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T H E M A     R Ü C K B L I C K
PeacemanKGH
Hauptthema:
servus,

nachdem ich "damals" im internen forum am lautesten nach einem neuen subforum geschrien habe, versuche ich auch mit als eienr der ersten hier ein wenig leben reinzubringen :-)

in zusammenhang mit der überschrift gibt es neuigkeiten auf dem sektor der emobilitätsstudien. leider nur ausschnittsweise kostenlos :-(
http://www.springerprofessional.de/potenziale-und-schwachstellen-der-elektromobilitaet/5503158

ich hab mir daher erstmal das gesamtwerk über amazon bestellt
http://www.amazon.de/Elektromobilit%C3%A4t-motorisierten-Individualverkehr-Einflussfaktoren-Wirtschaftlichkeitsvergleich/dp/3658022639/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1421394621&sr=8-1&keywords=Elektromobilit%C3%A4t+im+motorisierten+Individualverkehr&tag=bmwsyn-21

die (kostenlose) zusammenfassung ist auch bemerkenswert und spiegelt in meinen augen sowohl die kritikpunkte der gegner, als auch die argumente der befürworter, sehr gut wider.

Zitat:

Zusammenfassung

Unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist es Elektrofahrzeugen nicht möglich, gegen technisch ausgereifte und vor allem im Anschaffungspreis günstigere Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu bestehen. Doch um energie-, umwelt- und klimapolitische Zielsetzungen auf internationaler und nationaler Ebene erfüllen zu können, bedarf es auch im Verkehrssektor erheblicher Anstrengungen zur Minderung von Emissionen und Verbrauch (siehe Kapitel 2.4 oder auch Kapitel 3.1.3). Da die ehrgeizigen Ziele auf lange Sicht nicht einzig durch die Optimierung konventionell motorisierter Fahrzeuge zu erreichen sind, unternehmen Wirtschaft, Wissenschaft und vor allem die Politik erhebliche Anstrengungen, um das Elektroauto konkurrenzfähig zu machen. Welche Faktoren die Elektromobilität in Deutschland künftig beeinflussen werden und welche Rahmenbedingungen zu schaffen sind, soll im Folgenden Kapitel untersucht werden.


Quelle: http://www.springerprofessional.de/003---einflussfaktoren-auf-die-entwicklung-der-elektromobilitaet/4758718.html;jsessionid=0166EAB81482B679AC66C0E74B33855E.sprprofltc0101

grüße
thbo0508
Elektromobilität ist super, ich verdiene meine Kohle damit.
Ich entwickle in Ingolstadt für einen Autohersteller ein Hybridfahrzeug.
Davor habe ich es für einen Münchner Hersteller gemacht.
Meine Meinung dazu ist negativ, wenn ich billig fahren will zu vernünftigen Kosten, kaufe ich ein Gasfahrzeug.
Das gibt es aus Ingolstadt und Wolfsburg schon serienmäßig.
 
PeacemanKGH
servus,

Meine Meinung dazu ist negativ, wenn ich billig fahren will zu vernünftigen Kosten, kaufe ich ein Gasfahrzeug. (Zitat von: thbo0508)

 


was müsste dann deiner expertenmeinung als entwickler nach verändert/verbessert werden?
ich vermute ja ganz schwer, dass die kosten für die akkus nicht wirklich fallen, die leistungsfähigkeit jedoch stetig steigen werden.

grüße
thbo0508
Die Kosten für die Elektroautos sind extrem.

Ich sehe das ja hier in den Schaltplänen, das kann sich ein Laie kaum vorstellen.

Nicht nur die Preise der Einzelteile, sondern auch die Entwicklungs- und Investkosten.

Die Firmen in München und Ingolstadt haben ganze Entwicklungsfirmen aufgekauft und neue Werke gekauft/gebaut um die Wagen herstellen und entwickeln zu können.

Es darf ja nicht vergessen werden, dass die Elektro- und Hybridfzg. "nebenher" zum Tagesgeschäft laufen, d.h. zusätzlich entwickelt werden.

Fakt ist, dass die Kosten für ein Gasfahrzeug geringer sind und man dann ein vollwertiges Fahrzeug hat.

Und von den Kilometerkosten schaffe ich mit beiden Fzg. den gleichen Kilometerpreis.

Es ist halt das Phänomen, dass die dummen Grünen nach Elektrofzg. oder umweltverträglichen Fzg. schreien und dann kauft sie keiner wegen den hohen Preisen und sie werden vorzeitig eingestellt.

So geschehen beim Opel Ampera, 3L-Lupo usw.

Fazit: Die ganze Elektrofzg-Entwicklung einstampfen und Gasfzg. bauen.

Wenn der erste Hype vorbei ist, kauft sowieso keiner E- und Hybridfzg.

Und die Deutschen sowieso nicht.
PeacemanKGH
servus,

ich hab das schon verstanden, aber mich würde interessieren, was aus deiner expertise heraus am konzept e-mobilität geändert werden müsste.

grüße
hero182
 

Die Kosten für die Elektroautos sind extrem.

Ich sehe das ja hier in den Schaltplänen, das kann sich ein Laie kaum vorstellen.

Nicht nur die Preise der Einzelteile, sondern auch die Entwicklungs- und Investkosten.

Die Firmen in München und Ingolstadt haben ganze Entwicklungsfirmen aufgekauft und neue Werke gekauft/gebaut um die Wagen herstellen und entwickeln zu können.

Es darf ja nicht vergessen werden, dass die Elektro- und Hybridfzg. "nebenher" zum Tagesgeschäft laufen, d.h. zusätzlich entwickelt werden.

Fakt ist, dass die Kosten für ein Gasfahrzeug geringer sind und man dann ein vollwertiges Fahrzeug hat.

Und von den Kilometerkosten schaffe ich mit beiden Fzg. den gleichen Kilometerpreis.

Es ist halt das Phänomen, dass die dummen Grünen nach Elektrofzg. oder umweltverträglichen Fzg. schreien und dann kauft sie keiner wegen den hohen Preisen und sie werden vorzeitig eingestellt.

So geschehen beim Opel Ampera, 3L-Lupo usw.

Fazit: Die ganze Elektrofzg-Entwicklung einstampfen und Gasfzg. bauen.

Wenn der erste Hype vorbei ist, kauft sowieso keiner E- und Hybridfzg.

Und die Deutschen sowieso nicht.
(Zitat von: thbo0508)


  Zeig mir doch mal ein Gasfahrzeug, wo ich 400PS habe bei 6€ Gaskosten. Und dann praktisch keinen Wartungsaufwand mehr.

Ich versteh das mit den Entwicklungskosten, Tesla fängt nicht umsonst im Premiumsektor an. Allerdings haben die ersten FlachbildTVs auch ne ganze Stange Geld gekostet und heute werden sie einem nachgeworfen. Die Preise fallen - nicht von heute auf morgen, aber sie tun es. Und das passiert nicht erst 2030.
Das teuerste dürften die Akkus sein und die werden günstiger, speziell wenn man sie in entsprechenden Massen produziert.

Der Verbrennungsmotor (egal mit was er betrieben wird) hat einen miserablen Wirkungsgrad und man braucht extra ein Getriebe und Gedöns damit man das bisschen Drehmoment halbwegs brauchbar zur Verfügung stellen kann. Der Verbrenner ist weit über 100 Jahre alt und ein Auslaufmodell.
 
hero182
 

servus,

ich hab das schon verstanden, aber mich würde interessieren, was aus deiner expertise heraus am konzept e-mobilität geändert werden müsste.

grüße
(Zitat von: PeacemanKGH)


 
Sorry, dass ich noch mal extra zitiere.

Es gibt genau eine Sache, die man am Konzept e-Auto ändern müsste: Her mit einer stattlichen Förderung beim Kaufpreis! Ich hab's schon öfter geschrieben und wiederhole mich gerne noch einmal: Unsere Regierung sitzt im A*sch der Automobilindustrie und wird alles dafür tun, diese zu schützen, Arbeitsplätze und so weiter, oder doch eher wegen den (Aufsichtsrats)posten, die den Politikern nach ihrer Karriere dort winken?! Man weiß es nicht, aber so undenkbar ist es ja nicht.
Wir geben Geld aus für jeden Käse, Steuergeschenke für die passende Wählerschafts, Aussichtsplattformen für 80k € (wo neben dran ein Hügel steht, der höher ist und der für lau ne gute Aussicht bietet), Krötentunnel (was ein zweideutiger Name; naja, die echten Kröten nutzen solche Sachen oft gar nicht), paar Milliarden nach Griechenland (die eh verpuffen, da braucht man nur seriöse Zeitungen zu lesen), Katastrophenflughafen BER, ... (diese süße Klammer steht für zehntausende weitere kleine und große Beispiele), ABER für die Förderung nachhaltiger und (wenn mal im Betrieb) günstiger Mobilität haben wir keinen Cent übrig.

Umweltschutz gibt's nicht für lau, den muss man fördern. Die Kosten für nen stattlichen Zuschuss beim E-Auto-Kauf wären (verglichen mit anderen Staatsausgaben) sehr überschaubar und wenn E-Mobilität in (ich sage mal grob) 5 Jahren deutlich günstiger geworden ist, kann man's ja auslaufen lassen das Förderungsprogramm.
Akkupreise werden purzeln (ob da jetzt seltene Erden/generell teure Materialien drin sind ist dabei langfristig wurst), Know-How ist (zumindest bei Tesla) schon ordentlich da und der Verbrenner wird schneller verschwinden als gedacht. (Ich sage nicht von heute auf morgen und auch nicht 2017, aber überlegt doch mal, wer heute noch nen RöhrenTV zuhause hat?!).
B3AM3R
um mal ganz neutral zu bleiben: Das Problem sind die Akkus. Entweder muss das Auto selbst in irgendeiner Form Strom produzieren (natürlich nicht mit Benzin) oder die Akkus müssen doppelt so gut werden.
Anders geht es nicht.
Aktuell nur Karren für Städter, die keinen Roller fahren wollen.
hero182
 

um mal ganz neutral zu bleiben: Das Problem sind die Akkus. Entweder muss das Auto selbst in irgendeiner Form Strom produzieren (natürlich nicht mit Benzin) oder die Akkus müssen doppelt so gut werden.
Anders geht es nicht.
Aktuell nur Karren für Städter, die keinen Roller fahren wollen.
(Zitat von: B3AM3R)


 
Ach so, 500km Reichweite mit einer Ladung reichen natürlich für 90% der Leute nicht... Tipp: erst informieren, dann posten. Nicht böse gemeint! Nur es trifft halt seit geraumer Zeit eben nicht mehr zu, dass die Reichweiten von E-Autos nur für Kurzstreckenpendler reichen.
ChrisH
Leider wurde damals der Wechselakku-Ansatz von Shai Agassi nicht aufgegriffen mit.
Die Akkus wären genormt, man könnte sie an speziellen Wechselstationen in ein paar Minuten austauschen.
Damit wäre ein E-Auto voll alltagstauglich, auch für Fernreisen. Damit wäre auch der Preis nicht mehr das Hauptproblem, denn für den einzigen Wagen gibt man mehr Geld aus als für ein reines Stadtauto, zu dem man einen zweiten Wagen parallel braucht.

Der Nachteil des Wechselakkus wäre natürlich, dass die Hersteller sich auf eine Akkunorm einigen müssten. Und dass man nicht einfach einen Golf elektrifizieren kann, sondern eine eigene Plattform dafür aufbauen muss, was natürlich die Kosten wieder ordentlich hochtreibt.
Andererseits sehen wir ja beim i8, i3 und Mitsubishi i-Miev (bzw. deren Ablegern von Peugeot/Citroen) oder Opel Ampera, dass eh schon eigene Plattformen für e-Autos genutzt werden.

Außerdem ist hier in Deutschland das Hauptproblem ja, dass nach jahrelanger Lohnstagnation die Privatkunden meist das Geld für einen normalen Neuwagen schon nicht mehr haben. Das wird mit dem E-Auto natürlich noch extremer.

Grundsätzlich macht der E-Ansatz für mich aber ohnehin nicht viel Sinn im Auto. Die schwere Batterie ist der Haken, die ja nur nötig ist, weil das Auto fährt. Elektrizität ist für stationäre Anwendungen viel einfacher und billiger zu realisieren. Solange noch Häuser mit Heizöl (= Diesel) beheizt werden, sehe ich keinen Sinn, mit riesigem Aufwand ausgerechnet das Auto auf Elektrizität umzustellen.
Ob Elektrizität überhaupt umweltfreundlicher ist, das steht ohnehin auf einem ganz anderen Blatt. Der Strom kommt schliesslich nicht aus der Steckdose. Da werden viele übsche Milchmädchen-Rechnungen aufgemacht.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 19.01.2015 um 18:19:57
hero182
 

Leider wurde damals der Wechselakku-Ansatz von Shai Agassi nicht aufgegriffen mit.
Die Akkus wären genormt, man könnte sie an speziellen Wechselstationen in ein paar Minuten austauschen.
Damit wäre ein E-Auto voll alltagstauglich, auch für Fernreisen. Damit wäre auch der Preis nicht mehr das Hauptproblem, denn für den einzigen Wagen gibt man mehr Geld aus als für ein reines Stadtauto, zu dem man einen zweiten Wagen parallel braucht.

Der Nachteil des Wechselakkus wäre natürlich, dass die Hersteller sich auf eine Akkunorm einigen müssten. Und dass man nicht einfach einen Golf elektrifizieren kann, sondern eine eigene Plattform dafür aufbauen muss, was natürlich die Kosten wieder ordentlich hochtreibt.
Andererseits sehen wir ja beim i8, i3 und Mitsubishi i-Miev (bzw. deren Ablegern von Peugeot/Citroen) oder Opel Ampera, dass eh schon eigene Plattformen für e-Autos genutzt werden.

Außerdem ist hier in Deutschland das Hauptproblem ja, dass nach jahrelanger Lohnstagnation die Privatkunden meist das Geld für einen normalen Neuwagen schon nicht mehr haben. Das wird mit dem E-Auto natürlich noch extremer.

Grundsätzlich macht der E-Ansatz für mich aber ohnehin nicht viel Sinn im Auto. Die schwere Batterie ist der Haken, die ja nur nötig ist, weil das Auto fährt. Elektrizität ist für stationäre Anwendungen viel einfacher und billiger zu realisieren. Solange noch Häuser mit Heizöl (= Diesel) beheizt werden, sehe ich keinen Sinn, mit riesigem Aufwand ausgerechnet das Auto auf Elektrizität umzustellen.
Ob Elektrizität überhaupt umweltfreundlicher ist, das steht ohnehin auf einem ganz anderen Blatt. Der Strom kommt schliesslich nicht aus der Steckdose. Da werden viele übsche Milchmädchen-Rechnungen aufgemacht.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 19.01.2015 um 18:19:57
(Zitat von: ChrisH)


 
Nur als Ergänzung: tesla kann den Akku in ein paar Minuten wechseln. Ist zwar bis jetzt nur ein Vorzeigeprojekt, aber man sieht ja, wie schnell die Europa und die usa mit einem Netz an Ladestationen überzogen haben.
mit den Heizungen Stimme ich gerne zu, aber da wird auch immer mehr grüne Energie kommen, Erdwärme etc. wer neu baut, überlegt sich derzeit drei mal, Ob er noch mit Öl heizen möchte. Nur ein Haus hat man halt länger als ein Auto, deshalb dauert es auch sehr lange, bis Heizungen erneuert werden. (Ich meine damit vor allem, dass man neue heizsysteme nur schwer nachrüsten kann in nem bestehenden Haus).
thbo0508
 

 

 


  Zeig mir doch mal ein Gasfahrzeug, wo ich 400PS habe bei 6€ Gaskosten. Und dann praktisch keinen Wartungsaufwand mehr.

Ich versteh das mit den Entwicklungskosten, Tesla fängt nicht umsonst im Premiumsektor an. Allerdings haben die ersten FlachbildTVs auch ne ganze Stange Geld gekostet und heute werden sie einem nachgeworfen. Die Preise fallen - nicht von heute auf morgen, aber sie tun es. Und das passiert nicht erst 2030.
Das teuerste dürften die Akkus sein und die werden günstiger, speziell wenn man sie in entsprechenden Massen produziert.

Der Verbrennungsmotor (egal mit was er betrieben wird) hat einen miserablen Wirkungsgrad und man braucht extra ein Getriebe und Gedöns damit man das bisschen Drehmoment halbwegs brauchbar zur Verfügung stellen kann. Der Verbrenner ist weit über 100 Jahre alt und ein Auslaufmodell.
 
(Zitat von: hero182)


 1. Ein Elektrofzg. hat einen schlechteren Wirkungsgrad als ein Verbrenner, also wer das nicht weiß, muss ein Grüner sein.
    Gerechnet vom Braunkohlebagger bis zum angetriebenen Rad hat man einen Wirkungsgrad von ca. 5%.
2.  Ist es schlecht, wenn man nicht rechnen kann. 400 PS sind 295 KW, die KWh kostet in D 0,25€, das sind 73,75 € für eine Stunde, also ca.   
    100km. Nicht 6€.
3. Staune ich, was Du für ein tolles Auto hast, Du hast ein Elektroauto mit 400 PS? Ich hatte einen E65 mit Autogas, da bin ich für 8€ auf 100km
    gefahren, das ist Realität, ein 400-PS-Auto, das nach Feierabend (Nachts) mit Solarzellen aufgeladen wird, ist grüne Spinnerei, ich kenne
   niemanden, der sowas hat.
ChrisH
 

  Zeig mir doch mal ein Gasfahrzeug, wo ich 400PS habe bei 6€ Gaskosten. Und dann praktisch keinen Wartungsaufwand mehr.
......
(Zitat von: hero182)


  Warum beim E-Auto "praktisch keine Wartungsaufwand" anfallen sollten, muss mir auch mal jemand erklären. Der größte Teil der Wartung hat doch heute beim Benziner/Diesel auch schon kaum was mit dem Motor zu tun. Du hast 2 - 5 Ölwechsel auf 100.000km mit Ölfiterwechsel, der Rest betrifft doch den Motor pratisch gar nicht, sondern Karosserie, Bremsen, Peripherie, die ein E-Auto genauso hat.
Dafür wird´s beim E-Auto dann aber richtig teuer, wenn der Akku fertig ist.

Grüße
ChrisH
hero182
 

 

 

 


  Zeig mir doch mal ein Gasfahrzeug, wo ich 400PS habe bei 6€ Gaskosten. Und dann praktisch keinen Wartungsaufwand mehr.

Ich versteh das mit den Entwicklungskosten, Tesla fängt nicht umsonst im Premiumsektor an. Allerdings haben die ersten FlachbildTVs auch ne ganze Stange Geld gekostet und heute werden sie einem nachgeworfen. Die Preise fallen - nicht von heute auf morgen, aber sie tun es. Und das passiert nicht erst 2030.
Das teuerste dürften die Akkus sein und die werden günstiger, speziell wenn man sie in entsprechenden Massen produziert.

Der Verbrennungsmotor (egal mit was er betrieben wird) hat einen miserablen Wirkungsgrad und man braucht extra ein Getriebe und Gedöns damit man das bisschen Drehmoment halbwegs brauchbar zur Verfügung stellen kann. Der Verbrenner ist weit über 100 Jahre alt und ein Auslaufmodell.
 
(Zitat von: hero182)


 1. Ein Elektrofzg. hat einen schlechteren Wirkungsgrad als ein Verbrenner, also wer das nicht weiß, muss ein Grüner sein.
    Gerechnet vom Braunkohlebagger bis zum angetriebenen Rad hat man einen Wirkungsgrad von ca. 5%.
2.  Ist es schlecht, wenn man nicht rechnen kann. 400 PS sind 295 KW, die KWh kostet in D 0,25€, das sind 73,75 € für eine Stunde, also ca.   
    100km. Nicht 6€.
3. Staune ich, was Du für ein tolles Auto hast, Du hast ein Elektroauto mit 400 PS? Ich hatte einen E65 mit Autogas, da bin ich für 8€ auf 100km
    gefahren, das ist Realität, ein 400-PS-Auto, das nach Feierabend (Nachts) mit Solarzellen aufgeladen wird, ist grüne Spinnerei, ich kenne
   niemanden, der sowas hat.

(Zitat von: thbo0508)


 
1. Dann möchte ich nicht wissen, wie der Wirkungsgrad vom Verbrenner ist, wenn man da den Abbau des Rohöls mit einrechnet!
2. Wer fährt bei nem 400PS e-Auto denn bitte permanent Volllast? Mach das mal bei nem gleichwertigen Verbrenner und du brauchst 50l aufwärts pro 100km. Ein E-Auto braucht seine z.B. 300kW mal kurz 3s lang, bis man Landstraßentempo drauf hat, danach Tempomat rein und du brauchst nen (niedrigen) zweistelligen Wert an Leistung. Bergab wird rekuperiert (und das sind nicht nur 0,5kW, sondern spürbare Ladeleistungen!), da sieht's beim Verbrenner schlecht aus, Benzin und Diesel lassen sich schlecht wiedergewinnen. (Ich lasse mal außer Acht, dass man beim Verbrenner die Fahrzeugbatterie laden kann und dadurch den Generator abkoppeln kann. Das bringt nämlich im Vergleich zur Rekuperation im E-Auto nur sehr geringe Mengen an Energie zurück).
3. Ich sag ja nicht, dass einem die derzeit brauchbaren E-Autos hinterhergeworfen werden, ich sagte das dauert noch, wird aber schneller als gedacht kommen. Tesla beginnt folgerichtig im Premiumbereich und wird sich in die Mittelklasse vortasten, während die Akkupreise deutlich niedriger werden, und das werden sie, Stichwort Gigafactory.
Ich seh dein Problem nicht: Ich fahre tagsüber z.B. 50km hin und 50km zurück zur Arbeit und dann noch mal 2x20km Einkaufen. Abends stecke ich das Auto an die Steckdose und steige in ein "vollgetanktes" Auto ein am nächsten Morgen.
Auf Langstrecken (Urlaub, Ausflüge) nutzt man die Supercharger, nach z.B. 300-400km möchte man ja auch gern mal ne Pinkelpause machen und was Essen. Dabei lädt mein Auto. Wenn ich fertig gegessen habe, steige ich ins Auto und kann wieder 300km fahren. Einziges "Problem": Wäre halt gut, wenn das Hotel ne Auflademöglichkeit bietet über Nacht. Das wird aber zunehmend der Fall sein.
Und auch nachts kann "grün" geladen werden: Erstens ist da eh weniger Stromverbrauch da (sowohl privat als auch gewerblich) und zweitens kann ich tagsüber meine Speicherkraftwerke befüllen mit Solar- oder Windenergie, oder.... usw...
Es wird auch keine 10 Jahre mehr dauern, da werden viele Menschen nen Akku im Keller stehen haben, in den die PV-Anlage tagsüber Strom schaufelt, womit dann nachts das Auto geladen wird, zumindest zu nem beträchtlichen Teil. Evtl. eignen sich dafür sogar alte Akkus, z.B. aus der Automobilbranche, die dort nicht mehr genügend Reichweite bieten, aber sonst noch perfekt funktionieren.

Also bitte mal wenigstens ein bissl informieren, bevor man die Leute von der Seite anredet ;)

@ChrisH: Ich finde die regelmäßigen Servicekosten sind nicht gerade wenig, also z.B. der Ölwechsel, wenn gutes Öl rein soll. Dann noch viel Kleinkram, der sich läppert: Luftfilter, Zündkerzen, Glühkerzen,... aber auch Sachen, die richtig ins Geld gehen: Turbo (inzwischen auch beim Benziner), Injektoren, HD-Pumpe. Ok, das läuft nicht unter Service, aber das sind halt Sachen, die leider oft NICHT ein Autoleben lang halten. Die Leute haben halt nun mal z.B. nen Berg vorm Haus und können mit ihrem Diesel nicht bei 1500 Umdrehungen schalten, und dann wird der Turbo halt auf Dauer geschädigt... usw.
Auch der Abgasstrang gammelt gerne mal vor sich hin, oder denk an den DPF.
Beim E-Auto muss "nur" das Fahrwerk in Schuss gehalten werden und das war's im Wesentlichen. Bremsen brauchst du viel weniger als beim Verbrenner, weil du sie nur brauchst, wenn du komplett zum Stehen kommst, und selbst dann brauchst nicht fest in die Eisen gehen. (Man muss halt ab und an trotzdem mal bremsen, damit kein Flugrost rankommt).
Akku: Ja, der ist teuer, wird aber billiger werden.
ChrisH
 

....
@ChrisH: Ich finde die regelmäßigen Servicekosten sind nicht gerade wenig, also z.B. der Ölwechsel, wenn gutes Öl rein soll. Dann noch viel Kleinkram, der sich läppert: Luftfilter, Zündkerzen, Glühkerzen,... aber auch Sachen, die richtig ins Geld gehen: Turbo (inzwischen auch beim Benziner), Injektoren, HD-Pumpe. Ok, das läuft nicht unter Service, aber das sind halt Sachen, die leider oft NICHT ein Autoleben lang halten. Die Leute haben halt nun mal z.B. nen Berg vorm Haus und können mit ihrem Diesel nicht bei 1500 Umdrehungen schalten, und dann wird der Turbo halt auf Dauer geschädigt... usw.
Auch der Abgasstrang gammelt gerne mal vor sich hin, oder denk an den DPF.
Beim E-Auto muss "nur" das Fahrwerk in Schuss gehalten werden und das war's im Wesentlichen. Bremsen brauchst du viel weniger als beim Verbrenner, weil du sie nur brauchst, wenn du komplett zum Stehen kommst, und selbst dann brauchst nicht fest in die Eisen gehen. (Man muss halt ab und an trotzdem mal bremsen, damit kein Flugrost rankommt).
Akku: Ja, der ist teuer, wird aber billiger werden.
(Zitat von: hero182)


  Also meiner, Baujahr 2000, hat imme noch den ersten Abgasstrang drin. DPF hat ein Benziner nicht. Zündkerzen halten sehr lange. Tubo hat er nicht, kann also nich kaputt gehen. Injektoren oder Einspritzpumpe sind auch noch original. Früher war manches eben doch besser bei BMW :)
Also ab und an einen Luftfiler und Öl und Ölfilter. Gut, da brauchten die alten Modelle mehr Ölwechsel, was sich aber positiv auf die Haltbarkeit auswirkt. Und alle 2 Jahre neue Bremsflüssigkeit und Kühlwasser - zumindest die Bremsflüssigkeit braucht das E-Auto auch
Klar, und die Bremse. Aber bei der hängt es auch viel vom Fahrstil ab, nicht nur beim E-Auto.
In die Werkstatt musst Du zur Wartung mit dem E-Auto aber auch. Neben Bremse, Bremsflüssigkeit (alle 2 Jahre, auch wenn Du sie niemals benutzt), Kontrolle des Akkus und der Hochvolt-Elektrik werden die üblichen Sachen kommen: Neuer Mikrofilter, Desinfektion der Klimaanlage und gelegentliche Neubefüllung, Abschmieren der Karosserieteile an Türen und Hauben, neue Scheibenwischer, Waschwasser auffüllen und all der Kram, der heute eben eine Inspektion ausmacht.

Was meinst, wie der Restwert zusammenbricht, wenn der Kunde den begründeten Verdacht hat, dass der Akku fertig ist.
Ein Kumpel von mir hatte mal so was in der Art für die Stadt (so macht das für mich noch am ehesten Sinn):
Als der Akku fertig war, war das im Prinzip ein wirtschaftlicher Totalschaden!


Alles, was Du vorher für Öl gespart hast, das gibts du dann vielfach für den Akku oder die Wertminderung wieder aus.
Als finanzielles Argument lasse ich die Wartungskosten also nicht gelten. Im Gegenteil, ich denke dadurch wird das E-Auto sogar teurer. Mir wäre das sogar egal, wenn ich den Gegenwert des E-Antriebs sehen würde. Den sehe ich aber nicht.

Nur mal so als Denkanstoß: Den Wertverlust, den JEDES neue Auto hat, den holst du im Vergleich zu einem "ollen" gebrauchten E36 nie mehr rein. Und umwelttechnisch steht der alte E36 sogar besser da, denn die Produktion eines neuen Autos verschlingt Unmengen an Energie. Die Abwrackprämie war sicher ein Bärendienst für die Umwelt.

Grüße
ChrisH
Saugnapf
 

Der Verbrennungsmotor (egal mit was er betrieben wird) hat einen miserablen Wirkungsgrad und man braucht extra ein Getriebe und Gedöns damit man das bisschen Drehmoment halbwegs brauchbar zur Verfügung stellen kann. Der Verbrenner ist weit über 100 Jahre alt und ein Auslaufmodell.

Nein, das ist falsch. Der Elektromotor glänzt zwar mit einen sehr guten Wirkungsgrad - dabei wird aber der Aufwand zu Erzeugung, Lagerung, Speicherung und Verteilung der Energie gerne vergessen. Um Wirkungsgrade vergleichen zu können, muss man dann bitte schon von der gleichen Ausgangsenergie ausgehen und wenn ich heute aus Leichtöl (Diesel) Strom erzeuge und es vergleiche mit der Verbrennung in einem Dieselmotor, dann gewinnt Lezterer. Solarzellen haben noch einen erbärmlicheren Wirkungsgrad. Wirkungsgrad hat nichts damit zu tun, dass die Ausgangsenergie (z.B. Sonne) kostenlos und Umweltfreundlich zur Verfügung steht. Das wird aber in der Presse nur allzugerne durcheinander gebracht.

Des Weiteren darf man sich nicht von den hohen Drehmoment eines Elektromotors verblenden lassen. Dieses steht nämlich (je nach Bauart) nur bei niedrigster Drehzahl an. Es sinkt mit zunehmender Drehzahl mehr und mehr ab. Um jedoch eine hohe Leistung zu erreichen, braucht es ein hohes Drehmoment bei einer hohen Leistung.

Die beiden Technologien schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern sollten sich ergänzen. Dazu kommt, dass die Grenzen bei der derzeitigen Verbrennungsmotortechnologie der Preis setzt. Wenn wir uns darauf einigen, das ein Kleinwagen ohne Extras 40.000€ kosten darf, dann baue ich dir da ein auf Flüssigbrennstoff basierende Antriebskonzept ein, bei dem du mit zwei Liter pro 100 km bei verhaltener Fahrweise über die Runden kommst. Einigen wir uns auf 50.000 €, wartet auch der Elektrofahrzeugbauer mit neuen Möglichkeiten auf.

Das Teuere an einem Elektroauto ist im Übrigen de Akku selbst. Die Leistungselektronik ist gar nicht einmal so aufwändig. Auch in den Motoren steckt serh viel Knowhow und ebenso teure Materialien. Schau die einen PKW-Elektromotor mit sagen wir 40kw Leistung an und vergleiche ihn mit einem gleichstarken Industriemotor - diese Verkleinerung hat ihren Preis.

Abgesehen von reinen Stadtfahrzeugen - dort wird sich der Elektroantrieb durchsetzen, da bin ich mir sicher, sehe ich beim PKW-Fernverkehr die Zukunft im hybriden Antrieb. Auch hier gibt es neue Konzepte und neue Motoren. Durch den Einsatz von Keramiken für Kolben und Zylinder, Einsatz der Turbocompoundtechnik und Restwärmenutzung durch Stirlingmotoren kann ein Gesamtwirkungsgrad von 70% erreicht werden. Der Weg Labor zuur Großserientechnik ist jedoch noch weit und in Bezug auf den Preis sind diese Motoren noch nicht konkurrenzfähig - aber noch ist das auf der reine Elektroantrieb nicht.

Bestimmte Ziele sind bei beiden Antriebskonzepte identisch. Eines davon ist die Reduktion des Leistungsbedarfs eines sparsam gefahrenen Fahrzeuges auf unter 10kwh je 100 km (derzeit zwischen 15 und 20 kwh).

Das Auto der Zukunft trennt zwischen Energiebereitstellung und Antrieb. Der Antrieb wird stets elektrisch sein - bei billigen Fahrzeugen Radnabenmotoren, bei hochwertigen Fahrzeugen Radwellenmotoren. Die Energiebereitstellung kann entweder durch einen Akku, durch einen Hybridblock oder dieselelektrisch geschehen. Beim Hybridblock wird ein kleiner Verbrennungsmotor mit einem Hochleistungsakku kombiniert. Die Verbrennungsmotoren der Zukunft haben ein Keramikinnenleben und kommen ohne Kühlung aus. Jeglicher Wärmeüberschuß wird durch das Abgas abgeführt und dort durch einen Sekundärwäremmotor nach modifiziertem Sterlingverfahren zum Teil nutzbar gemacht. Der Primärkernmotor arbeitet nach dem Hochdruckprinzip und ist in Gegenkolbenbauweise ausgeführt. Damit wird der Anfällige Zylinderkopf eingespart. Durch keramische Materialien und den Einsatz von Metallschäumen fallen die Problemfelder des Gegenkolbenmotors (der ist nicht neu) weg. Eingesetzt wurde dieser Motor unter dem Namen "Napier Deltic". Der hohe Preis dieser Motoren verhinderte eine weite Verbreitung, obwohl sie in Bezug auf Leistung (im Vergleich zur Größe) und vor allem dem Verbrauch (162g/kwh) Richtungsweisend war. Gelingt es ein Fahrzeug zu bauen, das mit 10kwh auskommt und diesen mit einem Motor auszurüsten, der sagen wird 180g/kwh verbraucht, dann sind da 1,8kg je 100km oder 2,1l je 100km - OHNE zusätzliche Steckdosentankung.

Im Übrigen: Der N57 von BMW verbraucht an seinem besten Punkt 196 g/kwh - das entspricht einem Gesamtwirkungsgrad von 43%. Ottomotoren liegen derzeit zwischen 220 und 250g/kwh an ihrem besten Punkt - auch schon sehr beachtliche Werte und sind die Werte der Diesel von vor 30 Jahren. Bei den derzeit üblichen Verbrennungsgrenzen liegt der technisch realisierbare maximale Wirkungsgrad bei etwa 55%. Erreicht werden Wirkungsgrade über 50% von Napiert Deltic Motoren, großen schiffdieseln und - jetzt halt dich fest - in einem engen Bereich von Formel 1 Motoren!

Der Wirkungsgrad steigt mit Anhebung der Prozesstemperaturen - da aber stehen die Materialien entgegen - deshalb in der Zukunft Keramik. Zielsetzung ist die Unterschreitung von 150g/kwh (57% Wirkungsgrad). Wird das großsserientauglich, müssen sich auch die Kollegen vom Elektroantrieb wieder etwas einfallen lassen. Davon profitiert der Kunde - nur billiger werden die Autos dadurch halt nicht gerade....
ChrisH
@Saugnapf:
Habe mir den Napiert Deltic Motor eben mal auf Wikipedia angeschaut. Interessanter Ansatz!
Verstehe ich das richtig, dass man zwingend einen Kompressor oder Turboaufladung braucht, weil man sonst kein Frischgas in den Zylinder bekommen würde?

Grüße
ChrisH
Saugnapf
 

@Saugnapf:
Habe mir den Napiert Deltic Motor eben mal auf Wikipedia angeschaut. Interessanter Ansatz!
Verstehe ich das richtig, dass man zwingend einen Kompressor oder Turboaufladung braucht, weil man sonst kein Frischgas in den Zylinder bekommen würde?

Grüße
ChrisH
(Zitat von: ChrisH)


Ja, so wie bei einem Zweitaktdiesel (Großdiesel z.B. in Schiffen auch). Diese Spülgebläse werden jedoch nur zum Anlassen benötigt, ab einem gewissen Punkt macht dies der Turbolader.

Der Napier Deltic ist eigentlich nur eine besonder Spielart des Gegenkolbenmotors. Die Schwachstelle beim Gegenkolbenmotor ist der Auslass, der themisch extrem belastet wird. Das Napier Deltic Prinzip hat man mal in einem Versuchsmotor im PKW-Maßstab versucht. Der Motor hatte analog zu Napier Deltic sechs Segmente, 3,5l Hubraum und leistete schon beim ersten Wurf 420Ps und rund 400Nm Drehmoment.

Ansonsten hat der Ansatz viele Vorteile. Vor allem die Schwachstelle Zylinderkopf fällt weg, weshalb diese Motoren als echte Hochdruckmotoren ausgelegt werden können. Für den Fahrzeugbereich sind Gegenkolbenmotoren jedoch viel zu aufwändig - der Testmotor hatte 36 Kolben und kann nur bei großen Motoren seinen Wirkungsgradvorteil der Verbrennung aufrecht erhalten. Bei kleinen Motoren (und PKW-Motoren sind Kleinmotoren) ist der mechanische Verlust zu hoch und auch die Schadfächen in den 18 Zylindern sind zu hoch. Aber genau da wäre der Ansatzpunkt der Keramik.
ChrisH
@Saugnapf
Merci!
Was sind denn "Schadfächen"?

Grüße
ChrisH
Pug
 

 

Der Verbrennungsmotor (egal mit was er betrieben wird) hat einen miserablen Wirkungsgrad und man braucht extra ein Getriebe und Gedöns damit man das bisschen Drehmoment halbwegs brauchbar zur Verfügung stellen kann. Der Verbrenner ist weit über 100 Jahre alt und ein Auslaufmodell.

Nein, das ist falsch. Der Elektromotor glänzt zwar mit einen sehr guten Wirkungsgrad - dabei wird aber der Aufwand zu Erzeugung, Lagerung, Speicherung und Verteilung der Energie gerne vergessen. Um Wirkungsgrade vergleichen zu können, muss man dann bitte schon von der gleichen Ausgangsenergie ausgehen und wenn ich heute aus Leichtöl (Diesel) Strom erzeuge und es vergleiche mit der Verbrennung in einem Dieselmotor, dann gewinnt Lezterer. Solarzellen haben noch einen erbärmlicheren Wirkungsgrad. Wirkungsgrad hat nichts damit zu tun, dass die Ausgangsenergie (z.B. Sonne) kostenlos und Umweltfreundlich zur Verfügung steht. Das wird aber in der Presse nur allzugerne durcheinander gebracht.
...........
(Zitat von: Saugnapf)


  was hat dieser vergleich mit der ausgangssituation zu tun?
ich als konsument würde "den verbrauch" beider konzepte für eine bestimmte strecke und ggf. die tatsächliche betriebszeit  (autobahn vs. stadtverkehr) gegenüberstellen.
 
ChrisH
Heute gab es vom Helumt Becker einen eher kritischen Kommentar zu E-Autos:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Wer-will-autonomes-Fahren-im-E-Auto-article14373461.html

Grüße
ChrisH
Chris_e30-318iS
ChrisH ich bin ganz deiner Meinung zur Elektromobilität.
Jeder der etwas mit der Autoindustrie zu tun hat weiß, dass reine E-Autos (allgemein gesehen) keine Zukunft hat.
Warum bauen die Hersteller E-Autos?
Ist ja klar um Know How zu sammeln für Hybridsysteme die in Zukunft notwendig werden. Warum? Gesetze! Die gleichen Gesetze die dem Diesel einen Partikelfilter eingebrockt haben --> Rußpartikel lungenhänig! Herzlichen Glückwunsch. Außerdem wird es ja im großen und ganzen nur kurz gespeichert, damit man beim Messen niedrige Werte hat.
Oder die AGR, der Feind des Lambdawerts in der Verbrennung.

Ja das sind die Gesetze zur Weltverbesserung.
Das sind die die Biodiesel im Diesel vorschreiben. Super! Regenwälder in Südamerika werden gerodet. Palmöl-Plantagen errichtet und anschließend kommt der "Bio"-Diesel mit den dicken Wärtsilä langsamläufer, die mit Schweröl fahren, nach Europa gebracht. Gratulation! Hier stimmt sogar folgendes: Bio=Abfall!

Ja die Automobilindustrie kann nichts dagegen machen, um gegen das zu kämpfen wäre mir sogar eine Lobby recht...
Anfangen wie teilweise angesprochen bei den wirklichen Verbrauchern. Industrie in Armutsgebieten,...
Dann müssten wir gar nicht an so etwas in den Automobilen denken.
Der Emmissionsausstoß wird doch nur verlagert bei allem...
Gut dass die Pro-E-Mobilitäts-Leute nur an die Kosten denken, das ist nicht der Sinn der sache.

Man kann meiner Meinung nach das ganze Thema der reinen E-Mobilität abhacken.
Das ist wie öfters erwähnt ein Hype wie Hipster etc.

Anbei ein herzliches Dankeschön an die Medien die mit ganzer Kraft noch ordentlich eingeheizt hat.
Objektiv bleiben, eigene Meinung bilden, einlesen, vergleichen und Resultat ziehen.

Lg
Chris
TUInnowerkstatt
Hallo zusammen, wir sind ein Projektteam der TU Berlin und möchten Erkenntnisse über Nutzer von und Interessierte an Elektroautos sammeln. Dafür haben wir einen Fragebogen erstellt und würden uns über eure Teilnahme freuen. Der Fragebogen dauert maximal 10 Minuten. Vielen Dank und emissionsfreie Grüße aus Berlin!

Link editiert. angry

 

Bearbeitet von: angry81 am 11.03.2015 um 16:41:33
PeacemanKGH
servus,

also das muss ich dann doch hinterfragen:

Jeder der etwas mit der Autoindustrie zu tun hat weiß, dass reine E-Autos (allgemein gesehen) keine Zukunft hat.(Zitat von: Chris_e30-318iS)

womit lässt sich diese aussage stützen? woher sollen es denn "Jeder der etwas mit der Automobilindustrie zu tun hat" wissen?
ich bin jetzt lange genug in der automobilindustrie und deren entwicklung, dass ich mir selbst durchaus einen gewissen durchblick anmaße, aber von dieser aussage habe ich noch nichts (in fachkreisen) gehört.
den folgenden satz hör ich wesentlich häufiger
alternative antriebe müssen gefunden werden, fossile brennstoffe werden nicht ewig zur verfügung stehen, bzw. nicht ewig "für jedermann" (auch synthetisch hergestellte) bezahlbar bleiben.
 

Man kann meiner Meinung nach das ganze Thema der reinen E-Mobilität abhacken.
Das ist wie öfters erwähnt ein Hype wie Hipster etc.(Zitat von: Chris_e30-318iS)
 

bei derartigen sätzen fällt mir immer wieder der gute alte willi ein:

Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.(Zitat von: Kaiser Wilhelm II. (1859 - 1941), letzter deutscher Kaiser und preußischer König von 1888 bis 1918

grüße
Saugnapf
 

@Saugnapf
Merci!
Was sind denn "Schadfächen"?

Grüße
ChrisH
(Zitat von: ChrisH)


  Schadflächen sind all diejenigen Flächen, bei der während der Verbrennung thermische Energie durch Wärmeüübergang verloren geht. Zu diesen zählt der Kolbenboden, die Zylinderwände, die Ventile und der Brennraum. Besonder stark merkt man die Wirkung der Schadflächen beim Kaltstart eines Motors.

Beim Benziner:
Dieser startet nur durch überfettung des Gemischs. Früher hat man das mit dem Choke gemacht, heute mach das der Kaltlaufregler und die Einspritzung. Die Einspritzung erzeugt das Gemisch genau im richtigen Verhältnis, dann aber strömt dieses Gemisch über kalte Ventile, trifft auch einen kalten Kolben und kalte Zylinderwände. Ein Teil des Benzins kondensiert wieder aus, die Zündgrenze wird unterschritten und die Karre springt nicht an. Gleichzeitig macht dieses Benzin die Kerze naß und der Motor säuft ab. Deswegen wird mehr Benzin zugesetzt, so dass nach Auskondensieren immernoch ein zündfähiges Gemisch übrib bleibt.

Beim Diesel:
Der Diesel verdichtet und die komprimierte Luft überschreitet die Selbtzündegrenze des eingespritzten Diesels. Ist der Motor kalt, geht ein großer Teil der Verdichtungswärme verloren, die Zündgrenze wird unterschritten und der Motor startet nicht. Abhilfe schaft eine kleine Heizung des Brennraums und der Luft - eben die Glühstifte oder bei alten Motoren die Glühkerzen.

Wenn der Motor läuft, geht immer ein Teil der Wärme durch Wärmeübergang verloren - deswegen wird der Motor ja auch warm. Diese Wäremmenge fehlt der Expansion und damit sinkt der Wirkungsgrad. Das der Ottomotor bei der Verbrennung mit einem homogenen gemisch arbeitet und die Verbrennung stets die Zylinderwand berührt, geht dort auch mehr verloren. Die Folge: Geringerer Wirkungsgrad, aber auch eine schneller Aufheizung des Motors.

Die Brennraumgrundtemperatur möglichst hoch zu halten, ist damit Ziel eines Verbrauchsarmen Motors - wobei das Problem beim Benziner deutlich ausgeprägter ist. Eine der vielen Maßnahmen ist beim Benziner die Abgasrückführung (ist nicht der Hauptgrund, aber ein sehr schöner Nebeneffekt); beim Diesel führt man Abgas aus anderen Gründen zurück. Je größer ein Motor bei gleicher Leistung ist, desto schlechter ist sein Wirkungsgrad. Beim Diesel besteht die Möglichkeit die Verbrennung nicht über den gesamten Zylinder auszudehnen und eine isolierende Luftschicht zwischen Verbrennung und Zylinderwand zu platzieren. Dazu wird im Teillastbereich die Luftmenge gezielt verdrillt (unter anderem Aufgaben der Drallklappen). Auf diese Art und Weise lassen sich Motoren bauen, die völlig ohne Kühlung auskommen - diese hben jedoch eine verggleichsweise geringe Leistung (vgl. Elsbett-Motor)
ChrisH
@Saugnapf
Danke!

Grüße
ChrisH
Autofan Dieter
Die Politik hat sich ja kürzlich für eine Förderung von E-Autos ausgesprochen, im Gespräch sind 5.000 Euro, die der Käufer eines E-Autos als Subvention erhalten soll.

Diese Förderung und der zwar zaghafte, aber doch immer mehr sicht- und spürbare Aufbau eines Ladenetzes werden meines Erachtens einen kleinen Schub in Richtung E-Mobilität bewirken, ob uns das passt oder nicht. 

Meiner Meinung nach sind die Verbrennermotoren so ziemlich am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen, noch wirtschaftlicher werden die nicht werden können, da so ein Verbrenner leider völlig gegensätzliche Forderungen der Politik erfüllen muss, auf der einen Seite schadstoffarm, was eine möglichst kühle Verbrennung (durch Abgasrückführung, der Motor frisst seine  eigene Sche***) erfordert und auf der anderen Seite soll die Verbrennung intensiv sein, also möglichst bei hoher Temperatur geschehen, wegen der Effizienz und CO²-Ersparnis, zwei nicht miteinander vereinbare Dinge.

Man greift beim Diesel zu allen möglichen Tricks wie Einspritzung von Kraftstoff in den Auspuff oder muss die Abgase unter Zugabe einer zusätzlichen Flüssigkeit (Harnstoff) nachbehandeln, beim direkteinspritzenden Benziner wurde das Problem der Feinstaubpartikel noch gar nicht angegangen, das kommt aber noch, dann dürfte auch ein simpler Benziner so komplex und empfindlich wie ein Diesel sein. 

Seit ungefähr 10 Jahren stagniert z. B. der Verbrauch unserer Autos, die werden einfach trotz sensationell niedriger NEFZ-Prospektangaben nicht mehr sparsamer in der alltäglichen Fahrpraxis.

Die Verbrenner stecken in einer technologischen Sackgasse, die können nicht die Zukunft sein. 

Zukunft ist der simple E-Motor, entweder mit einem Akkupack (der natürlich weiterentwickelt werden muss, die jetzigen bringen es nicht) oder mit einer anderen Art der Energieumwandlung/Gewinnung, z. B. Brennstoffzelle und Wasserstoff. Wobei man hierzu eine Infrastruktur aufbauen müsste, das muss man aber auch für die Akkutechnologie zum überall-schnellladen.

Im Moment stehen wir am Scheideweg, wo die Reise hingehen wird, ist unbekannt, sicher ist nur, dass der Verbrenner auf lange Sicht ausgedient haben wird, mittelfristig wird er noch unverzichtbar sein, z. B. als Reichweitenverlängerer oder zur Aufladung des Akkus bei langen Strecken.

Und da kommt halt der 225xe ins Spiel.

Autofan Dieter  
kmax_187
 

Meiner Meinung nach sind die Verbrennermotoren so ziemlich am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen, noch wirtschaftlicher werden die nicht werden können, [...]

Die Verbrenner stecken in einer technologischen Sackgasse, die können nicht die Zukunft sein. [...]
(Zitat von: Autofan Dieter)


Das sehe ich nicht so. Hybride haben noch sehr viel Potenzial, das steckt alles noch sehr in den Kinderschuhen (als Beispiel die ganzen technischen Spielerein in der Formel 1). Verschiedenste Arten der Rekurpuration und elektronsichen Unterstützung (bspw. Turbolader) können den Verbrenner noch viel stärker entlasten und weiter verbessern. Dazu kommen weiterentwicklung in den Materialien und in Sachen Toleranzen und Präzisionsfertigung ist noch Luft nach oben um Verbrenner weiter zu verbessern. In Verbindung mit Downsizing sehe ich in naher Zukunft Hybride klar im Vorteil zum rein elektrischen Antirieb.
 
ChrisH
Solange noch Wohnungen mit Öl oder Gas geheizt werden, sollte man die zuerst auf Strom umstellen, anstatt eine halbe Tonne teuerer, schwerer und umweltschädlicher Batterien durch die Gegen zu kutschieren.
Der ganze Ansatz ist irgendwie sinnlos.

Die Subvention zahlen WIR, die Steuerzahler!
Freuen werden sich ein paar Reiche, die ihren Tesla-Zweitwagen von uns gesponsert bekommen.
Und freuen wird sich die Autoindustrie, die ihre Entwicklungskosten und uns bezahlt bekommt. Für Autos, die anscheinend ohne Subvention unverkäuflich sind, also schlichtweg am Markt vorbei konstruiert wurden.

Grüße
ChrisH
 
Pug
 

Solange noch Wohnungen mit Öl oder Gas geheizt werden, sollte man die zuerst auf Strom umstellen, .....
(Zitat von: ChrisH)


  welchen vorteil siehst du darin?
bei den wohnungen sehe ich nicht den wirkungsgrad "der wärmequelle" als großen "verschwendungsfaktor",
sondern vielmehr den wärmebedarf/ -verlust der bestandsgebäude.
bei neubauten ab 2014 hat sich dank energieeinsparungsverordnung ja schon einiges getan.

Bearbeitet von: Pug am 01.03.2016 um 14:15:16
ChrisH
 

 

Solange noch Wohnungen mit Öl oder Gas geheizt werden, sollte man die zuerst auf Strom umstellen, .....
(Zitat von: ChrisH)


  welchen vorteil siehst du darin?
bei den wohnungen sehe ich nicht den wirkungsgrad "der wärmequelle" als großen "verschwendungsfaktor",
sondern vielmehr den wärmebedarf/ -verlust der bestandsgebäude.
bei neubauten ab 2014 hat sich dank energieeinsparungsverordnung ja schon einiges getan.

Bearbeitet von: Pug am 01.03.2016 um 14:15:16
(Zitat von: Pug)


Das ist erstmal nur eine theoretische Überlegung:
WENN man ganz naiv einfach mal annimmt, Strom WÄRE umweltfreundlich ..... und man wolle daher unbedingt Strom nutzen ...... DANN würde es am meisten Sinn machen, ihn stationäre zu verbraten, weil in Deutschland ohnehin schon überall Stromleitungen verlegt sind.
Für jeden mobilen Einsatz ist dagegen ein chemischer Kraftstoff sinnvoller, weil er eine höhere Energiedichte hat, schnell nachgetankt werden kann und das Problem der teuren, schweren, umweltschädlichen Batterien vermeidet.

Grüße
ChrisH
Pug
ich habe den vorteil weniger in der "umweltfreundlicheren" energiequelle gesehen, sondern vielmehr bei der effizienteren nutzung des motors.
beim e-motor wird nur energie gebraucht, wenn er zur fortbewegung genutzt wird.
der verbrennungsmotor läuft auch im stau und braucht energie, die so nicht zur fortbewegung genutzt wird.
beim hybriden versucht man diese stillstandsverluste durch speicherung etwas zu reduzieren.
 
Nabla-Operator
 


 In Verbindung mit Downsizing sehe ich in naher Zukunft Hybride klar im Vorteil zum rein elektrischen Antirieb.
 
(Zitat von: kmax_187)


 
Aus langfrisitiger Sicht (>2050) kann der Verbrennungsmotor keine Lösung mehr sein, wenn man die gesteckten Umweltschutzziele wie sie beispielsweise im Übereinkommen von Paris (Nachfolger vom Kyotot Dingsda) definiert wurden einhalten will: "...die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst 1,5 °C im Vergleich zu vorindustriellen Levels ... Um das gesteckte 1,5°-Ziel erreichen zu können, müssen die Treibhausgasemissionen weltweit zwischen 2045 und 2060 auf Null zurückgefahren werden" https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Klimakonferenz_in_Paris_2015#Ergebnisse

Ob das auf globaler Ebene bis zu diesem Zeitpunkt/jemals realistisch ist sei mal dahin gestellt. Meiner Meinung nach sind Hybridkonzepte die notwendige Übergangslösung, um irgendwann eine Mobilität ohne die Nutzung von fossiler Energie egal in welcher Form zu ermöglichen. Die elektrische Antriebstechnik ist sicherlich ein Kernelement um dort irgendwann man hinzukommen. Die technologischen Hürden werden irgendwann bei entsprechender Förderung und Notwendigkeit sicherlich überwunden werden (Batterietechnik, Ladeinfrastruktur etc.). Vllt erfindet ja auch mal jemand ne ganz neue Energiewandlungform (Kernfusion etc.)... ansonsten bleibt uns eigentlich nichts anderes übrig als die Elektromobilität weiterhin auszubauen, um solche Ziele vllt irgendwann mal zu erreichen^^

Was mir bei der ganzen Debatte eigentlich immer sauer aufstößt ist die Tatsache, dass wir bei unseren Autos auf jedes Grämmchen CO2 achten, große Skandale auslösen wenn minimale Überschreitungen bei diesen schon extrem engen Grenzwerten aufgefunden werden und gleichzeitig in beispielsweise China irgendwelche Fabriken, Kraftwerke etc. Treibhausgase/Schadstoffe in uns unvorstellbaren Größenordnungen in die Atmosphäre blasen. Global gesehen ist die ganze Debatte "Potentiale Elektromobilität" kurzfristig sowieso ein Witz. Da gäbe es ganz andere Stellschrauben an denen die Menschheit drehen könnte...

 
Autofan Dieter
Angesichts der neuesten Ankündigung der Politik, ab 2030 die Erstzulassung eines neuen Kfz. mit Diesel- oder Benzinmotor zu verbieten, ist es hier in diesem Teilforum doch sehr still, was ich nicht verstehe, denn so oder so sind die Tage der "Brumm-Brumm-brumm-Motoren" gezählt, die Zukunft gehört eindeutig dem Elektroantrieb, entweder gespeist mittels Strom aus Batterien oder aus einer Brennstoffzelle, eventuell mit Wasserstoff betrieben, wie auch immer, so oder so wird die Ära der Verbrennungsmotoren unweigerlich zu Ende gehen.

Wir erleben ja schon jetzt, wie der Abgesang allmählich eingeläutet wird, zuerst wird die Zylinderanzahl drastisch gesenkt, aus 8-Zylindern werden 6, aus 6-Zylindern werden 4, aus 4-Zylindermotoren werden Dreizylinder, Benziner als auch Diesel. 

Zusätzlich gibt es für die Übergangsphase sogenannte Hybrid-Autos, also PKW die sowohl mittels E-Motor, gespeist aus einer Batterie UND auch herkömmlich mittels Verbrenner bewegt werden können.

Es ist doch erstaunlich, dass gerade bei der Marke BMW, die ja zur Zeit ihre Hybridautos besonders intensiv bewirbt, die als Vorreiter der E-Mobilität in Deutschland gelten kann, dass man hier so wenig Resonanz darauf findet.
Eigentlich sollte sich das doch in den Foren widerspiegeln, tut es aber nicht. Woran liegt das? Verschließt man die Augen vor der Realität? 


Autofan Dieter
ChrisH
Die Realität ist halt, dass die Politik etwas födert und die Hersteller etwas bauen, was der Markt nicht will.
Freie Marktwirtschaft würde das Problem von alleine lösen: Was keine Akzeptanz findet, wird zwangsläufig eingestellt.

Grüße
ChrisH
Autofan Dieter
 

Die Realität ist halt, dass die Politik etwas födert und die Hersteller etwas bauen, was der Markt nicht will.
Freie Marktwirtschaft würde das Problem von alleine lösen: Was keine Akzeptanz findet, wird zwangsläufig eingestellt.

Grüße
ChrisH
(Zitat von: ChrisH)


  Nun ja, ab 2030 wird die "freie Marktwirtschaft" bezüglich der Wahl ob Benzin- oder Dieselmotor ja abgeschafft werden: Es dürfen ab dann keine mehr neu zugelassen werden!

Berücksichtigt man die langen Vorlaufzeiten für Neuentwicklungen im Automobilsektor von durchschnittlich 6 Jahren, so bleiben bis dahin nur noch 2 Modellwechselgenerationen ............... die Nach-Nachfolger aller jetzigen am Markt befindlichen Automodelle dürfen dann keine Verbrennungsmotoren mehr besitzen! Soooooooo viel Zeit bleibt da gar nicht zum Totalumbau aller Fertigungsstätten und ob es sich noch lohnt, zum jetzigen Zeitpunkt total neue Verbrennungsmotoren zu entwickeln, möchte ich doch sehr anzweifeln, die Entwicklungskosten wird kein Hersteller je wieder rausholen können.

Insofern ist es doch nur logisch, schon jetzt Erfahrungen mit E-Autos zu machen und sei es auch "nur" als Hybridlösungen für eine Übergangszeit. 

Was "der Markt will", ist doch völlig Pumpe, wenn die Politik solche Vorgaben macht. 

Daher verstehe ich nicht so ganz die anscheinend totale Ignoranz hier gegenüber diesen neuen Produkten von BMW.​


 Autofan Dieter
Pug
 

.....
Eigentlich sollte sich das doch in den Foren widerspiegeln, tut es aber nicht. Woran liegt das? Verschließt man die Augen vor der Realität? 

Autofan Dieter
(Zitat von: Autofan Dieter)


  ich würde es eher damit begründen, dass in der realität nicht die große anzahl neuwagenkäufer in diesem forum unterwegs sind.
neuwagen werden zum größten anteil von firmen/ als firmenwagen gekauft.
Autofan Dieter
 

 

.....
Eigentlich sollte sich das doch in den Foren widerspiegeln, tut es aber nicht. Woran liegt das? Verschließt man die Augen vor der Realität? 

Autofan Dieter
(Zitat von: Autofan Dieter)


  ich würde es eher damit begründen, dass in der realität nicht die große anzahl neuwagenkäufer in diesem forum unterwegs sind.
neuwagen werden zum größten anteil von firmen/ als firmenwagen gekauft.
(Zitat von: Pug)


  Damit wirst du recht haben. 

Allerdings sind doch die heute neu gekauften bzw. von Firmen geleasten Autos die Gebrauchtwagen von morgen, wobei "morgen" einen Zeitrahmen ab 2 bis 5 Jahren meint, also genau DAS Kaufpotenzial an verfügbaren Autos auf dem Gebrauchtwagenmarkt dann bilden wird. 

Da müsste doch das Interesse groß sein an diesem Zukunftspotenzial, ist es aber nicht, es lässt die Leute kalt. 

Autofan Dieter
Pug
naja, wenn ich jetzt mal bei mobile.de schaue, dann habe ich dort aktuell in ganz deutschland lediglich 92 BMWs mit E antrieb!
.....und dass bei einem startpreis ~26.000€!
ich würde mal schätzen, dass die mehrheit hier im forum nicht mal die hälfte für sein fahrzeug ausgegeben hat und es dann gerne mit "ausstattungs-extras"  garniert.

bei den E fzg. müßte zusätzlich zum anschaffungspreis wahrscheinlich auch noch etwas für die "hausladestation" investiert werden, da kommt man dann in finanzielle regionen, da muß man nicht mehr drüber nachdenken.
Lt.Smash
Grüß euch, ich hole das Thema mal wieder hoch.

Ich denke, dass durch staatliche Eingriffe der Verbrennungsmotor leider uninteressant werden wird in Zukunft. Die Unabhängigkeit vom Öl ist politisch gewollt und wird nicht sehr schwierig zu erreichen sein mit der Brechstange. Abgasvorschriften, hohe KFZ-Steuern auf Verbrennungsmotoren und Mineralöl werden ihr Werk tun. Das kann natürlich noch Jahre dauern, aber der Trend ist abzusehen.

Die Urbanisierung beschleunigt das alles noch, da der Druck wächst die Luftqualität in den Städten im Griff zu behalten auf der einen Seite und auf der anderen Seite sinkt der Bedarf an hoher Reichweite. Spätestens dann, wenn genügend E-Fahrzeuge in den Schaufenstern stehen, werden sukzessive Fahrverbote für Verbrenner in Städten kommen und das ist dann der Punkt der Wende. Akkureichweite hin, Brennstoffzelle her. In kürzester Zeit wirken die Verbrenner dann wie Dinosaurier und der Weg für autonomes Fahren ist frei. Damit autonomes Fahren gut funktionieren kann, muss die Schwachstelle Mensch abgestellt werden. Es wird nicht schwierig sein zu argumentieren für den Gesetzgeber, weshalb Selbstfahren verboten werden muss. Spätestens dann, wird das hier ein Computer- und Datenforum sein und man wird sich über die beste Einpark- und Überholsoftware austauschen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann... ;-)

Für Menschen mit Benzin im Inneren, wie mich, ein dystopisches Horrorszenario, aber ich glaube so ähnlich wird es kommen. Zu viele Mrd. fließen in diese Richtung. Wie seht ihr das inzwischen?

Grüße

Bearbeitet von: Lt.Smash am 10.01.2017 um 09:51:14
Pug
 

....... Wie seht ihr das inzwischen?
(Zitat von: Lt.Smash)


  wasser predigen, wein saufen!
real ist bisher doch noch garnichts passiert, obwohl manche dinge auch zeitnah umgesetzt werden könnten.
die politik deckelt und vertuscht, oder sitzt vieles einfach aus, nur wenn die bevölkerung massiv druck ausübt z.B. wg. überschreitung von lärm- oder abgaswerten wird fadenscheinlich etwas umgesetzt, dessen auswirkung zweifelhaft ist, aber man hat dann ja was unternommen.
Lt.Smash
 

real ist bisher doch noch garnichts passiert
(Zitat von: Pug)


  Auf dem Asphalt nicht, das stimmt. Denkst du das dauert noch lange? Was u.a. Tesla, Apple, Google und die Autoindustrie/Elektroindustrie samt deren Zulieferindustrie an Kohle in die Entwicklung von autonomem fahren stecken sieht langsam richtig ernst aus. Das sind keine Testballons mehr, da gehts bereits um Serienreife. Dass die Politik beim AF und bei E-Fahrzeugen noch auf die Bremse tritt, überrascht mich nicht. Es soll wohl auch einen sanften Übergang für die Schlüsselindustrien geben.

Bearbeitet von: Lt.Smash am 10.01.2017 um 15:19:59
MIKE46
lassen wir mal die Themen weg wie :
Wirkungsgrad
Wirtschaftlichkeit
Resourcen seltener Erden
Kaelte
Reichweite
Atom und Braunkohleverstromung
Kosten / Lebensdauer der Batterie .....

Ich stelle mir einfach mal vor, alle Tankstellen haetten auf Strom umgestellt
Ich lese hier immer, man koennte ja auf einer laengeren Fahrt nach 300km eine derartige "Tankstelle" ansteuern und dann gemuetlich Kaffee trinken
Und nehmen wir weiterhin an, das Fahrzeug waere nach einer halben Stunde wieder fit fuer weitere 300km
Aufgemerkt: das erste ankommende E- Fahrzeug haengt also mindestens eine halbe Stunde am "Ruessel"
Nach 20 Fahrzeugen (bei 20 "E -Zapfstellen") ist also erstmal fuer die folgenden Fahrzeuge Sendepause
Nehmen wir weiterhin an es waere Urlaubszeit und die "Tankstelle" wird von 200 Fahrzeugen pro Stunde besucht
Die ersten 20 kommen nach einer halben Stunde wieder weg, die naechsten 180 warten erstmal und zwar fuer Stunden!!!

Es sind ja jetzt schon oft Schlangen an der normalen Tanke, aber da Chaos mit Stundenlangen Wartezeiten wage ich mir nicht vorzustellen

jetzt kommt bestimmt wieder die Idee mit dem Batteriewechsel an der Tanke hoch, das dauert aber sicher genau so lang und das Auto sieht dann aus wie ein Unterflurbus
(eine halbe Tonne genormte Batterie mit dem Gabelstabler gewechelt + 15 min Mechanikerkosten) stelle ich mir ausserdem sehr preisguenstig vor)

Das ganze Thema ist beim Stand der Technik unsinning, weswegen es schon vor 100 Jahren wieder von der Bildlaeche verschwand
Ja, das gab es schon damals (um 1900) genau schon so, wie es heute wieder als neues Thema angepriesen wird
Pug
 

.....
Ich stelle mir einfach mal vor, alle Tankstellen haetten auf Strom umgestellt
.......
Nach 20 Fahrzeugen (bei 20 "E -Zapfstellen") ist also erstmal fuer die folgenden Fahrzeuge Sendepause
......
(Zitat von: MIKE46)


  diese "klassischen tankstellen" wird es für e-fzg. wohl nicht mehr geben.
eine tankstelle, bzw. einen stromanschluß, haben viele schon zuhause und "getankt" wird dann auf dem parkplatz vor dem supermarkt, burger king oder dergleichen. EDIT: Übersichtskarte der "strom-tankstellen"
in "kälteren regionen" ist es schon üblich vor dem supermarkt einen stromanschluß für die standhzg. zu haben, ähnlich könnte es dann aussehen.

Bearbeitet von: Pug am 12.01.2017 um 10:43:23
MIKE46
 

 

.....
Ich stelle mir einfach mal vor, alle Tankstellen haetten auf Strom umgestellt
.......
Nach 20 Fahrzeugen (bei 20 "E -Zapfstellen") ist also erstmal fuer die folgenden Fahrzeuge Sendepause
......
(Zitat von: MIKE46)


  diese "klassischen tankstellen" wird es für e-fzg. wohl nicht mehr geben.
eine tankstelle, bzw. einen stromanschluß, haben viele schon zuhause und "getankt" wird dann auf dem parkplatz vor dem supermarkt, burger king oder dergleichen.
in "kälteren regionen" ist es schon üblich vor dem supermarkt einen stromanschluß für die standhzg. zu haben, ähnlich könnte es dann aussehen.
(Zitat von: Pug)


In Deiner schoenen Stadt Hamburg gibt es lt, Statistik 22% Wohneigentum (davon mindestens 10% ETW in Wohnbloecken)
Also fahr mal schoen vor Deiner Fahrt nach Muenchen zum Supermarkt suche einen Dosenparkplatz und stehe da an den Steckdosen hinter den Mamis ein paar Stunden an.
Auf der Fahrt AB dasselbe nochmal bei Burger King in der Hallertau.
(wer bezahlt glaubst Du fuer die Infrastuktur von tausenden von Starkstromdosen? flaechendeckend - EU weit)

Hoffentlich werden wir vor diesem Alptraum bewahrt

Auch bei mir in den "Kaelteren Regionen" habe ich bislang noch keine Stromsteckdose vor meinem Supermarkt gesehen, nur die VR Bank hat vor einem Jahr ,aus welchen Gruenden auch immer, eine einsame Stromzapfsaeule errichtet, die nie benutzt wird. Bis sich mal tatsaechlich ein E- Auto dahin verirrt ist diese wahrscheinlich schon laengst wieder ausser Betrieb
 
Lt.Smash
Servus!

Eine Diskussion über Sinn und Unsinn wollte ich nicht anzetteln. Das wurde hier im Thread ja schon ausgiebig dargelegt. Ich selbst bin auch überhaupt kein Akkufreund, nur um das klarzustellen. Es drängt sich aber der Verdacht auf, dass sie trotzdem eingeführt werden.

Man muss sich nur mal den Carsharing Bereich anschauen. Die Lösungen liegen auf dem Tisch. Die meisten Kunden kommen im Alltag problemlos klar mit Reichweiten unter 500km, was mit der aktuellen Technik realisierbar ist. Wer weiter weg will mietet sich eben ein selbstfahrendes Taxi und steigt dann um in ein vollgeladenes. Im Transportbereich Überland wirds dann halt dieselelektrisch oä. Wie Mobilfunkdienstleister wird es Mobilitätsdienstleister geben, Führerschein nicht mehr notwendig. Flächendeckend kabellose Ladestellen usw. lohnen sich schnell sobald die Nachfrage da ist, mit Subvention versteht sich. Nachfrage ist leicht gesetzlich anzukurbeln in Städten. Den zusätzlichen Strom wirds nicht geben, er wird teurer werden, auch wegen dem Atomausstieg. Eigene Autos werden sich immer weniger leisten und dafür bedarfsgerecht mieten, was die Effizienz steigert. Eine zeitliche Alterung des Akkus ist dann kein Thema mehr, da ständig im Einsatz befindlich in Städten.

Wie gesagt, wenn man sich die Entwicklung und Investitionssummen in den betreffenden Bereichen anschaut, könnte man auf solche Ideen kommen. Drohnen könnten das Verkehrsangebot noch abrunden, sind ebenfalls in der Entwicklung und Erprobung. Aktuell sind wohl 150kg Nutzlast und 50km Flug technisch machbar, was ich so gehört habe. Hauptproblem ist derzeit offensichtlich noch das autonome Fahren und die dafür notwendige Infrastruktur, woran viele Konzerne in der Entwicklung beteiligt sind, die nicht für unüberlegte Schnellschüsse bekannt sind, wie Bosch.

Haltet ihr das noch für unrealistisch?

spätes Edit:
Frank van Meel von BMW kürzlich in Detroit:

Nur mit elektrifiziertem Antrieb können Sportwagen die immer strenger werdenden CO2-Obergrenzen der nächsten Jahre unterbieten, weshalb auch bei der BMW M GmbH längst intensiv über entsprechende Lösungen nachgedacht wird. Doch die Hybride werden dabei laut Frank van Meel nur der Anfang sein, auch ein reines Elektroauto von BMW M ist seiner Auffassung nach nur eine Frage der Zeit. Gegenüber der britischen Auto Express sagte der M-Chef auf der Detroit Auto Show 2017, dass an einem Elektro-M früher oder später kein Weg vorbei führen wird.

Quelle:
http://www.bimmertoday.de/2017/01/13/bmw-m-elektro-autos-folgen-auf-plug-hybride-aus-garching/

Zulassungsstatistik Elektrofahrzeuge

Bearbeitet von: Lt.Smash am 13.01.2017 um 09:58:08
ChrisH
Tja, ich befürchte auch, die Leute, die ich so schön als "Ökofaschisten" bezeichne, werden versuchen, alle Sachargumente beiseite schieben und das verordnen, was ihnen in ihrer Naivität "politisch korrekt" erscheint.
Dass die Rahmenbedingungen dafür vorne und hinten nicht stimmen (z.B. reicht das Stromnetz einfach nicht aus, um zahlreiche E-Autos zu laden), wird einfach großzügig ignoriert. Auch dass ein E-Auto keine Probleme löst, sondern die Probleme bloß vom Motor ins Kraftwerk verlagert, wird einfach hartnäckig ignoriert. "Postfaktisch" nennt man das heute!

Beim autonomem Fahren ist es das gleiche, das ganze ist einfach vorne und hinten noch nicht ausgereift!
Hier im Video der "Driving Assistent Plus", ein Lenkassistent im neuen 5er BMW. Im Video versucht dieser BMW nacheinander zuerst einen Fußgänger und dann einen Radfahrer zu töten!!!
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/auto/Neuer-BMW-5er-kommt-mit-Lenkassistent-article19236866.html
2:40: min BMW schafft die Kurve nicht
3:00 min Ein Mercedes mit ähnlichem Assistenten schafft die Kurve nicht
3:20 min Der BMW hätte ohne Fahrereingriff den Fußgänger getötet!!!
3:42 min Der BMW hätte ohne Fahrereingriff den Radfahrer getötet!!!
4:00 min Der BMW überfährt Mittellinie

Sorry, aber so was darf einfach keine Zulassunge bekommen, das ist brandgefährlich!
Ich bin oft genug auch auf dem Rad unterwegs, und möchte ungerne als Testkaninchen für unausgereifte Assistenzsysteme mein Leben lassen!

Grüße
ChrisH
MIKE46
 

Servus!

Eine Diskussion über Sinn und Unsinn wollte ich nicht anzetteln. Das wurde hier im Thread ja schon ausgiebig dargelegt. Ich selbst bin auch überhaupt kein Akkufreund, nur um das klarzustellen. Es drängt sich aber der Verdacht auf, dass sie trotzdem eingeführt werden.

Man muss sich nur mal den Carsharing Bereich anschauen. Die Lösungen liegen auf dem Tisch. Die meisten Kunden kommen im Alltag problemlos klar mit Reichweiten unter 500km, was mit der aktuellen Technik realisierbar ist. Wer weiter weg will mietet sich eben ein selbstfahrendes Taxi und steigt dann um in ein vollgeladenes. Im Transportbereich Überland wirds dann halt dieselelektrisch oä. Wie Mobilfunkdienstleister wird es Mobilitätsdienstleister geben, Führerschein nicht mehr notwendig. Flächendeckend kabellose Ladestellen usw. lohnen sich schnell sobald die Nachfrage da ist, mit Subvention versteht sich. Nachfrage ist leicht gesetzlich anzukurbeln in Städten. Den zusätzlichen Strom wirds nicht geben, er wird teurer werden, auch wegen dem Atomausstieg. Eigene Autos werden sich immer weniger leisten und dafür bedarfsgerecht mieten, was die Effizienz steigert. Eine zeitliche Alterung des Akkus ist dann kein Thema mehr, da ständig im Einsatz befindlich in Städten.

Wie gesagt, wenn man sich die Entwicklung und Investitionssummen in den betreffenden Bereichen anschaut, könnte man auf solche Ideen kommen. Drohnen könnten das Verkehrsangebot noch abrunden, sind ebenfalls in der Entwicklung und Erprobung. Aktuell sind wohl 150kg Nutzlast und 50km Flug technisch machbar, was ich so gehört habe. Hauptproblem ist derzeit offensichtlich noch das autonome Fahren und die dafür notwendige Infrastruktur, woran viele Konzerne in der Entwicklung beteiligt sind, die nicht für unüberlegte Schnellschüsse bekannt sind, wie Bosch.

Haltet ihr das noch für unrealistisch?

spätes Edit:
Frank van Meel von BMW kürzlich in Detroit:

Nur mit elektrifiziertem Antrieb können Sportwagen die immer strenger werdenden CO2-Obergrenzen der nächsten Jahre unterbieten, weshalb auch bei der BMW M GmbH längst intensiv über entsprechende Lösungen nachgedacht wird. Doch die Hybride werden dabei laut Frank van Meel nur der Anfang sein, auch ein reines Elektroauto von BMW M ist seiner Auffassung nach nur eine Frage der Zeit. Gegenüber der britischen Auto Express sagte der M-Chef auf der Detroit Auto Show 2017, dass an einem Elektro-M früher oder später kein Weg vorbei führen wird.

Quelle:
http://www.bimmertoday.de/2017/01/13/bmw-m-elektro-autos-folgen-auf-plug-hybride-aus-garching/

Zulassungsstatistik Elektrofahrzeuge

Bearbeitet von: Lt.Smash am 13.01.2017 um 09:58:08
(Zitat von: Lt.Smash)


  Habe gerade mal beim Kraftfahrbundesamt nachgeschaut

Bestand reine E Fahrzeuge in D gerademal 25.502 Fahrzeuge zum Jan 2016 (und nicht wie sugeriert ca 150.000)
ein plus von 34,6% also ca 5000 mehr als im Vorjahr
Weiss nicht, welche Gabelstapler die Batteriefetischisten bei ZSW da dazugerechnet haben (wahrscheinlich +Hybriden die mit Batterie gerade mal 20km weit fahren koennen)
Also glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefaelscht hast

Bearbeitet von: MIKE46 am 16.01.2017 um 16:05:27
Lt.Smash
 


Bestand reine E Fahrzeuge in D gerademal 25.502 Fahrzeuge zum Jan 2016 (und nicht wie sugeriert ca 150.000)
(Zitat von: MIKE46)


  Deutschland ist der orangefarbene Balken ;) Schau nochmal genau hin. In der Pressemitteilung zur Statistik steht ebenfalls man geht von 55 000 Fahrzeugen aus. Dass der i3 und andere Modelle auch als Hybrid erhältlich sind mit einer gewissen rein elektrischen Reichweite, darf man dabei natürlich nicht vergessen. Wo man die Grenze ziehen will, bleibt dann jedem selbst überlassen. Sagen wir einfach in Deutschland gibt es rund 150 000 Fahrzeuge mit Akku, das zeigt wo der Trend hingeht, denn vor 10 Jahren gabs die noch nicht.

Die Elektrifizierung bietet mMn zuviele Chancen für alle Beteiligten, abgesehen vom Kunden und der Umwelt, als dass sich dieser Trend noch aufhalten ließe.

@ChrisH: Das sieht beim Tesla ganz genauso aus, zurzeit macht das noch kaum Sinn. Wen es interessiert kann sich ja mal durchs Video klicken:
YouTube Video Link



Bearbeitet von: Lt.Smash am 17.01.2017 um 00:55:47
ChrisH
In der Realität sieht das halt alles nicht so hübsch aus wie auf dem Papier.

Da hat die "Chip" einen Tesla "Autopilot" getestet. Der Test wurde kurz gesagt nicht bestanden, denn der Wagen wäre ohne Fahrereingriff auf eine Verkehrsinsel gefahren, wie im Video klar zu sehen:
http://www.chip.de/video/Tesla-Model-S-Autopilot-birgt-hohe-Unfallgefahr-Video_97144361.html

Eben erste habe ich einen Bericht gelesen, wie ein Tesla im Autopilot-Modus auf der Autobahn von Schnee, der ca. 5 cm von der Standspur über die weiß Linie reichte, dazu gebracht wird, heftigst abzubremsen und auf die linke Spur auszuweichen und dort bis auf ca. 30 km/h weiterzubremsen.


Der Kommentar von Marcus Schurig über die "Megatrends" Vernetzung und Elektrifiziernung im aktuellen Heft der "sport auto":
"..... Im abgelaufenen Jahr ging der Anteil der Elektrofahrzeuge in der deutschen Zulassungsstatistik zurück (!), von 12363 auf 11410. Und jeder Mitarbeiter bei BMW gibt ohne Mikro vor der Nase zu, dass zum Beispiel die i-Brand viele Milliarden verschlungen hat, aber nicht mal ein paar lausige Milliönchen einspielt. Das sind Fakten! Jetzt kann man argumentieren, der Kunde hat´s halt nicht kapiert, doch leider werden Autos für Kunden gebaut. ...."

Sehr lustig:
YouTube Video Link



Grüße
ChrisH
Lt.Smash
Interessantes Interview mit Friedrich Indra (ehemals in der Motorenentwicklung bei Alpina, Audi, GM) dazu. Die Hoffnung, dass sich die Vernunft doch noch durchsetzt und der Kunde entscheiden darf, hat er noch nicht aufgegeben:

Focus Interview

Bearbeitet von: Lt.Smash am 21.01.2017 um 21:11:44