Die Zukunft der Mobilität: BMW Werk München setzt auf vollelektrische Innovation ab 2026
Für das BMW Group Werk München bricht eine neue Ära an: Ab 2026 wird die Produktionsstätte die Limousine der Neuen Klasse fertigen. Schon ein Jahr darauf stellt das Werk auf die ausschließliche Produktion von vollelektrischen Modellen um. Damit wird das Münchner Werk der erste Standort im bestehenden Produktionsnetzwerk der BMW Group sein, der bis Ende 2027 die Umstellung auf E-Mobilität erfolgreich vollzogen hat.
"Das Werk München steht beispielhaft für unsere Anpassungsfähigkeit. Mit einer Investition von 650 Millionen Euro werden wir hier ab Ende 2027 ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge produzieren", erklärt Milan Nedeljković, Produktionsvorstand der BMW AG. "Allein im letzten Jahr haben wir sechs vollelektrische Modelle eingeführt und gleichzeitig einen Produktionsrekord erzielt. Dies zeigt, dass wir in unserem Produktionsnetzwerk liefern und gleichzeitig die Zukunft gestalten."
Peter Weber, Leiter des BMW Group Werks München, ergänzt: "Das Herz von BMW schlägt hier in München. Das Werk ist innovativ und anpassungsfähig. Ähnlich wie in den 1960er Jahren, als eine Neue Klasse den Grundstein für eine Neuerfindung des Werks legte, erleben wir jetzt eine umfassende Transformation. Diese findet parallel zur aktuellen Produktion von etwa 1.000 Fahrzeugen pro Tag statt - eine in München gelebte Praxis, die auf der herausragenden Leistung aller Mitarbeiter basiert. Wir sind stolz darauf, dass wir mit der Limousine der Neuen Klasse das Werk München in eine vollelektrische Zukunft führen dürfen."
Fließender Übergang zur Elektromobilität - Ende der Verbrennungsmotor-Ära in München 2027
Das BMW Group Werk München ist ein Vorzeigebeispiel für den nahtlosen Übergang zur Elektromobilität. Bereits 2015 startete die Produktion der ersten Plug-in-Hybrid-Modelle des BMW 3ers auf demselben Band wie die Verbrennungsfahrzeuge. Seit 2021 wird auch der BMW i4, das erste vollelektrische Fahrzeug, auf derselben Produktionslinie hergestellt. Heute hat bereits jedes zweite täglich produzierte Fahrzeug einen vollelektrischen Antrieb.
Die Produktion der Neuen Klasse beginnt ab 2026 im Münchner Werk, zunächst parallel zur Fertigung der aktuellen Modelle. Schon kurz darauf, Ende 2027, wird das Werk als erster bereits bestehender Standort im globalen Produktionsnetzwerk nur noch vollelektrische Fahrzeuge produzieren. Damit endet 75 Jahre nach Einführung des BMW 501 im Jahr 1952 in München die Ära der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Die Produktion der Neuen Klasse wird nach dem Start im neuen Werk in Debrecen, Ungarn, sowie in München auch in Shenyang, China, und San Luis Potosí, Mexiko, stattfinden.
Umfangreicher Umbau sichert langfristig den Standort
Das über 100 Jahre alte BMW Group Werk München hat schon viele Veränderungen erlebt und sich immer wieder neu erfunden. Neben dem Wechsel von der Produktion von Flugzeugmotoren zum Automobilbau war die Einführung der Neuen Klasse in den 1960er Jahren ein Meilenstein in der Firmengeschichte. Mehrere Großbaustellen sorgen derzeit parallel im Münchner Werk für eine Zäsur und bereiten den Weg für den Start der Neuen Klasse ab 2026. Die Investition von 650 Millionen Euro umfasst insgesamt vier Gebäude, darunter eine neue Fahrzeugmontage mit Logistikflächen und einen neuen Karosseriebau.
Um Platz auf dem begrenzten Werksgelände in München zu schaffen, wurde die traditionsreiche Motorenfertigung nach rund 70 Jahren im Stammwerk an die Standorte Hams-Hall in Großbritannien und Steyr in Österreich verlagert. 1.200 Mitarbeiter wurden für andere Produktionstätigkeiten in München umgeschult oder haben neue Arbeitsplätze an anderen Standorten im Produktionsnetzwerk angetreten. Der aktuelle Umbau des BMW Group Werks München erfolgt - wie schon in den 1960er Jahren und bei allen weiteren Veränderungen danach - während des laufenden Produktionsbetriebs. Unabhängig von den Baumaßnahmen laufen täglich fast 1.000 Fahrzeuge vom Band, darunter der BMW 3er und der BMW i4, alle auf derselben Produktionslinie. Die umfassende Neustrukturierung des Werks bedeutet eine langfristige Sicherung des Standorts München und zugleich eine Investition in den Industriestandort Bayern.
Digitalisierung im Werk München nach den Grundsätzen der BMW iFACTORY
Die Grundsätze der BMW iFACTORY gewährleisten höchste Flexibilität, exzellente Prozesse und eine hervorragende Integration an allen Standorten der BMW Group - vom komplett neu entstehenden Werk in Debrecen bis zum über 100 Jahre alten Stammwerk in München, wo die Transformation in vollem Gange ist. Die BMW iFACTORY steht für die herausragende Produktionskompetenz des gesamten Fertigungsnetzwerks. Ein wichtiger Baustein ist die umfassende Digitalisierung, die einen ganzheitlichen Ansatz im Zusammenspiel von Menschen, Prozessen und Systemen verfolgt. Sie soll die Prozesse optimieren und die Mitarbeiter bei ihren Tätigkeiten unterstützen. Die Umsetzung erfolgt in drei Stoßrichtungen: Data Science, Künstliche Intelligenz (KI) und Virtualisierung.
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