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heute um 16uhr hat mich die tierärztin angerufen um mein einverständnis einzuholen:




es ist sogar für mich erstaunlich wie sehr mich das mitnimmt.

der kleine ist mir vor einiger zeit auf der straße begegnet. er rannte nicht weg und suchte sogar menschliche nähe. da hab ich mir gedacht dass er irgendwo ausgebüchst ist. ich nahm in mit... nach einigen recherschen stellte ich fest, dass es sich um eine farbmaus handelt, die alles mögliche an krankeiten hat, die so ein mäuschen haben kann.

ich bin zum tierarzt, der sogar bereit war die rechnung zu übernehmen (30 euro sind keine welt, aber er fands furchbar nett von mir, dass ich ihn aufgenommen hab) ich hab ihm auch ein spielkamerad besorgt. (auf dem zweiten bild zu sehen)

ich hab zusehen können wie es ihm langsam besser geht.
wer das mäuschen gesehen hat, hat ihn sofort ins herz geschlossen. er war hilflos, superzutraulich und fiel regelmäßig nach hinten um beim putzen.

gestern ist er nun unglücklich gestürzt und war apathisch. kurzes nickerchen und weiter ging seine tollpatschige reise als wäre nichts gewesen.

heute morgen stehe ich pünktlich auf um ihm seine medizin zu geben, da war er schon schlapp, kraftlos und lethargisch. ich war um 7.30 auf arbeit und habe meinem chef gesagt, ich muss um 9 uhr beim tierarzt sein. er wollte wissen warum, worauf ich ihm die geschichte erzählt hab. er sagte sofort: "son quatsch, wir fahren jetzt"
darauf hat er mich erst nachause gefahren und dann zum arzt mit der maus. die ärztin kam sogar 1,5 stunden früher auf arbeit um die maus zu untersuchen.

ich war währenddessen auf arbeit. gegen 16 uhr war der kampf dann verloren.
für die meisten die mich kennen klingt das unglaublich. sonst immer tough, lasse nix an mich ran. und so gebe ich mich auch äußerlich. wenn mir andere tief traurig erzählt haben, dass ihr hund/meerschwein/katze gestorben ist, habe ich mein beileid ausgesprochen, aber nich so richtig nachvollziehen können. aber die geschichte des kleinen weltenbumlers hat mir doch schon sehr zugesetzt. laut tierarzt wurde die maus einige wochen alt. aber zu lange musste sie allein gegen alles kämpfen, das kostet einer jungen kleinen maus viel kraft.

kleine maus, viel bewirkt, viele leute mobilisiert (und dass nur weil sie beim putzen rückwärts umgefallen ist?). dank ihr, und nur dank ihr habe ich jetzt 3 mäuse ausm tierheim. waren eigentlich als artgerechtes umfeld für die kleine gedacht.

Wünsche dir mein Beileid,
finde so etwas auch immer traurig:(

Gruß Tobbeyyy

Mein Beileid.

vom ersten Tag an, andem man ein Tier aufnimmt...da muss man sich bewusst sein das es geht. Man schiebt den gedanken immer weiter weg, aber irgendwann trifft es einen hart.

Die kleine Maus ist nun an einem Ort wo es ihr gut geht, mit vielen anderen Tieren. Und ich glaube daran das man sich wieder sieht.

Sie war krank und schwach, vll hatte sie schmerzen und litt...nun ist sie befreit.

ich weiß...

aber ist für mich erstaunlich wie sehr die kleine so viel aufmerksamkeit auf sich gezogen hat (alle, die sie jetzt nicht direkt gesehen haben meinten "es ist doch nur eine maus...", bis sie die maus gesehen haben). sie hat lange gekämpft, aber wenn fast alles gegen einen steht verliert man die kraft.

es ist ja nichtnur so, dass ich sie ins herz geschlossen hab, sondern ihr durchhaltevermögen hat viele teilhaben lassen.

hat mich auch voll berührt die geschichte!
nun hast du dafür 3 andere mäuse glücklich gemacht!

Ich kann dich so gut verstehen...

Hatten zwei Hamster wovon einer einen Schlaganfall bekommen hat. Habe mich nächtelang um die kleine gekümmert. Beim Tierarzt sollte sich dann rausstellen,
ob wir sie nicht erlösen wollen, aber sie ist bereits bei der Untersuchung in meiner Hand gestorben.

Die zweite hatte bis zuletzt ein tolles Leben, aber solche Tiere werden halt nur
max. 3 Jahre alt. Letztendlich wurde sie immer müder und eines Nachts bin ich aufgestanden weil ich es irgendwie wusste. Sie lag dann im Käfig und war nahezu im Koma. Ich hab sie dann auf die Hand genommen und bin noch 2 Stunden mit ihr so sitzengeblieben, bis sie zum Schluss nochmal aufwachte, mich anschaute und dann starb...

Ich wünsche dir alles Gute und viel Spaß mit den restlichen 3 Rackern.



Bearbeitet von - oOFaCeOo am 06.05.2009 23:13:27

mein beileid.. arme kleine Maus.... könnte mir jetzt auch nicht vorstellen meine zwei süßen Kaninchen einschläfer zu müssen, gehören zur Familie...

ach gott, was für niedliche kleine wesen.
jetz kann ich sowas nachvollziehen. früher war ich bei sowas immer distanziert, weil ich der meinung war, das die leute ihren tieren zu viel menschliche eigenschaften andichten.

aber da kann man eben nich gegen an.

nee kommt man überhaupt nicht gegen an wenn ich überlege was meine zwei für einen luxus genießen..wahnsinn, wir sind hier sozusagen nur noch in der Wohnung geduldet...
Hoffe trotz allem können die anderen Mäuschen etwas über den Verlust hinwegtrösten.

@Doedelhai: Mein Beileid und Respekt vor Deinem
Engagement.


@oOFaCeOo: Das ist hart, sehr hart und berührt
mich schon sehr wenn ich an meinen Hamster Barney
denke der jetzt gerade mal 5 Monate alt ist.
Haben sich Eure beiden Hamster vertragen? Das
sind doch Einzelgänger. Waren es 2 Männchen?

Bevor ich mir einen Kater geholt haben:

-er darf nicht ins Bett
-er wird nicht verhätschelt
-er ist total selbständig und ein Tier

soooo, und natürlich schläft mein kleines baby bei seiner Mama im Bett :)

Soviel zu dem Thema. Ich hab auch nie verstanden wie man so für ein Tier empfinden kann, klar war ich schon immer Tierlieb, hatte ja auch Goldfische und bin geritten und habe diese Tiere auch geliebt. Aber wenn ich heimkomme und mein kleiner Schatz mir entgegenläuft und miaut weil er sich freut und schnurrt wie verrückt...diese liebe die er mir gibt...das ist unglaublich.

@ Nicore:

Ja eigentlich sind Hamster Einzelgänger, das wussten wir beim Kauf aber noch nicht. Die beiden Mädels haben sich aber eigentlich ganz gut verstanden, trotzdem würde ich beim nächsten Mal natürlich nur ein Tier dieser Art holen. Bei 2 Männchen würde das aber schonmal gar nicht gutgehen.

Hi,

ja man glaubt garnicht wie so kleine Wesen einen ans Herz wachsen. In unseren Haushalt leben ein Hund und ein Zwergkaninchen ( Dame) :) Möchte nicht wirklich daran denken, wenn es eines Tages heisst Abschied nehmen.
Die Hasendame ist den ganzen Tag in der Wohnung frei laufend und hat sogar eine Toilette kleine Schale mit Streu, wo sie Ihr Geschäfft macht.....sehr sauber.Lustig wenn sie schnell dort hin rennt um Ihr Geschäfft zu verrichten.
Von beiden werde ich von der Arbeit kommend immer begrüsst. Die Häsin kommt wie ein Hund überall mit hingehoppelt.
Unser Hund hat sowieso Narrenfreiheit und lebt wie Gott in Frankreich, frisst Spargel in Butter gedünstet, Forelle usw. lässt sich im BMW kutschieren,dem gehts richtig gut!
Soll es ruhig...beide leben sowieso nicht so lang wie wir Menschen.Wir bekommen ja von den Tieren auch viel Freundschaft wieder zurück!

@Doedelhai159 kann deshalb Deinen Schmerz verstehen, alles Gute für die anderen Hausbewohner:)

MFG

es sind eben die dinge, die einmal nichmehr sein werden. wie zb bei dir die begrüßung wenn man nachhause kommt.

oder bei mir die maus, die sich immer riesig gefreut hat wenn man sich mit ihr beschäftigt hat.

habe die kleine gestern beigesetzt, mit einem stück morrübe und einem napf ihres lieblingsfutters.

Hat mich auch gerade echt berührt deine Geschichte...

Es ist schön, dass es heutzutage, in unserer Generation, noch Menschen gibt, die sich an "kleinen" Dingen, wie einer Maus, oder allgemein an einem Haustier erfreuen können.

Mein Hund ist letztes Jahr gestorben. Ich werde nie mehr vergessen, wie der kleine tapfer gewartet hat, bis ich bei meinem Elternhaus ankam. Er wollte sich einfach nicht hinlegen oder hinsetzen, bevor er sich von mir verabschiedet hatte... Er hat gezittert am ganzen Leib. Erst als ich dann ankam, legte er sich langsam hin... Über Nacht ist er dann gestorben... :-(
Er wurde allerdings 17 Jahre alt, und ich bin mir sicher, er hatte ein sehr schönes Leben... Dies war leider deinem kleinen nicht gegönnt... :-(

Erst einmal Respekt und Anerkennung an dich wie du dich einsetzt..

Kann es ganz gut nachvollziehen da es uns recht ähnlich ging, letzten September ein Kaninchen aus dem Tierheim geholt. Der kleine Mann war echt genial, zutraulich und sehr Menschen bezogen, lief einem hinterher usw :)

War immer recht kränklich bzw anfällig, alle 2 Wochen zum Arzt wegen Zähne korrigieren dann diverse kleiner Kränkeleien..

Naja, vor 2 wochen war er auf einmal irgendwie lustlos, dann ab zum Arzt, für ne menge Geld Infusionen, Röntgen und weiss ich was machen lassen..

Dann ging es den Abend langsam wieder. Am nächsten Morgen war er dann total apathisch und reagierte kaum noch, beim Tierarzt angerufen um ihn zu erlösen.. sollten dann auch gleich hin, die Ärztin wollte dann in die Praxis.. naja, er bekam dann noch einen Anfall und dann war es vorbei :(

Tröste mich irgendwie damit das er bei uns noch ne schöne letzte Zeit hatte.. deswegen geht mir dein Beitrag auch relativ nahe..

Servus!

Es ist schlimm wie so kleine Wesen einem ans Herz wachsen. Ich hatte eine Katze von klein auf (ich war da 5 Jahre alt) bis sie 18 Jahre alt war. Am Schluss hatte sie Nierenversagen und wir mussten sie einschläfern lassen. Das hat mir fast das Herz zerissen. Die Katze war immer für mich da, wenns mir mal schlecht ging und am Schluss konnte ich nichts für sie tun.

Gruß
anekon