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T H E M A     R Ü C K B L I C K
-QV-
Hauptthema:
Hallo zusammen,

ich würde gerne beim einem, X5 E53 3,0d,BJ. 05 das Antriebswellen-Gelenk vorne links radseitig erneuern. Hat das zufällig schon mal jemand hier gemacht? Benötigt man Spezialwerkzeug? Wie ist das Gelenk auf der Antriebswelle fixiert? Welche Teile müssen gelöst oder ausgebaut werden?
Ich habe schon einige Antriebswellen-Gelenke erneuert, würde halt nur gerne wissen ob es beim X5 etwas Besonderes gibt wo man drauf achten sollte.

Gruß

-QV-
steinbock
Wenn du das ansonsten schon mehrmals gemacht hast ist es kein Problem.
Du musst halt ein Presswerkzeug haben um die Achswelle aus der Verzahnung
rauszudrücken was je nachdem sehr schwierig sein kann.
Ansonsten kannst du entweder den Achsschenkel oben lösen oder den Querlenker
an der inneren Seite, dann kannst du den Achsschenkel soweit wegdrücken um
die Achswelle rauszufahren. Den Bremssattel würde ich auch noch abmachen
da ansonsten der Bremschlauch zu stark gedehnt wird.
-QV-
Top vielen dank für deine Hilfe.
Versteh ich das also richtig, der Gelenkkopf ist "nur" auf die Antriebswelle gepresst? Es gibt also keinen Sicherungsring den man vorher entfernen muss?
Denkst du ich bekomm den Kopf auch ohne Presswerkzeug runter? Ich hatte jetzt mal daran gedacht den Kopf mit einem Gummihammer vorsichtig runter zu schlagen?

Gruß

-QV-
steinbock
Also wenn du dir das mal angeschaut hättest würdest du sehen dass da schon
noch eine Schraube das Gelenk dran hält, ansonsten würde ja das Radlager
auseinandertreiben ;-) Das ist ein ziemlich grosser Zwölfkant der dann anschliessend
dann mit 420 Nm angezogen werden muss! Dass du die Achswelle nur mit einem
Gummihammer rausgekommst halte ich für so wahrscheinlich wie ein Lottogewinn :-)
Du kannst froh sein wenn es mit dem Abzieher einigermassen geht.
-QV-
Ich denk mal mit den 420Nm meinst du die Mutter mit der, der Kopf am Achsschenkel fest geschraubt ist, also quasi die, die unter dem Radnabendeckel sitzt?
Meine Frage war aber ob es eine Sicherung im Kopf selber gibt, damit die Antriebswelle nicht aus dem Kopf rutschen kann.
Bitte versteh das jetzt nicht als Kritik an deiner Antwort, ich finde es Super das du mir hilfst.
Ich habe gerade nach langen suchen meine CD mit dem Werkstatthandbuch wieder gefunden.
Morgen schaue ich mal ob ich ne passende Anleitung finde.

Gruß

-QV-
steinbock
Ja die grosse Mutter hinter dem Nabendeckel bekommt 420 Nm, wie diese gesichert ist
lässt sich mit Text schwer erklären aber wenn du das anschaust siehtst du es.
Falls du einen Lufthammer hast kannst du diese nur rausdrehen.
Das Gelenk selber ist mit einer Art Spreizring gesichert, das ist kein Problem
denn mit einem gutem Gummihammer kann man es mit ein paar Schlägen runterhauen.

Übrigens, schau dir die Manschette auf der anderen Seite auch gut an,
die gehen ca. jede 50-80Tkm kaputt und dann gibts eine schöne Sauerei,
der Gummi vom Kolben des Bremssattels wird durch das Fett aufgeweicht
und somit kann dieser anschliessend blockieren weil Wasser reinkommt.
-QV-
Hey ich komme gerade aus der Werkstatt, hat alles soweit funktioniert =)!

Ich hab es folgender maßen gemacht

1. Mutter hinter dem Radnabendeckel gelöst, dazu braucht man eine 36er Nuss am Besten Zwölfkant. Oben auf der Mutter ist ein Ring der zur Sicherung in zwei Nuten auf dem Gewinde des Antriebswellenkopfes eingeschlagen wird, den muss man vorher raus klopfen. Am besten mit einem ganz schmalen Meisel oder mit einem robusten Schraubendreher ;). Ist nix Besonders, ist genau wie bei vielen anderen Modellen auch. Nun die Bremse treten und die Mutter losdrehen.

2. Rad abbauen.

3. Bremssattel mit Träger abbauen und so fixieren, dass die Bremsleitung nicht gedehnt wird.

4. Bremsscheibe runter

5. Federbein vom Achsschenkel lösen (die beiden Schrauben mit dem 22er Kopf)

6. Antriebswelle aus der Verzahnung im Radlager getrieben. Das war wirklich ein Sc***ß Job. Das will ich hier auch gar nicht näher beschreiben, ich sag nur es ging mit viel Rostlöser und einem schweren Hammer. Würde ich nicht noch mal so machen.

7. Achsmanschette abgemacht und den Gelenkkopf mit den Gummihammer von der
Antriebswelle geklopft. Auf der Antriebswelle sitzt ein Sicherungsring der in den Gelenkkopf einrasten muss.

Die andere Seite habe ich auch direkt mal geprüft, ist auch schon sehr porös, muss ich demnächst dann wohl auch ran:(



So jetzt hab ich aber trotzdem noch ne Frage, mein Problem war das ich ein leichtes Geräusch in Linkskurven hatte darauf hin war mir aufgefallen, dass die Achsmanschette kaputt war und das Schmiermittel ausgetreten ist. Also wollte ich mir einen neuen Gelenkkopf und die Manschette besorgen um diese zu erneuern. Der freundliche konnte mir allerdings nur einen komplette Antriebswelle für ca. 430€ anbieten. So optimistisch wie ich bin wollte ich den alten Kopf noch mal neu fetten und checken ob das Geräusch weg ist. Ist es jetzt aber leider nicht. Man konnte optisch auch keine Mängel an dem alten Kopf feststellen, weiß jemand genau wo das Geräusch her kommt? Also warum macht ein Gelenkkopf der gut gefettet ist und in Ordnung aussieht immer noch Geräusche?


Gruß

-QV-
steinbock
Es ist schwierig an einem Gelenk zu sehen ob es Geräusche verursacht, in der Praxis passiert
es selten obwohl ich schon solche gesehen habe die fast komplett trocken waren
durch die defekte Manschette, neue drauf und gefettet und alles war i.O.
Viel eher würde ich ganz klassisch auf das Radlager tippen dass beim E53 auch
gerne mal kaputt geht. Würde ich als nächstes wechseln.