Zitat:
Ohne es gesehen zu haben, aber das Geheimnis einer erfolgreichen Verbrennung ist der Brand an sich, bzw. die Explosion.
Wasser = nix brennen. Ungeeignet für Verbrennungs (!) Motor.
Bearbeitet von: Stefan177 am 03.12.2009 um 19:49:58
(Zitat von: Stefan177)
So, bevor hier jeder seine Galskugel auspackt, klär ich einmal auf.
Wasser mit Benzin zu vermischen, ist nicht unbedingt Humbug, aber das Prinzip der Wassereinspritzung zur Leistungssteigerung, das ist nicht neu und wurde schon im zweiten Weltkrieg verwendet. Entscheidend dabei ist jedoch, dass das Wasser erst dann dazu kommt, wenn der Brennstoff schon verdunstet ist, also nach der Einspritzung oder dem Vergaser. Hinzu kommt, dass der Motor aufgeladen sein muss.
Nach der Aufladung ist die Luft heiß und muss z.B. durch einen Ladeluftkühler gekühlt werden. Dieser schafft aber nicht alles. Also wird Wasser eingespritzt und dies wirkt auf drei Art und Weisen: Zum ersten wir die Luft gekühlt, damit das Volumen reduziert und somit kann mehr Gemisch in den Zylinder strömen. Zum zweiten verringert der Wasserdampf die Neigung zum klopfen - es kann eine höhere Verdichtung genutzt werden, was den Wirkungsgrad erhöht. Zum dritten wird bei der Verbrennung der Wasserdampf überhitzt, wass den Druck steigert und somit die Leistung.
Aber wie schon geschrieben: Das Ganze macht nur Sinn, wenn Wasser und Benzin getrennt eingespritzt werden. Heute nutzt man diese Art der Leistungssteigerung nicht mehr so häufig. Der Nachteil ist nämlich, das vor allem bei kaltem Motor oder nach dem Motorlauf bei der Abkühlung Kondensate entstehen, die schlecht für die Zylinder und das Öl sind. Des weiteren muss ein zusätzlicher Wasservorrat mitgeführt werden.
Die Geschichte in Galileo (ich habs nicht gesehen) kann Sinn machen in Bezug auf den sogenannten Wasserdiesel, bei dem bis zu 15% Wasser beigemischt werden. Damit ist eine Verbrauchsreduktion - vor allem aber eine Reduktion der Stickoxide möglich - aber keine Leistungssteigerung.