- D r u c k a n s i c h t -
>> Originalansicht HIER <<

Öfter mal prüfen: Federzustand - Baureihenübergreifendes

Dieses Thema ist original verfügbar unter:
www.BMW-Syndikat.de [ Forum ] Die Wissensplattform und Treffpunkt rund um BMW Tuning Wartung und Pflege

==========================================================


Beitrag von: FntX
Date: 27.05.2020
Thema: Öfter mal prüfen: Federzustand
----------------------------------------------------------
Aaalsooo.... 120.000km später hats nun mein KW V2 erwischt. Routinemäßig beim Ölwechsel mal rum geschaut und nicht schlecht gestaunt.
Ein paar Tage vorher bin ich noch fröhlich durch die Kurven geprescht. Für einen Moment ist mir dann etwas übel in der Magenregion geworden.
KW meinte übrigens das sei mit der Kilometerleistung dann auch nicht mehr auf Kulanz regelbar - schade aber nachvollziehbar. Ein neues Paar Federn gab es dann für ~100€

Lektion gelernt: Regelmäßiger kontrollieren.

Bild: https://gdurl.com/cQ0l

Schon mal sowas gehabt und wenn ja bei welcher Laufleistung und unter welchem Umstand?

Bearbeitet von: FntX am 27.05.2020 um 14:42:51

Bearbeitet von: FntX am 27.05.2020 um 14:43:42

Ich war so frei die Überschrift anzupassen. Öfter ist und bliebt öfter, ohne "s" :) angry

Bearbeitet von: angry81 am 12.06.2020 um 10:54:53


Antworten:
Autor: Lennox-89
Datum: 27.05.2020
Antwort:
----------------------------------------------------------
Hab ich schon öfter gesehen. Ist auch nix vollkommen unmögliches oder seltenes.

Sind wir mal ehrlich: Wie viele Leute kennst du, die sich ihren Wagen vor Fahrten wirklich anschauen?
Bei mir im Umfeld fällt mir da (außer mir tatsächlich) spontan nicht eine Person ein... Und wenn dann mal was kontrolliert wird ist es meistens nur der Reifendruck oder mal der Motorölstand.

Zugegeben, so im Detail schaue ich da auch nicht drauf.
Reifendruck wird oft nur nach Gefühl geprüft und das Öl nicht vor jeder Fahrt. Aber doch schon regelmäßig.
Und spätestens beim Waschen werfe ich auch mal einen tieferen Blick in die Radkästen.

Ich weiß aber, dass ich damit schon verhältnismäßig "extrem" bin.
Womöglich hat die Bundeswehr da zu sehr abgefärbt :D
Autor: FntX
Datum: 27.05.2020
Antwort:
----------------------------------------------------------
Ja das ist wahr...als unmöglich betrachte ich das auch absolut nicht aber bis zu dem Zeitpunkt habe ich mir gedacht das passiert MIR doch nicht...wie falsch man doch liegen kann :)
Mich hat es halt sehr überrascht weil von der Straßenlage, Handling oder optisch nichts festzustellen war.
Ich check eigentlich auch nur mal wenigstens 1 mal im Monat die wichtigsten Sachen nach wie Öl, Wasser und Luft aber wenn er denn mal auf der Bühne ist, schau ich mir alles genauer an. Ich käme nie auf die Idee vor jedem Ausflug den Wagen hochzubocken und alles bis ins kleinste Detail zu prüfen. 
Autor: uli07
Datum: 27.05.2020
Antwort:
----------------------------------------------------------
Das passiert aber bei den originalen Federn aber auch. Habe ich allerdings vor zwei Jahren das erste mal bei einem Auto überhaupt gehabt.
Gruß Uli
Autor: SHiFTY-59
Datum: 27.05.2020
Antwort:
----------------------------------------------------------

Mich hat es halt sehr überrascht weil von der Straßenlage, Handling oder optisch nichts festzustellen war.
(Zitat von: FntX)


 
Wobei du noch Glück hattest, wenn man sich die Bruchstelle so ansieht..? Etwas ungünstiger und es hätte auch am Rad/Reifen schleifen können? 

Eben, bei Serienfedern kommt das hin und wieder vor, meistens abhängig vom Fahrzeugalter. Sagen wir einfach ab einem gewissen Fahrzeugalter und Laufleistung  wundert mich ein Federbruch nicht mehr. Im Schnitt vielleicht 1-2 mal in einem Fahrzeugleben?
Bei hochwertigen Sportfahrwerken von KW wundert es mich zwar schon eher, wobei auch die "nur mit Wasser kochen". Auf lange Sicht (hohe Laufleistungen) sind auch die nicht unverwundbar. Insofern sind ~100€ Schaden (überraschend günstig) nach 120.000t km zu verschmerzen, wie ich finde - wenn auch ärgerlich. 

Solche Federschäden resultieren ja in erster Linie aus Schäden an der Beschichtung. Die enstehen durch den Kontakt der Windungen beim Einfedern. Wenn dann noch Dreck, harte Partikel, zwischen den Windungen anhaften erhöht sich natürlich die Gefahr, dass die Beschichtung beschädigt wird. Sobald der Federstahl einmal blank liegt ist es nur noch eine Frage der Zeit bis es zu einem Federbruch kommt.
Um dem zumindest ein wenig vorzubeugen, macht es Sinn die Federn bei Gelegenheit zu reinigen, speziell zwischen den Windungen. Möglichst so weit in die Zwischenräume wie es möglich ist. Schaden kann es jedenfalls nicht. Die Gelegenheit dazu bietet sich ja meist beim Räderwechsel.

Das ist natürlich alles nur Prävention. Aber so häufig sind Federbrüche ja nicht, meistens machen sie sich bemerkbar (Schleifen, Geräusche etc.), wenn es gefährlich werden könnte. Ansonsten lohnt sich der Blick beim Räderwechsel auf die Bremse, Dämpfer und Federn eigentlich immer. Dann fällt sowas auch auf.
Als "indirekten Indikator" für Federschäden lässt sich (je nach Bruchstelle) die Fahrzeughöhe heranziehen. Steht das Rad tiefer als gewohnt im Radhaus sollte man sich die Federn einmal anschauen.

Vor jeder Fahrt das ganze Auto checken macht ja auch niemand. Kümmere ich mich selbst drum, dann weiß ich in etwa wie es um meinen Wagen steht. Habe ich ein mulmiges Gefühl oder länger nicht mehr drunter gelegen, schaue ich mal nach. Mache ich es nicht selber muss ich eben zusehen, dass ich den Wagen mehr oder weniger regelmäßig prüfen lasse, wenn ich sorgenfrei fahren möchte. 
Autor: MIKE46
Datum: 27.05.2020
Antwort:
----------------------------------------------------------
 


Mich hat es halt sehr überrascht weil von der Straßenlage, Handling oder optisch nichts festzustellen war.
(Zitat von: FntX)


 
Wobei du noch Glück hattest, wenn man sich die Bruchstelle so ansieht..? Etwas ungünstiger und es hätte auch am Rad/Reifen schleifen können? 

Eben, bei Serienfedern kommt das hin und wieder vor, meistens abhängig vom Fahrzeugalter. Sagen wir einfach ab einem gewissen Fahrzeugalter und Laufleistung  wundert mich ein Federbruch nicht mehr. Im Schnitt vielleicht 1-2 mal in einem Fahrzeugleben?
Bei hochwertigen Sportfahrwerken von KW wundert es mich zwar schon eher, wobei auch die "nur mit Wasser kochen". Auf lange Sicht (hohe Laufleistungen) sind auch die nicht unverwundbar. Insofern sind ~100€ Schaden (überraschend günstig) nach 120.000t km zu verschmerzen, wie ich finde - wenn auch ärgerlich. 

Solche Federschäden resultieren ja in erster Linie aus Schäden an der Beschichtung. Die enstehen durch den Kontakt der Windungen beim Einfedern. Wenn dann noch Dreck, harte Partikel, zwischen den Windungen anhaften erhöht sich natürlich die Gefahr, dass die Beschichtung beschädigt wird. Sobald der Federstahl einmal blank liegt ist es nur noch eine Frage der Zeit bis es zu einem Federbruch kommt.
Um dem zumindest ein wenig vorzubeugen, macht es Sinn die Federn bei Gelegenheit zu reinigen, speziell zwischen den Windungen. Möglichst so weit in die Zwischenräume wie es möglich ist. Schaden kann es jedenfalls nicht. Die Gelegenheit dazu bietet sich ja meist beim Räderwechsel.

Das ist natürlich alles nur Prävention. Aber so häufig sind Federbrüche ja nicht, meistens machen sie sich bemerkbar (Schleifen, Geräusche etc.), wenn es gefährlich werden könnte. Ansonsten lohnt sich der Blick beim Räderwechsel auf die Bremse, Dämpfer und Federn eigentlich immer. Dann fällt sowas auch auf.
Als "indirekten Indikator" für Federschäden lässt sich (je nach Bruchstelle) die Fahrzeughöhe heranziehen. Steht das Rad tiefer als gewohnt im Radhaus sollte man sich die Federn einmal anschauen.

Vor jeder Fahrt das ganze Auto checken macht ja auch niemand. Kümmere ich mich selbst drum, dann weiß ich in etwa wie es um meinen Wagen steht. Habe ich ein mulmiges Gefühl oder länger nicht mehr drunter gelegen, schaue ich mal nach. Mache ich es nicht selber muss ich eben zusehen, dass ich den Wagen mehr oder weniger regelmäßig prüfen lasse, wenn ich sorgenfrei fahren möchte. 
(Zitat von: SHiFTY-59)


das mit der Prävention kann man voll und ganz unterschreiben
wenn ich mir die verrostete Feder ansehe wundert mich da gar nichts
da hlift nur Federn sauber halten und vor dem Winter mit Unterbodenwachs einsprühen und das von Anfang an solange die Federn noch neuwertig sind
wenn schon Rostpickel dran sind ist es leider schon zu spät.

 
Autor: TD
Datum: 11.06.2020
Antwort:
----------------------------------------------------------
die Feder sieht aus, als ob sie schon etwas länger gebrochen ist! Deswegen ist sie an der Stelle rostig.
T.D.
Autor: FntX
Datum: 12.06.2020
Antwort:
----------------------------------------------------------
Also beim Tausch habe ich festgestellt, dass die andere Feder auch schon angezählt ist und zwar in sofern, dass die letzten beiden Windungen oben aneinander reiben und das nicht etwa mal zwischendrin sondern dauerhaft. Das betrifft beide Seiten. Die Auflageflächen waren blank und nicht verrostet. Ich werde nun solche Dämmmringe um die betroffenen Windungen montieren denn da kann ich so viel Wachs wie ich will drauf schmieren. Das ist etwas traurig zugegebenermaßen, fahre ich doch exakt die freigegebene Tieferlegung, die von KW angepriesen wird und vom TÜV sogar auch entsprechend als "perfekt eingestellt" kommentiert  und eingetragen wurde.

Auf der anderen Seite kann ich 100€ und ca. 30 Minuten Arbeit alle 3-4 Jahre sehr gut verkraften.
Autor: SHiFTY-59
Datum: 12.06.2020
Antwort:
----------------------------------------------------------
Ich meine: beim Fahren, sobald das Rad eine Hubbewegung ausführt und die Feder Arbeit verrichtet, besteht an einigen Windungen die Möglichkeit, dass diese bereits Kontakt miteinander haben (am ehesten am oberen oder unteren Ende der Feder).
Ganz vermeiden lässt sich Kontakt der Windungen natürlich nicht. Die Feder geht, insbesondere für die einsetzende Progression am Ende des Einfederweges, bewusst an einigen Stellen auf Block um härter zu werden und ein Durchschlagen zu verhindern - den Rest macht die Zusatzfeder/Anschlagpuffer. Der Windungskontakt ist also teilweise durchaus gewollt.
Aber richtig ist, dass dieser Kontakt die Gefahr von Schäden an der Beschichtung/Korrosionsschutz erhöht und die Lebensdauer mindern kann. Das muss bei der Auslegung und Konstruktion abgewogen werden. Federn sollen aber auch nicht das ganze Autoleben lang halten - auch nicht die von KW. Schöner wärs natürlich.
Aber ich denke, wenn man sich die Feder deines Federbeins im Neuzustand ansieht - ungespannt sowie auch eingebaut und vorgespannt - dann sieht man recht schnell wo bereits in Konstruktionslage, welche Windungen nahe beieinander liegen. Da hast du dann auch deine potenziellen Gefahrenstellen für den Federbruch.
Da machst du als Kunde im Endeffekt wohl nichts, außer es hinnehmen. Die Feder hat KW konstruiert. Was die "perfekte" Einstellung betrifft, bezog sich diese Aussage wohl eher auf die Höhe des Rades im Radhaus im Stand, oder die li/re angeglichene Restgewindelänge am Federbein? Der Prüfer hat ja wahrscheinlich nicht den großen Abstand der Federwindungen zueinander gelobt?
Autor: FntX
Datum: 12.06.2020
Antwort:
----------------------------------------------------------
 

Ich meine: beim Fahren, sobald das Rad eine Hubbewegung ausführt und die Feder Arbeit verrichtet, besteht an einigen Windungen die Möglichkeit, dass diese bereits Kontakt miteinander haben (am ehesten am oberen oder unteren Ende der Feder).
Ganz vermeiden lässt sich Kontakt der Windungen natürlich nicht. Die Feder geht, insbesondere für die einsetzende Progression am Ende des Einfederweges, bewusst an einigen Stellen auf Block um härter zu werden und ein Durchschlagen zu verhindern - den Rest macht die Zusatzfeder/Anschlagpuffer. Der Windungskontakt ist also teilweise durchaus gewollt.
Aber richtig ist, dass dieser Kontakt die Gefahr von Schäden an der Beschichtung/Korrosionsschutz erhöht und die Lebensdauer mindern kann. Das muss bei der Auslegung und Konstruktion abgewogen werden. Federn sollen aber auch nicht das ganze Autoleben lang halten - auch nicht die von KW. Schöner wärs natürlich.
Aber ich denke, wenn man sich die Feder deines Federbeins im Neuzustand ansieht - ungespannt sowie auch eingebaut und vorgespannt - dann sieht man recht schnell wo bereits in Konstruktionslage, welche Windungen nahe beieinander liegen. Da hast du dann auch deine potenziellen Gefahrenstellen für den Federbruch.
Da machst du als Kunde im Endeffekt wohl nichts, außer es hinnehmen. Die Feder hat KW konstruiert. Was die "perfekte" Einstellung betrifft, bezog sich diese Aussage wohl eher auf die Höhe des Rades im Radhaus im Stand, oder die li/re angeglichene Restgewindelänge am Federbein? Der Prüfer hat ja wahrscheinlich nicht den großen Abstand der Federwindungen zueinander gelobt?
(Zitat von: SHiFTY-59)


  Natürlich hält nichts ewig - das ist mir bewusst. Das Thema hat aber so viel mit Sicherheit zu tun, dass ich das jetzt völlig neu betrachte. Ich denke mir nur, dass eine dauerhafte Reibung, so wie sie bei mir zu sehen ist, meines Erachtens bei der freigegebenen Tiefe auch nicht die Feder so stark reiben lassen dürfte, dass diese bereits Kerben an den Kontaktflächen aufweist. Ein wenig Abnutzung würde ich tolerieren und wie gesagt nehme ich es auch hin alle 3-4 Jahre die Federn zu tauschen - geht ja schnell und ist auf die Zeit gesehen günstig. Worauf ich nicht klar komme sind die Sicherheitsrisiken, die zwischendrin entstehen könnten.

Um das Thema abzurunden bzw. auch irgendwie ad-acta zu legen: Öfters mal prüfen und pflegen. 
Autor: Lennox-89
Datum: 12.06.2020
Antwort:
----------------------------------------------------------
Von welchem Fahrzeug reden wir überhaupt und welche Räder fährst du?
Wahrscheinlich groß, breit, zusätzlich noch so weit außen stehend wie es nur geht und allgemein schon bockschwer?

Damit erhöht man den Verschleiß natürlich auch enorm. Stichwort "ungefederte Masse".
Autor: FntX
Datum: 12.06.2020
Antwort:
----------------------------------------------------------
 

Von welchem Fahrzeug reden wir überhaupt und welche Räder fährst du?
Wahrscheinlich groß, breit, zusätzlich noch so weit außen stehend wie es nur geht und allgemein schon bockschwer?

Damit erhöht man den Verschleiß natürlich auch enorm. Stichwort "ungefederte Masse".
(Zitat von: Lennox-89)


  Na, wenn du auch aus Überherrn kommst haste den vielleicht schon gesehen: schwarzer e81 mit weißen Akzenten ;)
Ist ein Diesel, von Natur aus natürlich schwerer auf der Vorderachse. Die Räder sind BMW Styling 208 und nur vorne 10mm Platten drauf, da mir sonst der Abstand zwischen Reifen und Feder zu gering gewesen wäre.

 
Autor: Lennox-89
Datum: 12.06.2020
Antwort:
----------------------------------------------------------
 

Na, wenn du auch aus Überherrn kommst haste den vielleicht schon gesehen...
 
(Zitat von: FntX)


Ach ne wie geil :D
Gar nicht drauf geachtet.
Ich hab mich eigentlich immer gewundert, dass man hier quasi so gar niemanden auch mal nur aus der Nähe oder allgemein aus dem Saarland findet, aber dann direkt aus dem selben Ort?! Krass :D

Kann dann gut sein den E81 mal gesehen zu haben.
Schwarz mit weißen Akzenten hätte ich sogar dunkel im Kopf. Auf der anderen Seite könnte ich mich sicher an 4-Rohr-Endschalldämpfer erinnern.
Wobei, mich drehen oder in den Spiegel schauen tue ich jetzt auch nicht bei jedem Vorbeifahrenden.

Ist ja auch egal. Die Räder sind jedenfalls sicher keine super Leichtgewichte, aber auch keine "Anker". Mag sein, dass die Platten schon den größten Einfluss darauf hatten.




==========================================================
Ende des Themas

Home Page: https://www.bmw-syndikat.de/
www.BMW-Syndikat.de [ Forum ]: https://www.bmw-syndikat.de/bmwsyndikatforum/


www.BMW-Syndikat.de [ Forum ]

© 2001 bmw-syndikat.de

zum Anfang der Seite
Sitemap
Partner: Auto Tuning Videos und Filme | BMW Treffen Event Syndikat RaceWars | Internet Design T-Shirts Aufkleber | Kfz Werkstatt Reparatur Tüv und Tuning | BMW Auspuff E46 M3 4-Rohr Duplex - BMW Carbonteile