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1. und 2. Gang bei Minusgraden nur mit Gewalt - Baureihenübergreifendes

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Beitrag von: phli2008
Date: 04.12.2016
Thema: 1. und 2. Gang bei Minusgraden nur mit Gewalt
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Hi Leute, ich bin neu in diesem Forum.

Der Grund, warum ich mir angemeldet habe ist, dass ich ein Problem mit meinem BMW E46 habe.
Erstmal zu den Fahrzeugdaten:
BMW 316 TI Compact
BJ: 2004
KM-Stand: 160K Kilometer.
Motor: N46


Ich probiere euch das Problem so detailliert wie möglich zu schildern.

Ich habe bei Temperaturen unter 0 Grad erhebliche Schaltprobleme. Der 1. und 2. Gang gehen wirklich nur mit roher Gewalt rein. Der 3-5. Gang gehen auch sehr schwer rein, jedoch kann ich diese mit sanfter Gewalt einlegen. Das Phänomen tritt wirklich nur im Winter und bei kalten Außentemperautren auf.
Wenn ich nach einer kalten Nacht frühs in mein Auto steige und die Gänge dann mit ausgeschaltetem Motor durchschalte geht das Butterweich. Selbst wenn ich den Motor starte geht das immernoch Butterweich. Erst wenn ich losfahre geht es dann los.

Das nächste Phänomen ist, dass wenn ich ca. 10 Minuten gefahren bin, dass Problem weg ist, die Gänge lassen sich wieder gut, BMW-Typisch etwas Harkelig :-) , schalten.

Ich weiß jetzt einfach nicht mehr weiter, mein Freundlicher ist mir leider auch keine große Hilfe.

Er hat mir auf meine Bitte hin, einen Getriebeölwechsel machen zu lassen gesagt, dass man einen solchen auf keinen Fall bei der Laufleistung machen sollte, weil bei einer so hohen Laufleistung das Öl perfekt eingefahren ist... ( Ja, ich hab auch blöd geguckt ) er empfhielt Getriebeölwechsel nur bei Schaltproblemen bis zu einer Laufleistung von 30K KM ...

Ich habe den Getriebeölwechsel trotzdem in Auftrag gegeben. Das fande mein Freundlicher nicht gut und war sichtlich angepisst ( kein Scherz ).

nach dem Getriebeölwechsel meinte er ( und das ist jetzt auch kein Scherz ) : Wie gut, dass wir einen Getriebeölwechsel gemacht haben, es waren nämlich Späne im Öl, das darf nicht, mein Getriebe geht demnächst kaputt...

So ein Schwachsinn!!! Das beweist mal wieder, das selbst BMW ( Premium, ich lach micht tod ) Teilwesie nicht wirklich Ahnung hat.

Naja, wie ihr gelesen habt habe ich bereits einen Getriebeölwechsel machen lassen, leider besteht das Problem weiterhin, es ist auch keinen Deut besser geworden.

Ich bin mit meinem Latein am Ende.

Wisst ihr, was das Problem sein könnte?

Hat jemand vieleicht schon das gleiche Problem gehabt ?

Mein Freundlicher hilft mir nicht wirklich weiter.

Sollten noch Fragen offen sein, dann einfach Schreiben, ich reiche fehlende Informationen schnellstmöglich nach :-)

Danke

schönen Sonntag euch noch

Lg Philipp

Edit: was ich noch zum Getriebeölwechsel hinzufügen sollte: es wurde 75W-90 eingefüllt.

Gruß Philipp




 

Bearbeitet von: phli2008 am 04.12.2016 um 19:55:21

Bearbeitet von: phli2008 am 04.12.2016 um 19:56:01


Antworten:
Autor: uli07
Datum: 05.12.2016
Antwort:
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Zu Zeiten von den 02ern war das auch ein Thema. Der ölwechsel mit org. BMW-Öl hatte nichts gebracht. Dann haben wir dünnflüssigeres Öl genommen und alles war gut.
Mit den Spänen im Öl, kommt natürlich immer darauf an wieviel am Magnet der Ölablasschraube dran ist, sollte aber auch normal sein.
Gruß Uli
Autor: BmW-MoGuL
Datum: 06.12.2016
Antwort:
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Das ist überhaupt nicht normal. Ich gehe mal davon aus, dass deine synchronringe verschlissen sind.
Deine bmw werkstatt redet keinen Schwachsinn, sondern hat dir vorrausgesagt, was jetzt eingetreten ist.

Codieren, Nachrüsten, Fehlerspeicher lesen + aktuelle Navikarten per PM.
Autor: chris078
Datum: 06.12.2016
Antwort:
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wirklich nur mit roher Gewalt rein.


es waren nämlich Späne im Öl

Woran liegt das wohl? Autsch!!
Die Spähne kommen wohl von den Synchronringen. Wenn die gänge beim Einlegen krachen, weiste bescheid.
Ein Getriebeölwechsel war das Beste, was du tun konntest, damit der abrieb draussen ist.

Du hast wahrscheinlich ein Problem mit der Kupplung, oder Geber- oder Nehmerzylinder? Offensichtlich trennt die nicht wenns kalt ist.
Dafür spricht, dass es in allen gängen ist, nicht nur in einem.

Wenn Synchronringe verschlissen sind, krachen die gänge beim Einlegen - meine Erfahrung.
Wenn jemand anders andere Erfahrungen gemacht, hat bitte posten!
Die ZF Sachen sind ganz schön hart im Nehmen - aber nicht unsterblich.

Wenn ich nach einer kalten Nacht frühs in mein Auto steige ...  Selbst wenn ich den Motor starte geht das immernoch Butterweich. Erst wenn ich losfahre geht es dann los.

Das ist allerdings unlogisch.
Spricht aber auch dafür, dass die Synchronringe (oder was davon übrig ist) noch ok sind.

nach dem Getriebeölwechsel meinte er ( und das ist jetzt auch kein Scherz ) : Wie gut, dass wir einen Getriebeölwechsel gemacht haben, es waren nämlich Späne im Öl, das darf nicht, mein Getriebe geht demnächst kaputt...

Wenn du so weiter fährst, hat er recht.



 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von: chris078 am 06.12.2016 um 01:12:29
Autor: Hessenspotter
Datum: 06.12.2016
Antwort:
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Nö. Die Synchroringe haben bei Stillstand im Getriebe doch nichts zu tun.
Schau einfach mal ob er sich mit Zwischengas einfacher schaltet. Wenn ja = Getriebe platt.
Autor: phli2008
Datum: 06.12.2016
Antwort:
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So, auch mit Zwischengas das selbe Problem.
Was ich noch vergessen hatte zu sagen:

Die Kupplung wurde auch entlüftet, leider keine Besserung.

Gänge krachen beim Einlegen auch überhaupt nicht. Wie gesagt, nach 10 Minuten Fahrt gehen die Gänge dann butterweich.

Kann das auch am kalten Öl liegen??

Kein krachen, Getriebe Synchroniert m.m.n auch ganz gut.

Kann ich die Kupplung, bzw. Geber oder Nehmerzylinder irgendwie mit eingebautem Getriebe überprüfen?

Danke für die bisherigen Antworten!

Gruß Philipp

Eins noch: was haltet ihr von meinem Getriebeöl 75 w90 ?

Ist das gut?

Ist es dafür bekannt im Winter Probleme zu machen?
Autor: ThogI
Datum: 06.12.2016
Antwort:
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Meine Erfahrung:

ähnliches Problem, neues Öl hat es verbessert.
Früher war in den gleichen Getrieben  Dexron Getriebeöl eingefüllt. Liess sich auch butterweich schalten. Ist scheinbar etwas dünner als das 75W90 Getrieböl. Also geeignet sollten die Getriebe dafür immer noch sein.
Ich weiss nicht genau welche Spezifikation beim BMW originalen MTF-LT2 anders sind, das soll bei einigen auch geholfen haben.
 
...erst bauen, dann basteln, dann denken...
...schon wiieder vergessen - nochmaaaal...
Autor: wankel
Datum: 06.12.2016
Antwort:
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Eine Verbesserung beim Schalten ist auch erst nach 3 bis 400 km nach dem Getriebeoelwechsel ein.
Autor: chris078
Datum: 06.12.2016
Antwort:
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Nö. Die Synchroringe haben bei Stillstand im Getriebe doch nichts zu tun.
Schau einfach mal ob er sich mit Zwischengas einfacher schaltet. Wenn ja = Getriebe platt.
(Zitat von: Hessenspotter)


 
Wenn der Motor läuft, das Auto steht du das Kupplungspedal trittst, den Gang einlegst, wie bremst du die Kupplung?

Wieso Getriebe platt? Erklär mir das mal bitte. Oder was genau?

Wenn die Ringe nicht mehr bremsen, krachts. Wenn du viel Kraft brauchst, bremsen die Ringe und haben die Ringe viel Arbeit, aber dann tuin sie doch, was sie sollen...

Meine Meinung:
- ZMS
- Kupplung
- Druckplatte Federn gebrochen
- Pilotlager
- Kupplungsbetätigung mit Geber und Nehmer


 

Bearbeitet von: chris078 am 06.12.2016 um 13:17:23
Autor: ThogI
Datum: 06.12.2016
Antwort:
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Jetzt wirds "hakelig"...

Der Wagen steht, das Getriebe steht, die Synchronringe haben nichts zu tun. Die Kupplungsscheibe ist auf der Getriebewelle verzahnt, sie steht ebenfalls.
Wenn die Kupplung getreten wird, dann kann der Motor laufen und die Kupplungsscheibe steht immer noch unbewegt auf der Getriebewelle.
Die Kupplung wird eingerückt und die Getriebewelle wird mit der Kupplungsscheibe gedreht. Gang drin, der Wagen fährt los; Gang raus, die Getriebewelle dreht sich, einige Zahnräder auch.
Wenn man fährt und dann schaltet, braucht man die Synchronringe "nur" um die richtige Drehzahl zwischen Getriebeeingangswelle und dem passenden Zahnradpaar herzustellen. Sonst kracht es.
Wenn man bei 3000 Touren vom 1. in den 2. Gang schalten will, dann flutscht der Gang bei der passenden Drehzahl von z.B. 2.000 wie von selbst rein. Auch ohne Kupplungsbetätigung. Dafür braucht man die Synchronringe nicht einmal. Die kommen erst ins Spiel, wenn die Drehzahl nicht passt und synchronisieren dann die Drehzahlen der Zahnräder. Ist "nur" für den Schaltkomfort (timing). Damit man beim Herunterschalten eben kein Zwischengas geben muss.... Wie  früher.... zu Kaisers Zeiten ;-)
Rohe Gewalt bei nicht passender Drehzahl führt dann eben zu Verschleiss der Synchronringe, weil die zu schnell und zu viel synchronisieren müssen.

Also immer schön sanft schalten, bei niedrigen Drehzahlen, und immer nur hoch, das schont das Getriebe, weil die Drehzahlunterschiede einfach niedriger sind. Und v.a. nicht beim Ranrollen an der Ampel in den 1. Gang schalten, deshalb geht das auch immer so schwer, bevor man steht.

 

Bearbeitet von: ThogI am 07.12.2016 um 08:37:50
...erst bauen, dann basteln, dann denken...
...schon wiieder vergessen - nochmaaaal...
Autor: chris078
Datum: 06.12.2016
Antwort:
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Ja, aber der Motor dreht sich, die Kupplungsscheibe dreht sich auch mit, du trittst das Kupplungspedal, aber die Scheibe dreht sich weiter,
weil die taumelt immer etwas hin und her und wird immer wieder mitgenommen.
Da die getriebeeingangswelle verzahnt ist, dreht sich diese auch.
Und die Getriebeausgangswelle steht.
=> Drehzahlanpassung erforderlich.
Das ist auch der Grund, warum bei älteren Autos mit unsynchronisiertem Rückwärtsgang selbiger immer beim Einlegen kracht.
Man kann vorher im Stand in nen anderen Gang schalten und dann schnell auf R, dann krachts nicht.



Den Rest von Deinem Post sehe ich auch so.


Man schiebt ja die Schaltmuffe in die Verzahnung und die Zähne vom Synchronring müssen mit der Verzahnung am Gangrad fluchten und das geht nur, wenn die Drehzahl stimmt. Andernfalls drückt man den Synchronring gegen das Gangrad auf die Synchronfläche => Hier wird Bewegungsenergie in Reibung umgewandelt. Bis beide Reibepartner die selbe Drehzahl haben und dann geht die Muffe drüber in die Schaltverzahnung.

Bei ZF ist zweite Reibepartner glaub ich nicht das Gangrad, sondern die Schaltmuffe, funktioniert aber genauso.

Sind die Reibeparnter verschlissen, lässt sich die Muffe kraftlos drüberschieben und es stoßen die verschieden schnell drehenden Schaltverzahnungen aufeinander, es kracht.

 

Bearbeitet von: chris078 am 06.12.2016 um 20:18:11




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Ende des Themas

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