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Beim Bremsen schrubbelt was - Baureihenübergreifendes

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Beitrag von: DerCkv
Date: 03.06.2019
Thema: Beim Bremsen schrubbelt was
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Hallo,
da ich jüngst am eigenen Auto meine Schrauberfähigkeiten ausgebaut habe, hat mich ein Freund auf ein Problem an seinen Bremsen angesprochen und ob ich ihm dabei helfen könnte. Und zwar hat er seit einiger Zeit ein stärker werdendes Schrubbeln beim Bremsen. Beläge und Scheiben hat er zu seiner Zeit selbst gewechselt, das Problem kam aber erst später. Er fragte nun ob ich mal drüber schauen kann und ob ich was Verdächtiges finde.

Zum einen hat er damals die kleine Imbuss Schraube, die die Scheiben hält nicht abbekommen und die Schraube abgeflext (glaube ich), jedenfalls lässt sich keine neue eindrehen. Ich bin jedoch der Meinung, dass dies "nur" eine Fixierschraube ist, tatsächlich fest wird die Scheibe doch durch das Anschrauben des Rades, oder?

Als Hauptgrund würde ich jedoch ausmachen, dass die Scheibe auf der linken Seite von innen ganz schwarz war, wie verkokelt aussah und sogar ein Ministück heraus "gebrochen" war. Es sah gar nicht danach aus, dass der Belag die Scheibe schön "glatt" und blank schleifen würde. Dennoch sah der Belag abgenutzt aus. Kann es sein, dass der Belag fest saß und deswegen die Scheibe nicht richtig gegriffen wurde? Ich hab den Belag in seiner Fassung nun richtig auf Gängigkeit geprüft oder verbessert, aber das Problem scheint zunächst bestehend. Ich weiss allerdings noch nicht ob der innere Belag nun schleift (oder packt). Verzögern lässt sich das Auto schon, jedoch mit dem besagten "Schrubbeln".Wir wollen die Scheiben + Beläge auch wieder komplett erneuern. Ich würde nur gerne eure Meinung hören, ob dies die Ursache dafür ist. Und ob die kleine Schraube, die die Scheibe hält sowas verursachen kann. Oder vielleicht könnt ihr ja sagen warum die linke Scheibe eben so aussieht.
Ich habe leider keine Fotos gemacht (ja, wäre bestimmt für die Fragestellung hilfreich gewesen)Ich danke euch vorab für Meinungen....


Antworten:
Autor: Autofan Dieter
Datum: 04.06.2019
Antwort:
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Zum einen hat er damals die kleine Imbuss Schraube, die die Scheiben hält nicht abbekommen und die Schraube abgeflext (glaube ich), jedenfalls lässt sich keine neue eindrehen. Ich bin jedoch der Meinung, dass dies "nur" eine Fixierschraube ist, tatsächlich fest wird die Scheibe doch durch das Anschrauben des Rades, oder?

Als Hauptgrund würde ich jedoch ausmachen, dass die Scheibe auf der linken Seite von innen ganz schwarz war, wie verkokelt aussah und sogar ein Ministück heraus "gebrochen" war.
(Zitat von: DerCkv)


  Oh Gott .......... Schraube einfach abgeflext? An der Bremse? Keine Ahnung haben wozu diese Schraube dient? 

Ja nee, is klaar .............


Dein "Freund" sollte umgehend eine Werkstatt aufsuchen, die sich mit Bremsanlagen auskennt, so ist das schon sehr gefährlich, nicht nur, dass dein "Freund" sich selbst gefährdet, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. 

Autofan Dieter

P.S.: Mir fehlen die Worte, die Menschen werden immer dümmer ................

 
Autor: SHiFTY-59
Datum: 04.06.2019
Antwort:
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Die Imbusschraube dient eigentlich nur als Montagehilfe. Wenn diese sauber abgetrennt wurde, nirgends übersteht und nicht die Anlage der Scheibe an der Radnabe beeinträchtigt sei das ersteinmal egal. Mit den Radschrauben fixierst du wie du selbst sagtest, die Scheibe gleich mit.

Das Problem würde ich auf festhängende Beläge oder Bremssattel zurückführen.
Als Abhilfe würde ich die gesamte Bremse an der Achse einmal zerlegen (Scheiben und Sattelträger abnehmen), die Bremskolben der Sättel einmal vollständig zurückdrücken und dabei prüfen ob diese gängig sind. Die Sattelführungsbolzen ebenfalls einmal entnehmen, mit feiner Schleifwolle abschleifen (Dreck und Korrosion entfernen) und wieder einsetzen (Je nach System die Führungsbolzen wieder schmieren, in der Regel leicht mit Silikonfett überziehen).
Die Belagführungen im Sattelträger ordentlich sauber machen, anständig mit geeigneter Paste schmieren und wieder zusammenbauen.
Die Führungskanten der Belagrückenplatte falls stark korrodiert auch etwas blankschleifen. 
Wichtig ist einfach, dass alles nachdem es wieder eingesetzt wurde, gangbar ist und sich bewegt (Beläge im Träger, Sattel auf Führungen, Kolben im Sattel).

Wenn du das ganze wieder zusammenbaust und auch keine Schwergängigkeiten mehr festzustellen sind wird es noch eine ganze Weile Schleifen und Schrubbeln bis der Belag vielleicht irgendwann die Reibfläche auf der Scheibe blank geschliffen hat und wieder anständig funktioniert. Es kann aber auch sein, dass die Scheibe einfach hinüber ist (deiner Beschreibung nach ist die Reibfläche der Scheibe entweder korrodiert oder überhitzt) und erneuert werden muss.
Alternativ kann man bei dem Aufwand gleich die Scheiben und Beläge einfach erneuern, die Radnaben vorher natürlich bestmöglich reinigen. Wenn du sagst, dass das ohnehin gemacht werden soll. Wäre eigentlich auch das sicherste, auch wenn der Wagen auch so noch bremst.
Nach dem Zusammenbau, wenn das Auto steht wieder auf Rädern steht, die Bremse mit einigen Pedalhüben wieder an die Scheibe anlegen, da die Kolben ja zurückgedrückt wurden.
 

Bearbeitet von: SHiFTY-59 am 04.06.2019 um 12:31:15
Autor: DerCkv
Datum: 04.06.2019
Antwort:
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Naja, mit solchen "hilfreichen" Kommentaren habe ich ja gerechnet....

 



Zum einen hat er damals die kleine Imbuss Schraube, die die Scheiben hält nicht abbekommen und die Schraube abgeflext (glaube ich), jedenfalls lässt sich keine neue eindrehen. Ich bin jedoch der Meinung, dass dies "nur" eine Fixierschraube ist, tatsächlich fest wird die Scheibe doch durch das Anschrauben des Rades, oder?

Als Hauptgrund würde ich jedoch ausmachen, dass die Scheibe auf der linken Seite von innen ganz schwarz war, wie verkokelt aussah und sogar ein Ministück heraus "gebrochen" war.
(Zitat von: DerCkv)


  Oh Gott .......... Schraube einfach abgeflext? An der Bremse? Keine Ahnung haben wozu diese Schraube dient? 

Ja nee, is klaar .............


Dein "Freund" sollte umgehend eine Werkstatt aufsuchen, die sich mit Bremsanlagen auskennt, so ist das schon sehr gefährlich, nicht nur, dass dein "Freund" sich selbst gefährdet, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. 

Autofan Dieter

P.S.: Mir fehlen die Worte, die Menschen werden immer dümmer ................

 
(Zitat von: Autofan Dieter)


 
Autor: DerCkv
Datum: 04.06.2019
Antwort:
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Prima, SHIFTY-59, vielen Dank für deine Einschätzung!
Autor: Autofan Dieter
Datum: 04.06.2019
Antwort:
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Naja, mit solchen "hilfreichen" Kommentaren habe ich ja gerechnet....

 



Zum einen hat er damals die kleine Imbuss Schraube, die die Scheiben hält nicht abbekommen und die Schraube abgeflext (glaube ich), jedenfalls lässt sich keine neue eindrehen. Ich bin jedoch der Meinung, dass dies "nur" eine Fixierschraube ist, tatsächlich fest wird die Scheibe doch durch das Anschrauben des Rades, oder?

Als Hauptgrund würde ich jedoch ausmachen, dass die Scheibe auf der linken Seite von innen ganz schwarz war, wie verkokelt aussah und sogar ein Ministück heraus "gebrochen" war.
(Zitat von: DerCkv)


  Oh Gott .......... Schraube einfach abgeflext? An der Bremse? Keine Ahnung haben wozu diese Schraube dient? 

Ja nee, is klaar .............


Dein "Freund" sollte umgehend eine Werkstatt aufsuchen, die sich mit Bremsanlagen auskennt, so ist das schon sehr gefährlich, nicht nur, dass dein "Freund" sich selbst gefährdet, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. 

Autofan Dieter

P.S.: Mir fehlen die Worte, die Menschen werden immer dümmer ................

 
(Zitat von: Autofan Dieter)


 
(Zitat von: DerCkv)


  Das war tatsächlich ein sehr gut gemeinter und hilfreicher Hinweis von mir, wer sich mit der Bremsanlage nicht auskennt, sollte da auch nichts dran rumfummeln, insofern ist der sicherlich als Hilfestellung gut gemeinter Beitrag von "Shifty" eigentlich unverantwortlich, weil er einem absoluten Laien in Sachen Bremsen (sonst hättest du hier nicht fragen müssen!) eine nur vermeintliche Hilfe gibt, in diesem Fall gibt es gar nichts rumzudeuteln: Eine Bremsenreparatur von Laien, die im Internet nach Hilfe fragen müssen, ist absolut nicht tolerierbar!

Es ist hier unter klar denkenden Menschen nur ein Rat vorstellbar: Lasst die Finger davon und wendet euch an einen erfahrenen Meisterbetrieb, nicht ohne Grund dürfen Bremsenreparaturen in Deutschland NUR von einem Meisterbetrieb durchgeführt werden! 


Ich sag ja: Die Menschen werden nicht nur immer dümmer, sondern zunehmend auch unbelehrbar!


Unglaublich!

Autofan Dieter
Autor: Danko4
Datum: 12.06.2019
Antwort:
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hast du schon eine Lösung gefunden? 
Autor: uli07
Datum: 12.06.2019
Antwort:
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Mich mach die schwarze Bremsscheibe stutzig. Ist das eventuell die Farbe von der Rückseite der Bremsbeläge?
An sonsten gebe ich "Autofan Dieter" absolut recht das solche selbsternanten Autoschrauber nichts am Auto rumzuschrauben haben.
Gruß Uli
Autor: DerCkv
Datum: 12.06.2019
Antwort:
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Guten Tag die Herren,
eigentlich wollte ich hierzu nichts mehr antworten, da ich nichts von "ForumVorwurf"-PingPong halte. Aber dennoch:

Zunächst möchte ich mich dafür entschuldigen, mich in einem KFZ-Ingenieurs Portal angemeldet zu haben. Fälschlicherweise hatte ich durch bisherige Threads und Beiträge den Eindruck erhalten, dass sich hier berufstätige- und Freizeit- Schrauber über KFZ austauschen. Dass Leute ohne Ahnung hier nichts zu suchen haben war mir daher nicht bewusst.Zwar habe ich seit meinem Mofa und der 80er Bremsen selber gewechselt, komme aber nur auf ca. 25 Wechselvorgänge. Nicht genug um Erfahrung mit abgebrochenen Schrauben oder Schrubbeln zu machen. Irgendwie hat´s bisher immer funktioniert. Naja, gut für euch Verkehrsteilnehmer, ihr wart sicher. Schlecht für mich, denn mein Erfahrungsportfolio ist dadurch nicht grösser geworden. Und nun wendet sich da mein Freund an mich (@ "Autofan_Dieter": Ja, es ist tatsächlich "mein Freund", ich hätte auch noch mit dümmeren Fragen den Mumm diese in meinem Namen zu stellen). Wer aufmerksam meinen ersten Post liest, wird aber doch feststellen, dass ich den Sachverhalt richtig eingeschätzt habe, und mir hier nur eine Bestätigung gesucht habe. Klar können wir nun darüber diskutieren, ob Leute, die sich alte Autos kaufen und dann auch noch sparen wollen indem sie selber reparieren, dies auch dürfen. Ich mache dazu demnächst einen Thread auf, wo ihr euch richtig austoben könnt. Da bespreche ich mit "Uli07" auch, wie herum man einen Bremsbelag einbaut um ihn als Farbpinsel zu benutzen.Bis dahin möchte ich allen, die an der wirklichen "Lösung" der Geschichte Interesse haben mitteilen, dass eben jener Belag fest gesessen hat und die Scheibe nur einseitig beschliffen wurde. Durch Korrosion und Hitze ist die Scheibe wohl so spröde und schwarz geworden. Dass der Bremsvorgang dann ein Schrubbeln hervorruft, wundert auch einen Hobbyschrauber nicht.

Schöne Grüße,DerCkv 
Autor: uli07
Datum: 12.06.2019
Antwort:
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Du brauchst dich hier nicht zu entschuldigen. Gerne mache ich mit dir und deinem Kumpel einen Lehrgang über Bremsenwechsel damit auch dein Kumpel seine "Schrauberfähigkeiten" ausbauen kann.
Gruß Uli
Autor: Autofan Dieter
Datum: 12.06.2019
Antwort:
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Guten Tag die Herren,
eigentlich wollte ich hierzu nichts mehr antworten, da ich nichts von "ForumVorwurf"-PingPong halte. Aber dennoch:

Zunächst möchte ich mich dafür entschuldigen, mich in einem KFZ-Ingenieurs Portal angemeldet zu haben. Fälschlicherweise hatte ich durch bisherige Threads und Beiträge den Eindruck erhalten, dass sich hier berufstätige- und Freizeit- Schrauber über KFZ austauschen. Dass Leute ohne Ahnung hier nichts zu suchen haben war mir daher nicht bewusst.Zwar habe ich seit meinem Mofa und der 80er Bremsen selber gewechselt, komme aber nur auf ca. 25 Wechselvorgänge. Nicht genug um Erfahrung mit abgebrochenen Schrauben oder Schrubbeln zu machen. Irgendwie hat´s bisher immer funktioniert. 

Schöne Grüße,DerCkv 
(Zitat von: DerCkv)


  Ich habe rein gar nichts dagegen, dass auch unerfahrene Menschen an ihren Autos basteln, auf diese Weise lernt man ja auch dazu, es macht (bei Erfolg) Spaß und spart Geld, warum nicht? 

Aaaaber ........... die Bremsanlage eines Autos sollte Tabu sein, wenn man nicht selber ganz genau weiß, was man macht, da halte ich Nachhilfe im Internet für eher kontraproduktiv, weil man ja nicht direkt vor Ort anwesend ist, die Gefahr von Missverständnissen ist da doch sehr groß.

Die Bremsanlagen unserer Autos ähneln sich alle irgendwie, aber es gibt trotzdem große Unterschiede im Detail, die somit auch total unterschiedliche Herangehensweisen bei der Reparatur erfordern. Ein erfahrener Schrauber kann da sofort erkennen, um was für ein System es sich handelt und vor allem, woran es hakt, was die Ursache einer nicht perfekt funktionierenden Bremse ist, der muss sich nicht erst im Internet schlau machen. 

Daher bleibe ich bei meinem Rat, dass ein fragender Internetforenuser in Sachen Bremsen NICHT geholfen werden soll, sondern nur den Tipp erhalten dürfte, er solle sich an einen Fachmann wenden. 


Autofan Dieter
Autor: uli07
Datum: 13.06.2019
Antwort:
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Da hast du Recht. Hier hat allerdings die Selbstüberschätzung mal wieder zugeschlagen und das ist bei Bremsen gefährlich, zumindest für die anderen Verkehrsteilnemhmer. Da ist mir ein lauter Auspuff schon lieber.
Gruß Uli
Autor: TD
Datum: 20.06.2019
Antwort:
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ich wundere mich immer noch, wie er die Inbusschraube "abflexen" konnte!

Das ist doch eine versenkte!?
T.D.
Autor: Autofan Dieter
Datum: 26.06.2019
Antwort:
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ich wundere mich immer noch, wie er die Inbusschraube "abflexen" konnte!

Das ist doch eine versenkte!?
(Zitat von: TD)


  Tja, Edelbastler können das. 

Autofan Dieter




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