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T H E M A     R Ü C K B L I C K
Cottec
Hauptthema:
Habe sehr viel von der gelben rotze im öl und möchte den motor gerne vorm ölwechsel sauber kriegen...

mein bruder (angehender kfzler) sagt 2 liter diesel 2 liter ök und dann ne runde um den block heizen.

geht das einfach so oder leiden die dichtungen etc dadrunter?
KaiserKönig
naja in den motor passen sicher mehr als 2 liter und heizen ist auch nicht unbedingt gut, würde mich mal erkundigen wie viel da rein passen ich tippe so auf 3-4 liter und wenn du das machst nicht alles auf einmal reinkippen sondern erstmal so nen halben liter weniger als gut ist dann lässt du den motor einbisschen laufen im stand bzw gibst ein bisschen gas und füllst den rest rein, damit das öl sich schonmal im motor verteilen kann

so mach ich das immer
ThogI
Auf keinen Fall mit soviel Diesel heizen, das verschleißt enorm!

Fahr den Wagen lieber mal eine lange Strecke richtig warm, damit das Wasser rausgeht!

Ansonsten kontrolliere mal die KGE, nicht daß die schon zugeht. So fängt das meistens an.
hero182
ölwechsel machen und in zukunft kurzstrecke vermeiden.
copy
jep so isses! ölwechsel machen und ab und an den wagen mal ne längere strecke gönnen.

habe das "problem" auch als kurzstreckenfahrer.
wenn kein defekt vorliegt, ist es halt nur kondenswasser was sich im öl bildet/sammelt......
etwas lindern kann man es aus eigener erfahrung heraus, wenn man das öl schön warmgefahren hat und dann den "710"-deckel einfach mal ne weile offen lässt.
habe das in einer woche mehrmals nach einer längeren strecke gemacht. war dann erstmal nix mehr zu sehen......ist aber wie gesagt meine eigene erfahrung und obs was bringt ist wohl subjektiv!


Bearbeitet von: copy am 09.02.2010 um 17:37:12
vitanick_e46
Habe ebenfalls gelben Schleim am Öldeckel. Fahre auch überwiegend nur kurzte Strecken. 2x5km und 1 x 10km am Tag. Und da wird grad so das Wasser warm....
Ich denke das mit längerer Strecke fahren und dann Öldeckel für paar Minuten auflassen ist garkeine so schlechte Idee, hatte ich auch schon probiert, da dampfte schon bischen was raus.
Meine Zylinderkopfdichtung schwitzt zwar etwas, aber der KFZ-Mechaniker meinte es währe noch keine tragische Sache. Wie ist das, kann sich durch die Kurtzstrecken meine Kopfdichtung noch undichter werden?
Cottec
hmm, ja die kge müsste ich mal checken, aber das ist ne schweinearbeit, oder?

werds mal probieren mit deckel öffnen..




edit: sooo, gerade mal richtig gut heiß geballert die karre, deckel ist gerade offen und es dampft schon ein wenig raus, der gelbe schmier am deckel ist übrigens weg, nur halt noch am rand, aber das kommt ja garnet mehr in den ölkreislauf

Bearbeitet von: Cottec am 09.02.2010 um 22:57:41
rennfrikadelle
Zitat:


Habe sehr viel von der gelben rotze im öl und möchte den motor gerne vorm ölwechsel sauber kriegen...

mein bruder (angehender kfzler) sagt 2 liter diesel 2 liter ök und dann ne runde um den block heizen.

geht das einfach so oder leiden die dichtungen etc dadrunter?

(Zitat von: Cottec)




Sag deinem Bruder einen schöenen Gruß von mir, er soll bitte nicht einen solchen Stuß verbreiten!

Das mit dem Diesel hat man früher gemacht, als die Lagerspiele noch größer waren und Synthetiköle ein Fremdwort. Wenn du Öl mit Synthetikanteilen und Diesel mischst, kann das Klumpen und das wäre das Todesurteil für deinen Motor!

Öl ablassen, günstiges frisches Öl mit speziellem Reinigungszusatz rein, dann eine längere Strecke fahren (nicht heizen!) und dann noch einmal einen Ölwechsel - so bekommst du die Karre im Motor sauber. Ne Stunde bei 120 auf der Autobahn im höchsten Gang bringt mehr als 20 Minuten am Anschlag - die Zeit ist das Entscheidende, nicht die Intensität.

Das gilt, sofern ers keine andere Ursache ausser den Kurzstreckenfahrten gibt. Öldeckel auflassen ist mumpitz - das geht über die Blockentlüftung ganz genauso beim Fahren.
Cottec
hab ich mir schon fast gedacht ;)

hm ja, ich würde als ursache auf kurzstrecke tippen, aber auch bei langstrecke geht das zeugs nich raus, naja, ich muss am wochenende eh ein paar hundert kilometer fahren, dann dürfte sich das ja erledigt haben, wenn nicht, dann sollte ich mir mal gedanken machen...
ThogI
Viel Wasser=viel Zeit.
Mit dem offenen Deckel fahren ist natürlich nicht gemeint, sondern restlichen Wasserdampf bei warmem Motor noch rausdunsten lassen, wenn er aus ist. Sonst schlägt sich das Wasser doch wieder an den abkühlenden Motorteilen nieder!
rennfrikadelle
Zitat:


Viel Wasser=viel Zeit.
Mit dem offenen Deckel fahren ist natürlich nicht gemeint, sondern restlichen Wasserdampf bei warmem Motor noch rausdunsten lassen, wenn er aus ist. Sonst schlägt sich das Wasser doch wieder an den abkühlenden Motorteilen nieder!

(Zitat von: ThogI)




Schon klar.

Wenn nach der Fahrt noch Dampf kommt, bist du zu kurz gefahren ;-)

Die Öltemperatur unterschreitet nach Abschalten des Motors sehr schnell die 100° Grenze. Dann kann kein Wasser mehr verdampfen und es bleibt im Öl, setzt sich bestenfalls nach unten ab. Steht der Motor, steht auch das Öl. Wasserdampf aus dem Öl entweicht nur sehr zäh. Entscheidend beim Fahren ist nicht nur eine konstant hohe Öltemperatur, sondern eben auch die Zirkulation. Bei zu hohen Drehzahlen ist diese wiederum zu hoch, die Emulsion wird zu Schaum geschlagen - das ist noch gefährlicher. Bei 100-120 km/h im 5. Gang bleibt bei den meisten Fahrzeugen das Öl auf Temperatur, die Drehzahl ist jedoch noch nicht zu hoch.
copy
Zitat:

Dann kann kein Wasser mehr verdampfen und es bleibt im Öl, setzt sich bestenfalls nach unten ab.



neee...dem kann ich nicht zustimmen bzw. erkläre mir bitte, was sich denn da verflüchtigt, wenn es kein wasser ist ;-)!
habe bei mir nen stück klarsichtfolie rübergepackt und...denkt jetzt was ihr wollt gekostet. hat nach nix geschmeckt und war definitiv "wasser"!
kenne aber nicht die genaue zusammensetzung von öl bzw. die ganzen additive etc. die diesem beigemischt werden.....!
was verdampft denn sonst?????
ThogI
Nur kein Streit vermeiden.

Auch unter 100°C dunstet noch Wasser raus. Und dieses Wasser schlägt sich an den kalten Motorteilen, vor allem Metallteilen wieder nieder, wenn es nicht rausdunsten kann. Und das geht nur bei offenem Motor!
Das Metall der Ölwanne und Motorblock kühlt sich schneller ab, als die Masse an Öl, die ja im inneren noch Wärme speichert. Also doch schon sehr plausibel!
Cottec
und ausserdem ist ein teil des wassers auch unter 100 grad gasförmig

von kochen spricht man, wenn alles wasser 100 grad hat.

rennfrikadelle
Zitat:


Nur kein Streit vermeiden.

Auch unter 100°C dunstet noch Wasser raus. Und dieses Wasser schlägt sich an den kalten Motorteilen, vor allem Metallteilen wieder nieder, wenn es nicht rausdunsten kann. Und das geht nur bei offenem Motor!
Das Metall der Ölwanne und Motorblock kühlt sich schneller ab, als die Masse an Öl, die ja im inneren noch Wärme speichert. Also doch schon sehr plausibel!

(Zitat von: ThogI)




Wasser verdunstet unter 100°C wenn es alleine ist. Wenn es in Öl als Emulsion gebunden ist schafft es das nicht. Des weiteren fehlt jegliche Zirkulation - im Block steigt die Luftfeuchtigkeit, diese kondensiert aus und läuft wieder ins Öl zurück.

Mach ein einfaches Experiement:
Lass die Schmotze ab und giesse diese in eine Wanne. Diese wiegst du dann. Nach zwei Wochen wiegst du diese erneut - bei 5l Öl mit 15% Wasseranteil ist das Zeug vielleicht 20g leichter. Die gleiche Menge Wasser wäre in der Zeit längst verdunstet.

Wasser und Öl lassen sich eigentlich nicht mischen. Die Oberflächenspannung von Öl verhindert die Durchmischung und Wasser setzt sich darunter ab. Um Öl und Wasser denneoch zu mischen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man setzt Emulgatoren ein, welche die Oberflächenspannung des Öls reduzieren, oder man verquirrlt die beiden Stoffe intensiv so dass kleinste Öltröpfchen - wir reden hier von Tropfengrößen im Mikrometerbereich - entstehen. Letzteres Verfahren wird bei Light-Magarine angewendet und unerwünschterweise im Motor durch die Ölpumpe, die Spritzölkühlung und vor allem durch die Kurbelwelle, die das von den Zylindern herabtropfende Öl wie ein Quirl zerschlägt - insbesondere bei hohen Drehzahlen. Neben der Reduzierung der Bauhöhe ist dies ein weiterer Grund Motoren schräg einzubauen, damit das ablaufende Öl der Kolbenkühlung nicht direkt auf die KW fliest. Bei hohen Drehzahlen wird das Öl jedoch durch die abwärtgleitenden Kolben quasi auf die KW geschossen - das läßt sich leider nicht vermeiden.

Das Wasser ist nun fest von Öl umgeben und eingeschlossen und das verhindert nun einmal die Verdunstung. Das Wasser bekomme ich dann nur entweder durch Seperatoren heraus oder in dem ich unter ständigem mischen die Suppe auf über 100°C erhitze. Dann verdampft das Wasser und der Dampfdruck sprengt die Ölumhüllung auf. Durch die Kurbelgehäuseentlüftung wird dieser Dampf bei laufendem Motor abgesaugt. Aber wie gesagt oder besser geschrieben: Das funktioniert nur bei laufendem Motor und einer ausreichend hohen Öltemperatur.

Des weiteren sind vor allem Synthetiköle darauf ausgelegt eine gewisse Wassermenge zu binden (hygroskopische Eigenschaft). Wasser im Motor läßt sich vor allem bei Kurzstrecken im Winter nicht immer vermeiden. Dann ist es besser (wenn auch alles andere als gut) dass das Öl das Wasser bindet als wenn sich das Wasser nach unten absetzt und der Motor bei einem Kaltstart erst einmal nur mit Wasser geschmiert wird eine Emulsion schmiert immer noch besser als reines Wasser.

Wenn du bei warmen Motor den Öleinfüllstutzen öffnest, dann dampft es leicht und man meint, da vedunstet jetzt groß Wasser. Durch diese Maßnahme verlierst du vielleicht 2-3ml Wasser - bei 5l Öl und 10% Wasser müssen aber 500ml raus...

Wasser dauerhaft aus dem Motor entfernen in Eigenregie geht am besten durch ablassen des Rotzes, befüllen mit preisgünstigem Öl bis dicht über Minimum, ein bischen Fahren um den Motor zu spülen und die Rest verdampfen zu lassen umd dann auch dieses Öl abzulassen und ein hochwertiges einzufüllen.

Wenn euer Motor lange leben soll, dann sollten keine Fahrten durchgeführt werden, bei denen der Motor seine Betriebstemperatur nicht erreicht. Das ist auch der Grund, warum Taxen so hohe Laufleistungen erreichen, obwohl sie fast nur Kurzstrecke gefahren und alles ander als geschont werden. Die Motoren werden nie kalt, die reine Laufzeit zwischen zwei Kaltstarts liegt im Stundenbereich.

ThogI
Alles fein, ich hab nach der Hälfte aufgehört zu lesen, wg. den Halbwahrheiten.

Wasser und Öl sind erstmal nicht so direkt mischbar.

Nicht mischbare Flüssigkeiten führen dazu, daß sich die Dampfdrücke beider Flüssigkeiten addieren; beide Flüssigkeiten verdampfen gemeinsam und das auch noch früher!
Das sagt die Physik.

Also verdunstet das Wasser und führt auch noch zusätzlich zu Ölverbrauch.

Viel Spaß beim nachdenken, grübeln und recherchieren.
rennfrikadelle
Zitat:


Alles fein, ich hab nach der Hälfte aufgehört zu lesen, wg. den Halbwahrheiten.

Wasser und Öl sind erstmal nicht so direkt mischbar.

Nicht mischbare Flüssigkeiten führen dazu, daß sich die Dampfdrücke beider Flüssigkeiten addieren; beide Flüssigkeiten verdampfen gemeinsam und das auch noch früher!
Das sagt die Physik.

Also verdunstet das Wasser und führt auch noch zusätzlich zu Ölverbrauch.

Viel Spaß beim nachdenken, grübeln und recherchieren.


(Zitat von: ThogI)




Jetzt mach mal Halblang!

Ja, im Abi hat man gelernt, das sich Wasser und Öl nicht mischen lassen - dann erkläre uns hier einmal bitte, wass eine Emulsion ist und was ein Emulgator macht. Wasser und Öl läßt sich nicht im Becherchen Mischen, aber Grundsätzlich sind Fette und Öle unter bestimmten Umständen michbar.

Warum bleibt das Fett in der Milch?
Wie funktionieren Bohremulsionen (Hint: Es ist eine Mischung zwischen Wasser und Öl)?
Warum wird Milch homogenisiert?

Fette und Öle sind mit Wasser mischbar wenn man es schafft die Oberflächenspannungen aufzuheben - vor allem bei Öl ist es das Problem. Dies erreiche ich entweder mit einer Kombination aus Temperatur und intensiver Durchmischung oder chemisch durch Verwendung eines Emulgators.

>
Nicht mischbare Flüssigkeiten führen dazu, daß sich die Dampfdrücke beider Flüssigkeiten addieren; beide Flüssigkeiten verdampfen gemeinsam und das auch noch früher!
Das sagt die Physik.
<

Und wenn du schon auf das Daltonsche Gesetz anspielst, dann solltest du es bitte auch Verstanden haben! Vorraussetzung für die Gültigkeit des Daltonschen Gesetzes ist, das sich das Fluid mit den Regeln eines idealen Gases beschreiben läßt. Bei Flüssigkeiten gilt das für Stoffgemische gleicher respektiver ähnlicher Viskosität. Aus diesem Grund lassenm sich Öl und Wasser thermisch trennen, Salzsäure und Wasser aber nicht - wir haben es dann auch nicht mehr mit einer Emulsion zu tun, sondern mit einer Lösung und für die gilt das Daltonsche Gesetz, also das sich die Partialdrücke als Teildrücke des gesamten Dampfdruckes zeigen.

Wasser und Öl sind nicht mischbar in Bezug auf eine Lösung, sie sind jedoch michbar in Bezug auf eine Emulsion. Im Gegensatz zu einer Lösung kann eine Emulsion auf physikalischem Wege getrennt werden, eine Lösung kann nur chemisch getrennt werden. Das Daltonsche Gesetz gilt aber nicht für Emulsionen, sondern nur für Lösungen!

Nach "deiner" Physik würde weder eine Alkoholdestillationsanlage noch eine Erdölraffinerie funktionieren. In beiden Fällen nutzt man die unterschiedlichen Siedepunkte der Stoffe zur Trennung aus!

Ich verbiete mir einen solchen Sarkasmus - insbesondere wenn er aus - Verzeih mir bitte - Unkenntnis heraus geschieht!

ThogI
Na, meine liebe Rennfrikadelle, da solltest Du dich aber mal schlauer machen!

Viel schreiben, aber die Hälfte taugt nix....

...eine Lösung lässt sich nur chemisch trennen... Humbug!

Die Destillation von Alkohol oder Erdöl ist mitnichten chemisch, sondern rein physikalisch! (zumal beim Ethanol auch nur 96%ig vom Wasser trennbar ist, wie bei Salzsäure ca. 20%ig, Stichwort azeotropes Gemisch)

...
Warum bleibt das Fett in der Milch? Tut es, weil es fein verteilt ist und Emulgierstoffe in der Milch sind

Wie funktionieren Bohremulsionen (Hint: Es ist eine Mischung zwischen Wasser und Öl)? ..wie Milch und das Öl scheidet sich auch wieder ab.

Warum wird Milch homogenisiert? Weil sich das Fett doch wieder abtrennt, wenn die Tröpfchengröße zu groß ist in der Emulsion. Die Fettröpfchen werden "kleingeschlagen" und halten sich deshalb länger in der milch, sonst würde sich der rahm wieder absetzen
...

zum Daltonschen Gesetz:
Es geht hier um die Gasphase, nicht um die Emulsion Wasser/Öl, deshalb addieren sich die Partialdrücke.

copy
boaahhh...hier lerne ich ja mehr als in 5 jahren physikunterricht!

also ich muss euch beide ja irgendwie loben....scheint euch je kräftig mit dem thema zu beschäftigen und dementsprechend bescheid zu wissen. ist jetzt nicht ironisch gemeint..... :-)

jetzt stellt sich natürlich die frage, obs auch noch zum thema gehört oder vielleicht etwas zu viel des "guten" ist........

also leute...---> back to the roots

P.S. bei mir verdampft trotzdem wasser.... ;-)