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Niclas90
Hauptthema:
Hallo,

ich habe eine Frage zum Thema Dieselpartikelfilter.

Fahrzeug: BMW e60 FL, BJ 03.2006, 520d, Automatik, 185.000 km

Problem:
Ich fahre den Wagen schon länger und im Bordcomputer ist die Lebenszeit (km) des Dieselpartikelfilters auch stetig (wenn auch nicht linear) abgesunken. Bei einer Restlaufzeit zwischen 10 - 20k km war ich in einer freien Werkstatt. Dort haben ich ein Problem angesprochen welches einen "ruckeligen" Motorstart während des kalten Jahreszeit beinhaltete. Während der Fehlerdiagnose wurde dort der DPF-Wert zurückgesetzt und Stand wieder bei 200.000 Kilometern, was einem neuen DPF entspricht. Nach diesem Ereignis habe ich den Wagen weitergefahren und die Kilometer des DPF müssten nun eigentlich erschöpft sein. Jedoch liegt der Kilometerstand des Fahrzeugs erst bei 185.000. Es müsste ja eigentlich noch Luft nach oben sein.Da die Restlebensdauer (km) des DPF jedoch vorher auch nicht linear, sondern eher gefühlt willkürlich abgesunken ist, fehlt es mir nun schwer den tatsächlichen Zustand des Systems zu beurteilen.

Frage:
Gibt es eine Möglichkeit wie ich den tatsächlichen IST-Zustand des DPF in Erfahrung bringen und bewerten kann? Durch Anschauen, Messen, Snake-Cam oder wie auch immer?

Würde im Fahrzeug wenn der Filter voll ist trotz der fälschlicherweise noch hohen Restlebensdauer eine Fehlermeldung auftauchen?

Ich freue mich auf eure Ideen / Ratschläge..
Pat91
Moin Moin,

ein DPF hat keine festgeschriebene Lebensdauer. Der Dpf kann nach 100tk, 120tkm oder erst nach 200tkm zu sein. Liegt immer daran wie oft er in die Regeneration kommt. Ich weiß ja nicht wie und wie lange du immer pro Fahrt fährst.

Fährst du den Diesel immer kurzstrecke kommt der Dpf nicht in die Regenration und er setzt sich schneller zu. Nur das zurücksetzten der Werte reinigt nicht den Dpf und es kann schon passieren das er dir morgen mit Meldung kommt das der Dpf zugesetzt ist.


Ich verlinke dir mal ein Video, wo ich finde das es ganz gut beschrieben ist und vielleicht hilft es dir auch ein wenig weiter.

https://www.youtube.com/watch?v=Hyckl7quQd0


MfG
Pat
 
Niclas90
Vielen Dank für die Antwort. Das Video war sehr aufschlussreich. 

Also hängt die "Warnmeldung", dass der DPF voll ist mit dem Abgasdruck zusammen und wird unabhängig von dem Serviceintervall ausgeworfen? Und zwar dann wenn der Filter voll ist. Habe ich das so richtig verstanden? Dann könnte ich ja mit dem Wagen normal weiterfahren bis der Filter dicht ist (Warnmeldung) und diesen dann in die Reinigung geben..

In dem Video ist zu erkennen dass ein Abgasgegendruck von ca. 8 einem neuwertigen Filter entspricht und ein Wert von ca. 30 = tot bedeutet. In dem Video wurde der DPF jedoch direkt an ein Messinstrument angeschlossen. Kann ich in einer Werkstatt den Abgasgegendruck aus dem Bordcomputer auslesen lassen und mit den Werten aus dem Video vergleichen? Oder sind die im eingebauten Zustand verschieden?

Der Wagen wird in letzter Zeit leider nur auf Kurzstrecken (12 km) bewegt. Ich werde daher in nächster Zeit mal eine längere Strecke einplanen um eine Reinigung anzustoßen.
Allgäuer
Abgasgegendruck kann im Betrieb ausgelesenwerden. Ebenso der Aschewert. Regeneration kann auch per Tester angestoßen werden - mit anschließender Regenerationsfahrt.
Hojo29
Man setzt nie in einer freien Werkstatt den DPF zurück. Dieses macht man nur wenn der DPF neu eingebaut wird oder gereinigt wird.
Und damit eine Regeneration statt findet müssen gewisse bedingungen erfüllt werden und dazu zählt auch eine Kühlwassertemperatur von 75 Grad aufwärts und es dürfen auch keine Gravierenden fehler im FS vorhanden sein. Da keine Regeneration hiermit statt findet .
Und auch eine Kurzstrecke von 12 KM reicht hier nicht aus um überhaupt mal eine Temperatur zu erreichen.
Wer hier einfach den DPF als neu im SG programmiert und damit weiter fährt kann auch einen Turboschaden riskieren.

Bearbeitet von: Hojo29 am 12.02.2018 um 22:08:50
Niclas90
 

Man setzt nie in einer freien Werkstatt den DPF zurück. Dieses macht man nur wenn der DPF neu eingebaut wird oder gereinigt wird.
Und damit eine Regeneration statt findet müssen gewisse bedingungen erfüllt werden und dazu zählt auch eine Kühlwassertemperatur von 75 Grad aufwärts und es dürfen auch keine Gravierenden fehler im FS vorhanden sein. Da keine Regeneration hiermit statt findet .
Und auch eine Kurzstrecke von 12 KM reicht hier nicht aus um überhaupt mal eine Temperatur zu erreichen.
Wer hier einfach den DPF als neu im SG programmiert und damit weiter fährt kann auch einen Turboschaden riskieren.

Bearbeitet von: Hojo29 am 12.02.2018 um 22:08:50
(Zitat von: Hojo29)


Anscheinend passieren solche Dinge leider doch.. Es wurde ja nur der Kilometerstand zurückgesetzt, keine Verstopfungsmeldung oder ähnliches. Die Frage war, ob bei einem vollen Filter trotzdem eine Fehlermeldung ausgeworfen wird, oder ob die Restlaufzeit des Serviceintervalls irgendwo in der Berechnung mit einfließt und daher auch bei vollem Filter keine rechtzeitige Meldung erfolgt.

Ich selbst komme aus der IT Branche daher war mein Gedankengang, dass in der Programmierung des Fahrzeuges möglicherweise statt: (DPF voll -> Fehlermeldung) auch (Abgasgegendruck hoch UND Restlaufzeit DPF < 10.000 km -> Fehlermeldung) oder (Abgasgegendruck hoch ODER DPF Restlaufzeit = 0 -> Fehlermeldung) usw. stecken könnte. Was genau dort programmiert wurde kann man ja nicht wissen. Daher war die Grundfrage ob der Wagen trotz des zurückgesetzten Serviceintervalls eine Fehlermeldung auswerfen würde wenn der DPF voll ist, oder ob einem irgendwann der Wagen um die Ohren fliegt.

Der Wagen geht eh innerhalb der nächsten Wochen zum Ölwechsel. Falls der Kilometerstand unabhängig von einer Verstopfungsmeldung ist, wäre es (zur Pflege) sinnvoll dort den Fehlerspeicher auslesen + löschen zu lassen, eine Regeneration anzustoßen und dann 150 km Autobahn?

Bearbeitet von: Niclas90 am 13.02.2018 um 14:49:45
Hojo29
Die Restlaufstrecke von DPF wurde zurück gesetzt und das geht nur wenn man den DPF als neu Programmiert.
Ist der DPF voll steigt somit auch der Abgasgegendruck und der Ladedruck vom Turbo wird auch nicht mehr erreicht.
Und somit werden auch fehler in der DDE eingetragen und im BC ebenfalls.