Symptome für defekte Stoßdämpfer und Überprüfung

Wenn sich die Lebensdauer eines Stoßdämpfers dem Ende entgegenneigt, merken unerfahrene Laien zumeist nichts. Trotzdem gibt sich ein verschlissener Stoßdämpfer durch allerhand Anzeichen und Symptome zu erkennen, die man unbedingt beachten und weiterverfolgen sollte. Ein Nachschwingen des BMWs bei Unebenheiten ist ebenso wie eine ungleichmäßige Reifenabnutzung, ein erhöhter Reifenverschleiß oder eine flatternde Lenkung ein in den meisten Fällen eindeutiges Zeichen für Probleme im Bereich des Fahrwerks. Da eine Überprüfung des Stoßdämpfers bei der Hauptuntersuchung (HU) lediglich durch eine Sichtprüfung vonstattengeht, sollte man die Stoßdämpfer nach Laufleistungen von 60.000 bis 80.000 Kilometern einem Stoßdämpfertest unterziehen. Ein solcher Stoßdämpfertest ist bei Prüforganisationen wie TÜV und Dekra möglich und wird durch einen speziellen Prüfstand - dem so genannten shock absorber - realisiert.

Stoßdämpfer wandelt Bewegungsenergie in Wärmeenergie um

Der klassische Stoßdämpfer ist für die Umwandlung von Bewegungsenergie verantwortlich und gleicht deshalb einem Energieumwandler. Er wandelt die Bewegungsenergie der Feder durch Flüssigkeitsreibung in Wärme um, wobei sich der Stoßdämpfer auf Temperaturen von 100 bis 120°C erhitzen kann. Ein herkömmlicher Öl-Stoßdämpfer arbeitet durch einen mit Öl gefülltem Zylinder, in dem sich der Kolben des Dämpfers auf und ab bewegt. Dabei muss das Öl des Stoßdämpfers durch feinste Kanäle strömen, so dass die Auf- und Ab-Bewegungen abgebremst werden. Wichtige Fachbegriffe begegnet man bei den Bauformen und Bauweisen von Stoßdämpfern. So gibt es herkömmliche Ölstoßdämpfer als auch Gasdruckstoßdämpfer. Bei beiden Formen fungiert das im Dämpfer-Zylinder beanspruchte Öl als so genanntes Dämpferöl. Unterschied ist, dass das Öl bei einem Gasdruckstoßdämpfer durch Gas - im Regelfall Stickstoff - stets unter Druck gesetzt wird und die so genannte Ölverschäumung - also Bläschen im Öl - nicht auftreten kann. Bei längeren und anspruchsvollen Fahrten kann die so genannte Ölverschäumung zu einem enormen Dämpfkraftverlust führen, was sich wiederum negativ auf das Fahrverhalten auswirken kann. Gasdruckstoßdämpfer werden bei den meisten modernen BMW X6Ms verbaut. Abgesehen von den hydraulischen Stoßdämpfern gibt es auch so genannte Reibungsdämpfer, Hebelstoßdämpfer sowie Einrohr- und Zweirohrdämpfer. Serienfahrzeuge werden - bis auf Supersportwagen - zumeist mit Stoßdämpfern auf der bewährten Zweirohrtechnik ausgestattet. Die teurere Einrohr-Technologie findet sich in der Regel nur bei hochpreisigen und für den Motorsport geeigneten Fahrzeugen.

In der Tuning-Szene und im Motorsport sehr beliebt sind in Zug- und Druckstufe mehrfach einstellbare Gewindefahrwerke. Ein solches Fahrwerk zeichnet sich nicht nur durch eine individuelle Höheneinstellung, sondern auch durch eine individuell einstellbare Fahrwerkscharakteristik aus. Die Zugstufe bezeichnet die Dämpfung beim Ausfedern, während die Druckstufe die Dämpfung beim Einfedern bezeichnet.

Die BMW X-Modelle sind so genannte Sports Utility Vehicle (SUV) des Münchner Autobauers BMW. Das erste Geländewagen- bzw. SUV-Modell des Automobilherstellers BMW war der ab 1999 angebotene BMW X5, der infolge der großen SUV-Nachfrage insbesondere für den amerikanischen Markt und als Reaktion auf die Mercedes-Benz M-Klasse angeboten worden ist.

BMW X-Modelle mit vielen Modellen seit einigen Generationen

Innerhalb der BMW X-Familie unterscheidet man diverse Modelle, die jeweils eine eigenständige Positionierung innerhalb der jeweiligen Fahrzeugklasse - von Kompakt- bis hin zu Mittel- und Oberklasse - bilden. Zudem unterscheidet man zwischen den Karosserieformen der BMW X-Klasse, wobei es sich beim BMW X6 und beim BMW X4 um so genannte Crossover-SUV bzw. Sports Activity Coupés handelt. Der BMW X5 ist hingegen ein klassischer Geländewagen für den urbanen Bereich und der BMW X1 ein klassischer Kompakt-Geländewagen bzw. Kompakt-SUV.

Vom BMW X1 bis zum BMW X6

Der BMW X1 bildet den Einstieg in die Welt der BMW X-Modelle und wird seit September 2009 angeboten. Der BMW X1 wurde von 2009 bis 2015 als E84-Generation angeboten. Der Generationswechsel brachte anschließend den BMW F48 im Jahr 2015 mit sich. Bei beiden Modellen handelt es sich um kein klassisches Facelift, sondern um einen Generationswechsel. Neben einem aktualisierten Design weist der neue BMW X1 mit der internen Modellnummer F48 die Basis auf der so genannten BMW-UKL-Plattform auf. Wichtigster Unterschied im Vergleich zum Vorgänger ist damit der quer angetriebene Motor im Frontbereich sowie der für BMW eher untypische Frontantrieb.

Der BMW X5 ist ein klassischer Geländewagen für den urbanen Bereich - man spricht auch vom Sports Utility Vehicle. Der BMW X5 wurde Ende 1999 ins Programm genommen und ist mittlerweile in der dritten Generation erhältlich. Die ersten Generation - der BMW X5 E53 und BMW X5 E70 - gelten damit als unmittelbare Vorgänger des aktuellen BMW X5 F15. Sie wurden jeweils von 1999 bis 2006 (BMW E53) bzw. von 2006 bis 2013 (BMW E70) gebaut.

Abgesehen vom BMW X1 und BMW X5 bietet BMW auch eher unkonventionelle SAVs - etwa den BMW X6 oder BMW X4 - an. Das sind BMW-spezifisch als Sports Activity Coupé (SAC) bzw. als Sports Activity Vehicle bezeichnete Fahrzeuge, die durch eine coupéhafte Seitenlinie aufwarten und damit als besonders sportliche Fahrzeuge im SUV-Segment gelten. Der BMW X6 ist ein wichtiges Fahrzeug für den amerikanischen und asiatischen Markt - er wird mittlerweile in der zweiten Generation (BMW X6 F16) als Nachfolger des BMW X6 E71 angeboten.