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T H E M A     R Ü C K B L I C K
MrBigZ
Hauptthema:
Liebes Forum, 
zunächst möchte ich mich entschuldigen falls das Thema bereits durchgekaut wurde, leider habe ich über die Suche nicht "genau" diesen Fall gefunden; zudem, mir geht es hauptsächlich darum, ob jemand meine Gedankengänge bestätigen kann oder mir sagt wo ich falsch abgebogen bin und auf dem Holzweg bin. 

Das Grundproblem ist, dass die Batterie nach 3-5 Tagen immer wieder leer ist. 

Aber vorneweg erstmal das Positive: 
Mit meinem Auto habe ich vor 10 Jahren einen absoluten Glücksgriff getan; alle "typischen" E46 Krankheiten hat meiner .. NICHT :-) Mit ganz wenigen Ausnahmen bzw. Verschleißteilen hab ich mein Auto einfach nur gefahren und es hat quasi nie(selten) Ärger gemacht; also das absolute Gegenteil eines Montagsautos. :-)

Da mein Auto öfter mal 3-4 Wochen am Stück in der Garage steht gab es dann beim Starten manchmal Problem, leere Batterie. Allerdings ich bin der Meinung, wenn es 4 Wochen steht und die Batterie dann nur noch ~11V hat und den Anlasser nicht mehr dreht.. so what, ich würde das als "normal" bezeichnen. Hier meine erste Frage: 
1.) Leere Batterie nach 4 Wochen Standzeit ist normal, oder? 

Inzwischen hat das Auto seine 3 (oder vierte?) Batterie, aber bei 16 Jahren Alter finde ich das in Ordnung. Die aktuelle Batterie ist ca. 2 Jahre alt.
In diesem Sommer (2021) hat sich wohl ein stiller Verbraucher eingenistet, das Auto war dann nach 3-5, spätestens nach 7 Tagen leer. Teilweise war es derart leer, dass nicht einmal mehr die Zentralverriegelung reagiert hat; ich meine einmal eine Spannung unter 10V (glaube 8V, bin aber nicht sicher) gemessen zu haben. Diese Tiefentladungszyklen sind mind. 3-4 mal passiert bis ich der Ursache auf den Grund gehen konnte. 
Ich hatte den Igel in Verdacht, hab mal Ruhestrom mit und ohne eingesicherten Igel gemessen. Ergebnis war nicht eindeutig, aber da ich "faul" war hab ich den Igel auf Verdacht getauscht; danach konnte das Auto 2 Wochen stehen und ist angesprungen, ich dachte "hurra&erledigt". Den Sommer bin ich aber fast alle 3-5 Tage gefahren, hatte also Ruhe; gleichzeitig war ich mir nicht ganz sicher, ob das Problem wirklich erledigt ist. Nun steht das Auto wieder öfter und, voilà,  seit ca. 2-3 Wochen das Auto nach 5 Tagen, spätestens aber 7 Tagen nicht mehr anspringt. Ist zwar noch genügend Spannung für Licht, Zentralverriegelung usw. da aber halt nicht für den Anlasser. Auto fremdstarten, dann fahr ich meistens ca. 50km Autobahn und park wieder alles gut für 3-5 Tage. 

Theorie 1: ich hab wieder/immer noch einen (anderen/neuen) Stillen Verbraucher.
Theorie 2: Durch das Tiefentladen ist die Batterie derart geschädigt worden, dass jetzt die Batterie der stille Verbraucher ist 
Theorie 3: Durch das Tiefentladen ist die Batterie so schlecht (wenig Kapazität) geworden, dass der normale Ruhestrom die wenige Kapazität nach 1 Woche leergezogen hat

2. Frage: Ist meine Theroie 2 irgendwie haltbar oder gehört das ins Reich der Fantasie? Gibt es sowas? 

Deshalb war ich gerade bei ATU zum "Batteriecheck". Ich hab vermutet, dass die mir eine neue Batterie verkaufen wollen, aber nein, der Mechaniker hat gesagt: 
"Batterie ist gut, aber die LiMa ist zu schwach, Ladespannung im Betrieb "nur" 13,8V, dass ist zu wenig". 

An dieser Stelle hab ich mein riesiges Verständnisproblem und hoffe, jemand kann mir sagen wo mein Denkfehler ist. 
Batterie leer - fremdstarten - fahren - Motor aus - Motor an ohne Problem -> LiMa läd Batterie (m.M.n.) ??

Weiss jemand was bei dem "Batterie-check" genau gemessen wird? Ich mein, es wurde ein "Gerät" hingehängt, am Display stand "Test, bitte warten" und danach "Batterie gut" .. aber was macht das Testgerät genau? Kann es die Kapazität der Batterie irgendwie messen? Und wenn ja, wie geht das? Kurzschlussstrom messen? Spannungs-Strom-Kurve messen? 

Leider konnte ich mich nicht kürzer fassen, aber die drei Hauptfragen sind für mich:
Warum soll es in dieser Konstellation die LiMa seien und nicht die Batterie? 
Wie funktioniert ein "Batteriecheck-Messgerät"?
Neigen tiefentladene Batterien zur Selbstentladung? 

Ich danke Euch für Gedankenanregungen und wünsche einen schönen Abend
Lynch
Im Leerlauf erreicht der Generator nicht seine maximale Ladespannung.
Erst bei höherer Motordrehzahl erreicht er eine Spannung >14V.
Zusätzlich sollte man den Ladestrom messen für eine genaue Beurteilung.
Für gewöhnlich traue ich Aussagen bei ATU nicht immer völlig, zumal ich den Test von denen nicht kenne und beurteilen kann.

Tendenziell mögen Batterien eine Tiefenentladung garnicht und nehmen schnell dauerhaften Schaden.
Es gibt viele Ladegeräte für wenig Geld, welche bis zu 14,7V laden. Wenn die nicht über 13V kommen am Ende, wäre die Chance hoch, dass die Batterie platt ist.
KW-Muffel
Hi , wenn die Ladespannung nicht erreicht wird , liegt es meist am Regler, eine Lima geht selten defekt - außer Lagerschaden !
Gruß Peter
 
uli07
Lima's in den 70igern und 80iger brachten auch nur 13,8 Volt. Damit sollte die Batterie schon voll werden. Ist schon klar, 14,1 - 14,4 Volt wären für das Auto normal. Ich tippe auch mal wie Peter das der Regler hinüber ist. Eventuell hast du auch Kontaktprobleme zwischen Batterie und Karosse, Batterie und Fremdstartpunkt Anlasser und Lima.
MrBigZ
Guten Abend Zusammen,
Vielen Dank für die schnellen und netten Antworten. Ich werde nächste Woche mal Ladestrom (Zangenamperemeter), Ladeendspannung und Verbindung von Batterie Masse Fremdstartpunkt überprüfen und dann berichten.
Gerade ist Wochenendschicht 🙄
Euch allen einen schönen Abend und gutes Wochenende noch 😃
kroate-325
13,8 Ladespannung sollte aber doch ausreichen.Wasw war denn der Ruhesatrom im Auto? Ich glaube es hat eher die batterie schaden genommen. Denn durch lange standzeiten und kurze Fahrten kann Sie nie richtig voll geladen werden.
Wenn meine langer stehen, kommt  ein batterieladungserhaltungsladegreat (schweres wor) dran.
 
thbo0508
Theorie 1 ist richtig.
Wenn Du eine neue Batterie einbaust, ohne den Verbraucher zu finden, hast Du ein Jahr später wieder das gleiche Problem.
13,8V sind ok.
Wenn die LIMA nicht richtig laden würde, würde die rote Batterielampe leuchten. 
Wurde etwas nachgerüstet?
Telefonhalterung?
Radio?
KW-Muffel
Hi , noch einmal , Ladespannung messen, nur so hast du Gewissheit ob diese ausreichend ist. Bei z.B. 12,5V brennt deine Kontrollleuchte nicht aber zum richtigen Laden reicht die Spannung auch nicht !   Gleiches Problem hast du ja auch beim Öldruck, die Kontrollleuchte leuchte wenn der Öldruck 0.5-0,7Bar unterschreitet, hast du also 1,5Bar brennt die Lampe nicht, ABER  wenn du mit mehr als 1500Upm Drehzahl fährst, reicht dieser Öldruck dafür nicht aus und so bekommt man schnell einen Motorschaden .

Gruß Peter
 
Ulm84
Hallo,
ich habe mittlerweile auch die 3. Batterie in meinem E46. Und ich habe mich gewundert warum die 2. Batterie kürzer lebte als die 1. Batterie.
Auflösung: Paar Monate nachdem ich die dritte Batterie eingebaut habe ging die Lichtmaschine kaputt. Also lag es nicht an der Batterie sondern an der LiMa die nicht mehr genug geladen hat... Daher messen!!
Hätte ich mir sparen können, aber 2-3 Jahre später wäre die Batterie vermutlich eh fällig gewesen.Grüße
 
Lynch
Wenn der Gleichrichter defekt ist, dann entläd sich die Batterie auch zügig über diesen.
Überholte Generatoren erhält man schon sehr preiswert. Oft ist eben nur die Zusatzelektronik mit Laderegler defekt wie oben schon erwähnt von Peter und co.

Allerdings kann das Wicklungspaket auch mal drauf gehen, wenn Öl z.B. reinkommt.
uli07
Wenn die Wicklung durch was auch immer einen Kurzschluß hat, also kaputt ist, entlädt die aber nicht die Batterie. Da sind die Dioden zwischen.
Warum muß man sich das Ganze denn so schwer machen? Zangenamperemeter an den Draht am Minuspol und schauen wieviel Ampere gezogen werden. Dann von mir aus bei der Lima anfangen und diese abklemmen und wieder kontrollieren. Dann nach und nach jede Sicherung ziehen und jedes mal kontrollieren.
Das ist doch nun wirklich nicht schwer einen Stromdieb zu fangen. Und ob die Lima kaputt ist oder nicht ist durch einfaches Spannung messen rauszufinden.
 

Bearbeitet von: uli07 am 07.11.2021 um 14:39:27
MrBigZ
Einen schönen guten Abend zusammen. 
Vielen Dank nochmal für alle Eure Tips und Infos. Heute Abend bin ich endlich mal dazu gekommen mich um das Auto zu kümmern. 
Es stand jetzt ziemlich genau 1 Woche ohne bewegt zu werden. 
Zunächst hab ich die Batteriespannung gemessen, waren 11,5V ; anschließend den Motor gestartet (hab eine Fremdstarthilfe benötigt, portables Powerbank-Pack) danach war die Spannung bei ca. 14V; mal 13,8V, dann ging es auf 14V hoch, gemessen an der Batterie (vielleicht hat die Batterie dafür gesorgt, dass die Spannung nicht weiter steigen kann weil sie so leer war?). 
Bei erhöhter Drehzahl hat sich die Spannung nicht wirklich geändert. 
Als nächstes hab ich die Stromstärke gemessen(Zangenampermeter), mit der die Batterie geladen wird von der LiMa. Zunächst waren es so zwischen 12-14A, danach hat die Anzeige immer wieder gesprungen, mal 7-8A, dann sofort wieder 12, dann wieder 10.. hat quasi alle 2 Sekunden etwas anders angezeigt. Die Batterie hat ca. 80Ah, insofern denk ich sind 7-8A wohl nicht so ganz verkehrt (10% von der Kapazität); oder müsste die Batterie mit mehr Strom geladen werden? 

Ich hab dann noch etwas am Auto geschraubt, ca. 30min, und dabei den Motor laufen lassen; am Schluss hat die Batterie 12,5V angezeigt (bei Motor aus). 
Strom hat das Auto zunächst (nach dem Absperren) 3,5A gezogen, nach ca. 10min waren es um die 1,5A. Nach ca. 2h waren es 0,5A die im Leerlauf aus der Batterie raus sind. 
Ich fürchte, ich hab doch noch einen Stromdieb?! Das was ich eigentlich nicht wollte, weil die Lokalisierung wahrscheinlich ein große Arbeit wird (ich hab keine Garage, nur einen Duplex-Stellplatz und die Garage ist weit von meiner Wohnung)... 
Rest scheint für mich als wäre es in Ordnung, oder gibt es hier andere Meinungen? 


Ich wünsche Euch einen schönen Abend, 
VG
Peter
uli07
0,5 Ampere sind deutlich zu viel.
Ja, das ist eine zeitaufwendige Suche.
thbo0508
Nach und nach Sicherungen ziehen, bis der Strom auf 0,02 A sinkt