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Der E38 - auch heute noch Alltags- und Winterauto? - BMW-Talk

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Beitrag von: dani_89
Date: 10.12.2018
Thema: Der E38 - auch heute noch Alltags- und Winterauto?
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Dieser Beitrag wurde vom Moderator angry81 am 11.12.2018 um 09:14:16 aus dem Forum "7er BMW" in dieses Forum verschoben.

Servus zusammen!

Ich bin, nachdem ich mich schweren Herzens von meinem Baby, meinem E39 (525i), Anfang 2017 trennen musste, "wieder neu" hier. Das hatte leider diverse Gründe...aber ich will euch jetzt nicht volllabern, sondern gleich auf den Punkt kommen bzw. zum Grund der Verfassung dieses Posts:

Um spätestens Anfang 2020 einen 5-stelligen Betrag (im Bestfall mit der 2 davor) angespart zu haben, hatte ich mir vor knapp 2 Jahren als Übergangsauto einen Golf 5 FSI geholt - klar liegen da in puncto Komfort und Leistung und natürlich auch Design Welten zwischen BMW - jedoch muss man wirklich fairerweise sagen, dass das Teil bis dato RELATIV zuverlässig läuft / lief (ca. 500 €uronen pro Jahr investiert) - was mir natürlich seitdem in die Hände spielte und noch immer spielt, mein Ziel selbsterspart zu verwirklichen - den Kauf eines 740i (facelift):

Abgesehen davon, dass den von den Unterhaltskosten und Spritkosten bzw. Versicherungskosten natürlich auch wieder Welten vom Golf trennen (darüber hab ich mich auch schon mehrmals informiert), lässt mich eine grundlegende und auch, wie ich finde, wichtige Frage ab und zu noch immer nicht so recht ruhig schlafen:

Kann man den E38 in der Gegenwart überhaupt noch als Alltagsauto fahren, quasi als daily driver? damit meine ich nicht nur im Sommer, sondern sehr wohl auch im Winter...leider bin ich derzeit nicht im Besitz einer Garage oder eines Carports, was sich wohl auch bei einem geplanten Kauf Frühjahr 2020 noch nicht ändern dürfte - wohl erst mit einem Umzug frühenstens Ende 2020 oder 2021...Im Moment steht schlicht und ergreifend nur ein Außenstellplatz zur Verfügung...

Man hat ja auch bzgl. Rost schon die wildesten Geschichten gehört - von den Standardstellen bis hin zu beinahe komplett durchgerostetem Unterboden - gerade das Facelift scheint wohl von der braunen Pest oft nicht verschont zu sein (wobei ich bei meinem E39 v.a. im Unterbodenbereich kaum Probleme hatte, aber das ist wieder ne andere Sache).

Klar hält gute Pflege und häufiges Waschen (v.a. auch im Winter) alleine v.a. den Rost nie komplett auf, aber wäre das und z.B. eine fachmännische Versiegelung vom Karosseriebauer / Lackierer nicht z.B. eine Möglichkeit, dem ganzen zumindest halbwegs Herr zu werden?
Welche Erfahrungen habt ihr damit und allgemein mit Winterbetrieb?

Wenn es nach reinen Liebhabern und Sammlern geht, sollte der E38 freilich niemals bei Salz oder sogar schon bei Regentropfen gefahren werden. Hier würden mit Standpunkte interessieren, die weniger in die "Sammler-Richtung" gehen...

Wenn man generell Gefahr läuft, dass einem, trotz super Pflege und Vorsorge, ein E38 so und so nach wenigen Jahren bei Winterbetrieb sprichwörtlich "unterm Arsch wegrostet" muss ich mir wohl das ganze wohl nochmals überlegen, denn ein Zweitwagen kommt für mich nicht in Frage - und wenn ich ehrlich bin, würde ich v.a. den Fahrkomfort (ähnlich, wie ich ihn beim E39 gewohnt war) auch im Winter genauso wenig missen wollen...

Bin gespannt auf eure statements!

Viele Grüße

Dani

Bearbeitet von: angry81 am 11.12.2018 um 09:14:16


Antworten:
Autor: Greis²
Datum: 11.12.2018
Antwort:
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Von mir aus definitiv nein.
Ich habe diverse ältere BMW und jeder macht immer wieder hier und da Theater.
Natürlich gibt es auch einige, die E38, E39 und Co. noch im Alltag fahren aber für mich sind das mittlerweile Fahrzeuge zum Lieb haben und nicht mehr für den Alltag als zuverlässiger Partner.

Mein E38 stand 6 Monate beim Karosserieklemptner, so viele Löcher waren unter sämtlichen Abdeckungen versteckt.
Bei meinen E39 und E36 nicht anders.
Schweller, Wagenheberaufnahmen, Radläufe, Türen, usw usw...alles vergammelt und dazu die Technik, die ansich sehr robust ist aber trotz allem auch schon über 20 Jahre auf dem Buckel hat.
So kommem immer wieder WehWehchen vor, die mich im Alltag richtig nerven würden.

Meine älteren BMW sind mein Hobby, an denen ich mein kopf frei bekomme, wenn ich Schraube.
Im Alltag und in den Urlaub bringen mich moderne und Junge Autos.

Sollte es aber so sein, würde ich einen 728i Schalter wählen.
Autor: cxm
Datum: 11.12.2018
Antwort:
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Hi,

einen E23 7er würde ich nicht mehr als Alltagsauto nehmen.
Bei E32 und E38 sehe ich bei gut gepflegten Exemplaren kein Problem.
Bei Mobile stehen zwei 740i unter 100tkm drin - da sind die angesparten 20 Mille aber gleich weg.
Wäre mir die Sache nicht wert, zumal ich auch kein Fan von Dickschiff Limos bin...

Ciao - Carsten

 
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
Autor: uli07
Datum: 11.12.2018
Antwort:
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Alle Auto's die irgendwann mal alltagstauglich waren sind es heute auch noch.
Kommt nur immer darauf an ob man damit auch jeden Tag fahren möchte, will oder muss. Mein E24 ist absolut alltagstauglich, bei Regen und im Winter bleibt er in der Garage, weil ich es so will. 
Gruß Uli
Autor: ChrisH
Datum: 13.12.2018
Antwort:
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Mein E36 323ti ist nach wie vor alltagstauglich.
Mit dem E38 habe ich dagegen keine eigenen Erfahrungen.

Ich denke, da kommt es sehr darauf an, wie der Zustand ist. Wenn die Kiste endlosen Wartungsstau und starke Rostschäden hat, wird es sicher schwierig.
Man sollte auch nicht vergessen, dass ein 740i andere Ersatzteilpreise hat als ein E36. Das ist halt ein Oberklasse-Auto, für dessen Teile gerne Oberklasse-Preise aufgerufen werden. Ein Freund von mir hatte mal vor etlichen Jahren einen gebrauchten 725tds, und war damit oft auf der Autobahn. Den kotzen die hohen Kosten für neue Bremsscheiben dann irgendwann so an, dass er den Wagen wieder verkauft hat.
Wenn nun der 5. Besitzer eines 740i wenig Kohle hatte, wie viel Geld wird er dann neben dem Sprit noch in den Erhalt gesteckt haben?

Machen kann man schon was gegen Rost:
- Z.B. Hohlraumkonservierung mit Mike Sanders Karosserieschutzfett.
- Und auftretenden Rost nicht einfach nur abschleifen und überlackieren, sondern den Rost in den kleinen Poren vollständig entfernen mit Fertan Rostkonverter oder Rostumwandler auf Phosphorsäurebasis. Sonst kommt der Rost schnell wieder durch. So eine Schnell-schnell-Sanierung von Rost dagegen hält kein halbes Jahr durch! Auch da habe ich leider eigene Vorerfahrungen und mich danach eben für den gründlichen Weg entschieden.
Billig ist das aber nicht. Ich habe es bei meinem 323ti E36 machen lassen. Das kostet schnell mehr, als so manch einer für seinen E36 insgesamt ausgeben will. Dafür ist jetzt aber auch Ruhe. Allerdings war mein Wagen relativ gesehen in recht gutem Zustand! Eine Bekannte dagegen hatte den gleichen Wagen in Österreich, wo sehr aggressives Salz verwendet wird. Den musste sie dann letztendlich verkaufen, weil das in der Werkstatt einfach nicht mehr zu bezahlen oder zu machen war. Die Vorschäden waren einfach schon zu groß.

Wenn Du jetzt schon länger sparen musst, um den Anschaffungspreis zu stemmen, dann ist ein 740i sicher ein gewagtes Projekt. Da sollte man besser schon ein gutes finanzielles Polster für Reparaturen auf der hohen Kante haben.

Was den Stellplatz angeht, habe ich den Verdacht, dass ein Platz in einer großen Tiefgarage durchaus besser sein kann als eine oberirdische Einzelgarage. In meiner TG ist die Luftfeuchtigkeit meist erstaunlich niedrig. Ich habe den Verdacht, dass eine schlecht belüftet Einzelgarage sogar schlechter sein kann als z.B. ein zugiger Carport.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 13.12.2018 um 20:52:09
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"

Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997




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