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moin,
hat jemand Ahnung, wie man erfolgreich gegen Algen vorgeht?
Sachlage ist folgende:
Aquarium bei uns auf der Arbeit, 860 Ltr. Becken, veralgt in letzter Zeit so schnell, das man zugucken könnte. Beleuchtung wird regelmäßig ausgetauscht, Becken wird gepflegt (von mir) und nicht überfüttert. Hat allerdings sehr viel Lichteinfall von außen.
Das Becken steht schon seit 10 Jahren an dem selben Platz, aber die Algen sind "neu".

Ich habe schon gegoogelt ohne Ende, und mich bei Fachleuten schlau gemacht, bislang bloß ohne Erfolg.
Vielleicht hat ja von euch einer 'ne Idee.

mfg

Wie oft wird Wasser gewechselt und wieviel Liter?
Wie sehen die Algen aus?
Du schreibst, daß die Leuchte regelmässig getauscht werden? Wie oft ist das denn ?

Probier mal bei der Beleuchtung eine Pause von 1 Stunde pro Tag.
Ich hab das bei mir mit einer Zeitschaltuhr geregelt.
Das Licht läuft von 07:00 - 12:00 Uhr, dann ist 1 Stunde das Licht aus und geht dann wieder von 13:00 - 21.00 Uhr an.
Bei mir hats geholfen.

Bearbeitet von: rumpel666 am 14.08.2009 um 13:15:41

Wenn es Fadenalgen sind, dann hilft meistens nur ein Ausraeumen des Beckens, Tausch der Pflanzen und desinfizieren/abkochen der Steine und Wurzeln. Hatte die auch mal, die wirst im guten nicht los.

Wie sieht das restliche Equip aus ? CO²-Duengung vorhanden ? Pumpe evtl. zu stark oder mit Diffusor (Austreibung des CO²) ?

hi und schönen Dank schonmal,
@ rumpel, ich sauge die Algen 1 mal wöchentlich ab, dabei wird ca. ein fünftel des Wassers gewechselt.
Sind Fadenalgen und Blaualgen, Leuchten werden 1 mal jährlich getauscht.
Das Licht wird schon mittels Zeitschaltuhr 2 Std. am Tag ausgeschaltet.

@ Bronko, das Becken wurde schon mal neu gemacht, aber der gleiche Spuk jetzt wieder.
Gedüngt wird nicht, Filter von angemessener Größe, ohne Diffusor.
mfg

servus,

kann dir zu deinem prob. sagen das die "mittagspause" der Beleuchtung wesentlich länger ausfallen sollte als nur 1-2 stunden.

ich habe 4 stunden mittagsruhe und fahre perfekt damit. eine std. bringt garnix, da die algen zu langsam auf die lichtveränderungen reagieren.

Ebenfalls ist wichtig welche beleuchtung du verwendest. brauchst net die überteuerten dennerle o.ä. leuchten kaufen. ganz normale osram oder phillips in den lichtfarben 865 und 840 reichen vollkommen und kosten nur einen bruchteil.

nächster tip,das becken sollte sehr gut bepflanzt sein.in deinem fall mit vielen schnellwachsenden arten wie z.b. hornkraut oder änliche stängelpflanzen
diese schnellwachsenden arten ziehen dir die überschüssigen nährstoffe wie das nitrat aus dem wasser.

natürlich spielt eine richtig düngung und der passende besatz ebenfalls eine nicht zu vernachläsigende rolle.

da du sagst das becken wurde schoneinmal frisch eingerichtet denke ich das du das problem nie ganz wegbeckommst wenn du die ursache nicht findest.

laß die finger aber weg von irgendwelchen chemischen hilfsmitteln, kosten unnötig geld und die ursache für dein problem lösen sie auch net.

Ach nochwas, den filter und den bodengrung brauchst du im normalfall nicht öft reinigen. bei einem becken >800l würde ich den mulm schön im becken lassen. ist ein prima pflanzendünger.

Meißtens ist ein algenproblem (wenn es denn wirklich ein prob. ist, denn ein total algenfreies becken gibt es nicht) in erster linie auf eine zu sparsame bepflanzung zurückzuführen.

Wie gesagt, am anfach viel reinpacken, so ca. 80% der fläche bepflanzen,düngen brauchstre da 1x im monat.

und dann nach und nach reduzieren und mit deinem wunschpflanzen füllen, dann aber düngen nach z.b. dennerle düngesystem.und am besten so wenig direktes sonnenlicht wie möglich.leichte indirekte beleuchtung von einem fenster ist i.o.

und das du mir auch glaubst, hier mein beweis :-)
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grüsse



Bearbeitet von: Stevo22 am 14.08.2009 um 19:53:41

hi Stevo22,
Geld spielt in diesem Falle keine Rolle, weil es ja ein "Dienstbecken" ist.
Das mit den Pflanzen wäre natürlich 'ne Möglichkeit. Mitlerweile sind kaum noch welche drin.
Als noch richtig schöner Bewuchs herrschte (so wie bei dir), hatten wir auch kein Algenproblem.

Dann werd' ich nächste Woche mal ein paar Pfanzen besorgen, schöne kleinblättrige die die Antennenwelse nicht mögen.
Schönen Dank nochmal an alle Beteiligten.
mfg

@magger,

tust halt nur schnellwachsende arten rein, dann wird das besser, glaubs mir.wenn du sagst das im moment nicht mehr viel bewuchs ist, kann ich dir zu 85% sagen, dass ist das hauptproblem. wichtig ist immer nur einen parameter zu ändern und dann heißt es warten und schauen. wenn des nix hilft den nächsten parameter ändern. irgendwann weißt dann an was es gelegen hat.

für deine antennenwelse kannst eigentlich alles reintun außer echinodorus-arten.
meine hatten die zum fressen gern.

hoffe es klappt dann und du hast mal wieder ruhe :-)

und immer dran denken, ein becken kann man auch zutode reinigen!
wenn die pflanzen einmal schön wachsen,brauchst den bodengrund nemmer absaugen.

grüsse

Hi,

also ich hab so Schnecken rein (weis jetzt leider nicht wie die heißen) und so Bodenfische, die machen den ganzen Tag nichts anderes als jedes Steinchen 5 mal am tag abzulecken.
Ich hatte nach ner guten Woche 80% weniger Algen.

Was bei mir auch viel geholfen hat war, dass ich zwischen der Beleuchtungseinheit und der Wasseroberfläche ne Glasscheibe gelegt habe. Die musst du dann halt nur regelmäsig entkalken.

Zitat:

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Hi,

also ich hab so Schnecken rein (weis jetzt leider nicht wie die heißen) und so Bodenfische, die machen den ganzen Tag nichts anderes als jedes Steinchen 5 mal am tag abzulecken.
Ich hatte nach ner guten Woche 80% weniger Algen.

Was bei mir auch viel geholfen hat war, dass ich zwischen der Beleuchtungseinheit und der Wasseroberfläche ne Glasscheibe gelegt habe. Die musst du dann halt nur regelmäsig entkalken.

(Zitat von: pixel91)

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Siam. Saugschmerlen,antennenwelse, und oder Schnecken bzw. amano garnelen helfen aber leider bei blau und faden bzw. bartalgen überhauptnix

Durch die glasscheibe wird allerdings die lichteinstrahlung für die pflanzen extremst reduziert, ebenso steigt die wassertemp. an das ist dann eher algenfördernd. und nicht zu vergessen der gasaustausch des wasser wird verschlechtert.

das leidige thema algen ist ein extrem komplexes thema. da hängen soviele faktoren zusammen das würde jetzt den rahmen sprengen.

kurzgesagt kann man aber in den meißten fällen von algenbefall, von überbesatz, schlechten lichtverhältnissen,überfütterung, zu wenig bepflanzung, sehr starker reinigungsdrang des besitzers oder des genauen gegenteils, und falsches düngen ausgehen



grüsse



Bearbeitet von: Stevo22 am 14.08.2009 um 21:22:40

Zitat:

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also ich hab so Schnecken rein (weis jetzt leider nicht wie die heißen) und so Bodenfische, die machen den ganzen Tag nichts anderes als jedes Steinchen 5 mal am tag abzulecken. Ich hatte nach ner guten Woche 80% weniger Algen.

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moin,
vorab erstmal, soviel Anteilnahme hatte ich nie erwartet, schönen Dank.

Schnecken und Bodenfische sind fast soviel wie Algen vorhanden, ich werde das Becken erstmal neu bepflanzen, am 31.08. für 3 Wochen in Urlaub gehen und anschließend berichten wie's gelaufen ist.

In diesem Sinne
mfg

Als sonst stiller Mitleser kann ich auch mal Etwas beitragen.
Ich hatte ein ähnliches Problem nach einer Neueinrichtung. Zuerst habe ich es auf die Einlaufphase geschoben, die ev. nicht so optimal gelaufen ist. Dann habe ich alle möglichen Dinge versucht, die hier auch schon genannt wurden ( Licht etc., Pinsel- und Fadenalgen blieben).
Nach 1,5 Jahren des experimentierens habe ich mich mit einem Händler bei mir vor Ort über mein Problem unterhalten. Der empfahl mir "Femanga AlgenStop General".
Bei ihm im Laden natürlich sündhaft teuer, gibt`s in der Bucht wesentlich günstiger. Ich habe es nach Herstelleranweisung verwendet, und nach ca. 2 Wochen war schon eine deutliche Verbesserung zu sehen. Nach 4 Wochen war das Becken eigentlich frei von Algen. Positiver Nebeneffekt: Meine Pflanzen sind so gut gewachsen wie noch nie.
Mittlerweile verzichte ich auf Pflanzendünger und dosiere das Algenmittel in geringerer Konzentration dazu. Meinen Garnelen schadet es offensichtlich nicht (sind ja sonst etwas empfindlich) und meine Pflanzen wachsen so gut, dass ich schon meinen Bekanntenkreis versorgt habe und keiner mehr Ableger von mir gebrauchen kann.
Das liest sich jetzt bestimmt wie ein Werbetext, habe aber mit dem Hersteller und Vertrieb nichts zu tun.
Vielleicht probierst Du es mal aus. Ich bin jedenfalls überzeugt von dem Zeug.

MfG

Udo

hi Udo,
mit der Chem. Keule hatten wir es auch schon, leider ohne langfristige Wirkung.
Ich werd' jetzt erstmal aufforsten und abwarten.
Danke und Gruß

moin,
für alle Beteiligten, jetzt nach vier Wochen, neuen Pflanzen, geändertem Licht und 'nen paar neuen Fischen die Algen vertilgen, sieht das Becken aus wie es hört.

Vielen Dank noch mal für die Tips und Ratschläge.
mfg