Autoreifen richtig aufpumpen - Ratgeber und Tipps
Der richtige Reifendruck und das regelmäßige Nachfüllen des Autoreifens sind unerlässlich. Insbesondere die Sicherheit im Straßenverkehr profitiert, wenn Autofahrer*innen den Autoreifen optimal aufpumpen. Doch bevor man den Reifen aufpumpt, muss der Luftdruck der Autoreifen überprüft werden. Wir klären in aller Kürze, wie man Autoreifen richtig aufpumpen kann und warum es so wichtig ist.
Überprüfen, ob der Luftdruck der Autoreifen stimmt
Bevor das Aufpumpen der Autoreifen überhaupt notwendig ist, muss man den Luftdruck der Autoreifen überprüfen. Neben dem Ist-Wert, also dem aktuellen Luftdruck, spielt aber auch der Soll-Wert des Luftdrucks eine Rolle.
- Welchen Luftdruck der Autoreifen benötigt, ist von Autotyp zu Autotyp und Modell zu Modell unterschiedlich. Auch kann sich der ideale Luftdruck je nach Autoreifen, also zwischen Sommer- oder Winterreifen, unterscheiden. In der Bedienungsanleitung des Autos kann man nachlesen, welcher Luftdruck überhaupt benötigt wird. Aber auch auf Klebeschildern im Bereich der Innenseite des Tankdeckels oder des Einstiegs kann man oft in Erfahrung bringen, welcher Luftdruck vom Hersteller vorgeschrieben bzw. empfohlen wird. Welcher Luftdruck empfohlen wird, hängt übrigens auch von der Beladung des Fahrzeugs ab. In den tabellarischen Übersichten der Hersteller findet man schnell raus, welcher Luftdruck eingestellt werden muss. Häufig geben Hersteller übrigens auch für die vordere und für die hintere Achse einen abweichenden Reifendruck an. Der Reifendruck pro Reifen an jeder Achse muss jedoch immer identisch sein.
- Um den Luftdruck zu überprüfen, hat man verschiedene Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist, den Reifendruck an einer Tankstelle zu messen. Diese bieten - einige auch kostenlos - ein Messgerät für den Reifendruck an. Zugleich kann man den Reifendruck an der Tankstelle in der Regel auch aufpumpen. Tipp: Warme Luft dehnt sich aus - daher kann der Luftdruck bei warmen Reifen bzw. warmen Temperaturen verfälscht sein. Den Luftdruck sollte man daher immer bei kalten Reifen messen. Hierfür muss man nur die Ventilkappen abschrauben und das Ventil aufsetzen und ggf. verriegeln. Beim Aufsetzen entweicht kurz etwas Luft - daher das kurze Zischen. Nun kann man am Bedienfeld durch Drücken von Plus und Minus den gewünschten Luftdruck eingeben. Sobald der Reifen mit dem gewünschten Luftdruck aufgefüllt ist, kann man das Messgerät absetzen und die Ventilkappen wieder aufschrauben.
- Vor dem Transport von größeren Lasten sowie längeren Fahrten ist das Überprüfen des Reifendrucks unerlässlich. In der Reifendrucktabelle des Herstellers ist der ideale Luftdruck im Falle einer normalen sowie höheren Beladung angegeben.
- Neben Kompressoren für Zuhause etablieren sich auch mobile Kompakt-Kompressoren wie der Makita Akku-Druckluft-Kompressor DMP180Z. Diese bieten dank integriertem Akku die Möglichkeit, sowohl Autoreifen als auch Fahrradreifen, Matratzen oder Schwimmspielzeuge innerhalb von wenigen Minuten und ziemlich komfortabel aufzupumpen.
Warum der Luftdruck im Reifen so wichtig ist
Reifen verlieren im Laufe der Zeit an Luftdruck. Es jedoch wichtig, dass man mit dem richtigen Reifendruck unterwegs ist. Denn schon ein Luftdruck von gerade einmal einem halben Bar kann die Fahreigenschaften enorm beeinflussen. Neben einem höheren Verschleiß kann ein zu niedriger Reifendruck den Rollwiderstand erhöhen und damit auch den Verbrauch negativ beeinflussen. Außerdem werden Bremsweg und Fahrstabilität beeinflusst. Besonders gefährlich: Ein falscher Reifendruck kann bei besonders hohen Geschwindigkeiten sogar zum Platzen des Reifens führen.
Kraftstoffersparnis durch mehr Luftdruck im Reifen
Damit optimaler Komfort gewährleistet ist, geben viele Fahrzeughersteller nur den Mindestdruck an. Tipp: Ohne Weiteres kann man den Luftdruck um 0,2 oder 0,3 bar erhöhen, um den Kraftstoffverbrauch merklich zu reduzieren - und das bei kaum spürbaren Einbußen von Komfort oder Fahrstabilität.
