf über 6 billionen belaufen. irgendwie muss man das sozialsystem reformieren und irgendwo wird JEDER einsparen müssen. die frage ist nur wann und wie viel
Tonio328
bin in der Uni :) schreib auch heute abend...

Gruß

Toni
plop
was mich an der diskussion um arbeitslosigkeit immer wundert, ist folgendes...
die betriebe beklagen bei ansteigender arbeitslosigkeit immer stärker werdenden fachkräftemangel

Link

wenn es doch keine freien stellen gibt, woher dann dieser mangel?

das problem, dass viele haben, besteht meiner meinung darin, dass die aktuelle gesellschaft zu verweichlicht und ungebildet ist..
jeder möchte einen job in dem man 20-30 std die woche arbeitet, am besten noch flex und mit einstiegsgehalt um die 40-50k € p.a.
..stetig steigend

nur mal als beispiel..
ich bin als werksstudent in einem ingenieurbüro tätig..
dort werden als einstieg verträge mit einem halben jahr laufzeit für bummelig 1000€ netto vergeben..
wohlgemerkt für studierte diplomingenieure im bereich elektrotechnik/automatisierung..
danach wird dann weiter verhandelt...jedoch braucht man sich nicht wundern, wenn man dann ein angebot für eine 500-1000km entfernte position bekommt..
die aktuelle situation ist nun mal die, dass man zur arbeit hin muss und die arbeit nicht zu einem nach hause kommt..stichwort flexibilität!

dessen sind sich entweder viele nicht bewusst, oder wollen es nicht sehen und beklagen sich über den angeblich schlechten arbeitsmarkt..
der arbeitsmarkt ist meiner meinung nach immer so gut wie die eigenen qualifikationen und die eigene reisebereitschaft!!

warum?
weil die rahmenbedingungen nichts anderes zulassen!

nur weil eine stelle frei ist, muss die jeweilige personalabteilung ja nicht jeden der meint er wäre auch ohne entsprechende qualifikation geeignet, einstellen..

gleiches prinzip wie bei den aktuell so populären casting shows...
was manche leute für ein verschobenes selbstbild haben, geht teilweise auf keine kuhhaut mehr..

wenn man dann den leuten mal die realität vor augen hält, dann wird sofort losgewettert wie politisch inkorrekt die äusserung doch sei..
die gesellschaft hat sich seit der gründung der brd stark ins negative verkehrt..
das prinzip, dass die finanziell starken die schwächeren mittragen, funktioniert heute nicht mehr..
nicht zuletzt auch, weil wir unsere zuwanderer überwiegend nicht mehr aus leistungsträgern, sondern aus leistungsschwachen und im steigenden maße auch aus kriminellen und betrügern rekrutieren...der betrug fängt ja schon damit an, dass man mit gefälschten pässen bzw geändertem geburtsdatum hier aufschlägt..eben um vorteile für sich zu erschleichen..

vergleicht mal die auflagen von kanada, australien, usa, usw. mit den deutschen..
dass der eigene nachwuchs, unter diesen zuwanderern ausbildungstechnisch leidet ist doch völlig logisch..
trotzdem kann es sich niemand erlauben das problem anzusprechen oder einen lösungsansatz zu erarbeiten und sich somit potentiell in die nesseln zu setzen..
zum einen wird er dann als brauner abgestempelt (godwins prinzip), zum anderen sollte das konzept nicht auf anhieb erfolg hervorbringen, ist derjenige bei presse und der einfachen bevölkerungsschicht doch wieder der totalversager..nur weil der jeweilige horizont den kompletten umfang nicht greifen kann mit seiner spannweite von tv-kühlschrank..

ich schreibs immer wieder gern..
"dumme" menschen denken leider, dass es für komplexe probleme immer ganz einfache lösungen gibt..

bestes beispiel 'Die Linke'
ich weiss nicht in wie weit die hier mitlesenden die haushaltsdebatten auf phoenix verfolgt haben..
aber was dort vor allem von den linken vorgeschlagen wurde war einfach nur peinlich..
ebenso von spd und bündnis 90, deren vertreter haben teilweise missstände beklagt, die sie selbst in den letzten legislaturperioden verursacht bzw. eingebracht haben..
oder gegenüber deutschen politikern der "ersten std"vergleiche gezogen haben, zu ereignissen, die sie selbst nur aus dem geschichtsunterricht kennen..
und wenn ehemalige sed bzw stasi leute gegenüber demokratischen parteien die seit gründung der brd existieren von sog. freiheit und demokratie predigen, dann hörts für mich auf jeden fall komplett auf..

soziales und umweltbewusstes denken gut und schön, wenn es sich mit unseren gegebenheiten und mitteln nicht umsetzen lässt, dann hilft auch alles anprangern nichts!

die realität lässt sich nun mal mit political correctness nicht wahrheitsgemäß umschreiben..
Friese_250
Zitat:



zur arbeit zwingen aber mal eine anmerkung:

ich bin einfahc nur der meinung, das derjenige der leistung bezieht, auch etwas dasfür tuen soll. sprich man sollte auch jemanden zu einer gemeinnützigen arbeit "zwingen"

(Zitat von: b-mw-323)




Sonderfälle?
OK - wie ist das mit dem Familienvorstand (Mutter oder Vater) welcher dreißig / vierzig / fünfzig Jahre in einer Firma war - da schon gelernt hat - sich in der Firma einen guten Posten erarbeitet hat - und dann macht der Laden zu.
Hat diese Person nicht schon sehr viel für die Gemeinschaft geleistet - und so jmd zum Straße fegen einteilen?

Zitat:

nur mal als beispiel..
ich bin als werksstudent in einem ingenieurbüro tätig..
dort werden als einstieg verträge mit einem halben jahr laufzeit für bummelig 1000€ netto vergeben..
wohlgemerkt für studierte diplomingenieure im bereich elektrotechnik/automatisierung..
danach wird dann weiter verhandelt...jedoch braucht man sich nicht wundern, wenn man dann ein angebot für eine 500-1000km entfernte position bekommt..
die aktuelle situation ist nun mal die, dass man zur arbeit hin muss und die arbeit nicht zu einem nach hause kommt..stichwort flexibilität! Zitat von PLOP



Stimmt sehe ich auch so - ich habe immer gesagt:"Mir doch egal wo ich arbeite - Hauptsache ein Job der Spaß macht (Spaß = Arbeitsklima * Gehalt * Herausforderung_im_Job)

OK wieder mal zum Familienvorstand - Die haben jetzt ein Haus (nicht abbezahlt!), die Kinder sind in drei verschiedenen Schulen - der andere Partner hat einen guten Job.
wie sieht dann die Flexibilität aus - Wie weit darf (muss!!) er/ sie noch von Zuhause weg einen Job annehmen?

Friese
plop
das muss diese person dann für sich abwägen..
nehme ich den job im 100km entfernten ort an und schaue mich nebenbei trotzdem weiter um oder gehe ich in die arbeitslosigkeit...

es lässt sich alles arrangieren..
vor einigen jahren hatten wir einen "erfahreneren" ingenieur von brünell ausgeliehen..
der hat dann unter der woche 300km von zu haus im hotel gewohnt und am wochenende nach haus...

nicht viel anders sieht es bei den monteuren und bauleitern aus..
3-6 monate baustelle in ungarn, dann 3-6 monate baustelle in norwegen, dann 3-6 monate baustelle in holland, österreich, israel, usw usf..

wo ist jetzt das problem...damit muss man sich entweder arrangieren, oder aber man muss das berufsfeld bzw die firma wechseln..

wenn man die entsprechenden qualifikationen vorweisen kann, dann gibt es ausreichend stellen die auf fähige leute warten..
häuser haben allgemein den vorteil, dass man sie verkaufen und ablösen kann..
und was ist nun wichtiger..dass man in seiner gewohnten umgebung wohnt oder einen sicheren job hat mit dem man seine familie ernähren kann?

ansonsten bleibt immer noch die option umzug, zweitwohnung oder hotel..

ein sportkollege von mir z.b. arbeitet die woche über in köln als controller bei einer grossen versicherung..
am wochenende ist er bei seiner familie hier in flensburg und pflegt seine sozialen kontakte..
von dem geld was er dort verdient kann er sehr gut leben...und seine familie kommt damit zurecht, weil man sich darauf eingestellt hat..
man kann eben nicht alles haben...und das muss man einfach mal realisieren wenn man auf jobsuche ist..
ich könnte noch einige solcher beispiele aus meinem bekanntenkreis aufzählen...
daher habe ich kein verständnis für dieses "jammern auf hohem niveau", dass der traumjob eben grade nicht 500m luftlinie vom eigenen standort auf einen wartet...
für gute arbeit muss auch ein wenig eigeninitiative aufgebracht werden..

in dänemark z.b. ist es völlig normal, den job und standort im laufe des arbeitslebens durchschnittlich 16-17 mal zu wechseln..

aber im bequemen deutschland wird schon bei 50km arbeitsweg losgejammert...
Tonio328
zu plop:

also erstmal scheinst du mit meinen Argumenten befriedigt zu sein, da du anscheinend keine gegenargumente geschrieben hast.

zum Fachkräftemangel:

Die Studie ist von einem Arbeitgeberinstitut, die bestimmte Interessen verfolgen. Du solltest immer beachten, wer etwas schreibt und ob es wirklich unabhängig ist.
Erst werden Studentenhürden auferlegt, wie Studiengebühren und ein Bafög, wodurch man sogar weniger bekommt als mit Hartz4 und dann wundert man sich, dass es weniger Absolventen gibt? Und immer dieses Geschwätz von den Politikern, dass sie die Bildungsausgaben erhöhen würden. Sie reden nur, aber es passiert nada, nichts. Die Medien spielen meistens mit bis das nächste Thema kommt.

Zu deinem Beispiel: ein Vertrag über ein halbes Jahr zu 1000 euro netto? Das ist doch ein Skandal. Diese Menschen studieren so lange und werden dann so abgespeist.
Natürlich haben elitäre Menschen mehr zu verdienen als jemand, der eine "simple" ausbildung absolviert und dann in den Job geht und auch nicht weg ziehen muss.
Wo ist denn da die Motivation zu studieren, Geld gehört zum großen Teil dazu. Ist zwar nicht der einzige Grund, aber dennoch wichtig.
Diese Flexibilität, die du ansprichst, ist nicht vertretbar. Das Kapital ist für die Menschen da und nicht die Menschen sind für das Kapital da.
Was ist denn dadurch passiert, es sind Millionen aus dem Osten in den Westen für Arbeit und was passiert, wenn es mehr Angebot als Nachfrage gibt - Löhne runter
Die volkswirtschaftliche Weisheit, dass, wenn Löhne sinken im gleichen Zug die Kaufkraft sinkt - die Binnenwirtschaft schwächelt und man muss Arbeitsplätze abbauen bzw. Löhne senken, ist
ein Teufelskreis, dem wir seit mindestens einem Jahrzehnt untergeordnet sind.
Das Prinzip, dass die finanziell Starken die Schwächeren mitträgt, ist der Grund dafür, dass wir in einer Demokratie leben, der Weg zurück führt zum Feudalismus mit Sklaven
und jeder Menge Kriminalität.

Da es in Deutschland weniger Neugeborene als Sterbende gibt, ist Zuwanderung die einzig mögliche Variante. Um bildungsstarke Ausländer ins Land zu holen, müsste man die Rahmenbedingungen verbessern und damit ist nicht nur Geld gemeint, sondern auch ein integrationswilliges Volk, dass sie gerne aufnimmt, aber das ist nicht vorhanden. Es gibt andere Länder, welche viel besser ausgestattet sind.
Außerdem sind die meisten "leistungsschwachen" Ausländer ins Land vor 30-40 jahren gekommen und waren gewollt von der Wirtschaft, da es billige Arbeitskräfte waren, die zu harter arbeit bereit waren. Anscheinend hat aber die Integrationsarbeit versagt.

Dein Kommentar "dumme" Menschen denken leider, dass es für komplexe Probleme immer ganz einfache lösungen gäbe, ist paradox. Es sind doch gerade deine Ansätze zur Lösung der Probleme, die ganz einfach erscheinen.

Dass SPD und Grüne stark von ihrer politik, wie sie sie 1998 vorhatten, abgewichen ist, ist klar. Dafür wurde insbesondere die SPD abgestraft, die haben glatt 10 millionen wähler verloren und die meisten davon, wählen gar nicht mehr, was wiederum ein Riesenproblem für die Demokratie ist. Die SPD kehrt nur wieder langsam zu ihrer ursprünglichen Politik zurück.

zur Linkspartei:

Vielleicht solltest du schreiben, was dir an den Vorschlägen dieser Partei nicht passt, als einfach grundsätzlich zu sagen, die Vorschläge wären peinlich.
Diese Partei erinnert mich stark an die Grünen, die damals neu gegründet, auch niedergemacht wurden durch andere Parteien und Massenmedien, ohne wirklich auf die Vorschläge einzugehen.
Und wegen den alten SED-leuten, in der CDU nach dem Krieg gab es auch sehr viele alte Nazi-leute, trotzdem kam es nicht wieder zum Faschismus. Wenn dann sollte die CDU sollte erst mal vor der eigenen Tür kehren.

Was du behauptest, ist populistisch und hat nichts mit political correctness zu tun.

Übrigens die FDP-Behauptung, dass durch weniger Steuern der "Leistungsträger" die Wirtschaft angekurbelt werde, wurde nie bewiesen. Das ist nur eine Behauptung und damit Populismus. Und diese CDU, mit ihren Spendenskandalen und trotzigem Halten an den beteiligten Personen, wie Schäuble oder Koch, ist auch nicht viel besser. Was glaubst du, was wir denken würden, wenn im Ausland, ein bewiesenermaßen korrupter Politiker, ein hohes Amt ausübt.
Das wäre dann eine Bananenrepublik, aber bei uns gelten ja immer andere standards...

zu bmw323:

Jemanden zur arbeit zwingen ist nichts anderes als Sklaverei, die ja schon heute durchgeführt wird. Wie schon erwähnt die sanktionen.
Wieso kann man die gemeinnützige Arbeit nicht anständig bezahlen, diese Stellen würden mit Sicherheit schnell vergriffen sein. Übrigens in der BRD hatten wir mehr Beschäftigte im öffentlichen Dienst als heute nach der Wiedervereinigung.
Da sind 1 Millionen Arbeitslose herbeigeführt worden, politisch gewollt.
Stellen dir mal vor es gäbe die staatliche Unterstützung nicht, was wäre wohl die Folge? Mehr Armut, noch niedrigere Löhne, eine tiefere Spaltung zwischen Arm und Reich und mehr krimininalität.
Um Schulden abzubauen, muss man nicht den Sozialstaat reformieren. Es gibt mehrere Methoden, um die Schulden wettzumachen.
Die radikalste Methode wäre, eine künstliche Inflation einzuleiten und dann ein neues Währungssystem aufzubauen.
Oder die stärksten 10 % der Bevölkerung, die 61 % des gesamten Vermögens haben, stärker zu besteuern ;)
Außerdem muss man die Schulden immer mit dem Bruttoinlandsprodukt bzw. Bruttonationaleinkommen vergleichen. Zur Zeit ist das Verhältnis bei 78 %. In den usa liegt der Vergleich bei 91 % und das, obwohl sie dort ein viel schlechteres Sozialsystem haben.
Und der Vergleich von 2008 zu 2000 zeigt, dass der schuldenstand in dieser Zeit nur um 5 % gestiegen ist in Deutschland. Ich nehme mit Absicht die Zahl von 2008, weil die Finanzkrise 2009/2010 ein Riesenloch in die Staatskasse brachte, welches nicht mit normalen Verhältnissen zu vergleichen ist.

Link


Danke.

Bearbeitet von: Tonio328 am 22.03.2010 um 22:24:37
Tonio328
Zitat:


das muss diese person dann für sich abwägen..
nehme ich den job im 100km entfernten ort an und schaue mich nebenbei trotzdem weiter um oder gehe ich in die arbeitslosigkeit...

es lässt sich alles arrangieren..
vor einigen jahren hatten wir einen "erfahreneren" ingenieur von brünell ausgeliehen..
der hat dann unter der woche 300km von zu haus im hotel gewohnt und am wochenende nach haus...

nicht viel anders sieht es bei den monteuren und bauleitern aus..
3-6 monate baustelle in ungarn, dann 3-6 monate baustelle in norwegen, dann 3-6 monate baustelle in holland, österreich, israel, usw usf..

wo ist jetzt das problem...damit muss man sich entweder arrangieren, oder aber man muss das berufsfeld bzw die firma wechseln..

wenn man die entsprechenden qualifikationen vorweisen kann, dann gibt es ausreichend stellen die auf fähige leute warten..
häuser haben allgemein den vorteil, dass man sie verkaufen und ablösen kann..
und was ist nun wichtiger..dass man in seiner gewohnten umgebung wohnt oder einen sicheren job hat mit dem man seine familie ernähren kann?

ansonsten bleibt immer noch die option umzug, zweitwohnung oder hotel..

ein sportkollege von mir z.b. arbeitet die woche über in köln als controller bei einer grossen versicherung..
am wochenende ist er bei seiner familie hier in flensburg und pflegt seine sozialen kontakte..
von dem geld was er dort verdient kann er sehr gut leben...und seine familie kommt damit zurecht, weil man sich darauf eingestellt hat..
man kann eben nicht alles haben...und das muss man einfach mal realisieren wenn man auf jobsuche ist..
ich könnte noch einige solcher beispiele aus meinem bekanntenkreis aufzählen...
daher habe ich kein verständnis für dieses "jammern auf hohem niveau", dass der traumjob eben grade nicht 500m luftlinie vom eigenen standort auf einen wartet...
für gute arbeit muss auch ein wenig eigeninitiative aufgebracht werden..

in dänemark z.b. ist es völlig normal, den job und standort im laufe des arbeitslebens durchschnittlich 16-17 mal zu wechseln..

aber im bequemen deutschland wird schon bei 50km arbeitsweg losgejammert...

(Zitat von: plop)




Ich finde es schon sehr seltsam, dass du überhaupt nicht auf meine Argumente eingehst, ob positiv oder negativ.

So der Vergleich mit Dänemark hinkt stark, weil das Land viel kleiner ist, vielleicht ein Zehntel. Das kannst du ja wohl schlecht vergleichen mit Arbeitsorten, die 400-500 km entfernt sind.

Ein Mensch, der einen befristeten Vertrag und/oder einen weiten Arbeitsweg hat, ist wohl eher dazu geneigt keine Familie zu gründen. Man kann nicht Flexibilität und geringe Nachwuchsraten gleichzeitig anprangern. Und man kann nicht erwarten, dass ein 45-55-jähriger Arbeitsloser, einfach mal all seine sozialen Strukturen (Familie, Kinder, Freunde, vllt ein schönes Haus, indem sein Herzblut steckt) wegwirft, nur des Geldes wegen. Geld ist nicht alles. Manche Leute nehmen all diese Hürden auf sich und fahren weit zur Arbeit oder ziehen extra deswegen um, aber das ist deren Entscheidung. Wenn man noch jung ist geht das vielleicht noch, aber bei Älteren oder sich in ihrer Umgebung sehr wohl fühlenden Leuten, ist das nicht zumutbar.

Außerdem hätte ich gerne mal Quelle zu all deinen Behauptungen. Wer sagt denn, dass der Großteil der Arbeitslosen nicht bereit ist, weite Wege auf sich zu nehmen.
Friese_250
Hay plop,
Hi all,

Zitat:


es lässt sich alles arrangieren..
vor einigen jahren hatten wir einen "erfahreneren" ingenieur von brünell ausgeliehen..
der hat dann unter der woche 300km von zu haus im hotel gewohnt und am wochenende nach haus...
(Zitat von: plop)



Tja, ich hatte in Österreich (ich war da für 7 Monate beschäftigt) einen Kollegen - Familienvater zwei Kinder, seine Familie wohnt im Ruhrgebiet
780 km einfache Strecke - wenn der Arbeitgeber mitspielt geht es - z.B.: Freitags und Montags frei - langes Wochenende - dann Samstag und Sonntag mal durch arbeiten (Freizeit kostet Geld:-)
Das fiese ist doch nur wenn Zuhause ein Problem anliegt und er am Montag Abend in den Zug steigen muss und seine Frau alle Probleme nur per Telefon besprechen kann.


Zitat:


nicht viel anders sieht es bei den monteuren und bauleitern aus..
3-6 monate baustelle in ungarn, dann 3-6 monate baustelle in norwegen, dann 3-6 monate baustelle in holland, österreich, israel, usw usf..

wo ist jetzt das problem...damit muss man sich entweder arrangieren, oder aber man muss das berufsfeld bzw die firma wechseln..
(Zitat von: plop)




Habe ich gemacht - über ein Jahr Italien, fast ein Jahr Südkorea . . .
Es gibt Menschen die müssen raus aus der Enge des Dorfes, der Enge der Heimatstadt, mir fällt hier nach fast drei Jahren Deutschland auch langsam die Decke auf den Kopf.
Ich will hier auch mal wieder raus. Aber es gibt auch viele (sehr viele?) Menschen die nicht verpflanzbar sind. Ob diese Menschen Angst vor etwas neuem haben Angst vor Veränderung?
Ich sehe es doch in diesem Laden wo ich arbeite - kein Kollege war schon mal im Ausland zum Arbeiten - die können sich nicht vorstellen das man in Taiwan auch arbeiten und leben kann.

Friese

b-mw-323
thema studieren zu "teuer":

da muss ich dir voll und ganz recht geben. ich selbst bin grade mit der ausbildung fertig und möchte mich weiter bilden. ein studium kommt dabei nicht in frage da ich wohnung + alles weiter mit einem studium nur sehr schwer und ungewiss finanzieren kann, zudem muss ich ja die hälfte das bafög zurückzahlen. also arbeite ich teilzeit und fange ein nebenberufliches an. leider ist das dann kein richtiges studium. aber irgendwie muss man ja geld verdienen :)

thema zuwanderung:

da gebe ich dir auch voll und ganz recht, das dieses viel stärker kontrolliert werden müsste, nur ich zweifle daran das das jemals richtig gemacht werden wird. inzwischen ist es vlt auch schon zu spät.

thema zur arbeit zwingen:

ich bin da eben anderer meinung. der sozialhilfeempfänger bekommt eine wohnung + geld fürs leben. also warum nicht dafür etwas der gesellschaft zurück geben? eine normale arbeitsstelle + entlohnung wäre hier sicherlich besser für denjenigen nur leider wird das dem staat wieder zu teuer. auf der anderen seite macht es ja keinen unterschied ob er nun hartz 4 bekommt oder das gehalt vom staat wenn es die selbe summe ist, es ist ja der selbe "arbeitgeber".

thema sozialstaat umstrukturieren:

sicherlich gäbe es ohne sozialstaat mehr armut, siehe usa und ich finde den sozialstaat gut und wichtig, nur leider ist er auf dauer einfach nicht finanzierbar. allein schon aufgrund des demograpfischen wandels. durch zuwanderung kann man entgegen wirken aber eben nur wenn die zuwanderer auch etwas leisten und keine leistung empfangen weil dann beschleunigt man den prozess noch. ich denke wie in allen sachen macht es auch hier der gesunde mix, zum einen sozialleistungen etwas reduzieren, an anderen stellen sinnvoller einsetzen, zum anderen gezielte zuwanderung.

künstliche inflation:

eine künstliche inflation ist nicht möglich da wir den euro haben, siehe griechenland.

staatsverschuldung:

an und für sich ist es ja schön das die verschuldung nicht 100% des BIP überschreitet, nur fakt ist das es auf dauer den staat immer mehr kostet. die zinsen werden wieder steigen, der staat muss mehr zinsen abführen. viele milliarden die für kredite ausgegeben werden, könnten woanders alle probleme lösen wenn wir schuldenfrei wären :)
habs oben schon mal geschrieben, die verdekcten schuilden belaufen sich angeblich auf über 6 billionen! es ist einfach umbekannt wie stark sich ein staat verschulden kann. an griechenland sieht man aber, das irgendwo bei über 100% die grenze offenbar erreicht ist.

es ist auch gut das es weniger leute im öffentlichen dienst gibt, allerdings auch hier nicht um jedenpreis. einfach wieder besser umverteilen, mehr leute anstatt wenige topverdiener. z.b. in den kfz zulassungsstellen wird gespart bis zum geht nicht mehr. da müsste was getan werden. auf der anderen seite arbeitet meine tante bei der BfA und da wird fast monatlich was geändert sodass die mitarbeiter schon mal die hälfte der zeit damit verbringen, neuerungen zu beachten und zu lesen.

ich glaube man könnte endlos diskutieren und man wird immer neue pro und contraargumente finden nur zu einem ergebnis kommen wir immer wieder, es dreht sich alles nur ums liebe geld :)
Tonio328
zu friese:

Es ist jedem freigegeben, wie er arbeiten möchte. Wenn jemand sich solchen Torturen unterordnen will des Geldes wegen, ist es seine freie Entscheidung und ist zu respektieren. Aber umgekehrt sollte das genauso sein.

Thema Zuwanderung:

Ich würde mich wirklich freuen, wenn mal jemand Fakten bzw. Statistiken dazu bringen würde. Soweit ich weiß, ist die Sterberate minus Neugeborene plus Einwanderer negativ. Also immer weniger Menschen.

Thema zur Arbeit zwingen:
Klar ist es ihre Meinung, sonst würden sie das ja nicht schreiben.
Aber Meinungen müssen mit Argumenten bzw. Fakten untermauert werden, sonst sind die nichts Wert. Leider keine Quellen von einem der Diskussionspartner.

Dass eine normale Arbeitsstelle + Entlohnung den Staat mehr kostet, ist klar. Aber es rentiert sich mehr als auf diese Weise, da sich die Menschen von der Demokratie und Politik weiter zurückziehen, weil sie sich für nichts zu gebrauchen fühlen und Politik dafür verantwortlich machen. Eine Erhöhung der Steuern für die finanziell ganz oben, wäre eine sehr gute Lösung, da damit die Schere zwischen arm und reich wieder auf vernünftiges Maß zurückkehren könnte. Ich bin ja nicht dafür, dass alle gleich viel haben, es geht darum, ein vernünftiges Maß hinzubekommen. Es kann ja nicht sein, dass zum Beispiel Riesenkonzerne Zehntausende Stellen streichen und die Manager sich dann Millionen einstecken. Das empfinde ich als einen Skandal.
Und wenn sich der Staat, das nicht leisten möchte, muss es sich Sozialleistungen leisten. Schließlich sind wir ein Sozialstaat (Quelle Grundgesetz :))

Thema Sozialstaat umstrukturieren:

Das mit dem demografischen Wandel hatte ich eigentlich viel früher erwartet. Wissen sie eigentlich, wer damit für sich auch schon geworben hatte. Das waren die Nazis mit Statistiken, die genau dasselbe voraussagten. Immer mehr Ältere und weniger Arbeitsfähige.
Nun dazu muss man allerdings die Produktivitätssteigerung beachten. Um es mal an einem ganz einfachen Beispiel vorzustellen:
3 Handwerker bauen jeden Tag einen Stuhl für einen Rentner. (Insgesamt 10, so 10 % Rentenbeitrag)
In 30 Jahren gäbe es laut Statistik aber nur noch 2 Handwerker für 2 Rentner.
ABER in dieser Zeit können ein Handwerker schon 4 Stühle für 2 Rentner (insg. 40, so immer noch 10 % RB) an einem Tag bauen, weil Innovationen wie zum Beispiel eine Maschine entstanden sind, die die Produktivität um das Vierfache erhöht hat. Die Produktivitätsrate ist in Deutschland stabil, bei 2-3 % seit 40 Jahren!
Auch könnte man heute schon die Beitragsbemessungsgrenzen aufheben wie in der Schweiz, die ja ungefähr dasselbe Verhältnis von Arbeiter zu Rentner haben und nur 10 % Beitrag haben, bei uns 19,9 %, wer riestert zahlt nochmal 4 % und zwar alleine ohne was von Arbeitgeber.
Also ist es möglich. Vor allen Dingen kommen bei unseren Zuständen die Arbeitslosen in die Stellen hinein, die durch die Neurentner freiwerden. Wir müssten Demografie auch als Chance sehen, weil ja auch durch Rentner neue Stellen entstehen in der Pflege oder bei ganz einfachen Dingen, wie einkaufen bei Rentnern, die sich damit schwer tun. Deswegen halte ich es auch für falsch das Renteneintrittsalter zu erhöhen, da sowieso der Großteil der 60-Jährigen in Rente gehen aus gesundheitlichen oder arbeitsbedingten Gründen und somit schwere Verluste bei ihrer Rente hinnehmen.

Künstliche Inflation:

Eine künstliche Inflation ist sehr wohl mit dem Euro möglich, wenn alle Staaten mitziehen. Da die Schulden im Vergleich zum BIP bei den europäischen Ländern ungefähr gleich sind, ist das auch vorstellbar. Und wenn nicht, ist es immer noch möglich aus dem Währungsbund auszutreten und wieder die D-Mark einzuführen und dann dies durchzuführen.
Griechenland mit Deutschland zu vergleichen halte ich nicht für vertretbar. Die haben im Vergleich mit dem BIP 3 Mal mehr Schulden und auch 3 Mal mehr Schulden als der Durschschnitt der EU-Länder. Solange die Schulden auf dem selben Maß wie beim Großteil der Währungsunion bzw. EU-Staaten werden sie zu keinem Problem.

Staatsverschuldung:

Zu den angeblichen 6 Billionen hätte ich gerne eine Quelle genannt, davon habe ich noch nie gehört.
Die Zinsen sind nicht so sehr das Problem, wie sie meinen. Denn diese muss man natürlich auch mit dem BIP vergleichen. Und da gab es in den Neunzigern Zeiten in denen die Zinsen im Vergleich mit dem BIP höher waren als 2008. Solange das Verhältnis niedrig ist, soweit ich weiß 2 %, ist das nicht so schlimm, wie es hochsterilisiert wird. Kritisch wird es, wenn ein Staat mehr Zinsen zahlen muss als das BIP und davon ist Deutschland weit entfernt.
Es ist eben nicht unbekannt, um wieviel sich ein Staat Verschulden kann. Die DDR als Beispiel genannt.
Warum ist es gut, wenn es weniger Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst gibt?


Es ist doch sehr erfrischend sich auch mal mit solchen Themen zu beschäftigen.
Außerdem finde ich es sehr wichtig sich um Lösungen der Probleme zu streiten. Nur bitte ich auch um Quellen, da eine Meinung sonst kaum einen Wert hat und nur eine Behautpung ist.

Meine Meinung ist ja nicht unfehlbar, wenn jemand mit Quellen meine Meinung zu Fall bringen kann, lerne ich selber ja auch dazu. Nur erwarte ich das auch von den anderen Diskussionspartnern. Es geht darum, dass wir uns weiterbilden - beim BMW ;) wie auch bei gesellschaftlichen Diskussionsfeldern.

Gruß
Toni
b-mw-323
zur zuwanderung waren in dem thema ein paar videos verlinkt:

Link

das mit den 6 billionen habe ich in der zeitung gelesen vorgestern, kann dir da also nur die welt komptakt nennen :)

anhand von japan könnte man es vlt in absehbarer zeit sehen wie hoch sich ein staat verschulden kann. dort liegt die verschuldung bei über 200% des bip. möglich aufgrund nullzinspolitik. es ist nur die frage wie lange das noch gut geht, da selbst die bürger den staat schon mitfinanzieren durch den gezielten kauf von staatsanleihen.
herr_welker
Hi,

in den Medien habt ihr sicherlich mitbekommen, das es 5 Euro mehr Hartz 4 gibt.
U.a. wird auch die Berechnung dazu kritisiert. Frau von der Leyen meinte man könne die Berechnung im Internet nachschauen.

Wisst ihr wo?

Ich hab das Web durchsucht, aber nicht die genaue Berechnung gefunden.

Danke im Voraus.

Gruß
Lucky-Slevin
--> Klick mich

(etwa in der Mitte des Artikels)


mfg
Lucky-Slevin