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T H E M A     R Ü C K B L I C K
ThogI
Hauptthema:
Hi Leute!

Gestern Abend hat es mich auch getroffen:
Wolke aus dem Auspuff,Leistungsverlust, Überkochen bei 190 km/h, leeres durchdrehen des Motors beim Startversuch, Motorkontrolleuchte an

Nach dem heutigen Zerlegen des Motors:
Zylinderkopf abgenommen.
Temperaturfühler am ZK geschmolzen, Kabelführung am Block angeschmolzen
Zylinderkopf zwischen den Ventilen und der Vorkammer an allen sechs Zylindern regelrecht weggebrannt, scheinbar dort Verbindung zum Kühlwasser.
Wasserpumpenrad (weisses!) angeschmolzen, drehte auf der Welle frei (zeigte aber auch Rissspuren und war eigentlich nicht völlig weggebröselt)
ZKD war super i.O.

Nun die Frage:
Ist das überhitzen des KW eher auf eine defekte Pumpe zurückzuführen und überhitzt der ZK derart, daß es zu solchem schmelzen kommen kann?
Oder ist eher was mit der Einspritzung zu vermuten (hatte vorher das Gefühl, daß die Leistung nicht komplett kommt), daß der ZK abbrennt und dann erst durch zuwenig Wasser alles überhitzt?

ich bitte um Beiträge mit euren ZK-erfahrungen.

Es geht jetzt nämlich darum, ob wir einen Ersatzmotor komplett einbauen mitsamt funktionierender ESP etc. oder einfach nur einen anderen ZK und neue WaPu einbauen.


Blaumann
Bei Deinem Problem bin ich recht sicher, daß der Schaden durch den Wasserpumpendefekt ausgelöst wurde.
Die Einspritzdaten wurden ja nicht plötzlich (durch Kennfeldänderung) verstellt. Der Soll-Förderbeginn wird von der Motorsteuerung überwacht und nachgeregelt. Ein gravierender Fehler würde dann über die DDE-Kontrolleuchte angezeigt werden.
Bei Versuchen am Leistungslimit des M51 waren die Glühkerzen öfters weggeschmolzen wobei der Kopf noch völlig intakt war.
ThogI
Danke für deine Info.
Dann werden wir wohl doch einen neuen ZK draufbauen.
weitere Beiträge sind dennoch erwünscht.

Dieselspezi von BOSCH meinte auf jeden Fall die ESD abdrücken und testen, ob die vernünftig laufen und ausserdem sollte die Einstellung der ESP geprüft werden, wenn der ZK ab war..?!
Blaumann
Einspritzdüsen prüfen ist immer gut, auch wenn der Schaden bei Deinem Motor nicht durch defekte Düsen entstanden ist kann man trotzdem vorbeugen:
Die meisten Zylinderkopfschäden mit Rissen auf einem oder mehreren Zylindern haben auf dem betreffenden Zylinder eine defekte Düse als Ursache für die Überhitzung/Rißbildung.

Beim Kopfwechsel verstellt sich die Pumpeneinstellung nicht, da die Pumpe von der unteren Steuerkette angetrieben wird, die ja unangetastet bleibt.
In einem weiten Bereich wird die Längung der Steuerkette durch die elektronische Spritzverstellung ausgeglichen. Nur beim Start, wo die Verstellung noch nicht aktiv ist, kann es wegen der Längung Probleme geben.
Wenn der Motor schlecht startet oder man sowieso am Motor arbeitet ist die Nachstellung der Einspritzpumpenposition (Pumpenkolben 0.95mm Hub +- 0,02mm bei Motor OT) schon sinnvoll, da die meisten älteren Motoren nur noch um die 0,5mm bei OT machen.
Christian Sch.
Genau das gleiche hatte ich mal beim M21. Das passiert, wenn man ohne Kühlung fährt. Also bei dir wohl durch die defekte Wapu. Die Fühler schmelzen und zwischen den Düsen bilden sich so hübsche Krater....

Ich würde dir raten einen neuen Motor zu suchen. Das Alu, was am Kopf abgeschmolzen ist geht ja leider irgendwo hin. Schau dir mal genau Kolben und Zylinder an. Bei mir hatte das Alu die Ringnuten verklebt und die Zylinderwände beschädigt.

Man kriegt im Moment durch die Feinstaub- und Abwrackgeschichten recht gut Teile und Autos. Also sollte die Motorsuche kein Problem sein.

Bearbeitet von: Christian Sch. am 30.07.2009 um 13:03:06
ThogI
So, anderer Zylinderkopf ist bestellt.

Ich filosofiere im Moment noch, welche Wasserpumpe ich einbauen sollte.
eine mit Metallrad oder mit dem schwarzen Kunsstoffrad.
Verträgt sich auf Dauer das Metallrad mit dem Milieu, gerade bezüglich der Korrosion und eventueller Ablagerungen durch das Eisen?
Hat da jemand Langzeiterfahrungen mit den Metallrädern?
ThogI
HIILLLFFEEE!!!!

Wir haben heute den gebrauchten (30 tkm, sauber) Zylinderkopf drauf gebaut. Mit Spezialwerkzeug für OT Nockenwelle/Kurbelwelleabsteckdorn. Liess sich super nach Anleitung einbauen.

NUR springt mich das Schwein nicht an !!!!!!!!!!!!!

Wir haben schon georgelt und georgelt, mit zusätzlichen Batterien, hat nix geholfen, er kommt nicht mal mit Bremsenreinigerhilfe im Ansaugtrakt.
Im Cockpit keine Fehlermeldung (so wie normal).
Vorförderpumpe schiebt immer etwas Luft durch den Schlauch zur ESP, die wird scheinbar auch weitergeorgelt.
Nach dem Anlassversuch kommt die Blase wieder im Schlauch zurück.
ESD mit Nadelhubgeber (Zyl4) ist scheinbar durch die Überhitzung(?) undicht geworden, die leckt etwas.
Komischerweise kommt aber bei abgeschraubter Einspritzleitung kein Diesel aus der Leitung !!??
Für heute haben wir erstmal beiseite gelegt, muss mir morgen erstmal noch einen Urlaubstag nehmen, um weiterzumachen.

Ich brauche dringend eure Fachhilfe, weil wir echt nicht weiter wissen.

Soll ich nochmal die ESD ausbauen ? Nur neue einbauen auf die Gefahr, daß doch die ESP eventuell Schuld ist?
Christian Sch.
Versuch nochmal bei abgeschrauvten Leitungen zu orgeln und prüf mal, ob der Absteller auf der ESP Strom hat. Richtig eingebaut ist die Pumpe doch, oder? Stecker alle drauf?

Es kann schon etwas dauern, bis Diesel aus der Leitung kommt.

Wenn Diesel kommt, wird er entweder laufen oder du hast noch weitere Probleme. Das geschmolzene Alu zerstört meistens Kolben und Kolbenringe (ich hoffe, du hast die Kolben gezogen und überprüft). Folge ist fehlende Kompression. Außerdem kann das Alu die Einspritzdüsen verkleben. Ich musste damals alle zerlegen und reinigen.
ThogI
Danke für den Hinweis. Kolben haben wir nicht gezogen.

Wir haben es zum laufen bekommen.
Ich habe alle Leckölschläuche erneuert.
Absteller ausgebaut, war sauber und funzte.
Bis dahin kam nix aus den Druckleitungen an Diesel raus. Danach ist er angesprungen und gleich wieder ausgegangen.
Nach zwei weiteren Versuchen ist er dann gelaufen unter tierischem Nageln und erhöhter Drehzahl, aber er lief...Scheinbar sind die 1 Jahr alten Schläuche doch ein Problem gewesen, vielleicht durch die Überhitzung.

Wat nu...
ESD ausgebaut und beim Dieselspezi abdrücken lassen, alle tutti.

Morgen bauen wir wieder die ESD ein und wenn er dann immer noch scheiße läuft, dann geht er zum Dieselservice zum einstellen lassen.
Nach seiner Aussage sollte, wenn die Steuerzeiten gestimmt haben, auch an der ESP nichts verstellt sein und dem war ja so.

Vielleicht stellt sich das Ganze doch noch als kapitalerer Motorschaden raus. Lager oder so...
Christian Sch.
Ich hoffe, dass es leicht zu beheben ist. ESP sollte sich eigentlich nicht verstellen, wenn alles richtig montiert ist. Förderbeginn läßt sich aber recht leicht prüfen.

Wenn der Förderbeginn okay ist, würde ich erstmal die Düsen prüfen und dann Kompression messen lassen.
ThogI
Nach 6 Stunden rumtesten im Zusammengebauten Zustand ohne, daß er überhaupt Dieselgefördert hat haben wir ihn nach Abbau der Ansaugbrücke endlich wieder zum laufen bekommen...
Hohe drehzahl, keine Leistung, nimmt Gas an, Düsenleuchte und Zahnrad im Display sind dann nach 3 sec an.
Wenn man D einstellt, dann kriecht der Wagen nur und nimmt kein Gas an

Steckt man nun den Temperaturfühler Ansaugbrücke wieder an, dann springt er gar nicht erst an.....
Werde erstmal mit einem anderen Temperaturfühler testen, obs dann geht, sonst geht er morgen zu Bosch.
Hat noch jemand einen Tip?

edit:
habe den anderen Temperaturfühler angesteckt, dann lief er wieder genauso mit den beiden, wie ohne den anderen.
Wegen der Motorkontrolleuchte die Idee mal zu testen, ob es an dem Nadelhubgeber liegt, haben wir den abgezogen. Sprang natürlich nicht an.
Wieder ran das Ding und nun springt er immer noch nicht an !!!!!!!!!

Ich weiss jetzt echt nicht mehr weiter....
Der Drehzahlmesser gibt übrigens keine Drehzahl aus, woran könnte das liegen?

Bearbeitet von: ThogI am 12.08.2009 um 19:30:08

Bearbeitet von: ThogI am 12.08.2009 um 19:32:08
Christian Sch.
Also wenn er ohne Nadelhubgeber nicht läuft und der Drehzahlmesser nichts anzeigt, würde ich erstmal auf den Drehzahlfühler tippen. Mich wundert nur, dass der plötzlich kaputt sein kann....

Als nächstes würde ich auf jeden Fall den Förderbeginn und die Steuerzeiten erneut prüfen.

Alles andere (Nadelhubgeber, Tempfühler) würde ich ausschließen, da er ohne trotzdem brauchbar läuft. Es muss schon etwas elementares sein, wenn er kein Gas annimmt und so schlecht startet. Da bleibt eigentlich nur Einstellung oder Drehzahlgeber.
ThogI
Drehzahlgeber war mein KfZ Schrauber dran. Hatte er abgezogen um besser den OT feststellen zu können.
Christian Sch.
Dann würde ich zuerst in die Richtung suchen. Eventuell ist er zuweit weg, so dass er kein Signal kriegt. Ohne Drehzahlgeber läuft er sehr schlecht. Er soll zwar vom NBF ein Ersatzsignal nehmen, aber das funktioniert wohl nicht wirklich gut.
ThogI
Wagen steht beim Dieselspezi.

Festgestellt haben sie heute, daß der OT Geber KW durch eine Mutter (hä, wie kommt die da rein?) zerstört wurde. Sie haben den Wagen erstmal zum laufen bekommen, aber eben Notprogramm. Kommt heute nachmittag ein neuer rein.
Christian Sch.
Ich schätze der OT-Geber wurde zuweit rein geschoben. Dann hatte er kontakt mit teilen des Schwungredes und das war´s dann.
ThogI
Kann man den falsch einbauen?
Dem Schrauber hau ich auf die Finger!

Ende vom Lied heute:
Auto läuft mit dem neuen Geber wieder normal.
Einspritzpumpe mußte neu justiert werden, war zu Früh eingestellt (?)
Toll: 441,x EUR
Morgen hole ich ihn wieder ab.
Christian Sch.
Ich glaube man kann ihn falsch einbauen. Bei Opel geht es. Da gibt es ein spezielles Justierwerkszeug für den Halter. Da es der gleiche Motor ist, muss es beim E34 auch so sein.
ThogI
So wie es aussieht kann man den nur reinstecken und die Schraube anziehen. Fixt sich scheinbar selbst
Christian Sch.
Zitat:


So wie es aussieht kann man den nur reinstecken und die Schraube anziehen. Fixt sich scheinbar selbst

(Zitat von: ThogI)




Wenn man die richtige Schraube löst, dann ja. Aber wenn nicht, hat man ein Problem. Schau mal das Bild an:

Link

Wenn man Schraube 16 löst, kann sich nichts verstellen. Sensor raus, Sensor wieder rein, fertig. Löst man jedoch die 14, braucht man das Einstellwerkzeug, wie bei Opel.
ThogI
Nach Rücksprache mit dem anderen schrauber hat er natürlich die falsche Schraube gelöst.

Hier mal die Wasserpumpe:


Der Zylinderkopf:


Zylinder 2:


Ende vom Lied ist
Schaden an der Wasserpumpe: 33,50 €
Fahren ohne Kühlwasser bei 160 km/h: 1298 €

Bilderfunktion undurchsichtig, kann das jemand besser?

Bearbeitet von: ThogI am 02.09.2009 um 13:19:21
Christian Sch.
Dann ist ja klar, dass der Sensor verstellt war :-)

So einen teuren Schaden hatte ich bei meinem 524TD damals auch. allerdings war die Ursache damals Wasserverlust in Kombination mit Eile....