Zusammensetzung und Material von Bremsbelägen variieren stark

Bremsbeläge im Bereich der Kfz-Technik setzen sich aus verschiedenen Materialien zusammen. So bestehen Bremsbeläge aus einer Trägerplatte aus Stahl oder Grauguss, einem Reibmittel aus Antimontrisulfid und Kupfer sowie nicht selten einer Geräuschdämmplatte aus Metall oder Kunststoff. Zudem unterscheidet man zwischen verschiedenen Reibmittelkategorien, etwa dem Reibmittel der Kategorie Semi Metallic, Organic, Low Metallic oder Ceramic. Unterschiedene zwischen den Bremsklotz-Kategorien finden sich bei der Zusammensetzung, dem Verschleiß, der Temperaturbeständigkeit sowie dem regionalen Einsatzort. Die Grenzen zwischen den Reibmittelkategorien sind fließend und können von Hersteller zu Hersteller variieren.

Keramik-Bremsbeläge: Geringerer Verschleiß und weniger Bremsstaub

Vergleichsweise neu sind Keramik-Bremsbeläge, die durch einen reduzierten Verschleiß und damit einhergehend weniger Bremsstaub aufwarten. Für die meisten Fahrzeuge sind Keramik-Bremsbeläge mittlerweile erhältlich. Keramik-Bremsbeläge sind nicht zu verwechseln mit Carbon-Keramik-Bremsscheiben bzw. Keramik-Verbundbremsscheiben, die zumeist nur in Rennstrecken-Fahrzeugen Einsatz finden oder aber bei hochpreisigen Supersportwagen serienmäßig verbaut sind. Keramik-Bremsbeläge lassen sich im Rahmen einer regulären Bremsen-Inspektion gegen herkömmliche Bremsbeläge austauschen und weisen im Vergleich eine größere Lebensdauer, geringere Geräuschbildung und eine enorm reduzierte Bremsstaubbildung auf. Keramik-Bremsbeläge gibt es von Herstellern wie ATE, EBC und Co.

Die BMW 5er-Reihe ist eine seit 1972 angebotene Mittelklasse-Modellbaureihe des Münchner Autobauers BMW. Sie ist nicht nur eine der älteren Modellbaureihen, sondern neben der BMW 3er-Reihe immer noch wichtiges Zugpferd in Sachen Absatzzahlen und Co. Insgesamt gab es sechs Modelle der BMW 5er-Baureihe, die sich allesamt in der oberen Mittelklasse positionieren und durch hochwertigem sowie sportlichem Premium-Charakter als Aushängeschild des Münchner Autobauers gelten.

Erhältlich als günstiger Gebrauchtwagen oder prestigeträchtiger Youngtimer

Mittlerweile befindet sich die BMW 5er-Baureihe in der sechsten Generation. Die direkten Vorgänger-Modelle - etwa der BMW 5er E34, BMW 5er E39 oder BMW 5er E60 - sind auf dem Gebrauchtwagenmarkt oft nachgefragte Fahrzeuge und zeichnen sich durch Hochwertigkeit, sportliche Karosserieformen und bärenstarke Motoren aus. Indes sind die ersten Generationen der BMW 5er-Baureihe - der BMW 5er E12 und der BMW 5er E28 - prestigeträchtige Youngtimer, die bei einem entsprechenden Zustand sogar als Sammlerfahrzeuge stetig an Bedeutung gewinnen. Die aktuelle Generation - der BMW 5er F10 - löste den BMW 5er E60 ab und wird seit Januar 2010 produziert. Parallel zur Limousine wird der BMW 5er der aktuellen F10-Baureihe auch als Kombi mit dem internen Werkscode F11 und als BMW 5er Langversion (F18 - nur in China) angeboten.

Optische Anlehnungen an die BMW 7er-Reihe

Die aktuelle BMW 5er-Baureihe mit internen Werkscode F1x (F10/F11/F18) ist optisch an die BMW 7er-Reihe angelehnt und verfügt nunmehr über große Frontgitter und eine abfallende Front. Bis zur B-Säule sind Limousine und Touring optisch identisch. Auffällig auch: Wie die meisten BMW-Modelle verfügt auch der BMW 5er F10/F11/F18 über den typischen Hofmeisterknick an der D-Säule - ein traditionelles Designmerkmal des Münchner Autobauers. Die erste Modellpflege der BMW 5er-Reihe mit internen BMW-Werkscode F10 bzw. F11/F18 wurde im Sommer 2013 - gerade einmal etwas mehr als drei Jahre nach Generationsstart - einer Modellüberarbeitung unterzogen. Das Facelift (LCI = Lifescyle Impulse) umfasst die Einführung der so genannten BMW Lines, die auch schon im Rahmen der BMW 3er Fx-Reihe erhältlich waren. Neben der neuen Luxury Line und der neuen Modern Line waren die facegelifteten BMW 5er natürlich auch weiterhin mit einem optionalen BMW M Sportpaket erhältlich. Optisch umfasste das Facelift zahlreiche Änderungen am Exterieur, die auf dem ersten Blick allerdings nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. Zudem gab es neue Ausstattungsmöglichkeiten und kleinere Änderungen im Innenraum. Wichtig auch: Jedes Antriebsmodell der modellüberarbeiteten BMW 5er-Reihe erfüllt die EU6-Norm und gilt damit als besonders umweltfreundlich. Beachtenswert ist aber auch, dass Modelle wie der BMW 5er F10/F11 530d mit Handschaltgetriebe oder der BMW 5er F10/F11 530i aus dem Sortiment herausgenommen worden und andere Modelle - etwa der BMW 5er 520d xDrive oder der BMW 5er 518d - neu eingeführt worden sind. Außerdem interessant: Der Sechszylinder im BMW 5er 528i mit drei Litern Hubraum musste ab Herbst 2011 einem Reihenvierzylinder mit Turboaufladung mit zwei Litern Hubraum weichen. Der Ausstattungsumfang der BMW 5er-Reihe ist aufgrund der technischen Nähe zum BMW 7er ziemlich üppig, auch wenn viele Fahrassistenzsysteme oder Entertainment-Systeme nur gegen Aufpreis erhältlich sind.

Neue Generation bringt mehr Sicherheitsfeatures

Gegenüber dem Vorgänger - dem BMW 5er E60 - ist der BMW 5er F10 mit einer noch steiferen Karosserie gesegnet und in Sachen Sicherheitssystemen sowie serienmäßiger Sicherheitssysteme deutlicher umfangreicher ausgestattet. Serienmäßig ist auch die in Sachen Fußgängerschutz optimierte Motorhaube, im Falle eines Crashs im vorderen Bereich um 30 Millimeter und im hinteren Bereich um 50 Millimeter angehoben wird. Für junge Familien wichtig: Isofix-Halterungen sind für eine Befestigung von Kindersitzen für die seitlichen Sitzflächen serienmäßig vorhanden und der Airbag des Beifahrers ist serienmäßig abschaltbar.