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Beitrag von: DerMengeder Date: 22.10.2014 Thema: Fachkundige Hilfe: Reifen innen abgefahren 3Monate ---------------------------------------------------------- Hallo Gemeinde, ich bräuchte da mal etwas fachkundigen Rat. Ich hab meinem E36 325i Coupé vor geraumer Zeit eine kleine „Verjüngungskur“ verpassen lassen, dazu zählten unteranderem: ein Eibach Gewindefahrwerk (ProStreet S), ein kompletter Satz PU Fahrwerksbuchsen von PowerFlex (Vorne und Hinten) , dazu dann neue Domlager sowie neue Querlenker von Myle in der HD Version. Auch die Pendelstützen kamen neu und wurden mit den PowerFlex Buchsen gelagert. Eigentlich ist das gesamte Fahrwerk neu gemacht worden. Was nicht durch Neuteile ersetzt wurde, wurde sandgestrahlt und Pulverbeschichtet! Als neue „Schuhe“ bekam der Wagen dann noch 17 Zoll BMW M3 Felgen und 5mm Spurplatten, auch wurden Lenkungswegbegrenzer verbaut damit die 225 Toyos Vorne nicht Schleifen. Das wurde alles in einer Fachwerkstatt gemacht die den Wagen anschließend auch vermessen hat. Ich bin also mit dem „fertigen“ Wagen und dem Vermessungsprotokoll zum TÜV zur Eintragung gefahren. Auch hier alles SCHÖN! Alles sofort für gut befunden und eingetragen. Gestern kam dann das „böse“ Erwachen! Ich hab mal zufällig auf meine Bereifung der Vorderachse geschaut. Die nun gerade mal 3 Monate alten Toyos sind auf der Innenseite Total runter gefahren! Da ist noch nicht mal mehr ein Profil zu erahnen! Und ich bin auch nicht wirklich viel damit gefahren, sagen wir mal, vielleicht 2000 KM. Und die Reifen sind wirklich Vollschrott! Das kann doch nicht normal sein! Oder? Mir stellt sich jetzt die Frage, wie ich am besten bei der Werkstatt auftrete. Und wie es mit der Haftung für solche „Fehler“ aussieht??? Viele Dank und viel Grüsse Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 22.10.2014 um 21:59:47 |
Autor: JayB Datum: 22.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Poste doch mal ein Bild vom Achsvermessungsprotokoll. |
Autor: DerMengeder Datum: 22.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- mach ich heute Nachmittag... |
Autor: Axel318i Datum: 22.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Da hat die Werkstatt wohl nicht ordentlich vermessen. Würd ich auf jeden fall mit ins boot nehmen was die Kosten der neuen Reifen anbelangt! Die Sollen neu vermessen, dann die beiden Protokolle gegenüberlegen. Wenns richtig gemacht wurde, dann sollte ja die Soll/Ist abweichung kaum feststellbar sein. Wenn natürlich hier eine große Abweichung zu sehen ist, dann haben sie murks gemacht. Gruß |
Autor: DerMengeder Datum: 22.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- ![]() Ich hoffe ihr könnt das jetzt sehen... Bearbeitet von: DerMengeder am 22.10.2014 um 18:35:14 |
Autor: Darksidee36 Datum: 22.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Hinten wurde gar nichts eingestellt, obwohl das möglich ist. Vorne ist links einwenig mehr Sturz aber jetzt nicht sooo viel. Hast du vielleicht ein Bild der Reifen? |
Autor: DerMengeder Datum: 22.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Klar, ich mach morgenfrüh direkt mal ein, zwei Fotos... Aber die sind wirklich platt, die Innenseite ist ein Slick.... :-( |
Autor: JayB Datum: 22.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Bis auf den ungleichen Sturz sehen die Werte vorne gut aus! Hinten haben sie - wie schon erwähnt - gar nichts eingestellt, obwohl die Spur nicht passt! Ich fahr vorne mehr Sturz und die Reifen fahren sich perfekt gleichmäßig ab! |
Autor: DerMengeder Datum: 23.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Guten Morgen Zusammen, ich hab gerade mal Fotos gemacht: ![]() ![]() ![]() Aus euren Antworten werde ich bis jetzt leider nicht wirklich schlau. Kann man anhand des Protokolls sagen, das die den Wagen eigentlich nur vermessen haben aber dann nicht eingestellt??? Hätte man mich nicht auf solche Abweichungen und deren Folgen hinweisen müssen? Die ganz große Frage ist ja wie Gehe ich jetzt weiter vor ??? Ich hab jetzt von einer "Sturzkorrekturschraube" gelesen, aber ist es tatsächlich meine Aufgabe den "Fachbetrieb" auf solche Möglichkeiten hinzuweisen? Ich bin gerade wirklich etwas ratlos... Denn das Ganze war ja auch nicht gerade preiswert. Ich hab so Ca. 10000 € in den Erhalt des E36 investiert... und dann jetzt sowas... Viele Grüße |
Autor: pat.zet Datum: 23.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Hallo man sollte auch fehler beim Aufbau der des Messequipments nicht ausschliessen , evtl stimmen die werte auf dem Diagramm nicht weil " schief auf gebaut , das geht mal ganz schnell wenn jemand nicht 100 % sorgfältig ist . So grass sehen nicht mal meine reifen aus und ich fahre VA -2,3 ° ,und hatt eca 28 Tkm runter evtl ist deine Spur auf einer seite offen ......... |
Autor: DerMengeder Datum: 23.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Spur auf einer Seite offen ??? kann man das aus dem Protokoll schließen ??? - Sorry, von Achsgeometrie hab ich mal so gar keine Ahnung... |
Autor: E36-318i-ulli Datum: 23.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- ich kann das bild leider nicht sehen aber da ich mal ein sehr ähnliches problem hatte nach dem ich auf exzentrische querlenker lager umgebaut habe. wenn du das auch hast ist die standart vermessung bei der werkstatt um die ecke meist für den ar.... da die achse sonnst offen steht und dir die reifen runterradiert. einfache lösung : erfahrene werkstatt aufsuchen und nochmal auf die eventuellen umbauten an der achse hinweisen. |
Autor: DerMengeder Datum: 23.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Die Querlenkerlager sind zwar umgebaut, aber nicht exzentrisch. Da sind nur PowerFlex Buchsen verbaut worden... ![]() |
Autor: Darksidee36 Datum: 23.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Die Reifen sehen sehr seltsam aus. Und du bist wirklich sicher das das Neue waren? Oder waren die vorher hinten? Warst du bei dem Vermessen dabei? |
Autor: DerMengeder Datum: 23.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Dir Reifen waren Nagel neu!!! Ich hab sie selbst beim Großhändler abgeholt... Die wurden aussliesslich auf der VA Gefahren... Leider war ich beim vermessen nicht dabei... Was auch sehr sonderbar ist, der Wagen läuft perfekt gradeaus! Jedoch, er ist extrem "spurwellen" anfällig! Was ich bisher aber auf die PU Lager geschoben hab... Jedoch, umso mehr ich lese, glaube ich eher das es an einer falschen Einstellung liegt... Bearbeitet von: DerMengeder am 23.10.2014 um 21:11:20 |
Autor: Elsiger Datum: 25.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Hallo, also ich habe es mal ausgerechnet. Bei 2 Grad Sturz hast du rechnerisch ein Profiltiefenunterschied von 7,85mm zwischen innen und außen. Bei 1 Grad Sturz ca. die Hälfte. Sieht dein rechter Reifen etwas besser aus? Warscheinlich schon. Einen Fehler hat die Werkstatt augenscheinlich erstmal nicht gemacht. Warum sich die Reifen so schnell abfahren ist mir aber nicht klar. Das Bild passt zum Sturz, jedoch nicht nach so kurzen Zeit. Die müssten wesentlich länger halten. Tippe hier eher auf den Reifen. Was für ein Reifen ist das? Ein Strassenreifen oder dieser Semi-Slick von Toyo. Wenn er letzteres ist, dann hast du die Ursache für den schnellen Verschleiß. Semi-Slick und negativer Sturz im Strassenverkehr sind tödlich. Diese Kombination ist reines Rennstreckensetup. Zu deiner Neigung zu Spurrillen: Dafür gibt es 2 Ursachen. Die erste ist der Negative Sturz und die zweite sind deine Spurplatten. Du hast effektiv einen extrem negativen Lenkrollhalbmesser. Werksseitig ist er bei BMW leicht positiv. Hast du beim Bremsen starke Kräft am Lenkrad? Höchstwarscheinlich schon. Ach ja... natürlich fährt dein Auto geradeaus. Wenn es das nicht tun würde, dann ist es immer die Hinterachse. Diese bestimmt die Geometrische Fahrachse. Also wenn du das Lenkrad loslässt und er "zieht" in eine Richtung ist es die Hinterachse. Wenn er geradeaus fährt aber das Lenkrad steht schief, ist die Spur an der VA verstellt. Wenn du dein Auto neu vermessen lassen willst, dann probier es vorher gerne mal aus. Verstelle an einem Rad die Spur. Das Auto wird weiter geradeaus fahren, nur dein Lenkrad steht schief und das Auto lenkt sich etwas anders (in der Regel schlechter). Abhilfe: Normale Strassenreifen (keine Semi-Geschichten), Spurplatten weg und sieh zu dass du den Sturz korrigierst. Entweder mit Sturzkorrekturschrauben oder - und das würde ich dir empfehlen - Sieh zu dass die Karre vorne hoch kommt. Dann ist auch dein Sturz wieder in Ordnung. Auf dem Protokoll siehst du, dass die linke Seite ausserhalb der Toleranz liegt. Du solltest dich aber darin befinden. Also hoch mit der Karre. Kleine Anmerkung: Starke Tieferlegungen sind NUR Optik und NICHTS anderes. Sieht zwar cool aus, dass muss ich zugeben, aber er führt zu solchen Reifenbildern und mach euch langsamer. Zu glauben es macht euch schneller, nur weil Rennwagen so tief sind, ist ein Irrglaube. Die Kinematik der Rennwagen ist in der Regel stark verändert zur Serie, außerdem können Sturz verstellt werden. Außerdem muss so ein Reifen nur 200-300km halten. Vergesst das bitte nicht. Wer ein toll zu fahrendes Fahrwerk haben will, sollte nicht unter 30mm gehen. Also ca. 15mm tiefer als das orginale M Fahrwerk. Am besten du lässt die M Höhe und holst dir richtig gute und teure Dämpfer. Dann hast du ein Auto was sich richtig gut fahren lässt. Außerdem ALLE Buchsen neu machen und nicht zu hart. Also die Road Series von Power Flex ist für Strassenfahrzeuge das höchste der Gefühle. Mit originalen macht man auch keinen Fehler. Langsam ist man damit wirklich auch nicht. Gruß Alex |
Autor: ChrisH Datum: 25.10.2014 Antwort: ----------------------------------------------------------
Kleine Korrektur: Mit Spurplatte wird der Lenkrollradius positiver, nicht negativer. Aber richtig, die Spurrillenempfindlichkeit steigt dann an. @DerMengeder Ich würde die Vermessung echt mal wiederholen lassen, irgendwas stimmt da überhaupt nicht, sonst können die Vorderreifen unmöglich so aussehen wie bei Dir. Die Frage, ob der rechte Vorderreifen auch so extrem abgefahren ist, solltest Du allerdings unbedingt prüfen. Grüße ChrisH "Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?" Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997 |
Autor: Elsiger Datum: 25.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Ja, ich weiß dass die Spurplatten den Halbmesser ins positive verschieben. Durch den Sturz geht er aber "effektiv" ins negative, da man nur innen fährt. Da machen die 5mm Spurplatten Richtung positiv nicht mehr viel aus. Wollte es nur nicht zu kompliziert machen. |
Autor: ChrisH Datum: 25.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Hm, gut - aber ein negativer Lenkrollradius stabilisiert doch das Auto in der Spurhaltung. Grüße ChrisH "Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?" Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997 |
Autor: Elsiger Datum: 25.10.2014 Antwort: ----------------------------------------------------------
Jein. Der negative Lenkrollradius nennt man auch gerne "Konstruktives ABS". Bedeutet, dass bei ungleichem µ zwischen links und rechts das Rad mit mehr Traktion nach innen lenkt. Beispiel: rechts ist die Strasse nass und links trocken. Bei einer starken Bremsung einsteht ein Moment um die Hochachse nach links (also Richtung Gegenverkehr). Durch die Elastokinematik lenkt das Auto nun aber automatisch nach rechts und wirks so dem Giermoment entgegen. Moderne Fahrzeuge tendieren zu einem leicht negativen Halbmesser. Außnahme ist BMW mit einem leicht positiven Halbmesser. Dies gilt aber nur für leicht negative Halbmesser. Wir reden hier von wenigen 1-2 mm. Man ist ganz nah an der Neutralen Achse. Nachteile eines negativen Halbmessers ist, dass das Störmoment im Lenkrad in die falsche Richtung zeigt. Bei dem genannten Beispiel geht das Moment nach rechts und der Fahrer bekommt die Anweisung ein Lenkgegenmoment nach links aufzubauen. Außerdem sind negative Lenkrollhalbmesser schlechter bezüglich der Kommunikation zum Fahrer. Das Fahrgefühl verliert an Exaktheit. Zustände über das was das Fahrwerk macht werden nicht so gut an den Fahrer vermittelt. Daher ist ein leicht positiver Halbmesser im sportlichen Sinne von Vorteil. Dein 323ti hat auch einen leicht positiven. Daher das exakte Lenkgefühl und das typische BMW Fahrverhalten. Nachteil hier ist das mitunter etwas nervöse Verhalten beim Anbremsen. Man muss immer leichte Korrekturen vornehmen. Fahre selber einen 323ti. Mit dem Daimler von meinem Alten braucht man beim Bremsen garnichts zu korrigieren und er ist da stabiler. Jedoch auch furchtbar Langweilig und hat eine Lenkung die ich nicht fahren will. Kaum Rückmeldung und enorm träge. Der Threadsteller hat aber einen Halbmesser der geschätzte 50mm nach innen geht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit gut oder gar schnell fahren kann. Gruß Alex Bearbeitet von: Elsiger am 25.10.2014 um 15:19:42 |
Autor: DerMengeder Datum: 25.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Hallo Zusammen, Erstmal danke für die ausführlichen Erklärungen und Antworten. Wie angenommen ist der rechte Reifen schlimmer... Jedoch handelt es sich bei den Reifen um Toyo Proxes T1 S, also Straßenreifen. Und der Wagen ist mit dem neuen Fahrwerk höher als früher. Vorher hatte der Wagen Seriendämpfer und eibach Federn, und ich bin mit der Karre überall hängengeblieben! Das war ja einer der Gründe für das Gewindefahrwerk. Auch die Spurplatten und Felgen hatte der Wagen schon vorher... Da war es aber kein Problem einen Satz toyos über 3 Saisons zu fahren... Was sollte ich denn jetzt machen ??? Wie ich schon sagte, alle Lager und Buchsen sind ja jetzt auch erst 3 Monate alt! Und der Wagen ist jetzt auch nicht so extrem tief bzw. er war schon mal viel tiefer! Zahlen hab ich gerade leider nicht zur Hand, kann ich morgen aber gerne nachliefern. Aber sollte man als Kunde eines Fachbetriebes nicht davon ausgehen das wenn man sich ein Gewindefahrwerk einbauen lässt ,das dieses dann auch so eingestellt wird das alles passt? Ich hatte nur den Wunsch geäußert das ich den Wagen gerne etwas höher hatte als vorher... Also, hätten Sie den Wagen auch gerne noch höher einstellen können, da mit alles passt... Viele Grüße |
Autor: Elsiger Datum: 25.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Naja, das mit der Ahnung von Fachbetrieben ist so eine Sache. Eine normale Werkstatt hat dieses Fachwissen meißt nicht. Da musst du gezielt zu einer Firma die sich mit Fahrwerksveränderungen beschäftigt. Diese Firmen sind selten und noch seltener Preiswert. Eine normale Werkstatt hat genug Ahnung um 98% aller Mängel an normalen Fahrzeugen zu beheben. Man kann jetzt sagen, dass sie das mit dem negativen Sturz hätten merken müssen, andererseits schätze ich dass 95% aller Werkstätten es genauso gemacht hätten. Bitter, aber es ist leider so. Ich weiß nicht wie versiert du bist, aber ich würde als erstes das Fahrwerk ganz nach oben schrauben und das vorne wie hinten. Danach die Spur einstellen lassen (wenn du willst dann poste mal die eingestellten Werte). Spurplatten runter und vorne neue Reifen. Es gibt... wie bereits erwähnt... bis jetzt keine logische Erklärung warum die Reifen nur 2000km gehalten haben. Oder hast du dich verschrieben und es sind 20000km??? Das würde wiederum passen. Wenn kein Fehler bei der Vermessungsanlage bestand, dann habe ich außer einem Produktionsfehler der Reifen keine Idee. Hier nochmal ein Link der interessant ist bzgl. deiner Spurplatten: http://www.kfz-tech.de/Lenkrollhalbmesser.htm |
Autor: DerMengeder Datum: 25.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Tatsächlich 2000 km...! Also, vor dem Vermessen komplett nach oben, neue Reifen verstehen sich von selbst, Spurplatten auf der VA runter oder hinten auch? Nach dem Vermessen und Einstellen, dann auf Höhe einstellen und anschließend erneut vermessen? |
Autor: JayB Datum: 25.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Spurplatten drauf lassen, die sind ja auch mit eingetragen und müssen deshalb erhalten bleiben. Außerdem wird das Fahrverhalten lediglich ein wenig nervöser bei höherer Spurweite, nicht unbedingt gleich schlechter... vor allem bei nur 5mm! Fahrwerk ganz hoch schrauben ist ebenfalls kein muss, erst recht, wenn du es nachher wieder runterschraubst auf die gewünschte Höhe! Wie der Pat es bereits geschrieben hat: da muss ein Fehler beim Einrichten der Messvorrichtung unterlaufen sein. Spur- und Sturzwerte sehen an der Vorderachse soweit gut aus. Da sie aber offenbar nicht passen, muss der Fehler bereits vorm Einstellen passiert sein... |
Autor: DerMengeder Datum: 25.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Gibt es eigentlich irgendwelche Richtwerte an denen man sich orientieren kann??? Da ich inzwischen an der "Kompetenz" der Fachwerkstatt zweifle, würde ich denen gerne etwas vorlegen um dann zu sagen das ich das Auto gerne genau so eingestellt hätte!?! |
Autor: 89erStrelok Datum: 25.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Richtwerte beim Hersteller des Fahrwerks erfragen. Mein Bilstein B12 wurde zum Beispiel nach den Werten fürs M-Fahrwerk vermessen. Die Werkstatt hatte keine Ahnung (waren ohnehin Pfeifen) und ich habs dann mit der Hotline geklärt. Gruß |
Autor: ChrisH Datum: 25.10.2014 Antwort: ----------------------------------------------------------
Danke, interessante Ausführung! Kleiner Einwand - nach nochmaligem Überdenken: Mit negativem Sturz wird der Lenkrollradius zwar negativer. Trotzdem wird eine Spurplatte diesen Effekt nicht vergrößern, sondern verringern, d.h. dieser negative Lenkrollradius wird sich wieder in entgegengesetzte Richtung (Richtung positiv) verschieben (Ob Sturz + Spurplatte in Summe zum Schluss positiven oder negativen Lenkrollradius ergibt ist lassen wir mal außen vor). Grüße ChrisH "Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?" Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997 |
Autor: ChrisH Datum: 25.10.2014 Antwort: ----------------------------------------------------------
Also nicht der rechte, sondern der linke Reifen müsste theoretisch schlimmer aussehen! Kontrollier noch mal, welcher stärker abgefahren ist. Ich würde zuerst gar nichts ändern, sondern einfach nur neu vermessen lassen. Ich glaube nämlich nicht, dass das Vermessungsprotokoll stimmen kann! Vermutlich haben die einen Fehler beim Aufbau für die Vermessung gemacht. Dafür wirst Du aber vermutlich schon einen neuen Satz Reifen brauchen ?!? Zumindest für die neue Vermessung können die dir nicht nochmals Geld abknöpfen, die Reifen sprechen ja Bände. Und lass die Spurplatten auch erstmal drauf, nicht das es nachher Platzproblem zwischen Felge und Federbein gibt, das kommt bei Gewindefahrwerken nämlich häufig vor. Grüße ChrisH "Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?" Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997 |
Autor: Elsiger Datum: 26.10.2014 Antwort: ----------------------------------------------------------
Ja klar. Du hast vollkommen recht. Was ich meinte war, dass der Halbmesser durch negativen Sturz so weit nach innen wandert, dass die 5mm Platten richtung positiv den "Kohl nicht mehr fett" machen. Ob dein Halbmesser nun -50mm oder mit Platten nur noch -45mm. Das ist dann auch wurscht. |
Autor: Elsiger Datum: 26.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Was ich meinte mit Platten runter und so hoch wie möglich, ist, dass es bei solchen Fehlern am sinnvollsten ist, das Fahrwerk so nah an den Serienzustand zu holen wie es geht. Einfach weil hier gesichert ist, dass das ein funktionierendes Setup ist. Und wenn das dann so funktioniert kann man Stück für Stück Spur, Sturz, und Höhe ändern. Basis für jede Fahwerksänderung sollte ein als bekannt funktionierendes Setup sein. Von da aus kann man dann mit einzelnen Maßnahmen etwas verändern. Wenn dann ein Problem auftaucht weiß man an welcher Schraube man zurückdrehen muss. So würde ich es machen. Und wenn im quasi Serienzustand das Problem immer noch auftaucht, dann ist klar, dass ein defekt oder eine fehlerhafte Messung vorliegen muss. Immer Schritt für Schritt. Vor allem wenn man sich mit der Materie nur Oberflächlich auskennt. So ein Fahrwerk ist wie ein Mosaik. Und jede Änderung hat Auswirkungen auf alle erdenklichen Parameter. Wer seine Kiste tieferlegt, muss wissen, dass man damit Nachlauf und Spreizung und damit den Lenkrollhalbmesser verändert. Dazu kommt dass sich die Spurweite auch mit ändert. Und zwar vorne anders als hinten. Spur, Nachlauf, Spreizung, Sturz und Spur ändern sich über den Radhub. Man fährt all diese Parameter über eine veränderte Kennlinie an, was das Fahrverhalten in allen belangen verändert. Und und und... Daher mein Tip: Veränderungen nur in geringem Maße zur Serie und eins nach dem anderen. Sonst weiß man am Ende nicht mehr was wovon kommt. Gruß Alex |
Autor: DerMengeder Datum: 26.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Anbei nich mal eine paar Daten: Vorher: ![]() Nacher: ![]() |
Autor: ChrisH Datum: 26.10.2014 Antwort: ----------------------------------------------------------
Ja, das stimmt sicher. Das ergibt natürlich eine interessante und für mich so neue Konsequenz: Nämlich dass ein etwas stärker tiefer gelegtes Auto an der Vorderachse eine recht geringe Einpresstiefe bzw. recht dicke Spurplatte vertragen würde, ohne dass es zu Probleme durch einen stark positiven Lenkrollradius kommt. Im Gegenteil, dann wäre bei deutlicherer Tieferlegung ein Spurverbreiterung sogar hilfreich. Grüße ChrisH "Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?" Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997 |
Autor: ChrisH Datum: 26.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- @DerMengeder Klär unbedingt noch mal, ob der linke oder der rechte Vorderreifen stärker abgefahren ist. Rechts ist der Sturz ja völlig im Rahmen. Wenn der rechte Reifen so abgefahren aussieht wie der linke (oder gar schlimmer), dann haben die bei der Vermessung mit Sicherheit was versaut. Aber da der Sturz links vorne auch nur ein halbes Grad außerhalb der Toleranzbereiches liegt, halt ich die Messung auch so für sehr fragwürdig! Grüße ChrisH "Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?" Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997 |
Autor: Elsiger Datum: 26.10.2014 Antwort: ----------------------------------------------------------
Vorsicht!!!!!!! In der Theorie macht das erstmal den Eindruck. Diese Kausalkette kannst du aber nicht einfach pauschal anwenden. Denn wenn der Sturz negativer wird verschiebt sich zwar der reale Halbmesser nach innen. Du machst die Rechnung aber ohne die Spreizung, welche sich über den Radhub ändert. Solche Sachen kann man unmöglich vorhersagen ohne eine exakte Fahrwerksvermessung gemacht zu haben. Und damit meine ich nicht die Vermessung zur Einstellung in einer Werkstatt. Ich meine eine komplette Vermessung aller Parameter abhängig von Lenkwinkel und Radhub. So dass man Kennlinien hat mit denen man arbeiten kann. Das einzige was noch halbwegs Sinn macht wenn man eine weitere Spur haben will wären die Exzentrischen Domlager vom M3. Nur setzt man das Loch nicht in Fahrtrichtung nach hinten an, sondern nach innen. Somit hat man mehr Spreizung und die Lenkachse wandert nach außen. Mehr Spreizung hat aber auch wieder nachteile. Also alles was man sich erkauft zahlt man an einer anderen Stelle. Gruß |
Autor: DerMengeder Datum: 27.10.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Guten Morgen zusammen, Die Reifen der VA sehen beide so aus. Die Bilder zeigen auch beide Seiten.Wenn ich es richtig sehe, zeigt das erste Bild die Beifahrerseite und die beiden Anderen die Fahrerseite. Diese sieht etwas schlimmer aus... Leider kann ich jetzt nicht mal ebend gucken, der Wagen ist jetzt in Dortmund in der Werkstatt und ich bin in München auf Dienstreise... Viele Grüße |
Autor: ChrisH Datum: 27.10.2014 Antwort: ----------------------------------------------------------
Rechts ist Sturz und sogar Spur korrekt eingestellt gewesen - laut dem Vermessungsprotokoll. Da muss die Werkstatt mindestens eine kostenlose Neuvermessung anbieten!, denn wenn die korrekt gewesen wäre, könnte der rechte Vorderreifen niemals so aussehen, wie es bei Dir der Fall ist! Und warum die Jungs eigentlich die Hinterachse nicht angefasst haben, müssten sie auch mal erklären. Grüße ChrisH "Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?" Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997 |
Autor: TheDream Datum: 05.11.2014 Antwort: ---------------------------------------------------------- Also ich würde als erstes sagen da ist was bei der Vermessung schief gelaufen. Sonst könnten die Reifen vorne nie und nimmer beide so aussehen. Zweitens warum steht hinten die Spur im negative? Kein Wunder, dass sich das Auto bei Unebenheiten bescheiden fährt. Drittens würde ich am Fahrwerk jetzt nichts verändern, denn nachher bist du der Dumme. Viertens kommt die Werkstatt nicht um eine kostenlose Vermessung drumherum. Fünftens Reifen würde ich mir auch zahlen lasse. MfG Mit freundlichen Grüßen TheDream Wer vor der Kurve nicht bremsen muss, war auf der Geraden zu langsam. Suche M3 GT Spoiler bitte alles Anbieten |
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