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Beitrag von: GeorgR1 Date: 04.08.2018 Thema: Ad Blue bereits in allen neuen Dieseln? ---------------------------------------------------------- Nach langer Abwesenheit im Forum beschäftige ich mich derzeit mit einem Neuwagenkauf. X3 soll es wohl werden. Vom 20i, 25d bis hin zum 30i ist noch nichts entschieden. Ist es tatsächlich so, dass baureihenübergreifend nur mehr Diesel mit Ad Blue Tank gebaut werden? Man findet leider nur sehr wenige Informationen darüber; bekannt ist ja nur, dass ab September dank EU die Norm Euro6d für Neuzulassungen gilt. Bei den Benzinern werden wohl auch mehr und mehr OPF verbaut. zb X3 M40i mit nunmehr 354ps statt 360. Was mich als Endkunden verwirrt ist die mangelnde Transparenz nach außen - hinter den Kulissen läuft da wohl viel ab derzeit bei den großen Herstellern, viele Modelle sind ja aktuell nicht lieferbar. Vielleicht hat jemand aktuelle Infos. Lg ///M Power |
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Autor: uli07 Datum: 04.08.2018 Antwort: ---------------------------------------------------------- Ad Blue kommt mittlerweile in jeden Diesel-Neuwagen von BMW. Am besten ist natürlich du fragst beim BMW Händler nach oder stellst ne Anfrage an die Kundenberatung von BMW München. Gruß Uli |
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Autor: 5N1P3R Datum: 05.08.2018 Antwort: ---------------------------------------------------------- Einige Modelle sind deshalb nicht lieferbar, weil die Prüfabläufe der Abgasnormen umgestellt worden sind. Die Hersteller müssen jetzt auf die "schnelle" neue Prüfstände usw. einrichten um die Fahrzeuge prüfen zu können, deswegen verzögert sich alles sehr und manche Modelle wurden sogar für eine Weile aus dem Programm genommen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! |
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Autor: Autofan Dieter Datum: 07.08.2018 Antwort: ----------------------------------------------------------
Ich halte diese Begründung für vorgeschoben, die neuen Normen sind ja nicht von heute auf gestern vom Himmel gefallen, die waren schon jahrelang vorher bekannt, dass die kommen und wann sie kommen und was sie bedeuten, ein ganz normaler Vorgang, auf den sich die Autoindustrie in ruhe vorbereiten konnte. Früher klappte das doch auch, jetzt nicht mehr? Wenn an diesen Begründungen was dran sein sollte, gehören alle Spitzenmanager ab sofort gefeuert, dann haben die was versäumt. Das glaube ich jedoch nicht, der wahre Grund dürfte sein, dass die Autoindustrie erkannt hat, dass sie mit Schummeleien jetzt wohl nicht mehr so leicht durchkommen, plötzlich hat sich wohl der Wind gedreht und die Politik verlangt doch tatsächlich die Einhaltung der Prüfnormen auch im Straßenbetrieb. Darauf waren sie wohl nicht vorbereitet und auf einmal erfüllen eben bestimmte Modelle nicht die neue Norm, Pardon wird seitens der Politik nicht mehr gegeben und auch der TÜV wird beim Prüfen wohl nicht mehr wegschauen und inzwischen ne Tasse Kaffee trinken, während die Werks-Prüfingenieure die Messungen vornehmen wie vordem. Da muss jetzt eben hektisch nachgebessert werden. Das ist ja wohl der Super-GAU schlechthin: Da muss man ganze Modellreihen vorübergehend aus dem Programm nehmen, weil Prüfstände fehlen? Lächerlich. Autofan Dieter |
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Autor: Autofan Dieter Datum: 07.08.2018 Antwort: ----------------------------------------------------------
Ja, die Norm Euro 6 ist ohne AdBlue nicht zu schaffen, war sie noch nie, auch nicht die jetzige "alte" Norm. Hersteller, die ohne AdBlue auskamen, haben allesamt die Prüfnormen bis zum äußersten ausgereizt, das heißt, die Norm wurde NUR während des Prüfstandlaufes so gerade eben noch unter Ausnutzung sämtlicher Toleranzen eingehalten, fuhr man dann damit auf der Straße, stießen die Autos ein Mehrfaches an Stickoxiden hinten raus, weil, das wurde ja damals nicht geprüft, wie der Schadstoffausstoß im Realbetrieb ist. Als Übergangslösung kommt die neue Norm "Euro 6 d temp", die einige Hersteller bereits anbieten, die aber auch nur, wie der Name schon sagt, nur temporär gültig ist, die bis jetzt endgültige Euro 6 d Norm (ohne temp) wird später verabschiedet werden, die gilt dann erst mal ohne Begrenzung während auch die 6 d temp-Norm später dann wegfallen wird, gleichzeitig mit der "alten" Euro 6 Norm. Also einen Diesel Neuwagen würde ich zur Zeit auf keinen Fall kaufen, denn ein Auto mit Euro 6 d (ohne temp) gibt es noch gar nicht und alles, was heute so angeboten wird, ist mit Verfallsdatum versehen, auch die allerneuesten 6 d "temp"-Dinger. Also abwarten bis man die ersten Euro 6 d (ohne temp) kaufen kann, alles andere ist Geldvernichtung, weil die ollen Dinger später niemand mehr kaufen will. Autofan Dieter |
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Autor: GeorgR1 Datum: 10.08.2018 Antwort: ---------------------------------------------------------- danke für alle Beiträge! auch die Benziner beim aktuellen X3 G01 (mein Wunschwagen) kommen bereits mit der Norm Euro 6d-TEMP. ohne OPF geht da wohl auch nix mehr! und ich persönlich will keinen Diesel mit separatem Ad Blue Tank zum nachfüllen... bleibt also erst einmal nichts übrig als abzuwarten, vielleicht hat sich die Lage 2019 etwas normalisiert und die Hersteller geben sich transparenter... Bearbeitet von: GeorgR1 am 10.08.2018 um 16:22:21 ///M Power |
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Autor: samy01 Datum: 12.08.2018 Antwort: ---------------------------------------------------------- war es nicht so das der VW skandal darauf beruhte dass sie im realbetrieb den ad blue einsatz derart runtergefahren haben dass der ad blue tank von wartung zu wartung reichte, weil VW nicht wollte das jemand anderes dem Kunden ad blue verkauft, als konsequenz aber halt durch zu wenig ad blue einsatz die abgaswerte nicht eingehalten wurden ? |
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Autor: Autofan Dieter Datum: 12.08.2018 Antwort: ----------------------------------------------------------
Das auch, der eigentliche Skandal lag jedoch darin, dass VW eine Betrugssoftware eingesetzt hat, die einen genormten Prüfstandslauf erkennen konnte und sodann die Abgaswerte so geregelt hatte, dass der Abgastest eingehalten wurde und ansonsten eben beliebig viele Schadstoffe im realen Fahrbetrieb emittiert wurden. Eine solche Prüfstandserkennungssoftware, die wichtige, abgasrelevante Werte speziell anpasste, war schon immer explizit verboten. Für mich ist der eigentliche Skandal der, dass diese Betrugssoftware in Europa nie von irgendeinem "unabhängigen" Prüflabor entdeckt wurde, sondern erst von einer staatlichen Institution in den USA. Dabei sollten doch eigentlich alle neuen Motoren dem TÜV im Auftrag des Kraftfahrtbundesamtes unabhängig auf Einhaltung eben dieser Normen und Werte geprüft werden .......... wieso haben das die "neutralen" TÜV-Prüfer nie herausbekommen, dass da was nicht stimmen kann? Ich gebe mal ein paar Antwortmöglichkeiten vor: - Die TÜV-Prüfer sind allesamt doof, die haben das nicht gecheckt. - Die TÜV-Prüfer haben bei den Untersuchungen weggeschaut und haben den VW-Ingenieuren den Prüfstand zur Nutzung überlassen, sie waren uninteressiert und haben während den Prüfungen "Kaffee getrunken". - Die TÜV-Prüfer wurden "geschmiert", so dass sie aktiv weggeschaut haben. - Die TÜV-Prüfer hatten Anweisung von "ganz oben", das mit den Prüfungen jetzt nicht sooo genau zu nehmen. Komisch ist auch, dass man jetzt die Chefs von VW nach und nach juristisch "aufarbeitet", dieses aber doch eher sehr zögerlich passiert und dass man andererseits den eigentlich für den Skandal oberverantwortlichen TÜV mitsamt dem Kraftfahrtbundesamt, da ja auch mindestens Mitwisser gewesen sein musste, so gar nicht juristisch "bedenkt". Man meint wohl, die haben alles richtig gemacht? Auch die Presse unternimmt da rein gar nichts, wieso? Autofan Dieter |
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