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Kollege von mir hat unlängst eine neue Stelle angenommen und zieht dazu um. Er ist wie ich hier in der Gegend aufgewachsen und möchte nun ca. 400km weit weg ziehen für den neuen Job. Er ist Single und kennt niemand dort, zudem ist das ganze noch absolut ländliche Einöde. Die nächste größere Stadt ist Braunschweig und das sind auch wieder 50km. Ich hab mir das selbst mal durch den Kopf gehen lassen und bin zu dem Entschluss gekommen, daß ich das keinesfalls machen würde. Job hin oder her, aber Geld ist nicht alles. Da verrottet man nach der Arbeit an Langeweile und hat niemanden....
Mit Familie oder Freundin etc, umziehen ok, das mag auch schon schwer sein, aber ganz alleine.......nee danke. Da würde ich ganz klar nach nem Monat an der Decke hängen....
Ich bin allerdings auch niemand, der sich besonders gerne in der Weltgeschichte rumtreibt. Ich hänge an meiner Heimat und würde ungern wegziehen wollen. Andere wiederum kümmert das gar nicht, die ziehen von A über B nach C ohne Probleme.
Was meint ihr, wer wäre für sowas zu haben?

Bearbeitet von - Wilhelmidelta am 01.10.2007 19:24:21

Naja kommt wohl immer darauf an was geboten wird. Bin vor ca 1Jahr auch umgezogen habe viele Freunde zurück gelassen und was am meisten geschmerzt hat das ich nun nicht mehr die nähe zum Nürburgring habe wo ich früher eben gewohnt habe. Aber das leben geht weiter egal wo auf der Welt bin wegen meiner Freundin umgezogen aber denke würde auch jederzeit für eine Gute Stelle umziehen warum nicht wenn es irgendwo aussichtslos ist und ich woanderes ein Angebot habe zudem sind 500KM nicht wirklich ein Beinbruch (1 Tankfüllung *fg*) und eigendlich auch egal ob Stadt oder Dorf es gibt überall gleichgesinnte habe hier unten auch schnell Anschluss gefunden also ich bereue es nicht auch wenn ich nun am WE viel mehr Geld ausgeben muss um an den Ring zu kommen *g*

braunschweig ist keine stadt :D

also ich stelle mir das auch richtig schwierig vor, so ganz ohne jemanden den man kennt. dazu noch quasi ans andere ende von deutschland. das wird bestimmt hart. auf der anderen seite lernt man etwas neues kennen, neue leute und eventuell lernt er ja eine neue liebe kennen :)

welche alternative hat er wenn er nicht wegen dem job weg zieht? arbeitslosigkeit? nein danke dann doch lieber wegziehen, wer will schon freiwillig von hartz 4 leben.

So ein riesen Ding ist das nicht!

Bin auch von der Nähe Trier bei Luxemburg vor 6 Wochen nacn Regensburg gezogen! Sind auch 450 km weg!

Hab nun mal hier ne richitg gute Ausbildung gefunden.
Und man findet doch recht schnell Anschluss. Durch den neuen Job oder in meinem Fall durch die Berufsschule und ein BMW Club ( Name darf ich nicht nennen, da ich sonst wie einige der Crew gesperrt werde )

Bearbeitet von - eXtremeX am 01.10.2007 19:57:32

Naja er hat hier nen Job, aber für seine Qualifikation eben vollkommen unterfordert. Zudem kommt nichts rum an Kohle, ist nur noch da weil er sonst noch nichts gefunden hatte hier in der Gegend.

ich zieh eigentlich jede woche um, da ich von mo - fr auf montage bin und meist nie länger als 2 -3 wochen in einem ort. die weiteste entfernung waren 560 km, an die grenzanlage weil am rhein an der schweizer grenze. ich verbringe auch mehr zeit mit den kollegen als mit meiner frau oder family. aber man gewöhnt sich dran.

Bearbeitet von - tomtom28 am 01.10.2007 20:32:44

Gerade wer alleinestehend ohne Anhang ist - in diesem Fall kann ich es nicht verstehen wenn man eine solche Flexibilität nicht aufbringen kann. Heimat hin oder her, Freunde hin oder her, jeder lebt sein eigenes Leben und nichts hat mich so weitergebracht wie meine Umzüge bezüglich Job und Studium in jungen Jahren. Auch heute noch bin ich die meiste Zeit nicht zuhause obwohl ich früher der Meinung war - für den Job umziehen, nie im Leben.

Schaut euch mal die Lebensläufe oder Profile von erfolgreichen Menschen an - ihr werdet Schwierigkeiten haben welche zu finden die Zeit ihres Lebens an einem Ort gelebt haben. Sie waren überall auf der Welt und haben somit überall auf der Welt Kontakte.

Wer bereit ist für seinen Job umzuziehen beweißt damit Felxibilität und Unabhängigkeit - zwei sehr wichtige Attribute in heutiger Zeit. Bei einem Familienvater mit zwei Kindern, frisch gebautem Eigenheim, von ihm würde ich diese Felxibilität nicht mehr erwarten - von einem alleinstehenden Jungesellen aber sehr wohl - irgendwann muss er sich mal vom Rockzipfel der Mama lösen.

Ich glaub es gibt in meinem Alter nur wenige Menschen die so heimatverbunden sind wie ich.

Trotzdem habe ich mich damit abgefunden, dass wenn cih es mal zu etwas bringen will, etwas flexibler mit der Standortfrage umgehen muss.

Ich wurde als Werksstudent bei einer großen österreichischen Baufirma verpflichtet (studier Bauingenieurswesen) und das erste was man mir unmissverständlich klar gemacht hat war: Wenn dus zu etwas bringen willst, musst du bereit sein umzuziehen.

Ich seh das Ganze so: Ich arbeite ein paar Jahre sonstwo und verdien mein Geld und dannach kann man immer noch ruhiger werden, vorrausgesetzt man will dann noch. Ich werd so schnell auf jeden Fall nicht in die Verlegenheit kommen, mir irgendwo ein Haus hinzustellen, das kann warten.

Freunde hin oder her....Irgendwann zieht ein Kumpel wegen seinen Job um dann hockst auch da....also sowas ist immer mit ein bisschen überlegen verbunden.

Bearbeitet von - a1exander am 01.10.2007 20:51:33

Hallo, ich bin auch vor knapp 6 Jahren wegen dem Job 500km weit weg von der Heimat gezogen.

Habe es bis heut nicht bereuht.

Und neue Freunde lernt man überall kennen. Es braucht halt eine gewisse Zeit.

MfG Christian

Das ist ein Gesichtspunkt Rennfricki, stimm ich zu, Erfolg macht man nicht zuhause.
Ich könnte mich trotzdem nicht für so ein Leben erwärmen, zwar Kohle und erfolgreich, aber dafür rastlos und ständig unterwegs.
Diese Zielstrebigkeit fehlt mir eindeutig....

Ich sehs auch wie Rennfrikadelle - grad wenn man keinen Anhang hat, isses noch relativ leicht, den Wohnort für nen Job zu wechseln. Und über die Arbeitskollegen hat man ja schon meist Anschluss...

Ich kann meine links genannte Heimatstadt ohnehin net besonders gut leiden (und ich glaub, das beruht auch teilweise auf Gegenseitigkeit - und sorry für die Bemerkung), bin aber auch kein Gebürtiger und hätte so keine Probleme, für nen Job weit weg zu ziehen. Habs ohnehin im Freundeskreis zu genüge erlebt - die meisten sind weggezogen (nicht nur zum studieren, sondern auch zum arbeiten) und kommen nur noch selten "heim".

Würde es auch in kauf nehmen umzuziehen ! Denke das wird bei mir auch der Fall sein weil es mich sehr sehr stark nach München zieht. Gerade in meinem Beruf willich weitermachen und mein Fach studiern. Habe mir auch lange meine Gedanken gemacht wegen umziehen weilich am anfang auch nicht wegwollte. Hatte immer den Satz im Kopf "Ich bin hier geboren und da bleibste auch". Wenn ichs mir so überlege das ich nur wegen Familie und Freunde hierbleibe, kanns das auch net sein! Hört sich krass an aber irgendwann werden auch jedem seine Eltern mal sterben und dann ist man auch alleine da. Und ich seh meine Kollegen ja auch net JEDEN Tag. Also wenn ich Bsp. in München wär und hätte dort mein Job mit gut Geld. Wieso sollich dann net ma mit denen was ausmachen und einfach ma wieder in die Heimat fahrn, irgendwo bei denen Pennen oder sonst was :) Is doch kein Prob! Anschluss findet man denke ich sehr schnell alleine durch die Arbeit und wenn man mal von denen irgendwo hin mitgenommen wird und lernt wieder neue Leute kennen !

moin moin,
ich bin 2001 von Jever nach Frankfurt gezogen - das Gehalt hat einfach zu verlockend gewirkt - ~vier mal soviel war schon geil (von Systemadmin -> zu Inbetriebnehmer), ich habe dann einige Jahre in der Welt verbracht (Japan, Korea, Taiwan, Italien, Österreich) da wäre ich als Admin und evtl. Firmenmiteigner nie hingekommen.
Als Mitarbeiter einer "deutschen" Firma im Ausland ist richtig GELD zu verdienen.

Ich habe aber übers inet immer wieder einen Job in der Heimat gesucht und jetzt gefunden.
Es hindert einen ja keiner wieder zurück zu ziehen.

Ach komm. heutzutage muss man flexibel sein.

Ich hatte die Chance nach meiner Ausbildung für 3 Jahre ins BMW Werk Spartanburg USA zu gehen. Hatte die Stellenzusage schon. Da wär ich auch ganz alleine gewesen.

Und dann ist mir die sch**** Budeswehr dazwischen gekommen und wollte mich keinesfalls zurückstellen. Das stinkt mir richtig!!! Das wär ne richtige Chance gewesen :-(

@ eXtremeX:
Willkommen in Regensburg :-) Welche CLub meinste denn? Such schon länger nen Club hier bei uns der nicht nur aus VW oder Opel besteht ;-) Meld dich doch mal per PN oder ICQ bei mir.

Zitat:

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braunschweig ist keine stadt :D

also ich stelle mir das auch richtig schwierig vor, so ganz ohne jemanden den man kennt. dazu noch quasi ans andere ende von deutschland. das wird bestimmt hart. auf der anderen seite lernt man etwas neues kennen, neue leute und eventuell lernt er ja eine neue liebe kennen :)

welche alternative hat er wenn er nicht wegen dem job weg zieht? arbeitslosigkeit? nein danke dann doch lieber wegziehen, wer will schon freiwillig von hartz 4 leben.

(Zitat von: b-mw-323)

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WASSSSSSS!!!!!

Braunschweig ist sogar eine sehr schöne Stadt .....;-)

Ein Neusstart ist immer schwer wenn man niemanden kennt aber das klappt schon.



Gruss buffda

Im Grunde habt ihr ja Recht, das will ich auch nicht abstreiten. Wenn ich da lese 4-faches Gehalt usw. wäre man ja echt rotzblöd, das nicht zu machen. Ich habe allerdings keine High-End Ausbildung und auch kein Studium, ich bin normaler Handwerker mit klassischer Ausbildung. Jetzt das Abi nachzuholen und anschl. zu studieren ist utopisch und ich wills auch gar nicht. Zumal ich nicht wüsste was ich studieren sollte. Selbst im besten Fall würde eine Stelle weiter weg nur einige €uros mehr bedeuten, da ich jetzt in dem Beruf eigentlich schon gut verdiene. Der gennante Kollege oben wird auch durch die neue Stelle ein vielfaches mehr verdienen, da kann man das verstehen. Nur würde ich nicht für eine gleiche Stelle mit geringfügig mehr Geld, so einen Bruch machen. Ich denke eher, daß ich meine Qualifikationen weiter ausbauen werde, aber dazu mach ich nen extra Beitrag, gehört nicht hier hin.

moin moin,
@ Wilhelmidelta
Das 4* Gehalt war für die Arbeit im Ausland.
Ich weiß, das die alte Firma ständig Leute suchte die unsere Anlagen aufstellten - und als Supervisor mußten meine damaligen Kollegen keine superausgebildeten Spezialisten sein. Bauplan lesen reichte :-)

Das Problem (deshalb das Gehalt) war für X+Y Monate weg von Zuhause (X Monate haben sie Dir Versprochen bzw. Zugesagt und Y Monate wurde wenn, man schon vor Ort ist, noch mit einseitiger Absprache hinzugefügt)

aber für ca. 7 Jahre war das OK
Ich kam aus Taiwan wieder und habe den BMW so bezahlt.

gruß
Stefan

Möglicherweise hätte ich auch die Chance gehabt, über meinen jetzigen Arbeitgeber die Welt zu sehen. Als Elektriker im Maschinenbau mit weltweiter Montage in unseren Tochterwerken, u.a. USA, China, Irland usw.
Die Frage stellte sich mir aber nicht nach der Lehre, da ich mit meinem damaligen Meister nicht klar kam und das dessen Entscheidung war, Maschinenbau oder Rep-Abteilung. Ich muss aber auch ehrlich sein und sagen, daß mir das Recht war so. War nie ein Freund von Reisen, egal wohin, warum ist mir bis heute schleierhaft. Ich lebe jetzt auch alleine, theoretisch dürfte das also alles kein Thema sein........"theoretisch"...

Umziehen für den Job? Kommt drauf an. Prinzipiell geh ich dahin, wo die Arbeit ist. Aber ich hab durchaus mit Priorität in der Nähe gesucht. Und gottlob auch gefunden. Aber bevor ich garnix habe, bzw. für ein richtig gutes Angebot - da würde ich jederzeit überall hin ziehen.

Also ich würd sofort für 'nen Job umziehen! Hab ich jetzt zwar nicht nötig, weil ich meinen Traumjob gefunden hab!

Ich bin vor 3 Jahren ca. 400 km von daheim weggezogen, und es hat mich nicht gestört.
Ich würde es jederzeit wieder tun, und wie Rennfrikadelle gesagt hat, die erfolgreichen Menschen waren alle nicht an einem Ort, die sind alle rumgereist.
Ich find's sogar ziemlich dumm wenn man als junger ungebundener Mensch rumheult "Ich will nicht von daheim weg"...