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Thema: 325i Coupe M50B28
Date: 28.03.2008
Beitrag:
325i Coupe M50B28
Endlich ist der M50B28 Umbau über die Bühne gebracht! Da darf ein Leistungsdiagramm nicht fehlen =)
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Hier könnt ihr euch anhören wie sich der Motor mit einer kompletten M3 Abgasanlage vor dem Hubraumumbau angehört hat:
Ein Rückblick:
Ich besitze den Wagen jetzt schon bald 3 Jahren. Beim Tuning habe ich klein angefangen mit einem Fächerkrümmer der Firma Racetech-Development.
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Weiter ging es dann mit einer kompletten e36 M3 Auspuffanlage. Krümmer und Kats waren vom 3,0l und ESD vom 3,2l.
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Dann kam eine Weile nichts mehr, bis ich mir vor etwa einem Jahr in den Kopf gesetzt habe den M50B28 Umbau durchzuziehen. Die Sache kam dann ins Rollen als ich die M52B28tü Kurbelwelle aus Bayern abgeholt habe. Ich habe dann nach und nach alle (wie ich damals noch dachte!!!) Teile, die für den Umbau notwendig waren, besorgt.
An dieser Stelle sei noch einmal gesagt: Probiert erst garnicht den Umbau nach Variante 1 auf e30.de zu machen. Es funktioniert nicht!!! Die M50B25 (ohne Vanos) Kolben sind nach unten hin zu lang und der Kurbeltrieb lässt sich nicht frei drehen, da die Kolben nicht an den Wangen der Kurbelwelle vorbei kommen.
Vor etwa 2-3 Monaten habe ich dann einen Satz Nockenwellen zu dbilas geschickt. Diese wurden dort umgeschliffen. Die genauen Daten der Nockenwellen stehen auf dem grünen Zettel. Da ich die Nockenwellen nicht mit der Seriensoftware fahren wollte habe ich für die verbleibende Zeit bis zum M50 2,8l Umbau noch einen Chip vom Conny Konschak besorgt.
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Der komplette Umbau wurde bei mir in der Garage durchgeführt. Es wurde weder eine Hebebühne noch ein Kran oder eine Grube benutzt! Lediglich ein bisschen Ideenreichtum ist notwendig =)
So nun zu den benötigten Teilen für den M50B28 Kurbeltrieb:
-84mm KW aus M52B28/M52B28tü
-135mm Pleuel aus M50B25/M52B28/M52B28tü/M54B30
-Kolben mit 32,55mm Kompressionshöhe aus M50B25tü
Kurbelwelle:
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Kolben mit Pleueln:
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Zudem müssen die Zylinderlaufbahnen neu gehont werden. Durch den größeren Hub laufen die Kolbenringen in bisher nicht genutzten Bereichen. Unterhalb des UT bildet sich über die Jahre eine harte Kruste aus verkohltem Öl und Kraftstoff. Die frisch gehonten Laufflächen kann man in der nächsten Abbildung sehen:
Verschleißteile die mitgemacht werden sollten:
-Haupt- und Pleuellagerschalen
-neue Pleuelschrauben
-neue Kolbenringe
-Kupplungssatz (+ neue mikroverkapselte Schrauben für Schwungscheibe)
-evtl. Steuerketten
-Dichtungen:
>Zylinderkopfdichtung >Ölwannendichtung >Ventildeckeldichtung >Thermostat (nur Dichtung) >Wasserpumpe (nur Dichtung) >sämtliche Papierdichtungen ->Kettenkasten, Kettenkastendeckel, Abschlussdeckel
Umbauanleitung:
Nachdem alle Teile besorgt sind, sollte man sich auf jeden Fall eine Woche Zeit für den Umbau einplanen, da meistens etwas anders kommt als man denkt. In meinem Fall war das größte Problem, dass ich mich darauf verlassen habe, dass Variante 1 auf e30.de funktioniert, da ich im Vorfeld nirgends M50B25tü Kolben besorgen konnte. Zum Glück konnte ich dann noch am Pfingstsonntag in Mainz welche beschaffen (Danke nochmal an Sascha, dass er sich extra Zeit genommen hat!)
Der Kolbenweg nach oben hin stimmt zwar auch nach Variante 1, nur nach unten hin gibt es Probleme.
Also lieber gleich M50tü Kolben besorgen! (Hat man bereits einen M50B25tü so braucht man nur die 135mm Pleuel)
Was auch noch wichtig ist, man sollte einige Helfer in Bereitschaft haben. Den Umbau ganz alleine zu machen halte ich für unmöglich.
Deshalb ein fettes Danke nochmal an alle die mich tatkräftig unterstützt haben!!!
Und einiges an Werkzeug:
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Jetzt zum eigentlichen Umbau. Zuerst sollte man für Sauberkeit und Ordnung sorgen in der Garage oder Halle wo das ganze laufen soll.
Dann gleich am Anfang Batterie abklemmen, damit mans später nicht vergisst. Masseband so fixieren, dass es den Kontakt an der Batterie nicht mehr berühren kann.
Auto hochbocken, d.h. 2 Dreibeine unter die Gummistopfen an der Unterseite der Karosserie.
Öl und Wasser ablassen.
Komplette Front abschrauben -> Nierenblech, Stoßstange, Kühler, Scheinwerfer, Vorderwand,... (einfach alles halt, damit man später den Block gut rauskriegt)
Luftfilterkasten, Faltenbalg, Lima, Servopumpe, Wapu, Thermostat, Ölfiltergehäuse, Lüfter (Vorsicht Linksgewinde!!) abbauen
Dann Ansaugbrücke, Motorkabelbaum und Zylinderkopf (Spezialnuss für ZK-Schrauben erforderlich) abbauen. (Wenn man es noch nie gemacht hat, kann ein "So wird's gemacht" Buch weiterhelfen.)
Die Ansaugbrücke hängt an einer Menge Schläuche und am Motorkabelbaum. Schläuche und Stecker unbedingt markieren!
Zylinderkopf sollte man natürlich nicht auf die Ventile stellen!
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Jetzt noch Benzinfilter, Starter und alles was evtl. noch am Block angeschraubt ist abbauen.
Große Schraube in der Nabe der Kurbelwelle lösen. Dazu Arretierdorn durch den Block in die Schwungscheibe stecken. Diese Schraube ging bei mir ums verrecken nicht auf.
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Zum Glück habe ich mir im Vorfeld einen 2. M50B25 besorgt, von dem ich dann den unteren Teil des Räderkastendeckels nehmen konnte.
Schrauben, die Block mit Getriebe verbinden rausdrehen. Hier habe ich mir einen Spezialschlüssel benötigt, da ich mit meiner 1/2" E14 Nuss nicht an die oberen Schrauben rankam. Also habe ich eine E14 Nuss genommen, das Hinterteil mit der Aufnahme für die Rätsche abgeflext und sie an einen mittelgroßen Gabelschlüssel schweißen lassen.
[URL=http://www.directupload.net] [/URL] Dann die 2 Schrauben an den Motorlagern lösen. Masseband an Motorhalter lösen. Halter unbedingt zum rausheben am Block dran lassen.
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Jetzt sollte der Block soweit lose sein. Man kann ihn jetzt zu dritt locker rausheben. Dann sollte man z.B. einen hydraulischen Wagenheber unter das Getriebe stellen, um es von unten zu stützen. (Getriebe ist nicht sonderlich schwer)
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In meinem Fall habe ich nun den 2.Block, der zuvor mit einem Honing bearbeitet wurde, um den Absatz am UT zu beseitigen, aus dem Keller geholt.
Wir tun jetzt aber mal so, als hätte man die Schraube in der Kurbelwelle aufgekriegt ;)
Ab jetzt sollte extrem auf Sauberkeit geachtet werden!
Also Ölwanne abschrauben. Vorsicht! Etwas Öl bleibt immer drin. Ölhobel, Schnorchel und Ölpumpe abbauen.
Jetzt zuerst Pleuel mit Kolben ausbauen. Kolben nach oben herausnehmen und dann Lagerdeckel (Position merken!) der Kurbelwellenlager aufschrauben und Kurbelwelle herausnehmen.
Neue Lagerschalen für die KW einlegen. Führungslagerschale kommt als vorletzte (6.) (Reihenfolge: vom Kettentrieb zum Getriebe)
Darauf achten, dass Laufflächen der Kurbelwelle und Lagerschalen sauber und gut geölt sind. Bei BMW werden die Lager nicht geölt, sondern mit einer speziellen Montagepaste bestrichen.
84mm Kurbelwelle einlegen.
Lagerdeckel ebenfalls mit geölter Lagerschale versehen und mit neuen Schrauben (ich habe die alten genommen) erstmal nicht mal handfest anziehen.
Wenn alle Lagerdeckel drin sind, kann man die Lager festziehen. (Anziehdrehmomente und Winkel beachten!) Halter für Ansaugschnorchel der Ölpumpe nicht vergessen!
Anschließend die M50B25 Kolben von den 135mm Pleueln trennen. D.h. Federring aus dem Kolben entfernen und Kolbenbolzen durchtreiben.
Nun die neuen Kolbenringe auf die M50B25tü Kolben "drauffummeln". Jetzt die 135mm Pleuel mit den M50B25tü Kolben montieren. Die Schlagzahlen, welche seitlich in die Pleuel gehauen sind, müssen abgasseitig verbaut werden. Die Kolben so an die Pleuel montieren, dass die Ventiltaschen für die Einlassventile (die größeren Ventiltaschen) auf der gegenüberliegenden Seite wie die erwähnten Schlagzahlen sind. Hier auch wieder Öl auf alle Flächen, auf denen der Kolbenbolzen läuft. Sicherungsfeder wieder rein und fertig.
Pleuel mit neuen geölten Lagerschalen versehen und Kolbenhemd sowie Kolbenringe ölen.
Jetzt kann man mit einem BMW Spezialwerkzeug oder mit einem selbst gebastelten Kolbenblech die Kolben von oben in die Zylinderbohrungen einsetzen. Evtl. mit einem Gummihammer auf die Kolbenböden klopfen bis die Kolben drin sind. Einbaurichtung wie oben beschrieben.
Neue Pleuelschrauben erstmal nur handfest anziehen und nach jeder verbauten Pleuel-Kolben-Combo den Kurbeltrieb durchdrehen.
Wenn alles freigängig ist kann man die Pleuelschrauben nach Vorschrift anziehen.
Jetzt die alten Simmeringe aus Abschlussdeckel und unterem Kettenkastendeckel raustreiben und durch neue ersetzen. Den Innenring, auf dem die Kurbelwelle läuft ölen.
Jetzt die kurze Steuerkette, die die Ölpumpe antreibt auf das hintere Ritzel des Kettenrades aufsetzen und dann die lange Steuerkette, die die NW antreibt auf das vordere Ritzel des Kettenrades aufsetzen.
Die Plastiklaufschienen der Kette müssen natürlich am Block verbaut sein.
Nun den Abschlussdeckel und den unteren Kettenkastendeckel mit neuer mit 3-Bond bestrichener Dichtung an den Block schrauben.
Nun können Ölhobel, Ölpumpe und Ansaugschnorchel wieder verbaut werden.
Dann die neue Ölwannendichtung vorne und hinten (an Kontaktstellen mit den Alu-Deckeln) mit 3-Bond und den Rest der Dichtung mit Fett einschmieren.
Ölwanne anschrauben.
Schwingungsdämpfer und Zweimassenschwungrad anschrauben. (Drehmomente einhalten)
Jetzt Mitnehmerscheibe und Reibfläche des Zweimassenschwunges reinigen -> z.B. mit Nitroverdünnung oder Bremsenreiniger.
Jetzt den Arretierdorn für die Kupplung in die Mitnehmerscheibe stecken und dann das dünne Ende des Dornes in das kleine Kugellager welches in der Kurbelwelle eingepresst ist. Dann erst die Druckplatte anschrauben. Der Arretierdorn sorgt dafür, dass die Mitnehmerscheibe konzentrisch zu Kurbelwelle und Zweimassenschwungrad sitzt. Das ist später wichtig, damit man den Block wieder reinbekommt. Denn die Verzahnung der Mitnehmerscheibe muss später auf die Getriebeeingangswelle exakt passen.
Jetzt ist der Block wieder fertig zum Einbau. Wir haben jetzt eine etwa 1,80m lange Metallstange genommen, ein festes Seil durch die getriebeseitig Öse im Block gefädelt und das Seil dann anschließend mit der Stange verknotet.
Zwei Personen haben dann mit Hilfe der Stange den Block gehoben und eine Person hat den Block steuerseitig gehoben. Unser 4. Mann hat dann am Schwingungsdämpfer gedreht, damit die Mitnehmerscheibe auf die Getriebeeingangswelle rutscht.
Dann kann das Getriebe wieder mit dem Block verschraubt werden. Motorlager ebenfalls wieder festschrauben.
Große Schraube in der Nabe der Kurbelwelle festziehen (410Nm)
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[size=3]Hier sind noch ein paar Bilder vom Einbau der dbilas Nockenwellen:
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Hier kann man einen 2. M50B25 sehen, den ich mir als günstige Ersatzteilquelle zugelegt habe.
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Hier kann man die e46 328i Kurbelwelle im M50B25 Block sehen:
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[b]Ausstattung:[/b] -Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung (in.pro) -elektrisch verstellbare Außenspiegel -elektrische Fensterheber -elektrisches Stahlschiebedach -Sonnenrollo -Radio mit CD (JVC) -Alarmanlage -Stoffsitze -M-Schaltknauf (Schaltgetriebe) -M-Dreispeichen-Lederlenkrad -Nebelscheinwerfer -Servolenkung -Check-Control -ABS -17"-ARTEC Felgen mit 235/40ZR17 -vorne Rema Federn (40mm) tiefer -gelochte Bremsscheiben (Zimmermann) -Endtopf von MK Motorsport (Hersteller:Remus) -vorne weiße Blinker (ebay) -rot-weiße Heckleuchten -Schaltwegverkürzung mit Schalthebel vom Z4 2,5i -großer BC -M-Stoßstange vorne -schwarz glänzende Nieren -
[b]So hab ich ihn gekauft - bis auf die weißen Blinker![/b]
[b]Diese Bilder sind auch schon älter:[/b]
[b]Hier nochn paar Bilder von meinem EX![/b]
Bearbeitet von: Marcel01 am 18.07.2013 um 19:31:50
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