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Chris_W.
Hauptthema:
Nürburgring Nordschleife: Crash mit dem BMW M5 (F10) Ring-Taxi

Die Taxifahrten auf der Nürburgring Nordschleife sind bekannt und gleichermaßen beliebt. Mit den hochmotorisierten Fahrzeugen der BMW M GmbH und erfahrenen Rennfahrern wird die Faszination „Grüne Hölle“ zum einmaligen Erlebnis.

Dass die Nürburgring Nordschleife auch für die erfahrenen Instruktoren der BMW Driving Experience unvorhersehbare Risiken in sich trägt, zeigte der jüngste Crash auf der Nürburgring Nordschleife. So kam es am Sonntag zu einem schweren Unfall auf der beliebten Rennstrecke in der Eifel. Der Fahrer des 560 PS starken BMW M5 (F10) war Harald Grohs, ehemaliger Rennfahrer in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft oder Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft. Harald „Nippel“ Grohs ist wahrlich kein Neuling im Rennsport. Er nahm zudem an mehr als 60 24-Stunden-Rennen teil, unter anderem bestritt er auch das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Glücklicherweise wurde bei dem schweren Unfall niemand verletzt. Der BMW M5 der fünften Generation flog auf dem Streckenabschnitt zwischen dem „Caracciola-Karussel“ und der „Hohen Acht“ von der Strecke ab und kam mit schweren Beschädigungen auf der linken Seite der Strecke zum Stehen. Von offizieller Seite hat sich BMW noch nicht zu dem Vorfall geäußert. Unsere Kollegen von Motor-Talk wollen von einem Insider erfahren haben, dass der BMW ohne Fremdeinwirkung von der Strecke rutschte. Schwierige Bedingungen wie Laub und Nässe könnten dazu beigetragen haben, dass der erfahrene Ringtaxi-Pilot die Kontrolle über den mindestens 103.500 Euro teuren Sportwagen verlor.

Seit 1986 haben sich mehr als 90.000 Passagiere von den Fahrkünsten der BMW Instruktoren begeistern lassen. Unter den Instruktoren finden sich bekannte Namen wie Claudia Hürtgen, Sabine Schmitz oder Hans-Joachim Stuck. Fahrzeuge wie der BMW M5 mit V10-Motor (E60) oder BMW M5 mit V8-Biturbo (F10) haben dabei mehr als 30.000 Runden und 650.000 Kilometer auf der 20,832 Kilometer langen Nordschleife mit ihren 73 Kurven absolviert. Aktuell schlägt eine Fahrt mit dem BMW Ring-Taxi für bis zu drei Personen mit 225,- Euro zu Buche.

Mehr Infos zu den BMW Ringtaxi-Fahrten gibt es auf http://www.nuerburgring.de/de/angebote/driving-academy/co-pilot-fahrten/bmw-ring-taxi/faq.html und http://www.bmw-motorsport.com/de/fahrzeuge/bmw-m5-ring-taxi.html

YouTube Video Link

N0ise
225€ ? ziemlich teuer für 10 minuten neben dran sitzen o_O
Slyder
Also ich war im August mit meinem besten Freund auf der Nordschleife und wir sind 2 Runden im RingTaxi mitgefahren, 225€ pro Runde sind zwar nicht wenig Geld aber ich würde es wieder nutzen, der Crash von Sonntag schreckt mich vor einer weiteren Mitfahrt nicht im geringsten ab, das Erlebnis ist einzigartig!

Bearbeitet von: Slyder am 26.11.2013 um 23:48:37
ThePak
Stimme dem Kommentar vom Slyde voll und ganz zu..
Es ist ein Erlebnis dass man nicht so schnell vergisst...:P


mariozankl
Zitat:


225€ ? ziemlich teuer für 10 minuten neben dran sitzen o_O

(Zitat von: N0ise)




Es müssen immerhin Sprit, Reifen, Bremsen, Fahrer und natürlich das Auto bezahlte werden. Bei der Fahrweise die die Ringtaxi Fahrer an den Tag legen ist das alles bestimmt nicht billig. Von daher finde ich den Preis von 225€ für 3 Personen sogar noch günstig.
Lt.Smash
Wen wunderts? Der M5 ist unter solchen Bedingungen grausig zu fahren, aber das ist den Entwicklern inzwischen völlig egal, wichtig ist eine schnelle Runde unter tockenen Verhältnissen. Der neue M4 könnte ähnliche Schwierigkeiten haben, das muss man mal abwarten. Meines wissens ist dies bei weitem auch nicht das erste F10 Ringtaxi, das bei Nässe einen Abflug mit einem Profi am Steuer macht.
Kingm40
Bei Nässe ist jedes Auto auf der NOS grausig zu fahren ;-). Das liegt weniger am Auto sondern viel mehr an der Nordschleife selber.

Ich hatte vor vier Wochen eine Kurve weiter (links-rechts Kombination, die man am Bild noch sieht) bei ebenfalls nassen Bedingungen einen Fast-Abfug. Ok, bin kein Profifahrer, aber ich kenne meinen e30 und sein Verhalten normalerweise auch in- und auswendig.

Lt.Smash
Zitat:


Bei Nässe ist jedes Auto auf der NOS grausig zu fahren ;-)
(Zitat von: Kingm40)




Ist mir bewusst, ich bin selbst Touristenfahrer. Zu dieser besonderen Gefahr auf der NoS per se kommt halt das Fahrverhalten des M5 zum tragen, das ist inzwischen ein offenes Geheimnis, dass der bei Regen gefährlich ist ohne DSC, unabhängig davon welcher UHP-Reifen (selbst mit Nässequalitäten) zum Einsatz kommt.
ChrisH
Harald Grohs gehört ja nun wirklich zu den Leuten, die die Nordschleife unter allen überhaupt denkbaren Wetterbedingungen im Rennbetrieb kennen und beherrschen.

Falls es wirklich partiell feucht war bzw. partiell feuchtes Laub, dann könnte es aber in der Tat am M5 gelegen haben! Der ist beim Supertest von Sport Auto mit einem ganz extrem zickigen Fahrverhalten bei Nässe aufgefallen, bei dem das Heck so plötzlich auskeilt, dass selbst sehr erfahrene Piloten ihre Problem haben, die Kiste noch abzufangen!
Und genau so sieht der Einschlag auch aus, starkes Übersteuern.
Ich habe in all den Jahren, in dem im Supertest ein Nasshandling durchgeführt wird, noch nie vorher erlebt, dass so explizit vom Abschalten des ESP bei Nässe abgeraten wird (und wenn bisher Autos bisher problematisch bei Nässe waren, dann wegen kalter Sportreifen, die ja niemand aufziehen muss. Eine gewisse Ausnahme war da nur noch das 1er M Coupé, aber nicht so krass wie der M5)

Hier einfach mal unter "Nasshandling" nachlesen:
http://www.sportauto.de/supertest/bmw-m5-im-supertest-im-rauch-der-sinne-5585295.html?show=2

Als Ursache tippe ich primär auf die Sperre, die eifrig Torque-Vectoring macht, um das fette Schiff um Kurven zu zwingen. Bei Trockenheit anscheinend o.k., bei Nässe aber nicht. Und das fette Drehmoment vom Turbo macht die Sache nicht wirklich einfacher.

Beim F10 M5 Ringtaxi war es nur eine Frage der Zeit, bis eines abfliegt. Gut, dass Grohs am Steuer sass, da kann keiner erzählen, der Fahrer wäre zu blöd.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 30.10.2013 um 22:35:19