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morphi
Hauptthema:
Hallo, kurz vor den Weihnachtsferien hat mir meine Pb (Politische Bildung) Lehrerin angeboten ein Referat zu halten um meine letzte Note wieder etwas auszubessern (war ne 5 :-( )
Das Thema lautet: Ist mit dem Euro nicht alles teurer geworden?

Werde jetzt mit meinen Recherchen beginnen und mal schauen was sich zu dem Thema finden läßt. Aber vieleicht könntet ihr mir auch eure Meinung dazu sagen und wir diskutieren ein wenig drüber. Bin über jede anregung dankbar.

Wenn mir noch jemand verät wie man ne Umfrage hier einstellen kann wäre das auch super.

Bearbeitet von: morphi am 15.12.2009 um 12:38:15
morphi
Boah ist das schlecht. google grad nach dem thema und mein beitrag steht ganz oben da :-/
Pug
DIESE SEITE sollte dir nützlich sein. ;-)

Nicore
morphi
Super ich danke dir Nicore. Die wiki seite hab ich schon komplett ausgeweidet. :-)

Würde echt gern noch ne umfrage einstellen um zu sehen wie andere leute das mit dem Euro empfinden.
Nicore
http://tinyurl.com/yefuk5t

Gleich erster und zweiter Eintrag.
sandro320i
Zitat:


Super ich danke dir Nicore. Die wiki seite hab ich schon komplett ausgeweidet. :-)

Würde echt gern noch ne umfrage einstellen um zu sehen wie andere leute das mit dem Euro empfinden.

(Zitat von: morphi)




Ich glaub dass ist unnötig, die wird komplett einseitig sein:-)
morphi
Denkt bitte dran das es alleine um den Euro geht. Wenn Rohstoffe teurer werden kann ich das nicht auf die Währungsunion schieben.

z.b. hier

"Im Einzelfall wird noch viel drastischer zugelangt: Die Kilowattstunde Strom kostete vor der Euro-Einführung 27 Pfennig, heute 17 Cent: macht ein Plus von 21 Prozent"

(http://www.stern.de/wirtschaft/geld/geldanlage/konsum-die-wahrheit-ueber-die-preise-518746.html)

ist das allein auf den euro zurückzuführen oder stecken da andere sachen hinter?







Und nicore mir gehts auch um meinungen und beiträge. Bei google danachen suchen kann die lehrerin selber. Da hab ich mir nur ein paar grundlegende daten notiert.

Bearbeitet von: morphi am 15.12.2009 um 15:54:50
Nicore
Meine Meinung, es IST wirklich alles teurer geworden.
Ganz extrem ist das in der Lebensmittelindustrie zu merken
gewesen, und auch so wurde in der "Übergangszeit" deutlich
beschissen auf die Unachsamtkeit der Bürger gesetzt
was die Preisgestaltung rein marketingtechnisch anging.
Es lohnt auch JEDEN Fall immernoch klassisch in DM zu rechnen
und sich die Zahl vor Augen zu halten.

Sämtliche Kleinkramartikel wurden wirklich 1:1 gerechnet.

Man hat u.A. auch den Euro eingeführt, damit die DM gegenüber
dem Dollar nicht so stark ist... aber nun haben wir bereits den
gleichen Effekt mit dem Euro. :) Man kann auf jeden Fall sagen,
das einzige Land für das sich der Euro nicht gerechnet hat war
Deutschland... alle andere EU-Länder bzw. diejenigen, welche
den Euro angenommen haben, haben profitiert. Ebenso verhält
es sich mit sämtlichen "EU-Normen" die zu 99% nur von Deutschland
verfolgt und geahndet werden... aber das ist ein anderes Thema. :)

Südliche EU-Reiseländer mit einer damals seeeehr schwachen Währung
(z.B. Griechenland) haben eine krasse Preisstruktur vorgenommen
und im Vergleich zur DM damals sind die Preise umgerechnet um 200%
gestiegen. Quelle: diverse Reisen auf griechische Inseln
morphi
Sehr schöner beitrag. Genau sowas brauche ich. Aber ist nicht auch ein teil der gestiegenen kosten z.b. auf den höheren roh-öl preis zurück zu führen? Das beschissen wurde bei der einführung des euros ist mir auch aufgefallen aber viele haben auch grade damit geworben fair umgerechnet zu haben. Für mich ist wichtig das ich sämtliche punkte die ich da ansetze wirklich auf den euro zurück führen kann. Das genau zu ergründen macht das thema recht kompliziert. Was natürlich dein bsp mit auslandsreisen in eu staaten betrifft, find ich super. Fällt mir hier auch auf was manche preise in polen betrifft. Wohne ja nun direkt and er grenze. Da gibts schon so einigen sachen die wirklich scheinbar ohne jede grundlage teurer werden.

Bearbeitet von: morphi am 15.12.2009 um 16:10:28
morphi
Hatte irgendwie gehofft da kommt noch mehr von euch :-(
drakiii
Habs jetzt nur Teils überflogen, aber ich glaube, da ist schon was brauchbares dabei. =)



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klick mich 5

klick mich 6


lg draki
Nicore
Zitat:


Aber ist nicht auch ein teil der gestiegenen kosten z.b. auf den höheren roh-öl preis zurück zu führen?
(Zitat von: morphi)




Hmm, also Rohöl wird ja nun für sämtliche Produktionen verwendet,
entweder steckt es im Produkt selber drin oder wird zu dessen Herstellung
verwendet... bezieht sich also nicht nur auf Treibstoffe.
Ein Anstieg des Rohöl-Preises würde auch sämtliche Produktpreise steigen
lassen. Komisch das dies nur von Tag zu Tag bei Treibstoffen passiert und
nicht z.B. bei der Kosmetika im Supermarkt.

Aber was das angeht weiss ich zu wenig was die Details angeht.
Nur sagen wir mal so, international wird ja das Barrel mit Dollar
gerechnet... nun müsste man mal schauen wie der Preis im Jahr 2000
im Durchschnitt war, dann zur "Wende" 2001/2002 und halt als
Beispiel 5 Jahre danach bis heute. Vielleicht findest Du Aufzeichnungen
dazu im Web. Dann hättest Du zumindest 3 Zahlen womit man
theoretisch rechnen kann. Preisschwankungen im Rohöl-Markt
sind in Deutschland theoretisch nicht spürbar weil wir genug
eigene Reserven hätten um mehrere Jahre auszukommen und
somit den Preis in Deutschland stabil zu halten... aber genau das
passiert nicht, Gewinnabsicht steht ganz oben. Und dort ist ja
so oder so eine total undurchsichtige "Preispolitik". Und irgendwo
steckt noch das Detail der Umrechnung drin, der Dollar ist z.B. in
jedem Land anders wertig... der Euro ebenso.
morphi
Wow drakiii. Da bin ich ne weile mit beschäftigt. Ich danke dir vielmals. Was ist eigentlich deine meinung dazu?

@ Nicore

Zitat:

Hmm, also Rohöl wird ja nun für sämtliche Produktionen verwendet, entweder steckt es im Produkt selber drin oder wird zu dessen Herstellung verwendet... bezieht sich also nicht nur auf Treibstoffe. Ein Anstieg des Rohöl-Preises würde auch sämtliche Produktpreise steigen lassen.



Ganz genau. Das war auch mein Gedankengang. Aber wie du schon sagst ist es wohl so komplex das den rahmen meiner recherchen sprengen würde.

Zitat:

Komisch das dies nur von Tag zu Tag bei Treibstoffen passiert und nicht z.B. bei der Kosmetika im Supermarkt.



Kenne mich da leider nicht so aus. Kannst du das mit nem kleinen bsp belegen?

Ich werd mal gucken ob ich was finde zu den Rohölpreisen aus diesem zeitraum.
morphi
Da bin ich aber schnell fündig geworden und bin ehrlich gesagt etwas baff. Zur Einführung als buchgeld steigt der preis noch extrem. Danach fällt er bis ein jahr vor einführung als Bargeld und seit dem geht es stetig bergauf.





Bearbeitet von: morphi am 16.12.2009 um 12:18:36
Nicore
Zitat:


Zitat:

Komisch das dies nur von Tag zu Tag bei Treibstoffen passiert und nicht z.B. bei der Kosmetika im Supermarkt.



Kenne mich da leider nicht so aus. Kannst du das mit nem kleinen bsp belegen?

(Zitat von: morphi)




Die Benzinpreise sind doch fast von Tag zu Tag unterschiedlich
und steigen und fallen (teilweise bis zu 10 Cent von heute auf
morgen) angeblich durch den flukturierenden Rohölpreis...
Obwohl der Tankestellenbehälter voll ist und zu einem bestimmten
Preis am Tag A eingekauft wurde, ist der Preis an Tag B und C
und D verschieden...

Die Artikel im Supermarkt wurden auch an einem Tag A eingekauft.
Aber da bleibt der Preis über Monate hinweg gleich. Das meint ich...
Kingm40
Wenn du Preisvergleich machen solltest die Inflation nicht vergessen zu bereinigen. 7 Jahre machen da ganz schön was aus.
DerBMWFahrer
@morphi: Die Rohölbarrelpreise sind aber in US-Dollar ;)
Du solltest dir dann lieber folgendes Chart anschauen: Rohölpreisentwicklung in Euro/Dollar

Zu den Quellen: Der Stern vergisst (wie so oft) leider das Rechnen aller Faktoren: Die Teuerung kommt nicht vom Euro selbst, sondern im gleichen Zeitraum ist schlicht die Ökosteuer auf Strom erhöht worden, damit dann indirekt auch die MwSt (nicht der Satz, aber die absolut Höhe). Die Steigerung wäre ohne Euro-Einführung exakt gleich groß gewesen. Des Weiteren sind die Zahlen (ebenfalls typisch Stern) fehlerhaft:

Vor Euroeinführung: kWh=0,1220 €-Cent (DM zu Euro umgerechnet), zum Zeitpunkt des Sternartikels kWh=0,1267. Das macht gerade mal 3,8% Erhöhung aus und diese hat nichts mit dem € zu tun sondern schlicht gleichzeitig erhöhten Steuern/Abgaben. Die wären allerdings auch so erhöht worden, dann halt nur in DM.
(Preisquellen: Bundesnetzagentur, Verdand der Stromerzeuger sowie Verbraucherschutzbund Süd).

@Nicore: Was meinst du mit den eigenen Reserven? Rohöl in der Nordsee? Ja haben wir, lohnt sicher aber erst ab einem bestimmten Weltmarktpreis (die über 80 im letzten Jahr waren diese Schwelle) und würden auch ein paar Jahre halten. Beziehst du dich auf die strategischen Ölreserven dann nein, die reichen in Dtl. für 90 - 110 Tage. (dafür sind wir aber afaik das einzige Land mit einer strategischen Wasserreserve von 350 Tagen:D)
drakiii
Meine Meinung zum Euro... geteilte Meinung, nicht nur schlechtes!

Mal abgesehen davon, dass sowohl Konto, als auch der Geldbeutel
ratzeputz leergefegt sind, bin ich NOCH relativ zufrieden mit der Währung
im Allgemeinen (natürlich hat er seine Ecken und Kanten).

Klar, der Einzelhandel beispielsweise, hat die Umstellung gnadenlos
ausgenutzt, wenn ich bedenke, dass zu DM-Zeiten für 100 Mark der
Einkaufswagen bis über den Rand gefüllt war. Heute siehste für 70€
noch den Boden... Was natürlich sehr bitter ist.

Laut Statistiken, von Ämtern, die den Euro schön reden möchten,
die ihn als "ausgewogen für Einnahmen und Ausgaben" bezeichnen,
ist mir rätselhaft, wie man auf soetwas kommt. Aber es gibt ja nicht umsonst
das Sprüchlein "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast."

Spürbar selbstverständlich auch in Sachen Geld anlegen. Heute, weiß man
mitlerweile garnicht mehr, ob und wo man seine Kröten am effektivsten anlegen
könnte... Mein Sparbrief hat auch kräftige Einbußen verzeichnen müssen, die letzten
Jahre.

Am Rande, als kleines paradigma:



Und worauf alles hinaus laufen wird, ist unumgänglich, den kleinen Leuten wird
weiterhin das Geld aus der Tasche gezogen, und man (bzw. Staat) wundert sich,
wieso man nicht gewählt wird und unzufrieden ist mit der Arbeit der Regierung...
b-mw-323
Zitat:


Meine Meinung, es IST wirklich alles teurer geworden.
Ganz extrem ist das in der Lebensmittelindustrie zu merken
gewesen, und auch so wurde in der "Übergangszeit" deutlich
beschissen auf die Unachsamtkeit der Bürger gesetzt
was die Preisgestaltung rein marketingtechnisch anging.
Es lohnt auch JEDEN Fall immernoch klassisch in DM zu rechnen
und sich die Zahl vor Augen zu halten.

Sämtliche Kleinkramartikel wurden wirklich 1:1 gerechnet.

Man hat u.A. auch den Euro eingeführt, damit die DM gegenüber
dem Dollar nicht so stark ist... aber nun haben wir bereits den
gleichen Effekt mit dem Euro. :) Man kann auf jeden Fall sagen,
das einzige Land für das sich der Euro nicht gerechnet hat war
Deutschland... alle andere EU-Länder bzw. diejenigen, welche
den Euro angenommen haben, haben profitiert. Ebenso verhält
es sich mit sämtlichen "EU-Normen" die zu 99% nur von Deutschland
verfolgt und geahndet werden... aber das ist ein anderes Thema. :)

Südliche EU-Reiseländer mit einer damals seeeehr schwachen Währung
(z.B. Griechenland) haben eine krasse Preisstruktur vorgenommen
und im Vergleich zur DM damals sind die Preise umgerechnet um 200%
gestiegen. Quelle: diverse Reisen auf griechische Inseln

(Zitat von: Nicore)




ich glaube nicht das der euro eingeführt wurde damit die DM nicht so stark gegenüber den $ ist. ein $ hat fast 2 DM gekostet.... da ist der euro vorteilhaft.

man wollte eher ein gegenstück zum dollar schaffen und den handel innerhalb der EU vereinfachen

auch um einfach stärker zu sein, was wäre denn z.b. nur deutschland im vergleich zu china oder usa? sehr klein

aber die EU mit 500 millionen leuten und einem starken währun ist da schon mehr
morphi
Das was Drakiii sagt ist mir auch schon aufgefallen. Wenn wir für 50€ einkaufen müssen wa ab donnerstag hungern. Gestern hat uns auch ein hammer erwischt. 870€ nachzahlung laut nebenkostenabrechnung. Allein die heizkosten sind über 480€ gestiegen obwohl wir nicht mehr heizen wie die jahre zuvor.
Nicore
Zitat:


@Nicore: Was meinst du mit den eigenen Reserven? Rohöl in der Nordsee? [...]

(Zitat von: DerBMWFahrer)




Erstens die eigenen Quelle und zweiten das, was bereits gelagert ist
oder in der Umwandlung befindet.

Das wurde im TV gesagt als damals irgendwo eine Pipeline zerstört
wurde oder sowas. Da brach doch gleich Panik aus von wegen "ab nächste
Woche kein Benzin mehr" etc... da wurde gesagt das die eigenen Reserven
für lange Zeit reichen würden und man nichts von ausserhalb bräuchte.
Diese Reserven könnte man dazu nehmen den Preis innerhalb Deutschlands
stabil zu halten und eben halt nur zum günstigen Zeitpunkt einkaufen.
Aber der Gedanke wird durch Raffgier zunichte gemacht. :)
b-mw-323
@ nicore: ich denke das funktioniert auch nicht :)

nehmen wir an der preis ist hoch und verbrauchen reserven.

folge ist wenn der preis sinktr kaufen wir wieder nach

aber was passiert wenn die nachfrage auf einmal wieder stark steigt weil wir die reserven auffüllen müssen?

richtig, der preis steigt ^^
Nicore
Du sollst ja nicht über Montage hinweg alles aufbrauchen und
beim letzten Liter was nachkaufen. :)
So nach und nach eben um nicht am Tageskurs zu hängen.
b-mw-323
Zitat:


Du sollst ja nicht über Montage hinweg alles aufbrauchen und
beim letzten Liter was nachkaufen. :)
So nach und nach eben um nicht am Tageskurs zu hängen.

(Zitat von: Nicore)




aber wenn man jetzt mal wieder bedenkt das im sommer das öl monatelang teuer war... :)