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EU will "betreutes Fahren" - Geplaudere

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Beitrag von: ChrisH
Date: 18.05.2018
Thema: EU will "betreutes Fahren"
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Die EU-Kommission arbeitet mit Nachdruck am "betreuten Fahren"!
Link

"......
Um gegenzusteuern fordert die Brüsseler Behörde nun unter anderem, dass neue Personenwagen in Europa standardmäßig mit automatischen Notbremssystemen, Spurhalte- sowie Tempoassistenten ausgestattet werden. Außerdem sollen verbesserte Anschnallgurte Pflicht werden.
......
Für sämtliche Fahrzeuge wünscht sich die EU-Kommission zudem automatische Kontrollsysteme für zu hohen Alkoholkonsum.
"90 Prozent der Verkehrsunfälle sind auf menschliches Versagen zurückzuführen", sagte EU-Kommissarin Elzbieta Bienkowska. Mit den verschärften technischen Anforderungen und Hilfssysteme will die EU-Kommission diesen Unsicherheitsfaktor minimieren.
"Die neuen verpflichtenden Sicherheitsvorgaben werden die Zahl der Unfälle reduzieren und den Weg für eine fahrerlose Zukunft des vernetzten und automatisierten Fahrens bereiten", meinte Bienkowska weiter.
........
"

90 % aller Entscheidungen der EU-Komsission sind übrigens auf menschliches Versagen zurückzuführen!  
Und am Eingang zum Büro von Juncker, der alten Schnapsdrossel, sollte man endlich mal das Türschloss mit einer Alkoholkontrolle koppeln! Politische Entscheidungen unter Alkoholeinfluss sind nun mal gefährlich!

Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"

Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997


Antworten:
Autor: hero182
Datum: 19.05.2018
Antwort:
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Ist doch gut. Der verantwortungsvolle Fahrer benötigt eh keine Eingriffe und der unaufmerksame Fahrer (das passiert uns allen ab und an mal, zumindest für ein paar Sekunden) kommt heile davon.
Hobby-Rennfahrer gehören auf die Rennstrecke (unser Verkehrsaufkommen ist stetig gestiegen und ist einfach nur heftig hoch insgesamt betrachtet - da muss man nicht am Grenzbereich fahren), alle anderen merken entweder nix vom Assistent, oder verdanken den Assistenzsystemen irgendwann mal ihre Gesundheit.
Autor: Autofan Dieter
Datum: 19.05.2018
Antwort:
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Ist doch gut. Der verantwortungsvolle Fahrer benötigt eh keine Eingriffe und der unaufmerksame Fahrer (das passiert uns allen ab und an mal, zumindest für ein paar Sekunden) kommt heile davon.
Hobby-Rennfahrer gehören auf die Rennstrecke (unser Verkehrsaufkommen ist stetig gestiegen und ist einfach nur heftig hoch insgesamt betrachtet - da muss man nicht am Grenzbereich fahren), alle anderen merken entweder nix vom Assistent, oder verdanken den Assistenzsystemen irgendwann mal ihre Gesundheit.
(Zitat von: hero182)


 
Die heutigen Systeme haben aber auch massive Schattenseiten, so kenne ich einen Fall, wo ein Mercedes mit so einem Spurhalteassistenten die Spur Zwecks des Vorbeifahrens an einem Radfahrer nicht verlassen wollte, das System hatte den ganz rechts fahrenden Radfahrer einfach nicht wahrgenommen, der Fahrer konnte auch nicht aktiv den Automaten durch kräftiges Gegenlenken übersteuern, es half nur eine Vollbremsung, sonst hätte dieses "lebensrettende" System den Radfahrer totgefahren. Und wer hätte dann die Alleinschuld bekommen? Natürlich der Fahrer, nicht jedoch der Hersteller eines solchen unausgereiften Systems. 

Ein zweiter Fall, ebenfalls mit einem Mercedes, ist mir bekannt, in dem das System beim Heranrollen an einen an einer Kreuzung wartenden PKW ganz plötzlich und ohne Vorwarnung selbsttätig eine Vollbremsung ausgelöst hatte, es hatte den wartenden PKW wohl als "plötzlich auftretendes Hindernis" wahrgenommen.  Wenn in dem Fall jemand anders hinten auf gefahren wäre, hätte es eine Schuldaufteilung gegeben. 

Diese Systeme, die wir heute in den jetzigen PKWs gegen Aufpreis vorfinden, sind leider nicht ausgereift, es hat ja schon deswegen Tote gegeben. 

Meiner Meinung nach werden die auch niemals wirklich ausreifen können, so dass Fehlfunktionen ausgeschlossen sind, es bleibt immer ein Restrisiko.

Wenn ich mich aber darauf nicht verlassen kann, was nützen mir dann solche Systeme? 

Auf der anderen Seite werden diese Systeme auch schon Leben gerettet haben und es noch tun ......................, ist also alles ein zweischneidiges Schwert.


Autofan Dieter
Autor: ChrisH
Datum: 19.05.2018
Antwort:
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Das ist genau das Problem, die Systeme sind doch alles andere als ausgereift.

Meine größte Sorge sind in der Tat die Spurhalteassistenten. Ich bin nämlich nicht nur leidenschaftlicher Autofahrer, sondern auch leidenschaftlicher Rennradler. Und ich befürchte ernsthaft, dass mich auf dem Rad über kurz oder lang ein Auto mit Spurhaltesystem überfahren wird.

Mit weiterreichenden Assistenzsystemen wird das Risiko noch größer. Hier kann man im Video sehen, wie der 5er BMW mit dem Lenkassistenten bei der Fahrzeug-Präsentation (!) nacheinander erst eine Kurve nicht schafft, dann einen Fußgänger überfahren will, dann einen Radfahrer überfahren will, und dann eine Kurve schneidet. Zwei Mordversuche und mindestens zwei weitere brenzlige Situationen auf einer einzigen Fahrt ist echt zu viel des Guten!
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/auto/Neuer-BMW-5er-kommt-mit-Lenkassistent-article19236866.html

Beim Unfall mit der vom Uber-Robotertaxi in Arizona totgefahrenen Fußgängerin hatten die Sensoren die Fußgängerin, die die Straße mit ihrem Fahrrad überquerte (also sowohl von Lidar als auch vom Radar gut zu detektieren) auch rechtzeitig wahrgenommen, die Software hatte sie aber nicht als Hindernis eingestuft und daher weder ein Ausweichmanöver noch eine Bremsung eingeleitet, sondern ist einfach auf dem Gas geblieben und hat die Fußgängerin ohne zu bremsen einfach über den Haufen gefahren. Übrigens hat sich das Uber-Robotertaxi auch nicht an das Tempolimit gehalten.
Das Uber-Robotertaxi hat auch schon rote Ampeln überfahren:
https://www.youtube.com/watch?v=pzzQ42D9Srw
Und es ist eh bekannt dafür, was es so alles nicht kann:
https://www.n-tv.de/panorama/Probleme-vor-Roboterwagen-Unfall-article20352875.html
Hier mal ab 1:02 min gucken, die Kiste kann wohl nicht zwischen parkenden und wartenden Autos unterscheiden oder es kennt die Verkehrsregeln nicht:
https://www.youtube.com/watch?v=yUBGr5wY0ow

Beim kürzlichen tödlichen Tesla-Unfall in Kalifornien hat der Tesla von selbst auf einen Betonpoller zugelenkt, der die Fahrbahnen trennte. Und zwar war das an der Stelle wiederholt vorgekommen:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Assistenzsystem-warnte-Tesla-Fahrer-article20363178.html
Die Teslas krachen ohnehin gerne auf unbewegliche Hindernisse wie stehende LKW, Betonpoller etc.:
Link
https://www.youtube.com/watch?v=pJg7sgf6VfM

Hier hat ein GM-Roboterwagen einen Motorradfahrer platt gemacht - bei 19 km/h!
Link

Ich kenne auch Fälle, wo ein ein Mercedes in einer Tunnelkurve eine Vollbremsung hinlegt, weil der die Warnbarken in der Kurve für Hindernisse hielt. Das gleiche an Tunneleinfahrten. Oder Audis, die eine Vollbremsung auf der Geradeaus-Spur einleiten, weil der Wagen vor ihnen auf die Linksabbiegespur wechselt und bremst.

Das ist alles noch weit entfernt davon, den Verkehr sicherer zu machen! Im Gegenteil!

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 19.05.2018 um 20:20:54
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"

Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Autor: hero182
Datum: 19.05.2018
Antwort:
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Und wir ignorieren mal eben die 100x häufigeren Fälle, wo Assistenten Leben retten. Die landen dann natürlich nicht im Fokus der Öffentlichkeit. Ihr dürft jetzt auch gerne sagen, dass ich das an den Haaren herbeiziehe, denn ich wüsste nicht, wie und wo man an belastbare Zahlen kommen sollte. Ich halte es dennoch für ne absolut realistische Aussage.
Autor: ChrisH
Datum: 19.05.2018
Antwort:
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Dann guck Dir bitte mal das oben schon aufgeführte Video vom 5er BMW mit Lenkassistenten an, das kann zweifellos JEDER Fahrrer besser als der Lenkassistent:
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/auto/Neuer-BMW-5er-kommt-mit-Lenkassistent-article19236866.html

Möchtest Du dort der Radfahrer oder der Fußgänger sein, der getötet wird, weil der Fahrer den Lenkassistenten nicht schnell genug korrigiert?
Für mich als Radfahrer ist das leider bitterer Ernst!

Grüße
ChrisH

 
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"

Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Autor: hero182
Datum: 19.05.2018
Antwort:
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Ich fahre täglich mit dem Rad zur Arbeit und kann dir sagen, dass sehr viele Leute einfach grottenschlecht Autofahren können. Es kann keinen noch so schlechten Assistenten geben, dass ich vor dem mehr Angst hätte als vor dem 0815 Autofahrer in meiner Stadt.
Autor: Autofan Dieter
Datum: 20.05.2018
Antwort:
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Und wir ignorieren mal eben die 100x häufigeren Fälle, wo Assistenten Leben retten. Die landen dann natürlich nicht im Fokus der Öffentlichkeit. Ihr dürft jetzt auch gerne sagen, dass ich das an den Haaren herbeiziehe, denn ich wüsste nicht, wie und wo man an belastbare Zahlen kommen sollte. Ich halte es dennoch für ne absolut realistische Aussage.
(Zitat von: hero182)


  Ich hatte ja geschrieben, dass diese System auf der anderen Seite auch Leben retten, ich schrieb von einem "zweischneidigen Schwert".

Kann man denn so zynisch sein und Leben gegen Leben verrechnen? Ich vertrete die Meinung, dass schon EIN Toter, der durch solche roboterisierten System zu viel ist, du siehst das anders?


Autofan Dieter
Autor: theo.99
Datum: 20.05.2018
Antwort:
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Also ich sehe das wie Dieter.
Solange die Systeme nicht 110 prozentig funktionieren, haben sie
auf öffentlichen Strassen nichts zu suchen.
Und wenn ich mal nicht selber fahren will oder kann,
dann hole ich mir ein Taxi.
Aber nur eines mit menschlichem Fahrer.
Autor: Amstrong
Datum: 20.05.2018
Antwort:
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Was ich bei den Assistenz Systemen viel schlimmer finde, ist das sich zu viele drauf verlassen und sich nicht mehr auf den Verkehr konzentrieren.

Das wichtigste ist Aber immer noch, daß Menschen durch aktive Gegenmaßnahme den Assistenten überstimmen können.

Ich bin ein Verfechter von passiven Systemen die nicht direkt eingreifen. Ausnahme ESP und ABS.

Alle anderen sollten ihre Daten nur akustisch oder durch Vibrationen an den Fahrer weiter geben, um die Aufmerksamkeit wieder zu erhöhen.

Ob es der Spurhalte, Toterwinkel oder Abstands Assistent ist. Sollten maximal den Tempomat ausschalten und eine Warnung raus geben.
Wer vor der Kurve nicht Bremsen muss, war auf der Geraden nicht schnell genug ;)
Autor: Autofan Dieter
Datum: 20.05.2018
Antwort:
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Was ich bei den Assistenz Systemen viel schlimmer finde, ist das sich zu viele drauf verlassen und sich nicht mehr auf den Verkehr konzentrieren.

(Zitat von: Amstrong)


  Genau so isses doch. Und diese durch dieses Systeme hervorgerufene Unaufmerksamkeit wird dazu führen, dass sich die Unfallwahrscheinlichkeit keineswegs vermindern wird, nach Einführung dieser Systeme wird sich das Unfallgeschehen wieder einpendeln. 

Nur die Ursachen werden andere sein. 

Allerdings wird dann immer noch der Fahrer allein verantwortlich gemacht werden. 

Bis es dann mal einen Musterprozess geben wird: "Privatperson X gegen den Autohersteller Y, Klagegrund: Versagen eines Assistenten und Verursachung eines Unfalls mit erheblichem Sachschaden und Körperverletzungen."

Das wird noch interessant werden, sollte dann die Gutachter mehrheitlich zu der Auffassung gelangen, dass der Fahrer in diesem Fall gar nicht mehr rechtzeitig eingreifen KONNTE bzw. dass der Assistent dieses Eingreifen verhindert hatte, also tatsächlich in diesem Fall der Assistent des Herstellers Y den Unfall verursacht habe.

Dann bekämen wir einen Präzedenzfall, denn sowas hatte es bislang noch nicht gegeben. 

Es ist aber nur eine Frage der Zeit, WANN es soweit ist, nicht, OB das passieren wird.

Wenn es dann ein entsprechendes Urteil geben sollte, wird dieser Autohersteller natürlich alle mit diesem System ausgerüsteten Fahrzeuge  umgehend in die Werkstätten zurückrufen müssen, es ist sogar denkbar, dass das Kraftfahrtbundesamt eine zwangsweise Stilllegung bis zur Deaktivierung dieses "Todesassistenten" ausspricht. Wenn der Hersteller Y dieses System bei ALLEN seinen Autos eingebaut hatte, würde das das Ende dieses Herstellers bedeuten, der wird pleite gehen, egal, wer das ist. 

Autofan Dieter
Autor: hero182
Datum: 20.05.2018
Antwort:
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@Dieter: bzgl Abwägen, Leben gegen Leben: dann müssten wir auch alle Impfungen unterlassen, denn einer von ner Millionen hat ne Allergie gegen den Impfstoff und erkrankt daran schwer oder stirbt.
Autor: ChrisH
Datum: 20.05.2018
Antwort:
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Genau so ist es, Dieter. Bisher können Hersteller noch selbst entscheiden, ob sie ihre Assistenen für sicher genug halten, sie auf die Menschheit loszulassen. Mit der neuen EU-Verordnung hätte der Hersteller nur noch die Wahl zwischen Konkurs oder dem Zwang, einen unsicheren Assistenten trotzdem in den Straßenverkehr zu bringen.
Bei der Haftungsfrage sehe ich dann auch noch sehr spannende Gerichtssprozesse auf uns zukommen.

Die wichtigste Unfallursache beim PKW ist heute Ablenkung durch Handy und Infotainment. Man sieht ja auch dauernd Leute im Auto am Handy herumfummeln. Meiner Erfahrung nach sind die Menüstrukturen vieler Infotainment-Systeme aber nicht minder ablenkend als ein Handy.
Wenn man also die Verkehrssicherheit verbessern wollte, wären hier logischer Ansatzpunkte:
- Entweder blockierend, z.B. diverse Funktionen in tiefen Menüstrukturen des Infotainments sind nicht im rollenden Auto zugänglich oder eine Blockade von bestimmten Handyfunktionen im rollenden Auto etc. Oder ganz simpel: Mehr Knöpfe im Auto und nicht mehr so viele Bedienfunktionen in Menüs verstecken. Und die Funktionsumfänge einfach wieder auf wirklich notwendige Sachen reduzieren.
- Oder unterstützend, z.B. Vorschrift einer Freisprecheinrichtung im Auto oder ein Sprachmodule, mit dem SMS/Whatsapp etc vorgelesen und per Sprache beantwortet werden können oder eine Sprachsteuerung für das Infotainment. (Wobei man mal nüchtern feststellen muss, das schon das simple Telefonieren mit Freisprecheinrichtung durchaus deutlich ablenkt, obwohl man ja die Augen auf der Straße behält).
- Am besten beides sinnvoll kombiniert.

Wenn die EU nun statt dessen Spurhalte- und Notbremsassistenten etc einführt, dann werden die Leute noch unbesorgter an Handy und Infotainment herumfummeln, weil sie sich auf die Systeme (im wahrsten Sinne des Wortes) blind verlassen - und die Unfallzahlen werden durch die Decke gehen, weil die Assistenten mit echtem Straßenverkehr hoffnungslos überfordert sind.
Und, lieber hero182, dadurch wird so mancher Radfahrer und Fußgänger in den Asphalt beißen dürfen.

Grüße
ChrisH
 

Bearbeitet von: ChrisH am 20.05.2018 um 13:02:08
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"

Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Autor: Autofan Dieter
Datum: 20.05.2018
Antwort:
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@Dieter: bzgl Abwägen, Leben gegen Leben: dann müssten wir auch alle Impfungen unterlassen, denn einer von ner Millionen hat ne Allergie gegen den Impfstoff und erkrankt daran schwer oder stirbt.
(Zitat von: hero182)


  Dieser Vergleich ist ein wenig an den Haaren herbeigezogen, einer von einer Million gegenüber 999.999 an dieser Krankheit dann nicht mehr Erkrankenden ............ das ist fair, ein Restrisiko besteht immer.

Beim Straßenverkehr ist die Situation jedoch grundlegend anders, niemand vermag genau abzuschätzen, ob und wenn ja, wie viele Menschenleben durch den Einsatz dieser Assistenten gerettet wurden/werden, wer will denn wissen, ob nicht der aufmerksame Mensch hinterm Steuer ebenfalls noch rechtzeitig gebremst hätte oder ausgewichen wäre. 

Die Situation ist doch, dass das Vorhandensein dieser Systeme zu erhöhter Unaufmerksamkeit führt, schon gar, nachdem das System bei der ersten Situation eine gefährliche Situation verhindert hatte, fortan verlässt sich der Fahrer halt darauf, denn er hat ja positive Erfahrungen damit. Und dann übersieht das System mal einen Radfahrer, Fußgänger, was weiß ich, schätzt eine Situation falsch ein und es kommt zum schweren Unfall. Nicht, dass sowas JEDEM passieren wird, aber eben Einzelnen schon. 

Autofan Dieter 
Autor: joecrashE36
Datum: 20.05.2018
Antwort:
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Das ist ja erst einmal nur eine  Forderung der EU-Kommision.

Und ob die Meinung einer polnischen Kommissarin  für Binnenmarkt, Industrie und Unternehmertum,
fundiert genug ist um den "Ambitionierten Autofahrer" zu verstehen...
Grundsätzlich sehe ich in dieser Forderung die Aussage diese Systeme weiter zu verbessern und
erst dann das völlig autonom bewegende Fahrzeug in den Markt zu drücken, ähhh anzubieten.
Denn diese Politiker in Brüssel haben auch die in der Presse erwähnten "Unfälle" registriert.


Na ja ein "Gerät zu Kontrolle des Alkoholkonsums vor Fahrtantritt" ist ja nun nichts neues...
-->Meine Motoren drehen nie in den Begrenzer !
Autor: ChrisH
Datum: 20.05.2018
Antwort:
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@joecrashE36
Üblicherweise setzt die EU-Kommission solche Forderungen kurze Zeit später einfach um.
Es ist ein weitverbreitetes Missverständnis, dass die EU irgendwas mit Demokratie oder demokratischer Kontrolle zu tun hätte, die Herrschaften können recht uneingeschränkt herrschen.
Zitat Jean-Claude Juncker:
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."

Natürlich hat die EU-Kommission auch hier wieder mal von Tuten und Blasen keine Ahnung. Hauptsache es klingt erstmal "edel", um die Dummen zu beeindrucken. Über die Konsequenzen macht man sich vorher lieber gar keine Gedanken, und wenn die Unfallzahlen dann hochgehen, fordert man einfach noch mehr Assisstenzsysteme und Fahrerüberwachung. Bloss nicht über Ursachen und Folgen nachdenken!
(Genauso lief es z.B. vorher schon bei den völlig überzogenen NO2-Grenzwerten, die jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrten, nun aber zu Fahrverboten, Autoverschrottungen und massive Wertverlusten von Diesel-Autos führen werden).
Ihre unglaubliche Inkompetenz hindert die Herrschaften in der EU-Kommission also keineswegs daran, weitreichende Entscheidungen ohne Konsultation von Fachleuten zu treffen.

Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"

Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Autor: MartinGSI
Datum: 22.05.2018
Antwort:
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Nichts für ungut, aber alles nach ABS an Assistenzsystemen ist Mist.

Wer heute einen Spurhalteassistent "braucht" um keinen Unfall zu bauen, der soll gefälligst den Führerschein abgeben.
Denn was passiert durch die vermeindliche Sicherheit die diese Systeme suggerieren. Die Leute konzentrieren sich noch weniger aufs Auto fahren.
Und da ist telefonieren noch  das kleinste Problem. da wird auf der Autobahn auf mal Zeitung gelesen, da wird WhatsApp geschrieben und gelesen. da wird bei 120 auf dem navi rumgetipselt.
Und das passiert leider nicht nur auf der Autobahn. Das machen die Leute mittlerweile überall. Warum? Weil die Elektronik wird's schon richten. Und dann schaut euch das Chacos an wenn der erste schnee fällt. Jedes Jahr das selbe. obwohl reifen Fahrwerk und antrieb immer besser werden. aber die leute können einfach nicht mehr Auto fahren!

ich fahre 50tkm im jahr. Aber was du da auf der Straße siehst, das ist wirklich schlimm. Und es wird duch den Assistenz-wahn immer schlimmer.

Der ruf nach mehr assistenzsystemen ist genauso idiotisch, irrational und falsch wie die aussage ein Elektroauto wäre emmisionsfrei. Aber die leute sind dumm genug den mist zu glauben.

Ich stehe dazu. jeder der meint solche syteme zu brauchen, soll bitte auf der stelle seinen Führerschein abgeben. denn wenn man so etwas braucht, wer lässt das Auto stehen wenn das System mal nicht geht?
Und was passiert dann?




 
Motorsport ist Autofahren für Männer!
www.rallyeteam-hartmann.de
www.Racers-performance.de
Autor: Autofan Dieter
Datum: 23.05.2018
Antwort:
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Volle Zustimmung zum obigen Beitrag, so isses.

Autofan Dieter




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Ende des Themas

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