Date: 10.11.2012
Beitrag:
Bevor ich meine Worte zum Wagen verliere möchte ich euch kurz den Aufbau meiner Fotostory vorstellen.
Momentan steht noch meine Story im Aufbau bzw. wird später noch optimiert.
Für eine bessere Struktur werde ich die Fotostory gliedern. Neuigkeiten werde ich bei Texten grün und neue Fotos mit *Neu* vervorheben. Die Neuerungen werden hinten eingefügt. Ich versuche später die einzelnen Gliederung mit entsprechenden Seiten verlinken. In "Neuigkeiten" fasse ich die neusten Änderungen zum Wagen zusammen (für die Lesefaulen ^^).
Ich habe auch kein Problem, wenn ihr mein Auto fotografiert, aber wenn ihr es im Internet hochladet, bitte ich meinen Kennzeichen zu zensieren. Falls mal paar meiner Fotos euch gefällt und ihr wollt sich in irgendwelchen Webseiten hochladen, dann fragt mich bitte erstmal um Erlaubnis. Positive und negative Kritik sind erwünscht, wenn was zu bemängeln, dann bitte mit extakten Begründungen! Sowas wie "Compact sind hässlich" werde ich nach etwa einer Woche löschen (je nach dem wie viel Zeit ich habe). Verbesserungsvorschläge, Tipps oder Ideen sind gerne erwünscht.
Es wurde ein wenig Kosmetik gemacht (Rost) sowie die äußeren und inneren Zierleisten in Wagenfarbe lackiert. Vom Außen sieht er soweit recht ansehlich aus, doch auf dem Fortschritt kann ich mich nicht ausruhen, denn es gibt noch einiges zutun.
Ich bedanke mich noch ganz herzlich für die Wahl des "BMW der Woche" KW12, 2016. Ich hatte mich voll erschreckt, dass meiner auf einmal die Hauptseite der Fotostory schmücken durfte :)
Gliederung
[Seite 1] ... 1. Neuigkeiten
[Seite 1] ... 2. Geschichte
[Seite 1] ... 3. Kaufzustand
[Seite 1] ... 4. Allgemeine Infos und Austattung
[Seite 2] ... 5. Motor
- Beisan Systems
- Addinol Super Light 0540
[Seite 2] ... 6. Performance
- Team Dynamics Felgen
[Seite 2] ... 7. Technik
- Standheizung
[Seite 3] ... 8. Karosserie
- Entrostung Teil 1
- Frontumbau
[Seite 3] ... 9. Innenraum
[Seite 3] ... 10. Wartung & Reparatur
[Seite 3] ... 11. Fahrprofil
- Verbrauchsangaben
[Seite 4] ... 12. Galerie
- 2012
- Waschtag
- 2013
- Neue Sommerbereifung
- 2015
- Frontumbau
- 2016
[Seite 5] ... 13. Danksagungen
[Seite 5] ... 14. Schlusswort
Nachdem ich meinen 316ti verkauft hatte, fing meine ultimative Suche an: E46 325ti mit so wenig Ausstattung wie möglich. Das war ohne Witz die Herausforderung die man bei einem gut motorisierten Auto haben kann. Wieso? Die meisten großmotorigen Automobile sind meist gut bis voll ausgestattet. Natürlich fragt der Leser sich:"Warum will man so ein leeres Auto haben?" Naja, ich bin ein Russe und soviel Luxus wie Glasschiebedach, Popo-Wärmer und Co brauche ich nicht geschweigedenn werde ich jemals nutzen. Für mich war wichtig, dass der neue Wagen Sechszylinder hat. Auf Komfort lege ich nicht so viel Wert. Oder wie sagte es Tim Schrick:"Gemütlich gehe ich ins Bett. Da ist´s gemütlich"
Die Suche schien wirklich schwerer als erwartet zu sein, denn die meisten 325er haben entweder viel an Aussattung oder gar Vollausstattung und die meisten hatte Glasschiebedach...
Doch dann bin ich auf einen Compact gestoßen, der mir wirklich zusagte.
Bestimmt fragen sich einige: Wieso kauft man sowas hässliches wie einen Compact?
Der Preis von meinem Favorit war schon einigermaßen gut, aber ich habe nochmal mit meinem Vater gesprochen und für paar Wochen beobachtet und nebenbei nach weiteren Alternativen gesucht. Mein Vater hatte mich dabei selbst gefragt:"Wieso willst du dir nicht was vernünfitgeres kaufen?" "Weil so ein Compact mir richtig gut gefällt."
Nach einer Woche hatte der Händler den Preis weiter runtergesetzt. Da war meine Zeit mal ihn Anzurufen und fragen, ob noch etwas geht. "Für 3,8 Tausend gehört er dir." Jetzt mussten wir überlegen, wann mein Vater eigentlich Zeit hat und ob wir mit Anhänger oder mit zwei Autos nach Hause fahren, falls es klappt.
Als es dann noch paar Tage übrig blieben, habe ich vorsichtshalber 5-Tages-Platten geordert. Dazu empfohl mein Vater, früher schlafen zu gehen, da es eine lange Fahrt sein wird.
Dann, ein Tag vor dem Termin... es war schon Abend... und mein Vater rief:"Wir werden doch nicht fahren" Das war für mich ein Schlag ins Genick er fuhr fort:"Es gibt wohl ein Problem mit dem Motor." Da dachte ich:"Ohje, was mache ich bloß? Der Wagen war so Perfekt für mich..."
Eine Stunde später:"Wir fahren doch." Ich fragte ihn:"Wie, haben die etwa den Fehler gefunden?" "Ne, die haben sich mit dem Auto verwechselt. Die dachten zuerst, wir wollten einen 5er angucken aber sie haben den Kunden vertauscht." Das war wohl die schlaflose Nacht diesen Jahres...
Morgen früh, am unchristlichsten Zeit überhaupt: 5Uhr am Sonntag machten wir uns auf die Reise nach Westen. Mit jedem Kilometer stieg die Vorfreude, und die Besorgnis. Was ist, wenn es ein totaler Reinfall ist?
Nach paar Pipi-Pausen, falschen Ausfahrten, Schleicher-Kollonnen und kilometerlangen Umleitung endlich zum Händler angekommen, um den Wagen genauer zu begutachten.
Den BMW hat man sofort erkannt, denn der Stand (was für ein Zufall) in der ersten Reihe.
Gleich auf den ersten Blich stand fest: der Lack war nur so voller Vogelkot, Spinnenweben und vom Schnee von Gestern. Die Sitze waren auch nicht die Besten. Etwas dreckig und etwas Farbe ist auch abgegangen.
Dann kam die Stunde der Wahrheit: Wie wird der Motor anspringen? Wir wollten ihn erstmal auf die Hebebühne, bevor mein Vater eine Probefahrt machte, denn er hatte schon viele Autos gefahren, unter anderem einen V6 Sierra (ok, schlechter Vergleich, aber ich hoffte, dass er die Leistung erkennen konnte).
Nach ein bisschen Hebeübungen konnte der Wagen auf die Hebebühne (Sportliche Fahrwerksabstimmung...^^). Bis auf die angerosteten Bremsscheiben war er zum Glück technisch in Ordnung.
Dann ging es zur Probefahrt. Mein Vater war am Steuer, weil ich aus Unerfahrung etwas Angst vor der Leistung hatte. Doch irgendwie war er enttäuscht, aber er gab auch zu, weil er schon so lange auf Turbodiesel fuhr und auf Downsizing gewohnt war.
Nach paar Überlegungen entschieden wir doch für das Auto, weil er technisch noch recht top war. Zum Kauf bekamen wir noch eine Garantie. Der Händler hatte sich sogar gewundert, wie schnell so ein Compact verkauft werden kann, weil er auch der Meinung war, dass so ein BMW im Prinzip unbeliebt ist ^^.
Die kommenden Bilder sind nach der Heimfahrt fotografiert. Nähere Details zur Ausstattung usw. findet ihr im nächsten Abschnitt.
Mal vom ganzen Dreck befreien :)
Sonderausstattung:
- Weiße Blinker
- Xenon-Anlage
- Regensensor
- Modellbezeichnung entfallen
- Klimaautomatik
- Raucherpaket...
- CD-Radio (nicht ab Werk)
- Standheizung (nicht ab Werk)
"Das is´er, der beliebte, weil gute Reihensecher aus dem Hause BMW. Absolut laufruhig! Absolut mächtig!" Alexander Wesselsky Alias "Der Checker"
Als ich dann an´s Steuer war merkte ich sofort den Unterschied zwischen den untermotorisiertesten 3er Compact und den "Topmodell". Der fährt so seidenweich, so laufruhig. Ich war so begeistert! Und ich weiß es auch zu schätzen, so ein Auto mit so einem Motor zu fahren, denn ich halte es nicht für selbstverständlich, weil ein 2-Liter-Vierzylinder eigentlich auch reicht, aber der Virus war Schuld :)
Und auch dank den Soundgenerator machte der Klang einiges was her. Gut, der Sound ist nicht annähernd so geil wie beim Z4, aber es hat mir trotzdem gefallen :)
Beim fahren habe ich gemerkt, dass die 153000 km dem Motor nicht wirklich beeindruckt haben. Der läuft absolut gut. Jedoch habe ich noch Probleme beim Kuppeln. Der kommt etwas früher als bei meinem Alten.
Als wir beim Heimfahren nochmal vorsichtshalber zur Tanke die Tanks vollgefüllt haben stellte ich zum beim Ankunft fest, wie sparsam der Motor ist. Wir haben 420km zurückgelegt nach dem Tanken und der BMW hatte noch etwa 30 Liter übrig. Das waren druchschnittlich (Mathe Leistungskurs^^) etwa 7,9 Liter pro 100km. Auf der Autobahn! Für mich eine Sensation, denn mein 316ti brachte schon mehr Erfrischung.
Ausgefahren habe ich ihn noch nicht, weil ich 1. Noch viel Respekt vorm Wagen habe, 2. Das Wetter relativ kühl ist und 3. Das Öl bald gewechselt werden muss.
Für den Alltag ist der gut beherrschbar, wobei ich ihn nicht wirklich in der Stadt bewegen will. Wenn der bewegt wird, dann nur auf der Landstraße...So mal Gassi führen :) Und zum Austoben gibt es noch die Autobahn.
Änderungen sind noch nicht geplant. Vielleicht höchstens einen Austauschfilter aber mehr nicht.
Es kam hin und wieder vor, dass die gelbe Ölleuchte nach dem Abstellen des Motors aufleuchtete und dementsprechend Öl nachkippen musste. Zunächst schob ich es dem 5W30 in die Schuhe, aber als ich den Motor genauer anschaute, konnte ich Ölrückstände um der Öleinfüllstutze erkennen. Als ich dann die Plastikabdeckung vom Ventildeckel löste, konnte ich Ölspuren sehen. Also war die Ventildeckeldichtung alt und musste gewechselt werden.
Dies gab mir die Gelegenheit auch mal die VANOS-Dichtringe mitzuwechseln. Ich hatte oft das Gefühl, dass der Zweifünfer untenrum sich nicht so kraftvoll anfühlte. Ich bestellte die Dichtungen für den VANOS bei Beisan System sowie die Ventildeckeldichtung inklusive die Gehäusedichtung für die VANOS-Einheit.
Der gesamte Wechsel hat uns ungefähr drei Stunden gekostet, wobei wir nicht mal zügig gearbeitet haben bzw. nicht immer konnten. Zum einen gab es das Problem mit dem Ausbau des Ventildeckels, wo man hinten nicht so leicht an die Schrauben rankommen konnte, weil die Schläuche für die Standheizung im Weg waren. Dann war das Problem mit dem Öl wegwischen der VANOS-Einheit und letztenendes der Wechsel der Dichtringe. Verfestigtes Gummi kann man nicht so leicht wegschneiden und beim Zusammenbau der VANOS-Kolben in die Einheit war auch Kinderspiel, weil man echt vorsichtig sein musste, dass man die neue Dichtung beim Reinschieben nicht kaputt macht.
Aber es gab doch noch ein gutes Ende und ich konnte schon in den ersten Metern feststellen, dass der Tausch was gebracht hatte. Obwohl die Dichtungen noch neu waren und normalerweise die ersten 300 Metern eingefahren werden müssten, konnte ich schon einen besseren Durchzug im unteren Drehzahl spüren.
Auch ich beschäftigte mich mit der Mutter aller Motorenfragen: "Welches Öl soll ich nehmen?" Die Auswahl war recht einfach: Kein IrgendwasW-30. Diese sollen etwas zu dünn für einen größeren Motor sein. In meiner Recherche suchte ich nach dem idealen Motoröl, bis ich zunächst auf dem Mobil1-Öl stieß, welches sehr beliebt sei. Ein Forummitglied gab noch einen Geheimtipp, welches auch gute Motorenöle herstellt, undzwar Addinol. Beim durchforsten im Internet stellte ich fest, dass einige Besitzer von leistungsstarken VAGlern auch solche Motorenöle verwenden. Beim vergleichen der Preise zwischen Addinol und anderen Konkurrenzprodukte war Addinol fast genauso teuer, aber durch einen Zufall konnte ich einen 5l-Gebinde für nur 20 Euro finden. Ich war zuerst skeptisch bei dem Preis, aber selbst das Abfülldatum war ein Monat alt und alles war Original von Addinol verpackt (habe 3x 5l bestellt für zwei Autos). Beim Ölwechseln kam noch eine Motorspülung, um das alte Schmodder loszuwerden. Eine eigene Meinung zum Öl kann ich bislang nicht machen. Der Motor läuft gut, nur der Spritverbrauch ist ein Hauch höher, was vielleicht an der höheren Viskosität liegt (oder an was anderem).
Das Handling hatte mir schon beim 316ti gefallen. Selbst beim Vierzylinder konnte man ihn gut um die Kurve jagen, da er relativ neutral war.
Mit dem 325ti bin ich noch etwas vorsichtiger, da der Motor etwas länger und schwerer ist und vielleicht etwas kopflastiger ist. Die Vierzylindermotoren sind ja beim BMW sehr weit hinten und nicht wie bei Golf und Co. sehr weit vorne. Dadurch untersteuern sie nicht so übertrieben und sind somit agil.
Für mehr Spurtreue sind Domstreben für vorne und hinten geplant.
Die vom Rost befreiten Bremsen packen auch sehr gut zu, aber vielleicht hole ich noch Bessere, für mehr Sicherheit.
Was mich echt überraschte war das Getriebe. Obwohl er über 150tkm runter hat, ist das Getriebe nicht so ausgelutscht und lässt sich butterweich schalten. Aber ich glaube, dass ich mir einen 6-Gang-Getriebe hole, wegen Akustik, Verbrauch und Coolheit :)
Obwohl er mit ca. 1,5 Tonnen schon schwer ist für einen Kompaktsportler verzichte ich erstmal auf jeglichen Leichtbau.
Später werde ich mich erstmal auf das Fahrwerk konzentrieren, dann schaue ich mal weiter.
Lange hatte ich überlegt, was für Felgen ich für den Sommer nehmen sollte. Meine Traumfelgen waren eigentlich die M135. Leider war der Preis echt deftig und ich hatte Zweifel, ob die 18-Zöller auf den immer schlechter werdenden Straßen noch lange rund bleiben.
Beim Lesen im Forum hatte ich hin und wieder die Stories der Schreiber besucht, bis ich auf die Felgen von Airborne gestoßen bin. Die sahen echt schick aus und die sieht man nicht so oft wie die M-Felgen, BBS und sonstige Felgen.
Nach Tipps und Hinweise habe ich mich im Internet auf die Suche nach interessanten Angebote zu den Prorace-Felgen begangen.
In Reifen.com habe ich relativ günstige Felgen gefunden, sogar in einer Farbe, die man beim Hersteller selbst nicht bestellen kann (Warum auch immer).
Nach monatelanger hartes Sparen konnte ich es kaum noch erwarten, diese Felgen zu bestellen. In schwarz Matt sollten die sein.
Nach paar Tagen bekam ich die Mitteilung, dass die Felgen erst in vier Wochen verfügbar werden. Ich dachte mir, dass es kein Problem sei und ich bisdahin durchhalten kann. Paar Wochen später kam wieder eine E-Mail, dass die Felgen weitere vier Wochen nicht verfügbar werden... Und irgendwann musste ich dann nochmal vier Wochen, also insgesamt drei Monate, warten. Das Kundendienst hatte mir schon vorgeschlagen, ob ich stornieren will und hingegen andere Felgen bestellen sollte. Aber ich blieb bei meinen Felgen, denn ich fahre sowieso nicht so oft und solche Felgen hat man für paar Jahre, da kann man auch drei Monate durchhalten.
Später hatte ich auch nachgefragt, warum es eigentlich so lange dauert. Die Antwort war, dass Team Dynamics soviele Aufträge hatten, dass die kaum mit dem Herstellen hinterher kamen. Klingt plausibel, aber ob es wahr war?
Nach langem warten kam eines Tages die Erlösung. Die Felgen sind bei mir eingetrudelt und kontrollierte alles, bis die samt Reifen rangeschraubt wurden.
Aprospos Reifen: Ich hatte mich für die Fulda Sportcontrol entschieden. Klar, es gibt bessere Reifen, aber der Preis-Leistungs-Verhältnis und unsere Erfahrungen der Fuldas bei den anderen Autos trugen zu meiner Kaufentscheidung bei.
Soviel negatives hatte ich mit den Reifen noch nicht. Der Verbrauch ist gut und die Traktion ebenso, auch im Regen. Eine Gefahrenbremsung hatte er auch schon hinter sich. Also keine Fehlentscheidung.
Jedenfalls wurden die Felgen fast problemlos eingetragen, denn es gab Probleme beim Identifizieren der Felgenkodierung.
Ich bin sehr zufrieden mit den Felgen. Schwarz-Matt kommt echt gut rüber, auch wenn es zum Gesamtbild noch nicht so wirklich passt. Aber was nicht passt wird passend gemacht.
Technisch gibt es nicht viel zu meckern. Wie denn auch, wenn das Auto fast nackt ist ;)
Nur Klimaautomatik ist bei diesem Wagen eine Komfortsünde, denn die Standard-Anlage mit Rädern hätte auch gereicht, aber was soll´s. Klima ist serienmäßig. Normalerweise braucht man kein Klimakompressor, aber speziell in kühlen und vor allem feuchten Jahreszeiten, wo die Scheiben sich schnell beschlagen bin ich über eine Klimaanlage sehr dankbar.
Worauf ich mich sehr gefreut habe an diesem Auto war die Bi-Xenon-Anlage. Sieht gut aus und ist sicherer. Leider leuchten die Birnen in unterschiedlichen Farbton, also brauche ich neue Brenner.
Desweiteren muss ich schauen, was mit den Warnkontakten los ist.
Womit ich nicht gerechnet habe: Dass mein 325ti Standheizung hat. Zwar war der mal nachgerüstet, aber im harten Winter eine nette Sache, wenn nur die Fernbedienung gehen würde...
Alles andere ist soweit einwandfrei, auch die Heckscheibenwischer!
Als wir das Auto gekauft hatten, funktionierte die Standheizung nicht. Die erste Feststellung: Fernbedienung hat eine Macke.
Zunächst wurden die Batterien getauscht -> Fernbedienung funktoniert trotzdem nicht. Also öffneten wir das Gehäuse von der Fernbedienung. Nach paar Minuten hatte mein Vater einen Fehler endeckt: bei einem Kondensator ist ein Stück Draht abgebrochen. Tja, gekonnt ranlöten geht nicht mit einem dicken Lötdraht, also brauchen wir ein neues.
Nach paar Wochen und verlorenen Auktionen in ebay haben wir eine gebrauchte Fernbedienung mit Steuergerät gekauft, damit wir nicht zuviel Zeit verschwenden.
Als es ankam, habe ich schonmal den Handschuhfach ausgebaut, weil da das Steuergerät von der Standheizung befindet. Vorsichtshalber tauschten wir den Steuergerät, damit wir nichts neu anlernen brauchten.
Dann probierten wir nochmal die Standheizung anzuschalten. Wieder nichts! Als neu anlernen: Batterie von der Fernbedienung raus nehmen und wieder reinstecken, 1-A-Sicherung raus ziehen und nach 5min reinstecken und die Fernbedienung für mind. eine Sekunde auf "An" drücken. Trotzdem ging danach die Standheizung nicht an...
Uns blieb nichts anderes übrig, als zum Bosch zu fahren und mal alles durchchecken zu lassen.
Nach einem Tag hatten die folgende Fehler gefunden:
- Glühkerze funktioniert nicht richtig
- Innenraumbelüftung funktioniert nicht
- Zu viel Luft in der Benzinleitung
- Batterien in der Fernbedienung sind fast leer
Immerhin: die Standheizung lässt sich starten.
Wir hatten dann das Auto warmgefahren und hatten nochmal probiert, die Standheizung anzuschalten. Ein bisschen gewarten und dann hat mein Vater seine Hand mal gegen den Lüfter im Innenraum gehalten. "Die Lüfter funktionieren doch", meint mein Vater. Dann haben wir die Benzinleitung genauer angeschaut: Keine Blässchen. Aber wir hörten, dass das System läuft. Also ließen wir den Motor mal ganz abkühlen.
In der Zwischenzeit hatte mein Vater eine Seite gefunden über das Problem mit der Standheizung, hatte es mal ausgedruckt und es mir auf die Hand gegeben.
Nach einigen Stunden mit meinem Selbststudium über die Funktionsweise der Standheizung und der Problemsuche, haben wir mal wieder die Standheizung angeschaltet.
Umwälzpumpe läuft. Nach einer halben Minute hörte ich etwas! Ich hockte mich neben dem 3er und lauschte mal: Dosierpumpe (Benzinpumpe) tickt gleichtmäßig! Schonmal ein kleiner Hoffnungschimmer. Ein Blick auf die Kraftstoffleitung bestätigt: Benzin wird gefördert, weil wir noch paar Blässchen sehen. Von Zeit zu Zeit sind keine Blässchen mehr zu sehen. Doch was ist mit der Glühkerze? Mal die Hand am Abgasrohr halten und siehe da: die ist warm. Also ist auch mit den Glühkerzen alles in Ordnung.
Paar Minuten später haben wir mal den Innenraum angeschaut. Die Klimaautomatik ging automatisch an und gibt warme Luft ab.
Anscheinend funktioniert doch alles... Doch bevor wir uns zu früh freuten, warteten wir solange, bis die Standheizung sich komplett ausschalten. Dies geschah nach 30 min, also bei der Standardeinstellung.
Uns fiel ein Stein vom Herzen! Die Standheizung hatte keine Probleme, sondern nur eine Art "Standschaden" :)
Vom Lack ist er für seine Laufleistung ganz gut, denn ein Liebhaberstück war dieser Wagen nicht. Nur ein Rostfleck auf der Motorhaube und eine Delle sind als Mängeln festzustellen.
Das Emblem ist auch schon zur Hälfte zerplatzt und suche schon nach einen Neuen.
Was mir auch nicht gefällt sind die weißen Blinker. Vorallem bei den Heckleuchten, denn die kommen mir so verblast rüber. Da würden mir die orangenen Blinker besser gefallen.
Sei es drum. Ich hole mir lieber schwarze Blinker mit Fk-Rückleuchten.
Weitere optische Aufwertungen sind unter anderen M-Paket und Bastuck 4-Rohr-Endschalldämpfer.
Tja, warum gibt es ein "Teil 1"? Man muss immer was am Auto machen. Vor allem, wenn man was übersieht, das Geld nicht reichte oder schlampig gearbeitet wurde.
Es war mit schon klar, dass mein Auto Roststellen hat. Und nach den Naturgewalten kamen weitere dazu. Ganz schnell konnte man sehen, dass am rechten vorderen Kotflügel sich Rostblasen bildeten und immer größer wurden. An der Fahrerseite auf der unteren Türkante war auch noch Rost zu sehen und das mit der Motorhaube war sowieso schon klar.
Fest stand, dass der Wagen schnellstmöglich zum Lackierer muss. Gesagt, getan. Die Stellen, die ich erwähnte war bei denen auch nur die einzigen kritischen Stellen. Am schlimmsten war der Kotflügel, denn der hatte schon ein Loch gehabt. Da musste geschweißt werden, aber an sonsten hatten die es gut hingekriegt.
Enttäuschend war hingegen die Motorhaube. Der fette Rostfleck war weg, aber da waren noch viele Minifleckchen, die sie gekonnt mit Klarlack überdeckt hatten. Ist das normal? Ich mag es zu bezweifeln.
Weitere kleine Roststellen wurden von denen überseht, aber das mache ich lieber bei einen anderen Lackierer, der die Sache auch wirklich macht und nicht mit 70%. Ich denke im nächsten Sommer gibt es Teil 2. Es bleibt dann spannend...
Dieses Thema beschäftigte mich seit ich mein erstes Auto hatte, den 316ti. Obwohl ich den Design des normalen Compacts mag, wollte ich etwas wagen, was nur die wenigsten gemacht hatten. Nachdem ich mit einem neuen Minijob über ein Jahr durchgeackert hatte, hatte ich genug Geld für Material und Arbeitskosten, dachte ich.
Durch Empfehlung kam ich zu einem Karosseriebauer, der etwas hobbymäßig am Autos schraubt und Geld verdient. Beim Gespräch wurde ein Preis ausgemacht, welches ziemlich gut klang. Doch der Umbau entpuppte sich zu einer schweren Geburt. Nach etwas mehr als einem Jahr wollte ich nun dem Umbau durchziehen und der Karosseriebauer hatte wegen anderen Autos keine Zeit mehr. Er wollte nicht mal sagen wie lang er für die anderen braucht, demzufolge musste ich nach anderen Firmen umschauen.
Von den meisten bekam ich eine Absage, weil die nicht die nötigen Werkzeuge haben, um ABS-Kunststoff zu schweißen. Bei einer Firma, die von meinen Freunden als gut empfand, bekam ich eine große Verarschung. Beim Anruf hatte ich mein Problem genau geschildert und ich musste für mein Termin 2 Wochen warten, damit der Chef meinen Vorhaben genauer ansehen konnte. Als es nun endlich soweit war, kam der Sohn des Chefs und schaute mein Auto an. Er meinte, dass solche Maßnahmen nicht gehen würde, weil alles anders sein soll und die nur Unfaller reparieren. Die Art seiner Argumentation machte mich sehr sauer und wollte ihn schon fragen, ob er mich für dumm verkaufen wollte.
Sehr enttäuscht kehrte ich nach Hause zurück und überlegte schon, ob ich nicht selber den Umbau machen könnte, obwohl ich keine Erfahrung damit hatte. Währenddessen meinte mein Vater, ob er einen Arbeitskollegen kennt, der Karosseriebauer ist. Und es wurde eine Firma gefunden. Zwar nicht in meiner Stadt, aber eine Stadt in unserer Nähe.
Angerufen, Termin vereinbart und samt den Teilen dahingefahren. Der Chef der Firma sagte ganz locker "kann man machen". Er hatte objektiv das Problem betrachtet und hörte auch meine Ideen für den Umbau an. Der Preistvorschlag war deutlich heftiger als mein jetziger, aber wenn alles klappt, sollte es mir Wert sein.
Nach 3 Wochen war dann der "Frontumbau only" fertig und es hieß erstmal "einfahren", falls die Frontschürze Risse oder ähnliches bildet. Danach soll ein Finish kommen.
Inzwischen wurden die letzten Mackeln an der Frontschürze beseitigt. Es gab nur Bläschen unter dem Lack, weil darunter Schrauben da waren, die die Schürze am Stoßstangenträger halten soll. Was nach Fusch klingen mag hatte den Hintergrund, dass der Bereich unter dem Scheinwerfer "tiefergelegt" wurde. Damit beim Aushärten die Lasche nicht wieder zurückbiegt, musste erstmal verschraubt werden. Nun wurden die Schrauben entfernt und neu drüberlackiert.
Kleines Update: Ich hatte mein Auto nochmal beim Karosseriebauer abgegeben, zum einen weil zwei Haarrisse auf der Stoßstange entstanden sind und zum anderen musste mal wieder Rost beseitigt werden (größtenteils an der Fahrertür und am hinteren Radlauf unter der Heckschürze). Inzwischen sieht der Gute so aus:
Die wohl runtergerockteste Stelle im ganzen Auto. Verdreckte und abgeriebene Sitze... da kriegen die BMW-Enthusiasten Albträume. Da muss was gemacht werden...
Geraucht wurde mal auch, da der Zigarettenanzünder gebraucht aussieht... Vielleicht rüste ich ihn auf Nichtraucher-Paket um.
Der Alpine-Zubehör-CD-Radio begeistert mich auch nicht, weil er nur CDs lesen kann. Da kommt mein Radio rein, den ich auch in meinem alten E46er hatte.
Eine Basskiste kommt nicht mehr rein. Ich finde es einfach zu peinlich, obwohl ich den nicht mal aufgedreht habe.
Am Anfang war mal der Schalter vom BC kaputt, aber ist wieder alles im Lot ;)
Neues Leder am Lenkrad soll auch kommen mit etwas mehr Dicke, um den mal richtig schön zu packen
2012:
- Ölwechsel
- Kabel für den Bordcomputer-Schalter neu gelötet
- Waschdüsen neu ausgerichtet
2013:
- Pollenfilter gewechselt
- Zwei Keilriemen gewechselt
- Warnkontakt hinten gewechselt
- Luftfilter gegen einen auswaschbaren Filter ersetzt
- Faltenbalge zwischen LMM und Drosselklappe getauscht
- Rost auf der Motorhaube, Türfalz auf der Fahrerseite und Kotflügel vorne rechts beseitigt
- Durchgebrannte Halogen-Soffitten gegen LED-Kennzeichenbeleuchtung ersetzt
- Fassungen in der Griffleiste am Kofferraum "entgammelt", verzinkt und mit Silikon abgedichtet
- Neues Haubenemblem
- Neue Spritzdüsen für die Scheinwerfer
2014:
- Neue Nockenwellensonsoren (Ein- und Auslass)
- Bremskolben hinten links instandgesetzt
- VANOS-Dichtringe von Beisan Systems
- Ventildeckeldichtung + VANOS-Gehäusedichtung gewechselt
- Profildichtung für die Ansaugbrücke gewechselt
- Neue Dichtung für die Drosselklappe + Reinigung
- Alle Schläuche um den Ölabscheider gewechselt
- Neue Gebläseendstufe
- Ölwechsel (0W-30 -> 5W-40) + Motorspülung
- Neue Wischerblätter
- Unterbodenschutz
- Neuer Ölabscheider
- Neuer Kraftstofffilter
- Neue Dichtung für Servo-Ausgleichsbehälter (zum zweiten mal...)
2015:
- Neuer Kotflügel, der den verrosteten ersetzte
- Neue Servopumpe und neuer Ausgleichsbehälter mit Servoölwechsel
- Neue Lampen für Nebler (M-Paket)
- Gitter und Nebler schwarz lackiert
2016:
- Neue Koppelstangen
- Rost an der Fahrertür und hinteren Radlauf entfernt
- Neue Bremsscheiben und Klötze
- Neue Lichtscheiben
Nächstes geplant:
- Diverse kleine Roststellen beseitigen
- Getriebe- und Differentialöl wechseln
- Eventuell neuer Leerlaufregler
- Neue DISA (kaputte Membran)
- Neue Dichtungen für Türfalz, Front- und Heckscheibe
- Neues Emblem
Viel kann ich noch nicht erzählen, da ich den Wagen noch nicht SO lange habe. Fest steht, dass ich ihn lieber auf Landstraßen bewege.
Ich werde ihn so etwa
In den ersten zwei Jahren bin ich im Durchschnitt 7000km/Jahr gefahren.
Ich beschleunige zügig, nutze oft die Schubabschaltung beim Ausrollen, fahre vorrausschauend und defensiv.
Getankt wird ausschließlich Super Plus (Alkoholfrei), habe einfach gute Erfahrungen bezüglich Verbrauch gemacht.
Achso, nochwas: Ich halte das Lenkrad mit beiden Händen. Linker-Arm-am-Lenkrad-Fahrer ist nicht so mein Typ, und anstrengend ist es auch ^^
10,53 l/100km
Niedrigstverbrauch:
8,48 l/100km
Längste Tankperiode:
7 Wochen und 1 Tag
Kürzeste Tankperiode:
4 Wochen
Mal ein bisschen mit Dreck gespielt^^
Etwas verkorkst das Foto ^^
Standheizung :)
Der Tag vor dem Umbau:
Der erste Besuch:
Der zweite und letzte Besuch:
Tag der Abholung:
2016
Freitag-Treff Elbepark Dresden (von Photographix MC-B)
Hier würdige ich die Forummitglieder, die mir (und auch anderen) Tipps, Hinweise, Erfahrungsberichte usw. gegeben hat. Wenn ich weitere "umfangreiche" Tätigkeiten an meinem Auto machen werde, werden weitere Leute für ihre Unterstützung gewürdigt.
Danke an:
Ich hoffe, ich habe euch mit dem Text nicht all zu doll gelangweilt. Wenn ihr orthographische und grammatische Fehler findet, dann bitte per P
Korrekturen und Anregungen werden noch kommen.
Ansonsten bedanke ich euch für den Besuch meiner Fotostory
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 11.11.2012 um 02:58:52
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 17.11.2012 um 18:02:36
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 17.11.2012 um 18:04:17
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 19.12.2012 um 15:20:05
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 28.01.2013 um 18:19:07
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 31.08.2013 um 17:41:19
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 08.03.2014 um 20:28:40
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 08.03.2014 um 20:32:13
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 27.08.2014 um 15:46:32
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 27.08.2014 um 15:47:34
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 23.11.2014 um 11:41:41
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 20.08.2015 um 22:26:51
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 01.11.2015 um 17:29:14
- Airborne (Beratung um die Team Dynamics Felgen)
- TenEighty (Hinweise beim Wechseln der Faltenbalge)
- gio 318i (Hinweise beim Wechseln der Faltenbalge)
- Uwe485 (Hinweise beim Wechseln der Faltenbalge)
- SIGGI E36 (Gute Anleitung zum Wechseln der Faltenbalge und andere Teile)
- Metamorphose (Video als Tipp für mein Problem mit der Gebläseendstufe)
Bearbeitet von: Rollstuhlraser am 26.08.2016 um 18:13:54