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T H E M A     R Ü C K B L I C K
Loone
Hauptthema:
HI!
Mein auto hat nen paar kleine macken (wie die meissten von euren auto's bestimmt auch).
Bei meinem alten auto hab ich versucht das mit nem Lackstift wegzubekommen, mit nicht sehr guten ergebniss: die dinger sind viel zu globig im fein was ausbessern zu können, ausserdem sieht man es total.
Jetzt die frage gibt es nicht was womit man feiner arbeiten kann und es nicht so sehr auffällt das was gemacht worden ist?.
Achja ne komplettleckierung kommt nicht in frag ;)
Bin für jeden tipp Dankbar
CityCobra
So lackiert man richtig und mit gutem Ergebnis

Benötigtes Material:

- Staubschutzmaske
- 320er Schleifpapier
- 400er Schleifpapier
- 600er Naßschleifpapier
- 800er Naßschleifpapier
- Silikonentferner (am besten in einer Sprühflasche)
- Polierpaste mit Schleifmittelzusatz
- Grundierung (Haftgrund/Filler) in Spraydose
- gewünschte Farbe in Spraydose (optimal wäre eine Sprühpistole)
- Klarlack in Spraydose
- ein paar alte saubere Lappen

Mit Hilfe dieser Anleitung könnt ihr schon fast professionell selber eure Teile lackieren und mit einem wirklich guten Ergebnis rechnen.
Diese Anleitung bezieht sich auf einwandfreie und nicht gespachtelte Teile!!!

1. Die Örtlichkeiten:

Sucht euch einen Raum, in dem es nicht allzu kalt ist.
Es sollte schon eine gute Raumtemperatur haben (wie zu Hause).
Außerdem sollte der Raum nicht dreckig sein, das heißt, es sollte kein Staub vorhanden sein, der aufwirbeln kann.
Meistens reicht ein sauberer Keller oder eine Garage vollkommen aus (Hobbywerkstätten sind auch nicht schlecht).

2.Vorbereitungen:

Das zu lackierende Teil mit dem Silikonentferner ordentlich einsprühen und mit einem sauberen Lappen abwischen.
Das Ganze wird solange wiederholt, bis das Teil vollkommen sauber ist (abwaschen!!!).

3. Anschleifen:

Mit 320er oder 400er Papier anschleifen.
ACHTUNG: Nicht den ganzen Lack runterschleifen.
Der alte Lack sollte noch vorhanden sein. Einfach nur solange schleifen, bis der alte Lack ganz matt ist.

4. Reinigen:

Das zu lackierende Teil wieder mit dem Silikonentferner abwaschen!

5. Das Grundieren:

Immer darauf achten, dass die Grundierung auch Raumtemperatur hat.
Die Grundierung in ca. 2-3 Schichten gut deckend auftragen.
Die Grundierung am besten 2-3 Stunden antrocknen lassen (nicht im Backofen)!

6. Feinschleifen:

Das fertig grundierte Teil wird nun mit 600er, oder besser noch 800er Nassschleifpapier, angeraut.
Gleichzeitig wird der Sprühnebel, der sich abgelagert hat, entfernt.
VORSICHT: Die Grundierung nur gaaanz vorsichtig anschleifen und nicht mit zuviel Druck arbeiten.
Die Oberfläche sollte nun ganz glatt sein (optimale Voraussetzungen für einen schön glänzenden Lack).
Die Oberflächen sollte nach dem schleifen nicht nur glatt, sondern auch gleichmäßig matt sein, da jede noch vorhandene glänzende Stelle eine Vertiefung in der Oberfläche darstellt und somit nach dem Lackieren zu sehen ist.
(Die Oberflächenbeschaffenheit vor dem Lackieren bestimmt das Ergebnis in nicht unerheblichem Maße)

Die Gleichmäßigkeit der Oberfläche kann man übrigens am einfachsten prüfen, wenn die geschliffene Fläche mit einem nassen Tuch abgewischt wurde, noch feucht ist und man sie im Gegenlicht betrachtet.

7. Reinigen:

Das grundierte und geschliffene Teil wieder mit Silikonentferner abwaschen!

8. Aufbringen der Lackierung:

Hier wieder darauf achten, das die Farbe Raumtemperatur hat.
Den Lack wieder in 2-3 Schichten gut deckend auftragen.
ACHTUNG: der Abstand von der Spraydose/ Lackierpistole zum lackierendem Teil von min. 25cm einhalten.
Das Teil anschließend ca. 2-3 Stunden trocknen lassen (bitte nicht bei Frost oder in der prallen Sonne trocknen lassen, also auch kein Backofen).

9. Sprühnebel entfernen:

Das fertig lackierte und durchgetrocknete Teil wird nun mit 800er Nassschleifpapier ganz vorsichtig bearbeitet, um den entstandenen Sprühnebel, der sich abgelagert hat, zu entfernen.
Ihr braucht keine Angst zu haben, dass der Lack nach der Behandlung nicht mehr glänzt oder zerschrammt ist - glänzen wird der Lack erst nach der Behandlung mit Klarlack.
VORSICHT: Den Lack nur gaaanz vorsichtig anschleifen und nicht mit zuviel Druck arbeiten.
Die Oberfläche sollte nun ganz glatt sein.

10. Reinigen:

Es folgt das obligatorische Abwaschen mit Silikonentferner!

11. Das Versiegeln mit Klarlack:

Auch der Klarlack sollte Raumtemperatur haben.
Den Klarlack in 2-3 Schichten auftragen.
Auch hier den Abstand beachten: min. 25cm.
So, hier seid ihr schon fast fertig.
Das fertig lackierte und versiegelte Teil ca. 24 Stunden trocknen lassen (länger ist auch nicht schlecht, nur kürzer sollte man vermeiden).

12. Polieren

Wenn die Zeit um ist und das Teil nun endlich trocken ist, kommt die Polierpaste mit Schleifmittelzusatz zum Einsatz.
Das fertige Teil damit polieren und ihr habt’s geschafft!!!

Sicherheitshinweise:
- Beim Lackieren immer die Staubschutzmaske tragen
- Nicht rauchen während der Lackierarbeiten oder/und in der Nähe des Silikonentferners.

Wenn ihr dies alles beachtet, werdet ihr zu einem wirklich sehr gutem Ergebnis kommen.
Natürlich könnte man jetzt sagen, das geht alles viel schneller, aber ich hab’s ja auch nicht auf die Zeit abgesehen, sondern aufs Ergebnis.


Wünsche viel Erfolg und ein sauberes Ergebnis !


Viele Grüße,

CC

-=CityCobra´s Userpage=-


Mercedes for breakfast, Audi for lunch...
David325
ausbesserungsarbeiten macht man am besten mit airbrush, macht bmw seit einigen jahren auch so.

325ix@gmx.de (Lese keine PN!!)
Nur mit ausführlichem Text und Fahrgestellnummer sonst keine Bearbeitung!!!!!!!!!
El loco
Zitat:


Mein auto hat nen paar kleine macken (wie die meissten von euren auto's bestimmt auch).
Bei meinem alten auto hab ich versucht das mit nem Lackstift wegzubekommen, mit nicht sehr guten ergebniss: die dinger sind viel zu globig im fein was ausbessern zu können, ausserdem sieht man es total.
Jetzt die frage gibt es nicht was womit man feiner arbeiten kann und es nicht so sehr auffällt das was gemacht worden ist?.
(Zitat von: Loone)




Meinst Du Minischäden wie Steinschläge? Davon habe ich nämlich einige. Die kriegt man mit dem Lackstift echt nicht sauber weg.
Ich habe schon dran gedacht mal mit einer Nadel zu versuchen den Schaden auszutupfen. Allerdings hab ich's bislang noch nicht getestet.

So long

* El loco *

Wenn du am Ende bist, bist du nicht am Ziel, sondern tot!
Loone
@ Citycobra danke für die sehr gute anleitung, allerdings ist sie für nen paar kleine macken etwas zu aufwendig.

@ El loco ja die macken gehen eher so in richting steinschläge bzw. kleinere kratzer, aber ob das mit ner nadel so gut ist? Vielleicht würde nen zahnstocher besser sein ?! Muss man echt mal testen.
FRY
hab hier im forum schon 2 mal detailiert beschrieben, wie man mit einem lackstift das maximale ergebnis rausholt. dieser pinsel, der da dran ist, der ist völlig unbrauchbar, das stimmt schon. am bessten ist, man nimmt ein streichholz oder einen zahnstocher (streichholz sollte noch angespitzt werden). dann kann man die farbe auf die steinschläge auftupfen. das wird beim 1. oder 2. mal noch nicht ganz decken, aber bei mehrmaligem auftragen ist das ergebnis gut. man sollte aber die lackschickten trocknen lassen und aufpassen, das man nicht auf die noch vorhandene lackschicht kommt.

ansonsten kann man auch mit einem wachsmalstift den kratzer "anmalen" und dann überpolieren. das ergebnis ist ok, aber hält auch nur maximal 3 autowäschen. ist dafür aber auch der einfachste weg.

mfg FRY

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :o)