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Beitrag von: Seipp323 Date: 08.03.2016 Thema: Belastung bei über 200.000km ---------------------------------------------------------- Servus Leute! Ich hätte mal eine kleine Frage, was ihr davon haltet. Und zwar geht es darum, dass mein E46 323i 03/98 M52B25TU mittlerweile knapp 216.000km drauf hat. Ich trete ihn jeden Tag, wenn ich ihn warmgefahren hab (z.B. auf dem Weg zur Arbeit). Ich mache mir nun langsam Gedanken, ob ich meinem Motor das bei dem Kilometerstand noch abverlangen kann, oder ob es an seine Belastungsgrenze geht und diese Grenze auch eventuell irgendwann überschritten wird. Im Prinzip läuft der Motor echt perfekt, außer halt andere Kleinigkeiten, wie zum Beispiel dass ein Fensterheber kaputt ist und dass der Klimakompressor quietscht und solche Sachen, aber das ist ja erstmal egal. Aber sonstige Geräusche aus dem Motor sind keine zu hören und er läuft extrem ruhig. Das spricht ja eigentlich dafür, dass der Motor im Inneren noch sehr gut erhalten ist und keine wirklichen Schäden vorhanden sind? Klar kann trotzdem etwas kurz vor einem Defekt stehen, aber das kann man vorher nie wissen. Meine Frage ist nun, was ihr davon haltet, ob ich ihn weiter so belasten kann usw. Bald möchte ich noch einen Schritt weiter gehen und eine Motorrevision machen lassen und danach einen Kompressorumbau machen lassen. Im Prinzip, wenn das Innere des Motors neu und eventuell sogar besser als das Original ist, dann sollte das doch kein Problem mehr für ihn darstellen oder? Natürlich sollte man das ganze dann nicht überbeanspruchen! Ich möchte dann ungefähr bis 250-290PS gehen. Ich wäre sehr erfreut über sachliche und ausführliche Antworten. Grüße Alex Bearbeitet von: Seipp323 am 08.03.2016 um 12:57:58 |
Autor: Autofan Dieter Datum: 08.03.2016 Antwort: ----------------------------------------------------------
Wenn ein Motor bestimmungsgemäß gefahren wird, also erst warm fahren, bevor man Gas gibt, dann passiert dem nichts Schlimmes, das kann der vertragen, auch im "hohen Alter" noch. Verschleiß findet ja nur dann statt, wenn Metall auf Metall reibt, da dein Motor einwandfrei läuft, kann man davon ausgehen, dass der in Ordnung ist. Wichtig ist aber auch, dass man ihn gut wartet, also immer regelmäßig Öl wechseln und alle vorgeschriebenen Wartungsarbeiten durchführen (lassen).
Nein, das ist nicht egal, denn ein quietschender Klimakompressor weist auf einen Defekt hin, der sich auch unter Umständen zu einem Desaster ausweiten könnte, wenn der auf einmal blockiert, könnte das auch für den Motor unschön werden.
Ja, das tut es, damit hast du Recht.
Auch das ist richtig, hilft aber nicht weiter.
Ja, kannst du.
Davon rate ich ab, investiere dein Geld lieber in eine gute Wartung, lass den Klimakompressor nachschauen, warum der quietscht, wenn du tunen willst, wende dich der Optik zu, da kann man sein Auto wunderbar verschönern mit diversen Anbauteilen und/oder Sonderlackierungen, auch den Innenraum kann man tunen durch andere Sitze usw. Ein Tuning des Motors mittels Kompressor dürfte erstens, wenn es richtig gemacht wird, sehr teuer sein, man benötigt ja auch ein neues Abgasgutachten usw. und die Eintragung in die Papiere sowie die Benachrichtigung der Versicherung und zweitens wird das auf jeden Fall zu Lasten der Fahrbarkeit und Haltbarkeit des Motors gehen, danach ist dein jetzt so toller BMW nicht mehr so richtig alltagstauglich. Und, du hast Unsummen in das Tuning gesteckt, weil das Tuning sich ja nicht nur auf den Motor beschränkt, der TÜV könnte Auflagen machen, dass z. B. eine größere Bremsanlage eingebaut werden muss oder Änderungen am Fahrwerk werden fällig. Autofan Dieter |
Autor: TD Datum: 17.03.2016 Antwort: ---------------------------------------------------------- auf wieviel Prozent Vollgasanteil kommst du denn? Auf dem Weg zur Arbeit an die Belastungsgrenze kommen heisst doch mit deinem Wagen eine leere Autobahn und nur Vollgas!? Auf der normalen Landstraße ist das fast unmöglich. T.D. |
Autor: Seipp323 Datum: 17.03.2016 Antwort: ---------------------------------------------------------- Erstmal danke für die erste lange Antwort! Habe total vergessen zu antworten... Und mit Belastungsgrenze meine ich nicht, dass ich dauerhaft auf Vollgas fahre, sondern dass sich durch die relativ hohe Laufleistung die Belastungsgrenze nach unten verschoben hat. Wenn der Motor warm ist, drehe ich ihn auch gerne mal bis 6300U/min. Meine Frage ist halt, ob die Belastungsgrenze sich durch die Laufleistung nach unten verschoben hat und die 6300U/min den Motor eventuell schon überlasten. Ich hatte den Zylinderkopf schon offen und im Prinzip sieht er von innen sehr sauber aus. Der Motor verbraucht kein Tröpchen Öl während eines Ölwechselintervalls und läuft an sich halt auch noch ruhig. Die erste Antwort hat mir aber eigentlich schon bestätigt, dass es eigentlich kein Problem sein sollte, den Motor so hoch zu drehen, wenn er warm ist. Wenn Meinungen dagegen kommen, bin ich natürlich offen für alles. Grüße Alex |
Autor: Autofan Dieter Datum: 17.03.2016 Antwort: ----------------------------------------------------------
Nein, so ist das nicht zu verstehen, dass mit zunehmendem Alter der Motor immer weniger Leistung hätte oder nicht mehr so hoch drehen könnte, dieses Phänomen tritt erst dann auf, wenn der Motor wirklich ausgelaugt ist, wenn die Kompression nicht mehr aufgebaut werden kann, weil die Kolbenringe dann doch mal verschlissen oder defekt sind, oder die Ventile nicht mehr richtig dicht schließen können. Diesen Zustand wirst du aber dann schon merken, wenn es soweit ist, dazu brauchst du den Motor gar nicht extrem hochdrehen zu wollen. Übrigens ist die reine Drehzahl kein Indiz für eine Belastung des Motors an sich, im Leerlauf z. B. macht das dem Motor nichts, sofern sein Öl bereits heiß ist (mindestens 80°C). Wichtig für die Belastung des Motors ist die Arbeit, die er verrichten muss, die kann schon bei sehr viel niedrigeren Drehzahlen enorm sein, wenn ein Motor im viel zu hohen Gang mit niedrigen Drehzahlen und Vollgas den Berg hinauf gequält wird, dazu noch vollbeladen mit maximal schwerem Anhänger bei heißer Witterung, DAS wäre eine Belastung des Motors, aber kaum mal bei normalem Wetter auf ebener Autobahn mit wenig Zuladung und bei Höchstdrehzahl, das ist KEINE Belastung für den Motor. Die Motoren haben heute alle eine automatische Höchstdrehzahlbegrenzung integriert, wird die erreicht, wird entweder die Zündung oder die Kraftstoffzufuhr abgestellt bzw. gedrosselt, um den Motor nicht mechanisch zu beschädigen, da muss man eigentlich keine Sorge haben. Es wäre nur zu fragen, was man damit bezweckt, den Motor bis an seine Drehzahlgrenze zu bringen, ab und zu, um den Motor mal "sauber" zu brennen, mag das ja sinnvoll sein, aber regelmäßig sollte man das doch vermeiden, weil dann einfach der Verbrauch in extreme Höhen klettert, aber das muss ja jeder selber wissen. Autofan Dieter |
Autor: joecrashE36 Datum: 18.03.2016 Antwort: ---------------------------------------------------------- Nach der Revision ,also komplett mit Honen,Übermaßkolben, gespindelter und neu gelagerter KW. Neuer Ventile,NW + Lager, kann der Einbau des Kompressor gemacht werden. Dazu größere Bremsanlage ,verbessertes Fahrwerk, schweißen der Hinterachsaufnahme. Überholtes Differential,Neue Bremsleitung über dem Tank, Rostbeseitigung. Am Ende Eintragung. Na ja , da muss der Geldbeutel aber sehr gut gefüllt sein.... Und dann ist es doch " nur ein Alter E46 " -->Meine Motoren drehen nie in den Begrenzer ! |
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