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BMW E60 530 KEINE LEISTUNG bis 2000 umdrehungen. - 5er BMW - E60 / E61

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Beitrag von: M-Technik2106
Date: 11.07.2014
Thema: BMW E60 530 KEINE LEISTUNG bis 2000 umdrehungen.
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Hallo liebe BMW Gemeinde. Bin frischer neuer Mitglied im Forum:)

Habe leider ein Problem mit meinem BMW E60 530D aus dem Baujahr 12/2006 mit 231 PS und Automatikgetriebe.

Habe hier schon paar Themen zu diesem Problem gefunden, aber keins trifft irgendwie so zu meinem Problem zu.

Das Problem ist das der wagen bis 2000 Umdrehungen kaum Gas annimmt bzw, keine Leistung hat, ab 2000 Umdrehungen zieht der wagen voll durch.

Habe das Auto vor paar tagen erst gekauft, da leuchtete schon die Motorkontrolleuchte und im BC stand erhöhte Emissionen, aber das Auto hatte volle Leistung bei der probefahrt, dachte sofort an das AGR Ventil das bestimmt zu saß oder halt ganz defekt war, habe das Auto so gekauft und mich sofort an die Fehler suche gemacht.

Habe dann entdeckt das die den Schlauch vom AGR Ventil abgezogen und mit einer Schraube stillgelegt haben. Habe dann den Schlauch wieder drauf Gesetz Fehler Speicher auslesen und löschen lassen, es waren 2 Fehler hinterlassen einmal das AGR Ventil und die Glühkerze Nr 4.

Als ich danach eine Probefahrt gemacht habe, viel mir sofort auf das dass Auto keine Leistung mehr hatte wie bevor ich den Schlauch wieder an den AGR Ventil drauf gesteckt hatte. Darauf hin habe ich einen neuen AGR Ventil eingebaut wieder Fehler gelöscht und das Problem war wieder da, das der wagen untenrum bis 2000 Umdrehungen ganz schlecht Gas annahm bzw, ab 2000 Umdrehungen dann voll durchzog. Bei einer weiteren Kontrolle habe ich dann entdeckt das der Schlauch vom Unterdruckwandler auch abgesteckt und mit einer Schraube stillgelegt war, dachte das ich jetzt den Fehler gefunden hätte, habe den Schlauch wieder an den Unterdruckwandler gesteckt alle Fehler gelöscht und wieder eine Probefahrt gemacht, das Problem ist immer noch da.

das komische an der Geschichte ist, wenn ich die beiden Schläuche vom AGR und dem Unterdruckwandler abziehe und stilllege fährt das Auto ganz normal und mit voller Leistung. Nur das dann die Motorkontrolleuchte an ist. Motor läuft ganz normal ohne rückeln oder sontiges.


Meine Frage wäre was hat der Vorbesitzer mit der Stilllegung der beiden Schläuche bewirken wollen? Und warum hat das Auto bei abgesteckten und stillgelegten Schläuche volle Leistung als umgekehrt?

Wäre um jede Hilfe sehr dankbar.

Danke im voraus.

Lg.


Antworten:
Autor: Caner_520i
Datum: 12.07.2014
Antwort:
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Evtl wurde bei dir mal Ansaugbrücke dicht gemacht. Würde es mal durchchecken.
Autor: M-Technik2106
Datum: 12.07.2014
Antwort:
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Danke erstmal für die Antwort.

Heisst das, dass die Ansaugbrücke runter muss? Und wieso macht man die Ansaugbrücke dicht?


Autor: thbo0508
Datum: 12.07.2014
Antwort:
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Das mit der Ansaugbrücke steht hier als ein Punkt mit beschrieben.
Es kann aber auch eine andere Ursache sein.

Wenn Du das alles abgearbeitet hast, funktioniert Dein Wagen wieder.

Luftmassensystem
Das Luftmassensystem besteht aus mehreren Bauteilgruppen, die für die optimale Frischluftversorgung des Motors in jedem Betriebspunkt sorgen. Fehlfunktionen an diesen Bauteilgruppen verursachen verschiedene Störungen im Fahrbetrieb, wie Leistungsmangel, Schwarzrauch, etc.
Der Luftmassensystemtest führt eine gesamthafte Prüfung des Luftmassensystems durch und ermöglicht damit, die Ursache der Störung eindeutig auf die defekte(n) Bauteilgruppe(n) einzugrenzen.
Bauteilgruppen des Luftmassensystems
Das Luftmassensystem besteht aus:

- Ladedruckfühler
- Ansauglufttemperaturfühler
- Ladelufttemperaturfühler
- Luftmassenmesser
- Abgasrückführsteller, umfasst AGR-Ventil, Druckwandler, Pneumatik und elektrische Ansteuerung des Druckwandlers
- Ladedrucksteller, umfasst Turbolader mit Verstellung, elektrische Ansteuerung des Ladedruckstellers
- Drallklappen
- Luftfilter, Luftschläuche, Rohre, Ladeluftkühler, Abgasanlage, etc.
Ablauf der Prüfung
Ladedruckfühler wird auf Anzeige plausibler Werte geprüft.
Ansauglufttemperaturfühler und Ladelufttemperaturfühler werden auf Anzeige plausibler Werte geprüft
Luftmassenmesser wird bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf durch den Vergleich von gemessener und theoretisch berechneter Luftmasse geprüft (genaue Beschreibung siehe Testmodul und Funktionsprüfanleitung ”Luftmassenmesser”).
Gleichzeitig wird auch geprüft, ob das System den Ladedruck schnell genug und hoch genug aufbaut.
Funktionsprüfung des Abgasrückführstellers und des Ladedruckstellers/Turboladers durch folgenden automatischen Prüfablauf:

- Ansteuern des Ladedruckstellers mit minimalem Tastverhältnis (TV)
- Stufenweises Öffnen des Abgasrückführstellers, Messen der Luftmassenveränderung
- Schließen des Abgasrückführstellers
- Ansteuern des Ladedruckstellers mit maximalem Tastverhältnis
- Stufenweises Öffnen des Abgasrückführstellers, Messen der Luftmassenveränderung
Für diese Prüfung wird die Leerlaufdrehzahl automatisch erhöht.
Die gemessenen Luftmassenveränderungen werden automatisch ausgewertet. Sie werden dabei so zueinander in Beziehung gesetzt, dass auf die Funktion des Abgasrückführstellers, des Ladedruckstellers und des Turboladers geschlossen werden kann.
Auswertung der Prüfung
Das Programm wertet die Prüfung automatisch aus und gibt die weitere Vorgehensweise für eine eventuell folgende weitere Fehlersuche vor.
Achtung: Wenn für den Luftmassenmesser und zugleich für eine andere Bauteilgruppe fehlerhafte Messwerte angegeben werden, ist der Fehler am Luftmassenmesser möglicherweise ein Folgefehler. Deswegen muss mit der Fehlerbehebung an der anderen Bauteilgruppe begonnen werden. Anschließend muss der Luftmassensystemtest wiederholt werden, um den Luftmassenmesser nochmals zu prüfen.
Die Messwerte, die zur automatischen Auswertung herangezogen werden, werden nach der Prüfung auch angezeigt. Sie werden auf dem Diagnoseprotokoll ausgedruckt und können für die Beurteilung von Problemfällen verwendet werden.
Ausgewertete und angezeigte Messwerte

Angezeigter Wert Bedeutung
Berechnete Luftmasse Berechnete Luftmasse aus Betriebsdaten bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf
Gemessene Luftmasse Gemessene Luftmasse aus Luftmassenmesser bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf
Reduzierung TV60 - TV70 Reduzierung der Luftmasse bei schrittweiser AGR-Ansteuerung von 60 % bis 70 %
Steigung TV60-65 Steigung der Reduzierung von AGR-Ansteuerung 60 % auf AGR-Ansteuerung 65 %
Steigung TV65-70 Steigung der Reduzierung von AGR-Ansteuerung 65 % auf AGR-Ansteuerung 70 %
Differenz TV60,

Differenz TV65 Differenz der Reduzierung bei 60 % und 65 % AGR-Ansteuerung jeweils zwischen minimaler und maximaler Ansteuerung des Ladedruckstellers
Die gemessenen Ladedruckwerte werden ebenfalls angezeigt.
Einfluss der Drallklappen
Eine Fehlfunktion der Drallklappen hat nur eine sehr geringe Auswirkung auf den Luftmassensystemtest.
Im Fahrbetrieb hat eine Fehlfunktion der Drallklappen folgende Auswirkungen:

- Drallklappen klemmen geschlossen: Leistungsmangel bei hohen Drehzahlen
- Drallklappen klemmen offen: Verschlechterung der Abgasemissionen

Mit der Beanstandung Leistungsmangel sind meist einer oder mehrere Fehlerspeichereinträge im Motorsteuergerät verbunden (Ladedruck-Regelabweichung). Diese Fehlerspeichereinträge müssen mit dem Diagnosesystem abgearbeitet werden.
Fehlerursachen am Turbolader
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Lagerschaden
Wenn Verdichter- oder Turbinenrad am Gehäuse streifen (siehe Bild unten), ist der Turbolader defekt. Dieser Schaden führt sowohl zu einer Unterschreitung des Ladedrucks als auch zu Geräuschen.

Spuren des schleifenden Verdichterrads am Gehäuse.
Fremdkörper auf Turbinenseite
Wenn ein Fremdkörper das Turbinenrad schädigt, wird der Wirkungsgrad des Turboladers stark eingeschränkt und der erforderliche Ladedruck nicht mehr erreicht. Bei einem Fremdkörperschaden auf der Turbinenseite werden neben dem Turbinenrad meist auch die Verstellschaufeln beschädigt, was häufig zum Klemmen des Verstellmechanismus führt.
Bei einem Fremdkörperschaden muss unbedingt die Ursache für den Fremdkörpereintrag beseitigt werden, da sonst ein neu verbauter Turbolader wieder beschädigt werden kann.

Normales Turbinenrad ohne Schäden.

Normales Turbinenrad ohne Schäden.
Das folgende Bild zeigt beispielhaft ein beschädigtes Turbinenrad.

Durch Fremdkörper beschädigte Turbinenschaufeln.
Fremdkörper auf Verdichterseite
Wenn ein Fremdkörper das Verdichterrad schädigt, wird der Wirkungsgrad des Turboladers stark eingeschränkt und der erforderliche Ladedruck nicht mehr erreicht.
Bei einem Fremdkörperschaden muss unbedingt die Ursache für den Fremdkörpereintrag beseitigt werden, da sonst ein neu verbauter Turbolader wieder beschädigt werden kann.
Leichte Verfärbungen und glänzende Punkte auf dem Verdichterrad sind fertigungs- und betriebsbedingt und als normal anzusehen, siehe folgendes Bild.

Normales Verdichterrad ohne Schäden.
Die folgenden Bilder zeigen beispielhaft beschädigte Verdichterräder.

Durch Fremdkörper beschädigtes Verdichterrad.

Durch Fremdkörper beschädigtes Verdichterrad.
Laderpumpen
Das so genannte Laderpumpen kann auftreten, wenn der Ladedruck bei geringen Luftmassenströmen zu hoch wird. Dabei reißt die Strömung am Verdichterrad schlagartig ab und es entsteht eine pulsierende Strömung. Diese Strömung kann das Verdichterrad schädigen und störende Geräusche verursachen.
Laderpumpen kann durch Defekte auftreten, die den Luftmassenstrom in der Ladeluftführung behindern oder zu hohe Ladedrücke verursachen.
Externe Korrosion
Äußerliche Korrosion am Turbinengehäuse ist unkritisch. Äußerliche Korrosion am Verstellmechanismus ist ebenfalls unkritisch, sofern die Funktion des Verstellmechanismus in Ordnung ist. Die Funktion des Verstellmechanismus muss über das Diagnosesystem geprüft werden.
Ölverkrustung am Verdichtereintritt
Wenn der Ölanteil im Blow-by-Gas zu hoch ist, kann es zu einer starken Ölverkrustung des Verdichters kommen. In diesem Fall muss die Ursache für den erhöhten Ölanteil beseitigt werden.

Normale Ölablagerungen im Diffusor des Verdichters.

Starke Ölverkrustung im Diffusor des Verdichters.
Ölqualität
Öl mit mangelhafter Qualität kann sich zersetzen und Ablagerungen im Ölkreislauf bilden. Das kann zu einer mangelhaften Schmierung des Turboladers führen. Es dürfen ausschließlich durch BMW frei gegebene Öle verwendet werden.

Ölablagerungen im Ölrücklauf.
Fehlerursachen an der Peripherie
Ladeluftstrecke undicht

Bei Leckagen in der Ladeluftführung sinkt der Ladedruck und damit die Leistung des Motors. Dabei können auch Geräusche auftreten.

Undichte Ladeluftführung durch beschädigten Schlauch.
Ladeluftkühler verschmutzt
Wenn der Ladeluftkühler verschmutzt ist (z. B. durch Salzverkrustung, Laub, etc), sinkt der Wirkungsgrad des Ladeluftkühlers. Dadurch wird das Temperaturniveau der Ladeluft zu hoch und die Motorleistung sinkt.
Abhilfe: Ladeluftkühler freilegen und auf Verschmutzung prüfen. Geeignetes, von BMW freigegebenes Reinigungsmittels auf die betroffene Kühlerfläche aufbringen und kurze Zeit einwirken lassen. Kühlerfläche mit Wasserstrahl von beiden Seiten durchspülen. Darauf achten, dass die Kühlerlamellen nicht beschädigt werden.
Abgasrückführungsventil defekt
Wenn das Abgasrückführungsventil im Ruhezustand nicht richtig schließt, geht der Turbine Abgas und damit Antriebsenergie verloren. Dadurch wird der benötigte Ladedruck nicht erreicht.
Luftfilter verstopft/defekt oder Ansaugstrecke verengt
Wenn die Ansaugluftführung blockiert ist (zum Beispiel Luftfilter zugesetzt/defekt oder Ansaugluftschlauch kollabiert) führt das zu einem Luftmangel im Verdichter. Der Verdichter kann dadurch keinen Ladedruck aufbauen.
Dieser Fehler führt in Folge fast immer zu schwerer Überdrehzahl des Turboladers.

Beispiel: Defekter Luftfilter mit beschädigten Lamellen (Luftfilter zieht sich unter Last zusammen und blockiert die Ansaugluftführung).
Verkabelung des Ladedruckstellers defekt
Bei einer defekten Verkabelung des Ladedruckstellers kann die Motorsteuerung den Ladedrucksteller nicht richtig ansteuern. Dadurch können verschiedene Effekte auftreten (zu hoher Ladedruck, zu niedriger Ladedruck
Autor: M-Technik2106
Datum: 12.07.2014
Antwort:
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Da habe ich jetzt die Tage wohl genug zutun damit:) danke auch an dich.

Werde dan die Tage berichten was ich wie gefunden habe.

LG!
Autor: M-Technik2106
Datum: 12.07.2014
Antwort:
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Habe noch kurz eine Bemerkung, haben eben die beiden Schläuche wieder abgemacht und stillgelegt. Jetzt habe ich wieder die gewohnte Leistung die Motorkontrollleuchte ist bis jetzt ausgeblieben, jedoch hat sich mein Diesel Durchschnittsverbrauch von 8,5l auf 100km auf 12,5 -13 liter erhöht.




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Ende des Themas

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