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Fahrzeug zieht nach links, die 100.000ste - 3er BMW - E36

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Beitrag von: Bjunior
Date: 12.05.2020
Thema: Fahrzeug zieht nach links, die 100.000ste
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Moin.

Mein Fahrzeug (z3 2.8 QP, also quasi ein schönerer e36 Compact) zieht nach links und zittert leicht im Lenkrad wenn er kalt(!) ist.

Was bisher ersetzt wurde:

- Räder (neuware, bereits 1x nachgewuchtet ohne Besserung)
- Querlenkerlager (Strongflex PU)
- Fahrwerk
- Domlager Uniball
- Spurstangen komplett
- Koppelstangen Uniball
- Bremsscheiben
- Bremssättel
- Bremssattelhalter
- Querlenker (Meyle HD)

Also quasi alles bis auf die Radnaben an der VA neu. Hinten folgen jetzt noch die Tonnenlager und der Umbau auf eine voll einstellbare Hinterachse, aber die Werte bei der Vermessung waren absolut top.
Fahrwerk ist akribisch eingestellt, Zug-/Druckstufe auf beiden Seiten identisch, Federvorspannung gleich, Fahrzeughöhe gleich. Sturz auf beiden Seiten aktuell -2.2°

Das ganze hatte ich auch schon mit komplettem Serienfahrwerk. Da dachte ich, weil der Vorbesitzer kurz vor dem Verkauf nur einen Bremssattel getauscht hat dass es daran lag. Pustekuchen.Jetzt sind beide neu und es ändert sich nichts.

Da die Sympthome etwa zwischen 60 und 110km/h auftreten mag ich die Hinterachse eigentlich gar nicht so sehr beachten. Zwar zeiht er auch bei 200 noch leicht nach links, das Lenkrad ist aber ruhig (so ruhig wie es halt mit den harten Lagern sein kann).

Was mich stutzig macht ist dass es relativ heftig ist auf den ersten 2 Kilometern, danach stark abschwächt aber immer noch vorhanden ist. Habe auch schon vermieden die ersten 2km zu bremsen und hab nur die Handbremse genutzt, aber auch da ist es nach der "warmlaufphase" weg gewesen.
Die Radlager drehen sich auch alle leicht.

Ich kenne mich mit der Technik des e36 eig. recht gut aus, aber ich bin wirklich mit meinem Latein am Ende. 


Antworten:
Autor: SHiFTY-59
Datum: 12.05.2020
Antwort:
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Kannst du uns vielleicht schonmal die Achseinstellwerte beider Achsen mitgeben? Abgetippt oder einfach als Foto/Scan? 
Wegen des einseitigen Ziehens. Die Vibrationen sind ja aller Wahrscheinlichkeit nach ein separates Problem.
 
Autor: Bjunior
Datum: 12.05.2020
Antwort:
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Ich such die morgen mal raus, sind aber zumindest vorne nicht mehr aktuell
Autor: bluepearl1972
Datum: 12.05.2020
Antwort:
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schau doch mal von unten da am lenkgetriebe nach dieser uminösen mittelstellung,stell die kleine nase von dem plastikdeckel auf den punkt am lenkgetriebe, und schau dann wo dein lenkrad steht. nicht das die mittenstellung nicht passt.
Autor: Bjunior
Datum: 12.05.2020
Antwort:
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Oh, jetzt bin ich ganz Ohr, hab ich ja noch nie von gehört.
Müsste dann nicht aber das Lenkrad schief stehen?
Autor: SHiFTY-59
Datum: 13.05.2020
Antwort:
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Es ginge dabei möglichst um die aktuellen Werte. Wenn du sagst akribisch eingestellt, werden die zumindest für Spur+Sturz (idealerweise komplettes Protokoll) und für beide Achsen vorliegen? Oder weshalb sind die vorne nicht mehr aktuell? Wenn etwas verändert wurde ohne die Werte zu kontrollieren wäre das doch vielleicht ein Ansatz für die Fehlersuche?

Wenn du schreibst er zieht nach links, muss das Lenkrad ja zwangsläufig schief stehen? Lenkrad geradeaus, der Wagen zieht nach links, du drehst am Lenkrad leicht nach rechts im das zu kompensieren. Lenkrad steht jetzt schief. (?)
Nur damit ich das richtig verstehe: Vibrationen und ziehen treten gemeinsam auf und das Lenkradzittern lässt nach 2km nach und das ziehen bleibt?
Wenn du das einseitige Ziehen beobachtest: Der Zetti zieht nach links, die Fahrbahnneigung spielt dabei keine Rolle (eine nach rechts geneigte Straße würde ja eher eine Lenkradschiefstellung nach links zur Folge haben - genau umgekehrte Symptome)? Landstraße rechte Spur verhält sich genauso wie Landstraße mittig zwischen den Fahrstreifen? Wie verhält sich das Ziehen mit Gaseinsatz, ohne, beim Bremsen. Unterschiede?

Ist jetzt wahrscheinlich ne doofe Frage aber Spiel in der Aufhängung kannst du sicher ausschließen? An beiden Achsen? Kein Gelenkspiel, kein Radlagerspiel, o.ä.? Vielleicht sicherheitshalber nochmal checken? Genauso doof: Es fehlt aber kein Wuchtgewicht in der Felge (auch nach zweimaligem Wuchten...)? Falls man Klebereste erkennen kann.

Wenn du sonst keine Ansätze hast könnte man auch mal ganz erfinderisch werden: Tausche mal die Räder, nur probehalber von links nach rechts, auch wenn die Laufrichtungsgebunden sind. Tausche und fahre mal damit. Verändert sich was? Zieht er vielleicht zur anderen Seite?
Spiele das einmal einzeln für die Vorder- und die Hinterachse durch und beobachte ob sich etwas verändert (bezieht sich hier eher auf das einseitige ziehen - bei Antreiben, rollen lassen oder bremsen).
Reifen ungleichmäßig abgefahren, Innen- zu Außenschulter? Sicherheitshalber nachmessen? (du schreibst von neuen Reifen. Ich erwarte daher nicht wirklich etwas, aber je nachdem wie lange die jetzt schon vielleicht im Einsatz sind...)
Weiterer aberwitziger Ansatz: Abrollumfang. Nimm die Räder herunter, markiere mit einem Strich eine Stelle auf dem Gummi und auf dem Boden. Rolle den Reifen eine Umdrehung ab. Wiederhole es vielleicht dreimal pro Rad um sicher zu sein und bilde einen Mittelwert. Sind die Umfänge an den jeweiligen Achsen li+re identisch? Oder wie groß sind die vermeintlichen Unterschiede?

Wenn die Achsgeometrie einwandfrei eingestellt ist würde ich die obigen Punkte wegen des Ziehens einmal checken. Damit kommt man vielleicht auch eher den Vibrationen auf die Schliche. An denen haben sich aber auch schon einige erfolglos die Zähne ausgebissen...

Edit: Noch ein Gedanke der mir kam: Einen anderen/zweiten Radsatz oder Winterreifen zum ausprobieren hast du nicht zufällig?

Bearbeitet von: SHiFTY-59 am 13.05.2020 um 01:14:01
Autor: bluepearl1972
Datum: 13.05.2020
Antwort:
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Oh, jetzt bin ich ganz Ohr, hab ich ja noch nie von gehört.
Müsste dann nicht aber das Lenkrad schief stehen?
(Zitat von: Bjunior)


  die spur lässt sich natürlich einstellen auch außerhalb der mittenstellung,und das lenkrad steht gerade. jedoch ist das lenkgetriebe dann immernoch nicht nach der mittenstellung eingestellt. check das mal ab.
Autor: Bjunior
Datum: 13.05.2020
Antwort:
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Es ginge dabei möglichst um die aktuellen Werte. Wenn du sagst akribisch eingestellt, werden die zumindest für Spur+Sturz (idealerweise komplettes Protokoll) und für beide Achsen vorliegen? Oder weshalb sind die vorne nicht mehr aktuell? Wenn etwas verändert wurde ohne die Werte zu kontrollieren wäre das doch vielleicht ein Ansatz für die Fehlersuche?


Nach dem Fahrwerkswechsel hab ich alles vermessen lassen, damals mit 2° Sturz. Nachdem Querlenker/ -lager Wechsel ein zweites mal, da ich da auch vorne auf mehr Sturz gegangen bin. Von der ersten Vermessung hatte ich das Protokoll noch, von der zweiten suche ich es schon länger vergebens. Jetzt allerdings auch von der ersten..... wie das so ist.... Ich such fleißig weiter

Wenn du schreibst er zieht nach links, muss das Lenkrad ja zwangsläufig schief stehen? Lenkrad geradeaus, der Wagen zieht nach links, du drehst am Lenkrad leicht nach rechts im das zu kompensieren. Lenkrad steht jetzt schief. (?)
Nur damit ich das richtig verstehe: Vibrationen und ziehen treten gemeinsam auf und das Lenkradzittern lässt nach 2km nach und das ziehen bleibt?


Wenn ich das Lenkrad in gerader Position festhalte fährt er schnur geradeaus. Lasse ich es los wandert es nach links weg und der Wagen zieht nach links. Das zittern hört nach etwa 2km auf, das ziehen bleibt. Warum er allerdings am Anfang so zittert... Keine Ahnung, kann ich mir auch keinen Reim drauf bilden.

Wenn du das einseitige Ziehen beobachtest: Der Zetti zieht nach links, die Fahrbahnneigung spielt dabei keine Rolle (eine nach rechts geneigte Straße würde ja eher eine Lenkradschiefstellung nach links zur Folge haben - genau umgekehrte Symptome)? Landstraße rechte Spur verhält sich genauso wie Landstraße mittig zwischen den Fahrstreifen? Wie verhält sich das Ziehen mit Gaseinsatz, ohne, beim Bremsen. Unterschiede?


Ob Last oder nicht, ob auf der rechten Spur oder links macht alles keinen Unterschied. Klar, auf einer Straße die nach außen weggeht (was ja fast jede tut) ist es dann mal mehr und mal weniger präsent, aber die Grundtendenz nach links ist gegeben. Hab sogar mal mein Körpergewicht in Zementsäcken auf den Beifahrersitz gelegt mit dem Gedanken dass mein Gewicht evtl. was damit zu tun hat, aber das hat 0,nix geändert.

Ist jetzt wahrscheinlich ne doofe Frage aber Spiel in der Aufhängung kannst du sicher ausschließen? An beiden Achsen? Kein Gelenkspiel, kein Radlagerspiel, o.ä.? Vielleicht sicherheitshalber nochmal checken? Genauso doof: Es fehlt aber kein Wuchtgewicht in der Felge (auch nach zweimaligem Wuchten...)? Falls man Klebereste erkennen kann.


Kann ich alles, soweit man das so beantworten kann, ausschließen. Die Radlager hätte ich aber auch etwas im Verdacht, da die ja das Einzige sind was nicht gewechselt wurde. Das wiederum zu testen ist schwer, sie laufen soweit ich das beurteilen kann alle spielfrei und rund. Wohlgemerkt konnte ich das nur im aufgebocktem Zustand testen, unter Last kann das ja nochmal anders aussehen.
Räder tauschen werde ich sobald mein Sommerradsatz für meinen Touring fertig ist, die originalen Felgen passen aufgrund des Fahrwerks nicht mehr (bzw. sind momentan eh auf dem Touring). Das Problem bestand aber allerdings auch schon mit dem original Radsatz, den original Bremsen und dem original Fahrwerk.

Reifen ungleichmäßig abgefahren, Innen- zu Außenschulter? Sicherheitshalber nachmessen? (du schreibst von neuen Reifen. Ich erwarte daher nicht wirklich etwas, aber je nachdem wie lange die jetzt schon vielleicht im Einsatz sind...)
Weiterer aberwitziger Ansatz: Abrollumfang. Nimm die Räder herunter, markiere mit einem Strich eine Stelle auf dem Gummi und auf dem Boden. Rolle den Reifen eine Umdrehung ab. Wiederhole es vielleicht dreimal pro Rad um sicher zu sein und bilde einen Mittelwert. Sind die Umfänge an den jeweiligen Achsen li+re identisch? Oder wie groß sind die vermeintlichen Unterschiede?


Die Reifen sind jetzt etwa 4000km drauf, innen mehr abgefahren als außen (ich fahre viel Sturz und auch oft im oberen Teil des Grenzbereiches). Die Reifen waren neu, die Felgen ebenso (Motec Nitro/Federal RS-R). Kann ich wie gesagt erst testen wenn die neuen Räder fertig sind.

[....] Damit kommt man vielleicht auch eher den Vibrationen auf die Schliche. An denen haben sich aber auch schon einige erfolglos die Zähne ausgebissen...


Die Vibrationen am Anfang hätte ich gerne weg, die leichte Vibration danach wird bleiben, da ja alles bis auf die Querlenkerlager Uniball gelagert ist. Die Querlenkerlager sind Strongflex PU, also auch ne Hausnummer härter als original.

 

die spur lässt sich natürlich einstellen auch außerhalb der mittenstellung,und das lenkrad steht gerade. jedoch ist das lenkgetriebe dann immernoch nicht nach der mittenstellung eingestellt. check das mal ab.



Ich leg mich die Tage mal unters Auto und schau mir das an. Ich verstehe immernochnicht 100% was genau du meisnt, aber vllt. klärt sich das wenn ich draufgucke.



EDIT:
Hab mal ein Video davon gemacht, in der Hoffnung dass man das Wackeln im ersten Teil darauf erkennen kann. (Ab Sek. 35 eig zu sehen)




 

 

Bearbeitet von: Bjunior am 13.05.2020 um 13:52:42
Autor: uli07
Datum: 13.05.2020
Antwort:
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Bremsen vorne oder Vorderachse.
Gruß Uli
Autor: Amstrong
Datum: 13.05.2020
Antwort:
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Das vibrieren wird wahrscheinlich von den kalten Dämpfer kommen.

Bluepearl1972 meinte das hier: Link

Sollte das auch alles okay sein.

Würde ich in dem Fall des weglaufen schon fast auf ein Problem der Hinterachse schieben.
Der Wagen folgt ja sauber der Spur, aber drückt sich dann in falsche Richtung und das Lenkrad dreht sich.

Da würde nun Aufschluss das Vermessungsprotokoll geben.


Bearbeitet von: Amstrong am 13.05.2020 um 15:03:20
Wer vor der Kurve nicht Bremsen muss, war auf der Geraden nicht schnell genug ;)
Autor: Bjunior
Datum: 13.05.2020
Antwort:
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Das vibrieren wird wahrscheinlich von den kalten Dämpfer kommen.


Das wäre natürlich eine Möglichkeit und auch eine beruhigende. Ich werde die Zug-/Druckstufe mal komplett rausdrehen, vllt. ändern die größeren Kanäle dann ja was und das noch Kalte Öl kann ungehindert durchfließen.

Bluepearl1972 meinte das hier: Link


Ok danke, jetzt weiß ich was gemeint ist.


Würde ich in dem Fall des weglaufen schon fast auf ein Problem der Hinterachse schieben.
Der Wagen folgt ja sauber der Spur, aber drückt sich dann in falsche Richtung und das Lenkrad dreht sich.


Irgendwie bin ich langsam auch geneigt das zu vermuten, auch wenn ich es nicht wahr haben will. Bringt ja alles nichts, werde nach dem Tonnenlagertausch alles nochmal vermessen lassen, wenn da irgendwas re/li abweicht hab ich ja hoffentlich den Fehler gefunden. Die Finanzen lassen momentan den Umbau der HA zur Spur-/Sturzverstellung nicht zu.

Da würde nun Aufschluss das Vermessungsprotokoll geben.


Ich such fleißig weiter.



Danke schonmal für die Anreize, die Sachen die vorgeschlagen wurden prüfe ich alsbald.
Autor: uli07
Datum: 13.05.2020
Antwort:
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Das vibrieren wird wahrscheinlich von den kalten Dämpfer kommen.

Bearbeitet von: Amstrong am 13.05.2020 um 15:03:20
(Zitat von: Amstrong)


  Niemals. Dann müßte ja jedes Auto im Winter auch solche Probleme haben.
Gruß Uli
Autor: KW-Muffel
Datum: 13.05.2020
Antwort:
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Hi Patrik, ich glaube das mit der Mittelstellung vom Lenkgetriebe kannst du evtl.  auch so überprüfen. Drehen das Lenkrad einfach von der jetzigen Geradeausstellung nach Links und nach Rechts , das sollten gleichviele Umdrehungen mit Restwinkel sein , wenn der Lenkeinschlag nicht ab Werk schon ungleich ist . Je nach Konstruktionsaufbau versucht ja das Lenkgetriebe durch die Servounterstützung immer intern in die Geradeaus Stellung zu gehen .
Ich denke die Idee von @ Shifty / @Bluepearl ist schon nachvollziehbar .

Gruß Peter

 
Autor: SHiFTY-59
Datum: 13.05.2020
Antwort:
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@bjunior: Okay, jetzt verstehe ich das. Auch mit dem Video. Etwas "zieht am Lenkrad" wenn man so will.

Ich hätte noch ein paar wirklich triviale Ansätze: Luftdruck li/re identisch eingestellt? (gehört zur Liste der doofen Fragen) Wegen des Ziehens.
Weitere Idee: Hast du beide male die Räder in der gleichen Werkstatt wuchten lassen? Probiere mal eine andere Werkstatt, vielleicht eine, die nachweislich erst vor kurzem die Wuchtmaschine prüfen/kalibrieren lassen hat. Nicht, dass du derzeit dennoch eine kleine Restunwucht im Rad hast, weil die letzte Werkstatt (unwissentlich) eine fehlerhafte Maschine benutzt hat! (Wegen der Vibrationen)

Ansonsten bin ich anhand deiner Aussagen inzwischen auch in erster Linie bei der Achseinstellung. Es scheint ja als hättest du an einem Rad eine Kraft, die eine Fahrzeugbewegung nach links bzw. ein Moment auf die Lenkung zur Folge hat. Wenn der Sturz wirklich auf 2,2° identisch (oder +-0,1°) eingestellt wurde, könnte es ja auch der Nachlauf sein. Wenn der li/re abweicht hast unterschiedliche Hebelarme für die (bei dir großen - wegen der 2,2°) Sturzseitenkräfte und daher drückt es das Lenkrad zur Seite weg, weil sich die Rückstellkräfte li/re nicht kompensieren. 
Ursache könnte ein unterschiedlich "weites" aufschieben der PU-Lager auf die Querlenker sein? Damit würde sich der Nachlauf verändern. Am Uniball-Domlager hast du ja wahrscheinlich keine Möglichkeit der Längsverstellung für Nachlaufeinstellungen?
Ich würde die Hinterachse und deren Einstellwerte aber auch noch nicht abschreiben.

Lenkradzittern: Vielleicht ist auch die Vorspur vorne zu gering und etwas mehr Vorspur spannt die Vorderachslager und den Reifen ein wenig mehr vor und die Vibrationen haben ein Ende. Nur so als weiteren Grashalm.

Nächste Idee für die Vibrationen: Die Gummischeibe zwischen Lenksäule und Lenkgetriebe. Die kommt mir nach all den Jahren immer sehr weich vor. Vielleicht ist die Gummidämpfung nicht mehr vorhanden und es werden darüber Drehschwingungen aus der Lenkung/Aufhängung an das Lenkrad übertragen? Kann ich leider selber nicht bestätigen, aber verdächtig fand ich dieses Teil schon immer. Am E46 gibt es lediglich Reparaturmaßnahmen die dieses Teil betreffen, wenn es um Lenkradzittern beim Bremsen geht, die sich nicht auf die Querlenkerlager zurückführen lassen.

die spur lässt sich natürlich einstellen auch außerhalb der mittenstellung,und das lenkrad steht gerade. jedoch ist das lenkgetriebe dann immernoch nicht nach der mittenstellung eingestellt. check das mal ab.

[Aber doch eigentlich keine Erklärung für ein schief stehendes Lenkrad (wenn hinterher korrekt die Spur eingestellt worden ist) oder ein "ziehen im Lenkrad"?
Korrigiert mich wenn ich da jetzt einen Denkfehler drin habe. Mal angenommen:
Das Lenkgetriebe wird nach einer Reparatur eingebaut, auf die Geradeausstellung wurde bei Zusammenführen von Lenksäule und Getriebe nicht geachtet. Jetzt hat man am Vielzahn 1-2 Zähne Versatz drin (ist doch eine Vielzahn-Welle oder? Oder etwas mit Vierkant/Kerbe, was aber nur einen allzu deutlichen Versatz von 90 oder 180° zulassen würde - das würde beim Einparken sicher auffallen). Weil aber ja das Lenkgetriebe draußen war wird ja hinterher vermessen. Dazu das Lenkrad auf Geradeausstellung gebracht (Das Lenkgetriebe dadurch natürlich nicht). Die Spur wird korrekt eingestellt, Lenkrad steht gerade, Auto fährt geradeaus. Nur das Lenkgetriebe steht nicht "mittig", das bedeutet Links- und Rechtseinschlag fallen unterschiedlich aus (wie Muffel schon ansprach). Das merkt man vielleicht bei 1-2 Zähnen Versatz gar nicht oder nur wenn man bewusst darauf achtet. Bei der Vermessung fällt es allerhöchstens bei der Messung des Spurdifferenzwinkels auf (Lenkeinschlag bis 20° li/re) die dann außerhalb der Toleranz ist (und auch deshalb meistens doch nicht, weil die meisten Werkstätten im Alltagsbetrieb nicht auf den Differenzwinkel achten) und da wahrscheinlich auch nur dann wenn eine Zahnstange mit variabler Übersetzung, also größer werdender Zahnteilung außen an der Zahnstange, verbaut ist (so der Fall im Z3? Ich hätte gesagt ja, aber sicher bin ich mir nicht) und die größere Zahnteilung auf zumindest einer Seite im Eingriff ist. Weil ja aber die Spur stimmt fährt das Auto mit Lenkrad gerade auch geradeaus.
Denkfehler?
]
Edit: Nachtrag, nachdem ich @Muffels Beitrag nochmal richtig gelesen habe. Ja okay. Verstehe jetzt was er meint und warum das ein Grund sein könnte. Lieber mal nachschauen könnte Sinn machen.

Ich meine wir sind ja offenbar eh dabei absurde Ideen für einen Automobil-Pedanten zu sammeln insofern ist der Vorschlag wohl dennoch gerechtfertigt ;)
Naja und das mit dem Dämpfer-Thema...ich habe davon auch gelesen mein Kopf mag es aber eigentlich auch nicht glauben, weil das so eine "plausible Erklärung für etwas ist, das man nicht erklären und diese Erklärung auch kaum bis gar nicht widerlegen kann". Aber mir gefällt der Ansatz mit der radikalen Änderung der Dämpfereinstellung. Mal sehen ob es was bringt.

Bearbeitet von: SHiFTY-59 am 13.05.2020 um 17:54:45
Autor: Bjunior
Datum: 14.05.2020
Antwort:
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Ich hätte noch ein paar wirklich triviale Ansätze: Luftdruck li/re identisch eingestellt? (gehört zur Liste der doofen Fragen) Wegen des Ziehens.
Weitere Idee: Hast du beide male die Räder in der gleichen Werkstatt wuchten lassen? Probiere mal eine andere Werkstatt, vielleicht eine, die nachweislich erst vor kurzem die Wuchtmaschine prüfen/kalibrieren lassen hat. Nicht, dass du derzeit dennoch eine kleine Restunwucht im Rad hast, weil die letzte Werkstatt (unwissentlich) eine fehlerhafte Maschine benutzt hat! (Wegen der Vibrationen)


Der Luftdruck ist identisch, hab da etwas rumgespielt zwischen 1,5 und 1,9 Bar, Reifen halten auch Luft.
Das erste Wuchten hat mein Reifenhändler übernommen, das zweite meine Stammwerkstatt. Abweichung bei einem Rad 5g, was man glaub vernachlässigen kann.

Ansonsten bin ich anhand deiner Aussagen inzwischen auch in erster Linie bei der Achseinstellung. Es scheint ja als hättest du an einem Rad eine Kraft, die eine Fahrzeugbewegung nach links bzw. ein Moment auf die Lenkung zur Folge hat. Wenn der Sturz wirklich auf 2,2° identisch (oder +-0,1°) eingestellt wurde, könnte es ja auch der Nachlauf sein. Wenn der li/re abweicht hast unterschiedliche Hebelarme für die (bei dir großen - wegen der 2,2°) Sturzseitenkräfte und daher drückt es das Lenkrad zur Seite weg, weil sich die Rückstellkräfte li/re nicht kompensieren. 
Ursache könnte ein unterschiedlich "weites" aufschieben der PU-Lager auf die Querlenker sein? Damit würde sich der Nachlauf verändern. Am Uniball-Domlager hast du ja wahrscheinlich keine Möglichkeit der Längsverstellung für Nachlaufeinstellungen?
Ich würde die Hinterachse und deren Einstellwerte aber auch noch nicht abschreiben.


Die Lager (https://www.strongflex.de/de/bmw-e30-82-91/46-031195b-vorderachse-unterer-querlenker-buchse.html ) werden mit Montierpaste geliefert, die sorgen dafür dass sich das Lager leicht auf den Zapfen aufdrücken und auch verdrehen lässt. Nach einer gewissen Zeit festigt sich das ganze. Bei normalen Querlenkerlagern finde ich das beim e46 zB. besser gelößt, durch das Hexagon kommt es erst garnicht dazu die Lager ungleichmäßig einbauen zu können.
Bei meinen Domlagern (Link ) kann ich den Nachlauf nicht einstellen, nur den Sturz (fest sind sie, hab ich schon kontrolliert).
Aber ein unterschiedlich starkes aufziehen würde doch den Nachlauf garnicht verändern, oder hab ich da einen Denkfehler? Das Mittellager ist ja Uniball und somit starr, dh ich kann soviel und wenig Druck in Fahrtrichtung draufgeben wie ich möchte, ändern dürfte sich da nichts. Oder hab ich einen Denkfehler?

Lenkradzittern: Vielleicht ist auch die Vorspur vorne zu gering und etwas mehr Vorspur spannt die Vorderachslager und den Reifen ein wenig mehr vor und die Vibrationen haben ein Ende. Nur so als weiteren Grashalm.


Das wäre ne Idee, da der Einsatzzweck des Wagens eh möglichst enge Passstraßen, Kreisel uÄ. sind wäre mehr Vorspur eh nicht verkehrt. Werde ich beim Tonnenlagerwechsel so einstellen lassen.

Hi Patrick, ich glaube das mit der Mittelstellung vom Lenkgetriebe kannst du evtl. auch so überprüfen. Drehen das Lenkrad einfach von der jetzigen Geradeausstellung nach Links und nach Rechts , das sollten gleichviele Umdrehungen mit Restwinkel sein , wenn der Lenkeinschlag nicht ab Werk schon ungleich ist . Je nach Konstruktionsaufbau versucht ja das Lenkgetriebe durch die Servounterstützung immer intern in die Geradeaus Stellung zu gehen .


Wenn es sich so auch testen lässt dann steht es in Mittelstellung, Einschlag re/li ist gleich. Ein noch kürzeres Lenkgetriebe würde mich freuen, gibt glaub aber kein kürzeres hydraulisches von BMW.

Bearbeitet von: Bjunior am 14.05.2020 um 10:34:20

Bearbeitet von: Bjunior am 14.05.2020 um 10:34:50
Autor: KW-Muffel
Datum: 14.05.2020
Antwort:
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Hi Patrik , o K. dein überprüfter Lenkeinschlag ist gleich, ABER ist dieser auch bei BMW original gleich ? Es gibt ja Autos da heißt es z. B. nach links 2 1/4 und nach rechts 2 1/2 und dann würde dein gemessener Einschlag nicht korrekt sein .

Anderer Ansatz: Wie ist es mit den Reifen, vielleicht liegt dein Problem darin vergraben, wechsle sie doch einfach mal auf die andere Seite für eine Probefahrt, dann hast du evtl. ein anderes Ergebnis . Du hast mit der Luft vorne gespielt, mach doch mal 2 oder 2,4Bar rein, ich denke 1,9 oder 1,5 sind eh viel zu wenig .

Es könnte auch an den Reifen selbst liegen, ich hatte mal neue , vom Werk aufgezogene Michelinreifen , welche morgens eine leichte Standplatte hatten, wenn ich ihn abends nach längerer BAB Fahrt  in die Garage gestellt hatte ( er war also richtig warm ) Das ist normaler Weise so nicht der Fall , sondern erst nach längerem Stehen, aber die Ausnahme bestätigt halt immer die Regel !  Da war bei mir auch ein leichtes zittern im Lenkrad spürbar, was dann aber nach etwas fahren weg war . Habe dann von Michelin Neue bekommen, aber da war auch noch mehr an den Reifen .

Ich fahre ja selbst breite Semis, mit breiterer Spur und auch noch Mischbereifung , mit Werkseinstellung und der läuft selbst bei 250 Km/h mit 2 Finger am Lenkrad ohne jegliche Krafteinwirkung gerade aus und nicht in irgend eine Richtung außer die Fahrbahn ist schief .
Sind einfach mal so ein paar Gedankengänge von mir, vielleicht helfen sie dir . 

Ach so noch etwas: Klar kann das auch von hinten vom Achskörper kommen wenn die Tonnenlager ausgeschlagen  sind , obwohl beim vermessen alles
o K.  ist , weil wenn die Antriebskraft eingreift sieht das alles anders aus - beim Vermessen steht er ja still .

Gruß Peter 


.

 

Bearbeitet von: KW-Muffel am 14.05.2020 um 11:40:24
Autor: Bjunior
Datum: 14.05.2020
Antwort:
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Hi PatriCk , o K. dein überprüfter Lenkeinschlag ist gleich, ABER ist dieser auch bei BMW original gleich ? Es gibt ja Autos da heißt es z. B. nach links 2 1/4 und nach rechts 2 1/2 und dann würde dein gemessener Einschlag nicht korrekt sein .


Ich wüsste nicht dass er ungleich sein sollte, hab auf die schnelle auch nichts gefunden.

Anderer Ansatz: Wie ist es mit den Reifen, vielleicht liegt dein Problem darin vergraben, wechsle sie doch einfach mal auf die andere Seite für eine Probefahrt, dann hast du evtl. ein anderes Ergebnis.


Das haben wir schon durchgesprochen, werde ich mal testen bzw. die Sommerfelgen für den Touring montieren. Das Problem hatte ich aber auch schon mit den Serienrädern die aktuell auf dem Touring sind, da ist nichts davon zu merken.

Du hast mit der Luft vorne gespielt, mach doch mal 2 oder 2,4Bar rein, ich denke 1,9 oder 1,5 sind eh viel zu wenig .


Finde ich nicht. Hatte den Reifen (Federal SS 595 RS-R in 215/45 auf 7,5x17 et30) in anderen Dimensionen schon auf mehreren Fahrzeugen, beim Z3 funktioniert er so am besten.

Es könnte auch an den Reifen selbst liegen, ich hatte mal neue , vom Werk aufgezogene Michelinreifen , welche morgens eine leichte Standplatte hatten, wenn ich ihn abends nach längerer BAB Fahrt  in die Garage gestellt hatte ( er war also richtig warm ) Das ist normaler Weise so nicht der Fall , sondern erst nach längerem Stehen, aber die Ausnahme bestätigt halt immer die Regel !  Da war bei mir auch ein leichtes zittern im Lenkrad spürbar, was dann aber nach etwas fahren weg war . Habe dann von Michelin Neue bekommen, aber da war auch noch mehr an den Reifen .


Wie gesagt, gleiches Problem auch mit einem komplett anderen Radsatz.


Ach so noch etwas: Klar kann das auch von hinten vom Achskörper kommen wenn die Tonnenlager ausgeschlagen  sind , obwohl beim vermessen alles
o K.  ist , weil wenn die Antriebskraft eingreift sieht das alles anders aus - beim Vermessen steht er ja still .


Bin auch immer mehr gewillt es auf die HA zu schieben. Die Tonnenlager sitzen zwar noch nicht auf oder sehen anderweitig "durch" aus, aber 20 Jahre lassen das Material halt auch nicht unbeeindruckt. Mir fehlt immer noch eine Werkstatt die mir die Lager wechselt, das sollte dann Klarheit geben.

Autor: uli07
Datum: 14.05.2020
Antwort:
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An den Reifen liegt es nicht? Hast du schonmal gewechselt? Heißt der Hersteller Federal?
Gruß Uli
Autor: KW-Muffel
Datum: 14.05.2020
Antwort:
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Hi Patrik , durch was oder wie baut der Reifen die Seitenkräfte ab - genau  über die Seitenwand und das funktioniert nur über den Luftdruck .
Fahre mal einen Run Flat Reifen da ist es so ähnlich , oder einen Normalreifen der Plattfuß bekommt , dann verstehst du was ich meine .
Es macht ja keine Arbeit , das mal mit der Luft auszuprobieren und es kostet auch nichts , aber ich überlasse es dir was du machst .

Übrigens die Tonnenlager können auch schon mit 30 - 50Km Laufleistung defekt sein, bei mir war eines ab Werk schon defekt ( Neuwagen ) ein anderes, da es ja nur noch  3 Gute waren, ging dann später über den Jordan . Damals hat mir keiner der Spezialisten etwas geglaubt, auch kein Gerichtsgutachter, der konnte auch kein beeinträchtigest Fahrverhalten feststellen, der Meister der Kundendienst Abt. aber schon, nur dem seine Meinung zählte nicht für den Gutachter, aber es wurde dann später festgestellt im Werk bei der Begutachtung bzw. beim Teiletauschen , Info war halt  nicht offiziell , spielte aber auch keine Rolle mehr, war ja damals auch  nicht der einzige Mangel am Neufahrzeug .
  
Gruß Peter

 
Autor: SHiFTY-59
Datum: 14.05.2020
Antwort:
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(...) Aber ein unterschiedlich starkes aufziehen würde doch den Nachlauf garnicht verändern, oder hab ich da einen Denkfehler? Das Mittellager ist ja Uniball und somit starr, dh ich kann soviel und wenig Druck in Fahrtrichtung draufgeben wie ich möchte, ändern dürfte sich da nichts. Oder hab ich einen Denkfehler? (...)
(Zitat von: Bjunior)



Auf das Thema Querlenkerlagerung würde ich nochmal kurz eingehen wollen:
Ich bezog mich in erster Linie auf die Montage. Dass die Lager nicht exakt gleich weit auf die Lenkerzapfen aufgeschoben oder beim Zusammenbau/Absenken/Probefahrt zu früh belastet wurden und die PU-Buchsen noch nicht rutschfest auf dem Zapfen saßen - sind wieder viele "wenns", ich weiß - und verrutscht sind. In der Folge müsste das Lager aber wahrscheinlich minimal nach links oder rechts ausgelenkt sein, schon im Stand (weil der L-förmige Lenker ja starr ist). Idee wäre nachmessen, aber sicherer wäre hier eine Achsvermessung mit Nachlaufwerten. Wenn die stimmen wäre mir wohl auch egal wie die Lager auf den Zapfen sitzen. Dein Gedankengang ist eigentlich richtig, auch wenn der Zustand so im Fahrbetrieb nicht auftritt, also egal ist. Ich wollte auch nicht sagen, dass sich die Lager während der Fahrt auf dem Zapfen verschieben - sondern vielleicht schon seit der Montage ungleich sitzen. Ist auch eigentlich wenig hilfreich zu diskutieren, denn wenn dem so wäre würde es durch den Nachlaufwinkel auffallen. Womit wir wieder bei der Achsvermessung wären.
Ich kann mir den Nachlauf als Auslöser vorstellen, als Ursache für eine Fehlstellung würde ich mich aber nicht nur auf den Querlenker und das hintere Lager beschränken (auch wenn jede andere Ursache absolut ätzend zu ermitteln wäre, da ja Domlager - speziell als Uniball -, inneres Querlenkergelenk und Traggelenk Fixpunkte der Aufhängung sind, ohne Nachgiebigkeiten, wie sie ein Gummilager aufweist). Aber Vorschläge haben wir ja genug, für Vorder- wie Hinterachse.

Ich will das Rätselraten auch vorerst gar nicht weiter treiben, ich denke du hast schon reichlich Ansätze die du erstmal durchgehen kannst. 
Lassen wir ihn erstmal schauen und nach und nach Ursachen ausschließen. Wäre schön wenn du das Problem eingrenzen oder gar ausmerzen kannst und davon berichtest.
Autor: samy01
Datum: 14.05.2020
Antwort:
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Ich mags übersehen haben, aber zittert und zieht dein Wagen bei normaler Fahrt zur Seite oder nur wenn du bremst ?

Ich würde auch sagen du hast zu wenig Luftdruck. Wie kommst du auf 1,5 bis 1,9 Bar ? Angemessen sind bei der Dimension eher, wie KW-Muffel sagt, oberhalb 2 Bar.

Würde aus der Ferne auch auf die Reifen als Problem tippen, ob es jetzt der Reifendruck ist, oder etwas anderes.

Mach doch einfach zur Probe mal 2,5 oder 2,6 Bar rein und probier es aus. Ich sage nicht dass dies der ideale Druck für deine Reifen ist, es ist bloss bestimmt genug um zu wenig Reifendruck als Ursache ausschliessen zu können. Rauslassen kannst du es immernoch und kosten tut es nichts.

Bearbeitet von: samy01 am 14.05.2020 um 17:35:14
Autor: Willi 2
Datum: 14.05.2020
Antwort:
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Schmeiß mißt Strongflex raus und bau original Querlenkerlager ein.
Dann hast du wenigstens kein zittern mehr.
Autor: Bjunior
Datum: 14.05.2020
Antwort:
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Schmeiß mißt Strongflex raus und bau original Querlenkerlager ein.
Dann hast du wenigstens kein zittern mehr.
(Zitat von: Willi 2)


Und das Problem ist immer noch da aber ich merke es nicht mehr. Tolle Herangehensweise. Bevor da originale Lager reinkommen geh ich eher auf verstellbare Uniball.

Ich mags übersehen haben, aber zittert und zieht dein Wagen bei normaler Fahrt zur Seite oder nur wenn du bremst ?


Nein, Beim Bremsen, egal ob hart oder weich bewegt sich nichts. Ist ja alles bis zu den Stahlleitungen neu.

Ich würde auch sagen du hast zu wenig Luftdruck. Wie kommst du auf 1,5 bis 1,9 Bar ? Angemessen sind bei der Dimension eher, wie KW-Muffel sagt, oberhalb 2 Bar.


Durch herantasten. Hatte anfangs die empfohlenen 2.2 und bin schrittweise auf der Hausstrecke immer wieder etwas runter bis es passte. Bei den harten Flanken des Federals geht das absolut.

Mach doch einfach zur Probe mal 2,5 oder 2,6 Bar rein und probier es aus. Ich sage nicht dass dies der ideale Druck für deine Reifen ist, es ist bloss bestimmt genug um zu wenig Reifendruck als Ursache ausschliessen zu können. Rauslassen kannst du es immernoch und kosten tut es nichts.


Werde ich mal tun, werde mit ner extreme von 2,5 und 3 Bar anfangen und mich runterarbeiten. Aber auch an den einstigen 2,2 Bar waren die Sympthome die gleichen.

Bearbeitet von: Bjunior am 14.05.2020 um 19:43:16
Autor: samy01
Datum: 14.05.2020
Antwort:
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Bei den harten Flanken des Federals geht das absolut.

(Zitat von: Bjunior) 

Ja, siehst ja anhand deiner Probleme wie das geht.

Sehe den Sinn nicht das Fahrwerk mit irgendwelchen Lagern zu straffen und dann aber mit 1,5 Bar fahren. Du bist nicht auf dem Dragstrip. Wie soll der Reifen so ordentlich arbeiten. Kann nicht ganz nachvollziehen worin der Vorteil bei solch tiefen Reifendrücken bei einem Auto für Kurven besteht.
Aber jeder wie er mag.

Ich sag dir jetzt mal was, weisst du warum das Problem nach ein paar KM weniger wird ? Weil du einen Standplatten hast, und der ist unmso ausgeprägter je weniger Druck du hast. Das geht dann mal weg nach ein paar KM, aber der Reifen funktioniert mit so wenig Druck nicht optimal. Er fängt bei gewissen Geschwindigkeiten an zu schwabbeln und läuft nicht straff wie wenn er ordentlich Druck hätte.

Und wenn du noch länger leben möchtest würde ich von 200km/h Fahrten mit niedrigen Drücken abraten, da der Reifen mit zu wenig Druck mehr innere Reibung und somit Wärme erzeugt, was zum Reifenplatzen führen kann. 

Bearbeitet von: samy01 am 14.05.2020 um 19:51:26
Autor: Bjunior
Datum: 14.05.2020
Antwort:
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So, ich geh jetzt mal zum Auto, werf den Kompressor an, geh mal auf 2,5 vorne, 2,7 hinten, fahr ne Runde und lass ihn bis morgen Abend stehen. 
Müsste dann ja weg sein das Problem.

Wenn ich jetzt mal ins Z3 Nachbarforum schiele bin ich aber garnet so weit weg von dem was die meisten fahren, nicht nur das, auch die Angabe von BMW (bezogen auf 225/45r17 und 245/40r17) sind jeweils genau 0.1 Bar nach unten abweichend. 

Achja, hatte ich eig schon erwähnt dass ich das gleiche Problem auch mit dem Originalradsatz hatte? Mit 2,5 Bar rundum, so wie ich ihn vom Vorbesitzer übernommen hab? Stimmt, hab ich....

Nichts für ungut, ich schätze die Empfehlungen und bin auch für jede Hilfe dankbar, aber das was du da in deinen letzten zwei Sätzen vom Stapel gelassen hast ist etwas arg..... ich sag mal..... übertrieben, um die Netiquette zu wahren.
1.9 Bar VA und 2.1 Bar HA sind gewiss nicht am oberen Ende der Skala, aber wenn 0.1 Bar den Unterschied zwischen "Werksempfehlung" und "du bringst dich um" machen fress ich nen Besen. Die Luftdrücke kommen nicht von schierer Empfehlung oder irgendwas was ich mal gelesen habe  sondern von dem was ICH für MICH erfahren habe, ich mache mir die Mühe, für sowas hab ich das Auto. 


Ich pump mal auf, schau es mir morgen dann an. 
Autor: samy01
Datum: 15.05.2020
Antwort:
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Ich ging von 1,5 bis 1,9 aus, wie du geschrieben hattest. Meine Posts bezogen sich auf diese Drücke, und dabei bleib ich. Kann dir leider nicht ganz folgen mit deinen Drücken, einmal so, dann wieder so.

Kann dir nicht ganz folgen warum du denkst, mit höherem Druck über Nacht stehen lassen behebt das Problem, so habe ich das nie gesagt.

Wenns das nicht ist dann werden wohl die Achswerte nicht stimmen. Wieviel Spur hast du denn vorne und hinten ?

Bzw. hast du das Vermessungsprotokoll ja nicht mehr. Man muss einfach mal die Basics abarbeiten. Soviel zum nach links ziehen.

Vibrationen müssen ja entweder vom Reifen kommen, oder etwas hat Spiel im Fahrwerk. Das müsste man prüfen am Fahrwerk. Da gibts nicht mehr zu sagen dazu. Habe noch nie ein Fahrwerksspiel gesehen was nach 2km von selbst weg geht. Darum verdächtigen alle die Reifen.

1)Luftdruck
2)Fahrwerk auf Spiel prüfen
3)Komplette Achsvermessung/Einstellung Hinterachse+Vorderachse

Bearbeitet von: samy01 am 15.05.2020 um 06:04:32
Autor: KW-Muffel
Datum: 15.05.2020
Antwort:
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Hi Samy , muss dir weit Gehens zustimmen, auch das verändern der verbauten Teile am Fahrwerk halte ich für zweifelhaft , denn wir befinden uns auf der Straße und nicht auf der Rennstrecke, aber das wird von einigen nicht gesehen / da wird etwas verwechselt !

Hi Bjunior , wenn du schon jetzt endlich den Versuch mit dem Luftdruck machst, dann erhöhe nur Vorne und nicht Hinten . Vorne auf 2,5 - 2,7  und Hinten belasse es auf 2,3 - 2,5 .  


Es wurde ja jetzt schon viel in Erwägung gezogen, jetzt sollte man das erst mal abarbeiten und dann sieht man weiter !

Gruß Peter  
Autor: Bjunior
Datum: 15.05.2020
Antwort:
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So, bin eben gefahren nachdem das Auto über Nacht mit 2,5 Bar vorne und 2,7 Bar hinten stand.
Geändert hat sich nichts, es wackelt etwa die ersten zwei Kilometer, dann ist es weg. Da ich gestern Abend noch ne kleine Runde gefahren bin dürfte da auch kein Bremsplatten da sein, wenn doch kommt er wohl auch bei 2,5 Bar. Wen dem so ist, dann ist dem so und es wäre für mich auch ne Verschmerzbare Sache, wenn auch nervig.

Nochmal: Ich bezweifle sehr stark dass es am Radsatz liegt, da er das exakt gleiche Verhalten hat mit den Styling 32 (Dunlop Sportmaxx) mit 2,5 Bar rundum, den Motec (Federal 595) mit niedrigem und mit hohem Druck. Beim Touring verhalten sich die Styling 32 ganz normal. Bis ich die neuen Sommerräder für den Touring habe kann ich auch nichts anderes mehr testen. Entweder haben beide Radsätze das exakt gleiche Problem und beim weichen Touring original Fahrwerk ist davon nicht zu spüren oder es ist doch was anderes. 

Fahrwerk: Er hatte das Verhalten mit dem alten Fahrwerk/Querlenker, Koppelstangen, Bremsen und mit den ganzen neuen Komponenten. Eingebaut hab ich mir den Fehler also nicht, nur noch nicht gefunden. Da die HA nicht einstellbar ist (weswegen ich sie, wenn das Geld dafür da ist umbauen werde, entweder mit verstellbaren Schräglenkerbuchsen oder mit gefrästen Langlöchern mit Excenterschrauben), ist da auch noch nichts eingestellt worden.

Ich ließ den Mechaniker nach dem Fahrwerkseinbau 2° Sturz VA und 0°15' Vorspur und nach dem Querlenker/-lager Tausch 2,2°Sturz bei 0°15' Vorspur einstellen. Das hat er so auch getan. HA weiß ich beim besten willen nicht mehr, aber da waren für mich keine großen Abweichungen re/li festzustellen. Vllt. täusche ich mich da auch und da liegt der Hund begraben.

Ich werde jetzt auch, abgesehen vom testen der neuen Räder, von weiteren Maßnahmen absehen bis ich das Protokoll habe oder gar die Tonnenlager ersetzt habe und ihn neu vermessen lassen habe. 

 
Autor: samy01
Datum: 15.05.2020
Antwort:
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Da die HA nicht einstellbar ist ist da auch noch nichts eingestellt worden.
(Zitat von: Bjunior)


Die Hinterachse ist immer vermessbar und das gehört bei jeder ordentlichen Achsvermessung dazu. Die Hinterachse sagt wo es lang geht.

Wieso willst du denn doch nochmal andere Räder/Reifen testen wenn du doch felsenfest überzeugt bist das es keinen Einfluss hat ?

Bearbeitet von: samy01 am 15.05.2020 um 21:30:15
Autor: KW-Muffel
Datum: 16.05.2020
Antwort:
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Hi Patrik, wir können jetzt noch 2 Seiten vollschreiben, wir werden zu keinem endgültigen Ergebnis kommen !

Wenn beide Reifensätze das gleiche Symptom zeigen , dann wird es auch nicht an denen liegen .

Dein Anfangsgepoldere kommt vermutlich dann vom Fahrwerk  und das leichte nach links ziehen, wenn Achsgeometrie vorne in Ordnung ist und alles richtig eingestellt ist , von der Hinterachse. Hast du alle Hinweise für vorne überprüft  ?  ist das alles korrekt ?

Wechsle mal die Tonnenlager und dann reden wir weiter .

Gruß Peter
 
Autor: Maurice9779
Datum: 30.05.2020
Antwort:
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Moin, habe die Diskussion zufällig entdeckt und muss sagen ich habe fast genau das gleiche Problem. Ich habe einen e36 325i und mein Auto zieht immer nach rechts genau wie in deinem Video.
Nach etlichen getausche an sämtlichen Lagern und ca 10-12 Achsvermessung hat es sich kaum verbessert.
Ich habe Schritt für Schritt die Lager getauscht und dann jeweils immer eine Vermessung gemacht. Zum Ende habe ich dann noch zwei Vermessungen machen lassen, weil ich schon an mir selbst gezweifelt habe. ( alle Protokolle waren perfekt )

Ich habe mittlerweile keine Ahnung mehr woran es liegen kann und habe mich eigentlich schon damit abgefunden.

Ich hoffe irgendjemand hat für dieses Problem eine Lösung.

Gruß Maurice
Autor: samy01
Datum: 31.05.2020
Antwort:
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Was sind denn das für Vermessungen welche man 12-14 mal macht? Eine einzige richtige Einstellung würde reichen.
Autor: KW-Muffel
Datum: 31.05.2020
Antwort:
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Hi Maurice , es muss ja nicht zwangsläufig von vorne kommen, es kann ja auch von hinten kommen ( wenn die HA schräg zur VA läuft ) evtl. auch nur unter Antriebsbelastung  - im Stand stimmt es dann wieder .
Gruß  und bleibe gesund
Peter
Autor: Maurice9779
Datum: 03.08.2020
Antwort:
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Die Achsvermessung habe ich deswegen so oft gemacht, da bei fast jeder Achsvermessung die Werte top waren und die Probleme trotzdem blieben.
Mittlerweile habe ich eine Halle gefunden und werde meine komplette Hinterachse und Vorderachse überholen. Mal gucken, ob es dann besser wird.

Sorry, für die späte Antwort😅
Ich werde auf jeden Fall berichten, wenn ich danach eine Besserung habe.


Bearbeitet von: Maurice9779 am 03.08.2020 um 19:57:07
Autor: Bjunior
Datum: 04.03.2021
Antwort:
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So, durch Zufall hab ich ENDLICH mal das ursprüngliche Protokoll gefunden, mit ganz toller Erkenntnis 



Abweichung an der HA ist doch vorhanden, in einem wohl nicht ganz kleinen Bereich, oder irre ich mich und die Abweichung ist zu klein um sowas zu bewirken?
Wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als doch auf verstellbare HA umzubauen, die Gefahr dass nach dem Lagertausch doch noch alles bei den gleichen Werten bleibt ist mir zu hoch.

 

Bearbeitet von: Bjunior am 04.03.2021 um 11:02:21
Autor: SHiFTY-59
Datum: 04.03.2021
Antwort:
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Im Grunde ja eine anständige und vor allem symmetrische Einstellung laut Ausgangswerten. Bis auf die Spur hinten eben.
Weißt du ob der mit Zuladung, zumindest auf dem Fahrersitz, vermessen wurde?

Die geringen Abweichungen am Sturz der Vorderachse wurden bei diesem Durchlauf mit eingestellt? Gleiches an der (nicht einstellbaren) Hinterachse? Die Abweichungen im Sturz von Eingang zu Ausgang sind mir eigentlich zu hoch für Messabweichungen von Eingang zu Ausgang, ohne eine Einstellung vorgenommen zu haben. Das sieht eher so aus als hätte da jemand nachgestellt. Aber das ist an der Hinterachse doch eigentlich nicht möglich aufgrund der fehlenden Einstellbarkeit? 
Ich sage das deshalb, weil Werkstätten auch gerne mal hingehen und, die Spur oder den Sturz, durch drücken mit der Hand an der entsprechenden Stelle am Rad "schönen" ohne tatsächlich etwas eingestellt zu haben. Die Abweichungen von fast 10' VL und HR scheinen mir verdächtig groß dafür, dass die niemand korrigiert haben soll - und was ja an der Hinterachse sowieso nicht machbar sein dürfte. Ich weiß ja nicht wie groß dein Vertrauen in diese Werkstatt ist, deshalb die Frage. Auch wenn es im Kern hier nicht genau darum geht. Ich würde Pfusch aber gerne ausschließen.

Ansonsten: Ja, Spur hinten links auf Vorspur +10', andere Seite auf null, Wagen zieht nach links (nach links war doch der letzte Stand, richtig?). Das passt. Könnte die Ursache sein.
Ist nur wie du sagst an der dollen E30/Compact Hinterachse mit der Einstellbarkeit ja ein Problem. Ich kenne die Optionen nicht, die man an diesem Achstyp hat, um Spurwerte korrigieren zu können ohne die Achse aufwendig umbauen zu müssen, sofern die Lager recht fit sind. Da muss jemand anderes was zu sagen. Wäre halt ärgerlich wegen 10' Spur. Der Rest passt ja scheinbar wunderbar, links wie rechts. Besser als jeder Neuwagen heute.

Der Z3 kriegt ab Werk Sollwerte von bis zu -3°20' Sturz auf der Hinterachse?? Wat?
Autor: Bjunior
Datum: 04.03.2021
Antwort:
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Im Grunde ja eine anständige und vor allem symmetrische Einstellung laut Ausgangswerten. Bis auf die Spur hinten eben.
Weißt du ob der mit Zuladung, zumindest auf dem Fahrersitz, vermessen wurde?


Würde ich gerne mit "ja" beantworten, aber ich vermute eher nicht.

Die geringen Abweichungen am Sturz der Vorderachse wurden bei diesem Durchlauf mit eingestellt? Gleiches an der (nicht einstellbaren) Hinterachse? Die Abweichungen im Sturz von Eingang zu Ausgang sind mir eigentlich zu hoch für Messabweichungen von Eingang zu Ausgang, ohne eine Einstellung vorgenommen zu haben. Das sieht eher so aus als hätte da jemand nachgestellt. Aber das ist an der Hinterachse doch eigentlich nicht möglich aufgrund der fehlenden Einstellbarkeit? 
Ich sage das deshalb, weil Werkstätten auch gerne mal hingehen und, die Spur oder den Sturz, durch drücken mit der Hand an der entsprechenden Stelle am Rad "schönen" ohne tatsächlich etwas eingestellt zu haben. Die Abweichungen von fast 10' VL und HR scheinen mir verdächtig groß dafür, dass die niemand korrigiert haben soll - und was ja an der Hinterachse sowieso nicht machbar sein dürfte. Ich weiß ja nicht wie groß dein Vertrauen in diese Werkstatt ist, deshalb die Frage. Auch wenn es im Kern hier nicht genau darum geht. Ich würde Pfusch aber gerne ausschließen.


Das Vertrauen schwindet mehr je länger ich mir das Diagramm ansehe. Bei dem Laden war ich bis jetzt 2x zur Achsvermessung, einmal zum Scheinwerfer einstellen. Vertrauen lies sich noch nicht aufbauen.

Ansonsten: Ja, Spur hinten links auf Vorspur +10', andere Seite auf null, Wagen zieht nach links (nach links war doch der letzte Stand, richtig?). Das passt. Könnte die Ursache sein.
Ist nur wie du sagst an der dollen E30/Compact Hinterachse mit der Einstellbarkeit ja ein Problem. Ich kenne die Optionen nicht, die man an diesem Achstyp hat, um Spurwerte korrigieren zu können ohne die Achse aufwendig umbauen zu müssen, sofern die Lager recht fit sind. Da muss jemand anderes was zu sagen. Wäre halt ärgerlich wegen 10' Spur. Der Rest passt ja scheinbar wunderbar, links wie rechts. Besser als jeder Neuwagen heute.


Da gibt es 2 Möglichkeiten, entweder die Achse umschweißen damit Excenterschrauben passen und darüber eingestellt werden kann oder entsprechende Lager verbauen
Link
Letzteres würde ich tun, in dem Zug würde ich aber die komplette Achse ausbauen, alle übrigen Lager auch tauschen, Bremsleitungen erneuern, Achse beschichten...... Das ist fürs 3. Fahrzeug momentan nicht drin, aktuell hab ich auch keine Garage mehr wo sowas möglich wäre.

Der Z3 kriegt ab Werk Sollwerte von bis zu -3°20' Sturz auf der Hinterachse?? Wat?
(Zitat von: SHiFTY-59)


 
Könnte sein dass der Wert wegen dem oben im Protokoll erwähnten "Tiefergelegtem Sport Fahrgestell" so hoch ist, das Fahrzeug ist noch relativ hoch, der Sturz ändert sich durch Tieferlegung schon stark

Bearbeitet von: Bjunior am 04.03.2021 um 20:59:23
Autor: SHiFTY-59
Datum: 05.03.2021
Antwort:
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Entgegen dem, was ich zuvor geschrieben hab: Mach dich mal nicht verrückt. War nur ein Gedankengang.
Die Eingangswerte sind eigentlich auch top. Die 10' im Sturz, zumindest vorne, können auch von der Spureinstellung kommen, die war ja fast 1° derbe über dem Soll (vorangegangener Spurstangentausch??). Bei der Einstellung kann sich der Sturz minimal mitverstellt haben. Und vor allem werden 10' im Sturz kaum einen spürbaren Einfluss haben.
Dass wahrscheinlich nicht mit Fahrer oder Zuladung vermessen wurde ist zwar schade, wäre aber nur ein weiterer Ansatz, wenn sonst nichts zu helfen scheint. 

Das Fahrwerk ist annähernd perfekt symmetrisch eingestellt. Einige würden sich freuen, wenn sie Ihre 20 Jahre alten Haufen auf solche Werte bekämen.
Wenn du mit den Einstellungen, dem Fahrverhalten und dem Reifenverschleiß zufrieden bist, die Reifen funktionieren, dann ist es ja vielmehr ein (lästiger) Schönheitsfehler, wenn das Lenkrad verzieht. 
Das kannst du ja dann bei Gelegenheit in der Zukunft im Rahmen einer Hinterachsüberholung angehen und einstellbar machen, hätte ich gesagt. 
Nur falls alle anderen Optionen und Versuche, die hier zuvor in den Raum geworfen wurden, zu nichts führen.

Was mir noch einfällt: Du könntest versuchen die Hinterachsspur durch die Vorderachsspurwerte zu kompensieren.
Hinten steht er wie er eben wie er steht: HL +11', HR -01'. Vorne müsste dann, bei Lenkrad auf geradeaus, um irgendwo im Rahmen deiner Wunschwerte zu bleiben, VL auf +20' und VR auf +10' eingestellt werden.
Grundvorstellung: http://wiki.w311.info/images/thumb/1/17/Abb.7_Dackellauf.jpg/800px-Abb.7_Dackellauf.jpg

Gut, max. Soll-Gesamtspur vorn ist +25' - mit deiner Wunschvorgabe von +15' Einzelspur (Gesamt also +30' - falls ich das so richtig verstanden habe) bist du da ja bewusst etwas drüber gegangen? Wenn du festgestellt hast, dass die Federals damit d'accord gehen, ist alles gut.
Sonst ginge natürlich auch jeder andere Wert, der eine Vorderachsgesamtspurdifferenz in Höhe der Differenz der Hinterachse (lt. Ausgangswerten der letzten Messung ja +10') generiert, falls du bereit bist die +30' Gesamtspur vorne etwas aufzuweichen.
Wenn das funktioniert muss das nicht heißen, dass es zwingend am Spurfehler der HA lag - du kompensierst ja einfach die auftretenden Seitenkräfte, die das Fahrzeug nach links drücken, egal woher sie stammen. Könnte die HA-Spur sein, könnte auch eine unglückliche Kombination verschiedener Faktoren sein. Aber zumindest sollte er dann störungsfrei geradeaus fahren.
Muss halt nur nochmal vermessen werden - vielleicht sicherheitshalber gleich mit Fahrer und halb vollem Tank. Und den Reifenverschleiß im Auge behalten und ggf. etwas von der Gesamtvorspur vorne rausnehmen, falls das problematisch auf den Außenschultern wird.

Mich haben die großen negativen Sollwertgrenzen gewundert. Für ein non-M Straßenfahrzeug mit gewöhnlichen Reifen (was der Z3 ab Werk ja ist) überrascht es mich. Die Federals hingegen werden sich wohl in den Kurven über jedes Grad Sturz freuen.

Bearbeitet von: SHiFTY-59 am 05.03.2021 um 11:27:03




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Ende des Themas

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